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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Brennstoffzellensystem.
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Stand der Technik
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Bei
einem Brennstoffzellensystem ist eine Brennstoffzelle des Festpolymertyps
eingebaut, bei welchem eine Festpolymermembran mit Protonenleitfähigkeit
auf eine Elektrolytschicht aufgebracht ist. Die Festpolymermembran
dieser Brennstoffzelle weist eine hohe Protonenleitfähigkeit
im feuchten Zustand auf, weshalb es wichtig ist, die Festpolymermembran
in einem feuchten Zustand zu halten, um Leistung mit hohem Wirkungsgrad
erzeugen zu können.
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Angesichts
einer solchen Situation wird ein Verfahren einer Ablaufsteuerung
(nachfolgend als Brennstoffzellen-Temperatursenkungssteuerung bezeichnet)
vorgeschlagen, um die Temperatur der Brennstoffzelle in einem Falle
abzusenken, in dem auf der Basis der Leerlaufspannung der Wasserzustand
der Brennstoffzelle diagnostiziert wird und festgestellt wird, daß sich
die Brennstoffzelle in einem trockenen Zustand befindet (siehe beispielsweise das
Patentdokument 1). Dabei führt, verglichen mit Luft höherer
Temperatur, Luft mit niedriger Temperatur eine geringere Wassermenge
ab. Wenn die Temperatur der Brennstoffzelle, wie oben beschrieben, abgesenkt
wird, sinkt auch die Temperatur der aus der Brennstoffzelle abgeführten
Luft, und deshalb kann der Wassergehalt der trockenen Brennstoffzelle in
einen optimalen Zustand gesteuert werden.
- Patentdokument
1: japanische offengelegte
Patentanmeldung Nr. 2005-32587
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Offenbarung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösendes
Problem
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Wenn
sich jedoch eine Brennstoffzelle im Bereich einer niedrigen Temperatur
(z. B. während eines Niedrigtemperaturstarts oder dergleichen)
und in einem trockenen Zustand befindet, ist es erforderlich, eine
Ablaufsteuerung (nachfolgend als Aufheizsteuerung bezeichnet) durchzuführen,
um einmal die Temperatur der Brennstoffzelle weiter abzusenken,
um den Wassergehalt der Brennstoffzelle in einen optimalen Zustand
zu bringen, und dann die Brennstoffzelle aufzuheizen, um die Temperatur
der Brennstoffzelle nahe an eine Zieltemperatur heranzuführen. Somit
ist es bei einer konventionellen Technologie, wenn sich die Brennstoffzelle
im Bereich der niedrigen Temperatur und wenn sich die Brennstoffzelle
im trockenen Zustand befindet, erforderlich, eine umständliche
Ablaufsteuerung durchzuführen, wie eine Steuerung zur Senkung
der Brennstoffzellentemperatur → eine Aufheizsteuerung,
und es gab das Problem, daß es schwierig ist, einer Forderung
nach einer Beschleunigung der Steuerung zu entsprechen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde entwickelt im Hinblick auf die oben
beschriebene Situation und es ist eine der ihr zugrunde liegenden
Aufgaben, ein Brennstoffzellensystem zu schaffen, das befähigt
ist, schnell und optimal eine Steuerung des Wasserzustands und der
Temperatur der Brennstoffzelle durchzuführen, selbst wenn
die Brennstoffzelle sich auf einem niedrigen Temperaturniveau und
im trockenen Zustand befindet.
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Mittel zur Lösung des Problems
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Um
die obige Aufgabe zu lösen, ist ein Brennstoffzellensystem
gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß es umfaßt: ein erstes Beurteilungsmittel zur
Beurteilung, ob sich eine Brennstoffzelle in einem trockenen Zustand
befindet oder nicht; ein zweites Beurteilungsmittel zur Beurteilung,
ob, falls beurteilt wird, daß sich die Brennstoffzelle
im trockenen Zustand befindet, die Leistungserzeugung mit niedrigem
Wirkungsgrad gestattet werden soll oder nicht, bei welcher die der Brennstoffzelle
zuzuführende Reaktansgasmenge im Vergleich zur üblichen
Leistungserzeugung gering ist und bei der ein Leistungsverlust im
Vergleich zur üblichen Leistungserzeugung groß ist;
und ein der Leistungserzeugung zugeordnetes Steuermittel zur Durchführung
der Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad in einem Falle,
in welchem beurteilt wird, daß die Leistungserzeugung mit
niedrigem Wirkungsgrad gestattet ist.
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Gemäß einer
solchen Gestaltung wird in einem Falle, in dem geurteilt wird, daß die
Brennstoffzelle sich in einem trockenen Zustand befindet und dann
geurteilt wird, daß die Leistungserzeugung mit niedrigem
Wirkungsgrad gestattet ist, die Leistungserzeugung mit niedrigem
Wirkungsgrad durchgeführt. Wenn die Leistungserzeugung
mit niedrigem Wirkungsgrad durchgeführt wird, kann eine
sofortige Aufheizung realisiert werden, und die Kathodenwasserbilanz
einer Brennstoffzelle 2 kann in einen positiven (feuchten)
Zustand gebracht werden, der Wasserzustand und die Temperatur der
Brennstoffzelle kann im Vergleich mit einer konventionellen Technologie,
bei der aufwendige Verfahrensweisen, wie ein Verfahren zur Absenkung
der Brennstoffzellentemperatur → Aufheizverfahren erforderlich
waren, schnell und optimal gesteuert werden.
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Dabei
umfaßt die obige Gestaltung weiterhin vorzugsweise einen
Kühlmechanismus, der die Brennstoffzelle in einem Falle
kühlt, in welchem beurteilt wird, daß die Leistungserzeugung
mit niedrigem Wirkungsgrad nicht gestattet ist.
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Überdies
umfaßt bei der obigen Gestaltung das erste Beurteilungsmittel
vorzugsweise weiter ein Mittel zur Impedanzmessung zur Messung der
Impedanz der Brennstoffzelle, und urteilt basierend auf dem Ergebnis
der Impedanzmessung ob die Brennstoffzelle sich im trockenen Zustand
befindet oder nicht.
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Des
weiteren umfaßt bei der obigen Gestaltung das zweite Beurteilungsmittel
vorzugsweise ein zugeordnetes Mittel zur Messung einer der Brenn stoffzelle
zugeordneten Temperatur und beurteilt basierend auf dem Meßergebnis
der zugeordneten Temperatur, ob die Leistungserzeugung mit niedrigem
Wirkungsgrad gestattet ist oder nicht.
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Zusätzlich
umfaßt die obige Gestaltung vorzugsweise einen Akkumulator,
der eine Leistung lädt oder entlädt, und bei welchem
das zweite Beurteilungsmittel weiter ein Feststellungsmittel zur
Ermittlung des Ladezustands des Akkumulators umfaßt und
basierend auf dem Meßergebnis der betroffenen Temperatur
und des Ermittlungsergebnisses des Ladezustands beurteilt, ob die
Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad zu gestatten ist oder
nicht.
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Außerdem
stellt bei der obigen Gestaltung das Feststellungsmittel den Wert
des Ladezustands oder eine Ladeleistung des Akkumulators fest und das
zweite Beurteilungsmittel beurteilt basierend auf dem Meßergebnis
der betroffenen Temperatur und dem Ermittlungsergebnis des Wertes
des Ladezustands oder der Ladeleistung des Akkumulators, ob die
Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad zu gestatten ist oder
nicht.
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Wirkung der Erfindung
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Wie
oben beschrieben, können der Wasserzustand und die Temperatur
der Brennstoffzelle schnell und optimal gesteuert werden, selbst
wenn die Brennstoffzelle sich auf einem niedrigen Temperaturniveau
und im trockenen Zustand befindet.
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Beste Art die Erfindung auszuführen
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Nachfolgend
wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Zunächst wird eine Übersicht des erfindungsgemäßen
Brennstoffzellensystems beschrieben.
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A. Erste Ausführungsform
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Die 1 ist
ein Blockschaltbild eines Brennstoffzellensystems gemäß einer
ersten Ausführungsform.
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Das
Brennstoffzellensystem 1 kann in ein Fahrzeug 100,
wie ein Brennstoffzellenhybridfahrzeug (FCHV), ein Elektroautomobil
oder ein Hybridfahrzeug eingebaut sein. Jedoch ist das Brennstoffzellensystem 1 sogar
bei verschiedenen anderen beweglichen Körpern (beispielsweise
ein Schiff, ein Flugzeug oder ein Roboter) als einem Fahrzeug 100, einer
stationären Leistungsquelle oder einem transportablen Brennstoffzellensystem
angewandt werden.
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Das
Brennstoffzellensystem 1 umfaßt eine Brennstoffzelle 2,
ein Rohrleitungssystem 3 für ein Oxidationsgas,
das der Brennstoffzelle Luft als Oxidationsgas zuführt,
ein Rohrleitungssystem 4 für ein Brenngas, das
der Brennstoffzelle 2 Wasserstoffgas als Brenngas zuführt,
ein Rohrleitungssystem 5 für ein Kühlmittel,
das der Brennstoffzelle ein Kühlmittel zuführt,
ein Leistungssystem 6, das eine Leistung des Systems 1 lädt
oder entlädt, und eine Steuervorrichtung 7, die
allgemein die Aktion des Systems 1 steuert. Das Oxidationsgas
und das Brenngas können allgemein als Reaktansgas bezeichnet
werden.
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Die
Brennstoffzelle 2 ist beispielsweise eine Bauform mit Festpolymerelektrolyt
und besitzt eine stapelartige Struktur, in der eine große
Anzahl von Zelleneinheiten gestapelt ist. In jeder Zelleneinheit
ist eine eine Protonenleitfähigkeit aufweisende Festpolymermembran
auf eine Elektrolytschicht aufgebracht und die Zelle besitzt einen
Luftpol (eine Kathode) auf einer Seite des Elektrolyten, einen Brennstoffpol
(eine Anode) auf der anderen Seite und ein Paar von Separatoren,
die den Luftpol und den Brennstoffpol sandwichartig von beiden Seiten
einschließen. Das Oxidationsgas wird einem Oxidationsgaskanal 2a eines
der Separatoren zugeführt und das Brenngas einem Brenngaskanal 2b des
anderen Separators. Die Brennstoffzelle 2 erzeugt Leistung
durch eine elektrochemische Reaktion zwischen den zugeführten
Gasen, dem Oxidationsgas und dem Brenngas.
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Das
Rohrleitungssystem 3 für das Oxidationsgas besitzt
einen Versorgungspfad 11, über den das der Brennstoffzelle 2 zuzuführende
Oxidationsgas strömt, und einen Ableitungspfad 12, über
den ein aus der Brennstoffzelle 2 austretendes Oxidationsabgas
strömt. Der Versorgungspfad 11 steht mit dem Ableitungspfad 12 über
den Oxidationsgaskanal 2a in Verbindung. Das Oxidationsabgas
enthält durch die Zellenreaktion der Brennstoffzelle 2 erzeugtes Wasser
und weist deshalb einen in hohem Maße feuchten Zustand
auf.
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Der
Versorgungspfad 11 ist mit einem Kompressor 14 versehen,
der über einen Luftreiniger 13 Außenluft
ansaugt, und mit einem Luftbefeuchter 15, der das unter
Druck vom Kompressor 14 zur Brennstoffzelle 2 geförderte
Oxidationsgas befeuchtet. Der Befeuchter 15 führt
einen Wasseraustausch durch zwischen dem über den Versorgungspfad 11 strömenden
und einen Zustand mit geringer Feuchtigkeit aufweisenden Oxidationsgas
und dem einen Zustand mit hoher Feuchtigkeit aufweisenden, über
den Ableitungspfad 12 strömenden Oxidationsabgas,
und befeuchtet in geeigneter Weise das der Brennstoffzelle 2 zuzuführende
Oxidationsgas.
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Der
Rückdruck der Brennstoffzelle 2 auf der Seite
des Luftpols wird durch ein Rückdruckregelventil 16 geregelt,
das im Ableitungspfad 12 nahe einem Kathodenauslaß angeordnet
ist. Ein Druckfühler P1, der den Druck im Ableitungspfad 12 ermittelt,
ist in der Nähe des Rückdruckregelventils 16 angeordnet. Das
Oxidationsabgas wird schließlich über das Rückdruckregelventil 16 und
den Befeuchter 15 als Abgas in die Atmosphäre
außerhalb des Systems abgeleitet.
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Das
Rohrleitungssystem 4 für ein Brenngas besitzt
eine Wasserstoffversorgungsquelle 21; einen Versorgungspfad 22, über
den das von der Wasserstoffversorgungsquelle 21 der Brennstoffzelle 2 zuzuführende
Wasserstoffgas strömt; einen Kreislaufpfad 23,
der ein von der Brennstoffzelle 2 austretendes Wasserstoffabgas
(das Brennstoffabgas) zu einem Verbindungsteil A des Versorgungspfads 22 zurückführt;
eine Pumpe 24, die das Wasserstoffabgas unter Druck im
Kreislaufpfad 23 zum Versorgungspfad 22 fördert;
und einen vom Kreislaufpfad 23 abzweigenden und mit diesem
verbundenen Ablaßpfad 25. Das aus der Wasserstoffversorgungsquelle 21 durch Öffnung
des Abgabeventils 26 in den Versorgungspfad 22 ausgegebene
Wasserstoffgas wird der Brennstoffzelle 2 über
ein Druckregelventil 27 sowie ein weiteres Druckregelventil
und Absperrventil 28 zugeführt. Der Ablaßpfad 25 ist
mit einem Ablaßventil 33 zum Ableiten des Wasserstoffabgases
zu einem (nicht gezeigten) Wasserstoffverdünner versehen.
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Ein
Rohrleitungssystem 5 für ein Kühlmittel (ein
Kühlmechanismus) besitzt einen Kühlmittelkanal 41,
der mit einem Kühlkanal 2c in der Brennstoffzelle 2 in
Verbindung steht; eine im Kühlmittelkanal 41 vorgesehene
Kühlpumpe 42; einen Kühler 43 zur
Kühlung des aus der Brennstoffzelle 2 austretenden Kühlmittels;
einen den Kühler 43 umgehenden Bypasskanal 44;
und ein Umschaltventil 45, das das Durchströmen
des Kühlwassers durch den Kühler 43 und
den Bypasskanal 44 einstellt. Der Kühlmittelkanal 41 besitzt
einen in der Nähe des Kühlmitteleinlasses der
Brennstoffzelle 2 angeordneten Temperaturfühler 46 und
einen in der Nähe eines Kühlmittelauslasses der
Brennstoffzelle 2 vorgesehenen Temperaturfühler 47.
Die vom Temperaturfühler 47 ermittelte Kühlmitteltemperatur
(die betroffene Temperatur der Brennstoffzelle) stellt die Innentemperatur
der Brennstoffzelle 2 dar (nachfolgend als Innentemperatur
der Brennstoffzelle bezeichnet). Es ist anzumerken, daß der
Temperaturfühler 47 eine Baukomponententemperatur
um die Brennstoffzelle feststellen kann (die betroffene Temperatur
der Brennstoffzelle) oder die Außenlufttemperatur um die
Brennstoffzelle (die betroffene Temperatur der Brennstoffzelle)
anstatt (oder zusätzlich zu) der Kühlmitteltemperatur. Überdies wird
die Kühlpumpe 42 der Brennstoffzelle durch einen
Motor angetrieben, um das Kühlmittel in Umlauf zu versetzen
und es über den Kühlmittelkanal 41 der Brennstoffzelle 2 zuzuführen.
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Das
Leistungssystem 6 schließt einen Hochspannungs-Gleichstrom/Gleichstrom-Wandler 61 (kurz:
HDD) ein, einen Antriebsumrichter (Inverter) 63, einen
Fahrmotor 64 und verschiedene Wandler (Inverter) 65, 66 und 67 für
Hilfsvorrichtungen. Der Hochspannungs-Gleichstrom/Gleichstrom-Wandler (Inverter) 61 ist
ein Gleichstrom-Spannungswandler und besitzt die Funktion zur Regelung
eines Gleichspannungseingangs von einer Batterie 62, um
die Spannung in Richtung auf den Antriebsumrichter 63 auszugeben,
und eine Funktion zur Regelung eines Gleichspannungseingangs von
der Brennstoffzelle 2 oder dem Fahrmotor 64, um
die Spannung an die Batterie 62 auszugeben. Das Laden/Entladend
der Batterie 62 wird durch diese Funktionen des Hochspannungs-Gleichstrom/Gleichstrom-Wandlers 61 realisiert. Überdies
wird die Ausgangsspannung der Brennstoffzelle 2 durch den
Hochspannungs-Gleichstrom/Gleichstrom-Wandler 61 gesteuert.
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Die
Batterie (der Akkumulator) 62 ist ein ladbarer/entladbarer
Sammler bzw. Sekundärakku, und ist beispielsweise eine
Nickel-Wasserstoff-Batterie oder dergleichen. Alternativ sind verschiedene
Arten von Sammlern anwendbar. Überdies kann anstelle der
Batterie 62 ein ladbarer/entladbarer Akkumulator anders
als der Sammler, beispielsweise ein Kondensator, eingesetzt werden.
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Der
Antriebsumrichter 63 wandelt einen Gleichstrom in einen
Dreiphasen-Wechselstrom um, um den Strom in den Fahrmotor 64 einzuspeisen. Der
Fahrmotor 64 ist beispielsweise ein Dreiphasen-Wechselstrommotor.
Der Fahrmotor 64 ist beispielsweise die Hauptleistungsquelle
des Fahrzeugs 100, in das das Brennstoffzellensystem 1 eingebaut ist,
und ist mit Rädern 101L, 101R des Fahrzeugs 100 verbunden.
Die Wandler 65, 66 und 67 für
die Hilfsvorrichtungen steuern jeweils den Betrieb der Motoren für
den Kompressor 14, die Pumpe 24 und die Kühlpumpe 42.
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Die
Steuervorrichtung 7 ist ein Mikrocomputer, der eine CPU,
ein ROM und ein RAM einschließt. Die CPU führt
die gewünschte Berechnung gemäß einem
Steuerprogramm durch und führt verschiedene Arten von Verfahrensweisen
und Steuerungen durch, wie etwa die Steuerung einer normalen Aktion und
die Steuerung einer Aufheizaktion. Das ROM speichert ein Steuerprogramm
und Steuerungsdaten für die Verarbeitung durch die CPU.
Das RAM wird hauptsächlich benutzt für verschiedene
Aktionsbereiche der Steuerungsverfahren.
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Ein
Zeitglied 70, ein Spannungsfühler 72 und ein
Stromfühler 73 sind mit der Steuervorrichtung 7 verbunden.
Das Zeitglied 70 mißt die verschiedenen Zeittypen,
die für die Steuerung der Brennstoffzellensystems 1 erforderlich
sind. Der Spannungsfühler 72 ermittelt die Ausgangsspannung
(die Brennstoffzellenspannung) der Brennstoffzelle 2. Insbesondere ermittelt
der Spannungssensor 72 die von jeder einer großen
Zahl von Zelleneinheiten der Brennstoffzelle 2 erzeugte
Spannung (nachfolgend als „Zellenspannung” bezeichnet).
Demgemäß wird der Zustand jeder Zelleneinheit
abgegriffen. Der Stromfühler 73 ermittelt den
Ausgangsstrom (den Brennstoffzellenstrom) der Brennstoffzelle 2.
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In
die Steuervorrichtung 7 werden die Ermittlungssignale von
den verschiedenen Fühlern eingegeben, wie dem Druckfühler
P1, den Temperaturfühlern 46, 47 und
einem Fühler für den Öffnungsgrad eines
Fahrpedals des Fahrzeugs 100, und sie gibt Steuersignale
an Bauelemente aus, (den Kompressor 14, das Rückdruckregelventil 16,
usw.).
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Überdies
führt die Steuervorrichtung 7 zu einem gegebenen
Zeitpunkt oder dergleichen die Diagnose des Wasserzustands der Brennstoffzelle 2 durch
und steuert das Wasser der Brennstoffzelle 2 auf der Basis
des Diagnoseergebnisses. Einzelheiten werden später beschrieben,
aber die vorliegende Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß, falls beurteilt wird, daß sich die Brennstoffzelle 2 in trockenem
Zustand befindet und beurteilt wird, daß sich die Brennstoffzelle 2 im
unteren Temperaturbereich befindet, die Leistungserzeugung mit geringem Wirkungsgrad
durchgeführt wird. um sowohl die geeignete Temperatursteuerung
als auch die geeignete Wassersteuerung der Brennstoffzelle 2 durchzuführen.
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Somit
kann bei der vorliegenden Ausführungsform eine einzige
Verfahrensweise zur Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad
die Optimierung des Wasserzustands und die Optimierung der Brennstoffzellentemperatur
in der Brennstoffzelle 2 realisieren. Deshalb kann im Vergleich
mit einer konventionellen Technologie, bei der ein umständliches
Verfahren zur Absenkung der Brennstoffzellentemperatur → Aufheizverfahren
erforderlich ist, das Verfahren beschleunigt werden. Nachfolgend
wird der Unterschied zwischen der Leistungserzeugung mit niedrigem
Wirkungsgrad und der üblichen Leistungserzeugung beschrieben.
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<Unterschied
zwischen der Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad und der üblichen
Leistungserzeugung>
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Die 2 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Ausgangsstrom (der
Brennstoffzellenstrom) und der Ausgangsspannung (die Brennstoffzellenspannung)
zeigt. Eine durchgehende Linie zeigt den Fall, in welchem eine übliche
Leistungserzeugung ausgeführt wird, und eine unterbrochene
Linie zeigt den Fall, in dem eine Leistungserzeugung mit geringem
Wirkungsgrad ausgeführt wird. Es ist anzumerken, daß die
Abszisse den Brennstoffzellenstrom und die Ordinate die Brennstoffzellenspannung
anzeigt.
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Dabei
ist die Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad eine Leistungserzeugung,
bei der die Menge des der Brennstoffzelle 2 zuzuführenden Reaktansgases
(bei dieser Ausführungsform das Oxidationsgas) gering ist
und im Vergleich mit der üblichen Leistungserzeugung der
Leistungsverlust groß ist und die Brennstoffzelle 2 in
einem Zustand betrieben wird, in dem das stöchiometrische
Luftverhältnis auf beispielsweise die Nähe von
1,0 (ein theoretischer Wert) beschränkt ist (siehe in 2 den
Teil mit der unterbrochenen Linie). Wenn der Leistungsverlust auf
einen so großen Wert gesetzt wird, kann die Brennstoffzelle 2 sofort
aufgeheizt werden. Andererseits wird während der üblichen
Leistungserzeugung zur Unterdrückung des Leistungsverlusts
und zur Erzielung eines hohen Wirkungsgrads der Leistungserzeugung
die Brennstoffzelle 2 betrieben, während das stöchiometrische
Luftverhältnis auf beispielsweise 2,0 oder mehr (ein theoretischer
Wert) eingestellt ist (siehe den Teil der 2 mit durchgehender
Linie).
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Die 3 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen dem Brennstoffzellenstrom
und der Wasserbilanz der Kathode während der Leistungserzeugung
mit niedrigem Wirkungsgrad und der üblichen Leistungserzeugung
darstellt. Eine unterbrochene Linie zeigt den Betriebspunkt der
Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad und eine durchgehende
Linie den Betriebspunkt der üblichen Leistungserzeugung.
Es ist anzumerken, daß sowohl bei dem Betriebspunkt während
der Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad, wie auch beim
Betriebspunkt während der üblichen Leistungserzeugung,
wie sie in 3 gezeigt sind, der Fall angenommen
ist, daß die Brennstoffzellentemperatur gleich ist (z.
B. 70°C).
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Wie
oben beschrieben, ist das stöchiometrische Luftverhältnis
während der üblichen Leistungserzeugung 2,0 oder
mehr, während das stöchiometrische Luftverhältnis
während der Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad
bei etwa 1,0 liegt. Deshalb nimmt die im Oxidationsabgas eingeschlossene und
nach außerhalb des Systems abgeführte Wassermenge
ab. Ein in 3 gezeigtes Beispiel wird nun
beschrieben. Wenn die Brennstoffzellentemperatur gleich ist und
der Brennstoffzellenstrom gleich ist, wird die Kathodenwasserbilanz
während der Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad
größer als jene während der üblichen
Leistungserzeugung (siehe Betriebspunkte α1, α2).
Wie in 3 gezeigt, bewegt sich die Kathodenwasserbilanz
von der trockenen Seite zur feuchten Seite, wenn sich der Betriebspunkt α1
(der üblichen Leistungserzeugung) zum Betriebspunkt α2
(der Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad) verschiebt.
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Wie
aus Obigem offensichtlich ist, kann eine sofortige Aufheizung der
Brennstoffzelle 2 realisiert werden, wenn die Leistungserzeugung
mit niedrigem Wirkungsgrad ausgeführt wird, und die Kathodenwasserbilanz
der Brennstoffzelle 2 kann in einen positiven (feuchten)
Zustand gebracht werden. Deshalb kann die Leistungserzeugung mit
niedrigem Wirkungsgrad zur schnellen und optimalen Steuerung des
Wasserzustands der Brennstoffzelle 2 und der Temperatur
der Brennstoffelle 2 durchgeführt werden, selbst
wenn beurteilt wird, daß sich die Brennstoffzelle 2 sich
im trockenen Zustand und in einem niedrigen Temperaturbereich befindet.
Nachfolgend wird das Verfahren zur Wassersteuerung der Brennstoffzelle 2 beschrieben.
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Die 4 ist
ein Ablaufdiagramm, das die von der Steuervorrichtung 7 durchgeführte
Verfahrensweise zur Wassersteuerung der Brennstoffzelle 2 darstellt.
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Zunächst
wird beim Schritt S110 von der Steuervorrichtung 7 ermittelt,
ob ein Zeitpunkt (nachfolgend als Diagnosezeitpunkt bezeichnet)
zur Diagnose des Wasserzustands der Brennstoffzelle 2 erreicht
ist oder nicht. Es ist anzumerken, daß beim folgenden Beispiel
ein Zeitpunkt des Systemstarts als Diagnosezeitpunkt angenommen wird,
aber entsprechend der Systemgestaltung oder dergleichen der Zeitpunkt
während einer Aktion des Systems, ein Systemstopp, eine
intermittierende Aktion, oder dergleichen, beliebig eingestellt
oder verändert werden kann.
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In
einem Falle, in welchem beurteilt wird, daß der Diagnosezeitpunkt
nicht erreicht ist (Schritt S110: NEIN), beendet die Steuervorrichtung 7 das
Verfahren, ohne die folgenden Schritte durchzuführen. Andererseits
stellt in einem Falle, in welchem die Steuervorrichtung 7 feststellt,
daß der Startbefehl für das System, beispielsweise
durch die EIN-Betätigung eines Zündschalters durch
einen Führer des Fahrzeugs 100 oder dergleichen,
eingegeben wurde, die Steuervorrichtung fest, daß der Diagnosezeitpunkt erreicht
ist (Schritt S110: JA), wodurch zum Schritt S120 fortgeschritten
wird.
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Wenn
die Steuervorrichtung (erstes Beurteilungsmittel) 7 zum
Schritt S120 fortschreitet, mißt die Steuervorrichtung 7 die
Impedanz der Brennstoffzelle 2, diagnostiziert den Wasserzustand
der Brennstoffzelle 2 auf der Basis des Meßergebnisses
und beurteilt, ob sich die Brennstoffzelle 2 in einem trockenen Zustand
befindet oder nicht. Dies wird nun im Detail beschrieben. Zunächst
fragt die Steuervorrichtung (Impedanzmeßmittel) 7 die
vom Spannungsfühler 72 festgestellte Brennstoffzellenspannung
und den von Stromfühler 73 festgestellten Brennstoffzellenstrom mit
einer vorgegebenen Abfragefrequenz ab und führt ein Verfahren
zur Fourier-Transformation (FET-Berechnungsverfahren oder DFT-Berechnungsverfahren)
oder dergleichen durch. Überdies mißt die Steuervorrichtung
(das Impedanzmeßmittel) 7 die Impedanz der der
Brennstoffzelle 2 durch Division des der Fourier-Transformation
unterzogenen Signals zur Brennstoffzellenspannung durch ein der Fourier-Transformation
unterzogenes Signal zum Brennstoffzellenstrom oder dergleichen.
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Dann
liest die Steuervorrichtung 7 eine in einem Speicher 92 für
die Bezugsimpedanz gespeicherte Bezugsimpedanz IPth und vergleicht
die gelesene Bezugsimpedanz IPth mit einer gemessenen Impedanz (nachfolgend
als die gemessene Impedanz bezeichnet).
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Dabei
ist die Bezugsimpedanz IPth ein Bezugswert zur Beurteilung, ob die
Brennstoffzelle 2 sich im trockenen Zustand befindet oder
nicht, und wird vorab durch einen Versuch oder dergleichen erhalten.
Insbesondere wird die Impedanz zur Beurteilung, ob sich die Brennstoffzelle 2 im
trockenen Zustand befindet oder nicht, durch einen Versuch oder dergleichen
erhalten, in eine Tafel eingetragen und im Speicher 92 für
die Bezugsimpedanz gespeichert.
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Falls
die gemessene Impedanz unter der Bezugsimpedanz IPth liegt und die
Steuervorrichtung 7 urteilt, daß die Brennstoffzelle 2 nicht
trocken ist (in anderen Worten sich die Brennstoffzelle im feuchten Zustand
befindet), beendet die Steuervorrichtung das Verfahren ohne die
folgenden Schritte auszuführen. Andererseits schreitet
das Verfahren zum Schritt S130 fort, falls die gemessene Impedanz
gleich der Bezugsimpedanz IPth oder größer ist
und die Steuervorrichtung (zweites Beurteilungsmittel) 7 urteilt,
daß die Brennstoffzelle 2 sich im trockenen Zustand
befindet, um zu beurteilen, ob die Leistungserzeugung mit niedrigem
Wirkungsgrad gestattet werden soll oder nicht.
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Dieser
Schritt wird im Detail beschrieben. Die Steuervorrichtung 7 vergleicht
die vom Temperaturfühler 47 festgestellte Brennstoffzellentemperatur (nachfolgend
als die ermittelte Brennstoffzellentemperatur bezeichnet) mit einer
Bezugstemperatur der Brennstoffzelle, die in einem Speicher 91 für
diese Bezugstemperatur gespeichert ist, und urteilt, ob die Leistungserzeugung
mit niedrigem Wirkungsgrad gestattet werden soll oder nicht. Dabei
ist einen Bezugstemperatur Tth der Brennstoffzelle ein Bezugswert (z.
B. 70°C) für die Beurteilung, ob die Leistungserzeugung
mit niedrigem Wirkungsgrad der Brennstoffzelle 2 gestattet
werden soll oder nicht, und wird vorab durch einen Versuch oder
dergleichen erhalten. Insbesondere wird die Brennstoffzellentemperatur
für die Beurteilung, ob die Leistungserzeugung mit niedrigem
Wirkungsgrad gestattet werden soll oder nicht, durch einen Versuch
oder dergleichen erhalten, in eine Tafel eingetragen und im Speicher 91 für
die Bezugstemperatur der Brennstoffzelle gespeichert.
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Falls
die festgestellte Brennstoffzellentemperatur die Bezugstemperatur
Tth der Brennstoffzelle überschreitet und die Steuervorrichtung 7 urteilt,
daß die Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad nicht
gestattet wird (mit anderen Worten verhindert wird), schreitet die
Steuervorrichtung zum Schritt S150 fort, um das Verfahren zur Absenkung
der Brennstoffzellentemperatur durchzuführen, wodurch das
Verfahren beendet wird. Insbesondere steuert die Steuervorrichtung
den Betrieb eines Kühlmechanismus, wie der Kühlpumpe 42 oder
des Kühlers 43, um das Verfahren zur Absenkung
der Brennstoffzellentemperatur auf eine an der Steuervorrichtung 7 oder
dergleichen eingestellte zulässige Temperatur durchzuführen,
um das Wasser der Brennstoffzelle 2 in einen optimalen
Zustand zu bringen und dadurch das Verfahren zu beenden.
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Andererseits
schreitet die Steuervorrichtung 7 zum Schritt S140 fort
und beendet dadurch das Verfahren, falls die ermittelte Brennstoffzellentemperatur
gleich der Vergleichstemperatur Tth der Brennstoffzelle oder geringer
ist und die Steuervorrichtung (Steuermittel für die Leistungserzeugung) 7 urteilt, daß die
Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad gestattet wird. wie
oben unter Bezugname auf 3 beschrieben wurde, kann die
sofortige Aufheizung der Brennstoffzelle 2 realisiert werden,
wenn die Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad durchgeführt
wird, und die Wasserbilanz der Kathode der Brennstoffzelle 2 kann
in den positiven (feuchten) Zustand verbracht werden. Folglich kann
die Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad durchgeführt
werden, um eine schnelle und optimale Steuerung des Wasserzustands
der Brennstoffzelle 2 und der Temperatur der Brennstoffzelle 2 durchzuführen, selbst
falls geurteilt wird, daß sich die Brennstoffzelle 2 in
einem trockenen Zustand befindet (beim Schritt S120: JA) und daß die
Brennstoffzelle 2 sich im niedrigen Temperaturbereich befindet
(beim Schritt S130: JA).
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Wie
oben beschrieben, kann die Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad
zur schnellen und optimalen Steuerung des Wasserzustands und der
Temperatur der Brennstoffzelle 2 durchgeführt
werden, selbst falls geurteilt wird, daß sich die Brennstoffzelle 2 in
einem trockenem Zustand und im unteren Temperaturbereich befindet.
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B. Zweite Ausführungsform
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Bei
der obigen ersten Ausführungsform wird nur auf der Basis
einer ermittelten Brennstoffzellentemperatur beurteilt, ob die Leistungserzeugung
mit niedrigem Wirkungsgrad gestattet wird oder nicht, aber zusätzlich
kann basierend auf dem Ladezustand der Batterie (ein Akkumulator) 62 beurteilt
werden, ob die Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad gestattet
wird oder nicht. Die 5 ist ein Blockschaltbild, das
die Gestaltung eines Brennstoffzellensystems 1' gemäß einer
zweiten Ausführungsform zeigt. Es ist anzumerken, daß jenen
der 1 gleichende Teile mit den gleichen Bezugszahlen
gekennzeichnet sind, und deren detaillierte Beschreibung entfällt.
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Ein
Ladezustandsfühler (Feststellungsmittel) 74 ermittelt
den Wert des Ladezustands der Batterie 62 (Ladezustand
der Batterie 62) und informiert die Steuervorrichtung 7 über
den Wert als Wert des ermittelten Ladezustands.
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Ein
Speicher 93 für einen Bezugsladezustand speichert
einen Bezugswert des Ladezustands (z. B. 75%) für die Beurteilung,
ob eine Brennstoffzelle 2 die Leistungserzeugung mit niedrigem
Wirkungsgrad gestattet oder nicht. Ein Bezugswert des Ladezustands
Sth wird durch einen Versuch oder dergleichen vorab erhalten. Insbesondere
wird der Bezugswert Sth des Ladezustands für die Beurteilung,
ob die Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad gestattet wird
oder nicht, durch einen Versuch oder dergleichen erhalten, in eine
Tafel eingetragen und im Speicher 93 für den Bezugsladezustand
gespeichert.
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Die
Steuervorrichtung (zweites Beurteilungsmittel) 7 urteilt,
ob die Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad gestattet wird
oder nicht, auf der Basis einer Brennstoffzellentemperatur und eines Werts
des Ladezustands. Dies wird nun im Detail beschrieben. Wenn die
festgestellte Brennstoffzellentemperatur gleich dem Bezugswert der
Brennstoffzellentemperatur ist oder geringer und der festgestellte Wert
des Ladezustands gleich dem Bezugswert Sth des Ladezustands ist
oder geringer, urteilt die Steuervorrichtung 7, daß die
Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad gestattet ist. Andernfalls
urteilt die Steuervorrichtung, daß die Leistungserzeugung
mit niedrigem Wirkungsgrad verhindert werden sollte. Somit wird
nicht nur auf der Basis der Brennstoffzellentemperatur, sondern
auch des Ladezustands der Batterie 62 beurteilt, ob die
Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad gestattet werden soll
oder nicht, wodurch vorab eine Überladung der Batterie 62 von
der Brennstoffzelle 2 aus durch die Leistungserzeugung
mit niedrigem Wirkungsgrad verhindert werden kann.
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Es
ist anzumerken, daß beim obigen Beispiel der Ladungszustand
der Batterie 62 durch den Wert des Ladungszustands festgestellt
wird, daß aber der Ladungszustand der Batterie 62 anstelle
von (zusätzlich zu) diesem Wert auf der Basis der Ladeleistung der
Batterie 62 ermittelt werden kann. Insbesondere ist ein
Fühler 74' zur Ermittlung der Batterieladeleistung
anstelle des Ladezustandsfühlers 74 vorgesehen,
und ein Speicher 93' für eine zulässige
Bezugsladeleistung für die Batterie ist anstelle des Speichers 93 für
einen Bezugsladezustand vorgesehen.
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Der
Fühler 74' zur Ermittlung der Batterieladeleistung
(Feststellungsmittel) ermittelt die Ladeleistung der Batterie 62 (den
Ladezustand der Batterie 62) und informiert die Steuervorrichtung 7 über
die ermittelte Leistung als einer festgestellten Ladeleistung.
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Der
Speicher 93' für eine zulässige Bezugsladeleistung
für die Batterie speichert eine zulässige Bezugsladeleistung
für die Batterie (z. B. 2,5 kW) zur Beurteilung, ob die
Brennstoffzelle 2 die Leistungserzeugung mit niedrigem
Wirkungsgrad gestattet. Eine zulässige Bezugsladeleistung
Wth für die Batterie wird vorab durch einen Versuch oder
dergleichen ermittelt. Insbesondere wird die zulässige
Bezugsladeleistung Wth für die Batterie für die
Beurteilung, ob die Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad zugelassen
werden soll oder nicht, durch den Versuch oder dergleichen erhalten,
in eine Tafel eingetragen und im Speicher 93' für
die zulässige Bezugsladeleistung für die Batterie
gespeichert.
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Die
Steuervorrichtung (das zweite Beurteilungsmittel) 7 urteilt,
ob auf der Basis der Brennstoffzellentemperatur und der ermittelten
Ladeleistung die Leistungser zeugung mit niedrigem Wirkungsgrad gestattet
wird oder nicht. Dies wird nun im Detail beschrieben. Wenn die ermittelte
Brennstoffzellentemperatur gleich der Bezugsbrennstoffzellentemperatur Tth
ist oder geringer und die ermittelte Ladeleistung gleich der zulässigen
Bezugsladeleistung Wth für die Batterie oder geringer ist,
urteilt die Steuervorrichtung 7, daß die Leistungserzeugung
mit niedrigem Wirkungsgrad gestattet ist. Andernfalls urteilt die Steuervorrichtung,
daß die Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad verhindert
werden sollte. Selbst gemäß einer solchen Ausgestaltung
kann eine Überladung der Batterie 62 aus der Brennstoffzelle 2 durch
die Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad vorab verhindert
werden. Es ist anzumerken, daß bei den Ausführungsformen
als das Reaktansgas, dessen Versorgungsmenge während der Leistungserzeugung
mit niedrigem Wirkungsgrad reduziert wird, ein Oxidationsgas dargestellt
ist, das der Kathode zugeführt wird, doch ist es unnötig
zu sagen, daß die Menge des der Anode zugeführten
Brenngases oder die Mengen beider Reaktansgase reduziert werden
kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockschaltbild eines Brennstoffzellensystems nach einer ersten
Ausführungsform;
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2 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen einem Brennstoffzellenstrom
und einer Brennstoffzellenspannung gemäß der Ausführungsform
zeigt;
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3 ist
ein Diagramm das eine Beziehung zwischen einem Brennstoffzellenstrom
und einer Kathodenwasserbilanz gemäß der Ausführungsform zeigt;
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4 ist
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Wassersteuerung gemäß der
Ausführungsform; und
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5 ist
ein Blockschaltbild eines Brennstoffzellensystems gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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Beschreibung der Bezugszahlen
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- 1, 1' ... Brennstoffzellensystem, 2 ...
Brennstoffzelle, 7 ... Steuervorrichtung, 42 ...
Kühlpumpe, 43 ... Kühler, 47 ...
Temperaturfühler, 70 ... Zeitglied, 72 ... Spannungsfühler, 73 ...
Stromfühler, 74 ... Ladezustandsfühler, 74' ...
Fühler zur Ermittlung der Batterieladeleistung, 91 ...
Speicher für die Brennstoffzellenbezugstemperatur, 92 ...
Speicher für die Bezugsimpedanz, 93 ... Speicher
für einen Bezugsladezustand und 93' ... Speicher
für eine zulässige Bezugsladeleistung für
die Batterie.
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Zusammenfassung
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BRENNSTOFFZELLENSYSTEM
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Um
schnell und optimal den Wasserzustand und die Temperatur einer Brennstoffzelle
zu steuern, selbst wenn sich die Brennstoffzelle in einem niedrigen
Temperaturbereich und in einem trockenen Zustand befindet: Wird
festgestellt, daß sich die Brennstoffzelle in einem trockenen
Zustand befindet (JA beim Schritt S1209 und festgestellt wird, daß sich
die Brennstoffzelle in einem niedrigen Temperaturbereich befindet
(JA beim Schritt S130), führt eine Steuervorrichtung eine
Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad durch (Schritt S140).
Die Durchführung der Leistungserzeugung mit niedrigem Wirkungsgrad
ermöglicht es, die Brennstoffzelle schnell aufzuheizen
und die Kathodenwasserbilanz der Brennstoffzelle (2) in
einen positiven (feuchten) Zustand zu bringen, so daß der
Wasserzustand und die Temperatur der Brennstoffzelle schnell und
optimal gesteuert werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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