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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren in Verbindung mit einer Wickeleinheit
einer Faserbahnmaschine gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Aus
dem Stand der Technik sind Aufwickler bekannt, welche in Verbindung
mit Faserbahnmaschinen, wie z. B. Papier- und Pappemaschinen, verwendet
werden, wobei eine durch diese Faserbahnmaschinen, wie z. B. eine
Papiermaschine bzw. Pappemaschine hergestellte Faserbahn als eine
Faserbahn mit voller Breite zur weiteren Verarbeitung in Maschinenrollen
gewickelt wird. Die Bahn wird um eine Wickelwelle, z. B. ein Spuleneisen
bzw. -rolle, entweder mittels Oberflächenzug in einem Wickelspalt
zwischen einer Wickeltrommel und einer da bei gebildeten Bahnrolle
oder durch Verwendung eines Zentralantriebs gewickelt, wobei auch
die Wickelwelle mit einem Antrieb versehen ist. In Verbindung mit Faserbahnmaschinen,
wie z. B. Papier- und Pappemaschinen, werden auch Abwickler verwendet,
mittels welchen die durch den Aufwickler gewickelte Bahnrolle in
einem späteren Behandlungsschritt zur weiteren Verarbeitung
der Faserbahn abgewickelt wird.
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Wie
aus dem Stand der Technik bekannt ist, wird versucht, die Maschinenrolle
der Faserbahnmaschine mittels der Wickelparameter des Aufwicklers so
zu strukturieren, dass die Rolle Bremsen, Beschleunigen und kurzzeitige
Lagerung aushält, und so, dass die Rolle in dem nächsten
Verfahrensschritt einfach und exakt abwickelt. Die letztliche Struktur der
Rolle wird nicht vor dem Abwickeln gebildet, weil in allen vorhergehenden
Verfahrensstufen Fehler in der Rolle erzeugt werden können.
Auf dem Aufwickler wurde das Bilden der Struktur der Rolle, um sie straff
genug für eine weitere Verarbeitung zu machen, durch Einstellen
der Wickelparameter unterstützt, wie z. B. Walzenspaltkraft,
Umfangskraft und Straffheit der Bahn bzw. Bahnspannung. Die Qualität und
Struktur der Rolle sind z. B. mittels Messgeräten überwacht
worden, welche die Härte auf der Oberfläche der
Rolle in die Rolle ermitteln und/oder durch manuelles Untersuchen
der Oberfläche der Rolle zur Ermittlung möglicher
Aufwickelfehler. Bei aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren
war es sehr schwierig, z. B. die lokalen tangentialen und radialen Spannungen
innerhalb der Rolle zu definieren, weil das Lokalisieren der Messsensoren
innerhalb der Rolle aufgrund der hohen Geschwindigkeiten und weil
die Sensoren leicht die Bahn beschädigen schwierig, wenn
nicht sogar unmöglich ist. Des Weiteren messen solche Sensoren
nicht die tatsächliche Situation, weil der Sensor die lokale
Spannung erhöht. Aus dem Stand der Technik sind auch Walzenstrukturtests
bekannt, in welchem eine Messlasche bzw. ein Messstreifen (ein Zugstreifen)
entlang der Bahn in die Rolle bzw. auf die Rolloberfläche
zugeführt wird und, wenn die Rolle vervollständigt
worden ist, wird der Streifen heraus gezogen und die Zugkraft wird
gemessen, welche proportional zu dem radialen Druck zwischen den
Schichten der Rolle ist. Mit diesen Zugstreifen war es auf diese
Art und Weise möglich, den radialen Druck innerhalb der
Rolle an dem Ende der Maschinen- oder Kundenrolle zu ermitteln, aber
es ist nicht möglich, mit diesem Verfahren detailliertere
Informationen hinsichtlich der inneren Struktur der Bahn zu erhalten.
Aus diesen Gründen sind beim Abwickeln hauptsächlich
Aufwickelfehler ermittelt worden, in diesem Schritt ist es jedoch
schwierig, eine Verbindung zu der Ursache des Fehlers beim Aufwickeln
herzustellen.
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Im
Hinblick auf den Stand der Technik wird auf die
FI-Patentschrift 105803 Bezug genommen, welche
ein Ver fahren zum kontinuierlichen Abwickeln einer Papierbahn beschreibt,
bei welchem die Form der äußeren Fläche
der abgewickelten Papierbahn gemessen wird, mit dem Ziel, möglicherweise
in der Papierrolle auftretende Fehler zu ermitteln.
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Im
Hinblick auf den Stand der Technik wird auch auf die Internationale
Veröffentlichung
PCT/DE98/03204 Bezug
genommen, in welchem ein neurales Netz in Messungen trainiert wird,
welche mit der Rollenqualität der Schneid- und Aufwickelmaschine
korrelieren, z. B. Bahnspannung, die Anzahl an Papierschichten in
der Rolle und der Radius der Rolle. Gemäß der
Veröffentlichung stellt das trainierte neurale Netz die
Qualität der Rolle mittels dieser Faktoren ein. Die Veröffentlichung
beschreibt den verwendeten Einstellalgorithmus, aber nicht das tatsächliche
Verfahren zum Messen der Wickelqualität.
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Wenn
die Laufgeschwindigkeiten der Wickeleinheiten zunehmen und sich
das Qualitätsniveau der Bahnen (Glätte, Dichte,
Glanz, usw.) verbessert, erhöht sich das Risiko des Brechens
der Maschinenrolle. Ein geringfügiger, kurzzeitiger Profilfehler
oder eine Fehlfunktion bei den Wickelparametern kann das Brechen
der Oberflächenschichten der Maschinenrolle verursachen,
was ein großes Sicherheitsrisiko darstellt, weil es sowohl
zu Körperverletzungen als auch zu Sachschäden
führen kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile und Probleme der oben
beschriebenen Anordnungen gemäß dem Stand der
Technik zu eliminieren oder zumindest zu minimieren.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mess- und Steuersystem für
die Wickelqualität zu schaffen, welches in Verbindung mit
einer Faserbahnwickeleinheit, einem Aufwickler oder einem Abwickler
anwendbar ist, mittels welchem die innere Qualität und Struktur
der Maschinenrolle definiert und gesteuert werden kann.
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Eine
spezifischere Aufgabe der Erfindung ist es, mit dem möglichen
Bruchrisiko der Maschinenrolle verbundene Probleme zu eliminieren.
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Um
die oben genannten Aufgaben und diejenigen, die später
zu Tage treten, zu lösen, ist ein Verfahren gemäß der
Erfindung hauptsächlich durch das gekennzeichnet, was in
dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben ist.
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Gemäß der
Erfindung ist ein Identifikations- und Steuersystem von möglicherweise
auftretenden pulsartigen Aufwickelfehlern basierend auf der Messung
vorgesehen, welche an einem oder mehreren Wickelpunkten anwendbar
ist. Ein pulsartiger Aufwickelfehler ist ein einzelner Aufwickelfehler,
welcher auf dem Umfang der Rolle als eine plötzliche Veränderung
in der Maschinenrichtung in wenigstens einem Zyklus beobachtet werden
kann, d. h. er kann pulsartig beobachtet werden, wenn die Rolle
einen gesamten Zyklus rotiert.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Messung
so ausgeführt, dass ein Messsensor bzw. -sensoren oder Ähnliches
auf der Oberfläche einer Walze oder Ähnlichem
angeordnet ist bzw. sind, welche mit der aufgewickelten Rolle einen
Walzenspalt bildet. Eine solche Walze kann eine Wickelwelle, eine
Trägerwalze, eine Andrückwalze oder eine separate
Walze sein, welche in Walzenspaltkontakt mit der aufgewickelten
Welle ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden in Verbindung
mit dem Aufwickeln einer Faserbahn das Rollenprofil und vorzugsweise
das Walzenspaltkraftprofil durch einen vorzugsweise spiralartigen
Sensor, welcher aus einer druckempfindlichen Folie gebildet ist,
oder mittels mehrerer Sensoren gemessen, und zwar wenigstens zwei,
vorzugsweise vier Sensoren, die auf der Oberfläche einer
Walze oder Ähnlichem angeordnet sind, welche mit der gerade
aufgewickelten Rolle einen Walzenspalt bildet. Die Messfolie kann
gerade positioniert sein, d. h. in der Richtung der Längsachse
der Rolle, oder spiralförmig oder in der Richtung des Umfangs,
wobei sie sich entweder um den gesamten Umfang oder einem Teil davon
erstreckt. Aus den Messergebnissen werden Informationen hinsichtlich plötzlicher
Veränderungen, die in dem Profil auftreten, erhalten, was
Schäden der Rolle und den Beginn des Brechens der Rolle
anzeigt.
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Die
oben beschriebene vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
wird vorteilhafterweise in einer solchen Aufwicklung verwendet,
welche beim Messen der Walzenspaltlast eine druckempfindliche Folie,
eine sogenannte EMFi-Folie verwendet, wobei mittels der Messfolie
die Walzenspaltlast und das Querprofil der Walzenspaltkraft auf
einfache und genaue Weise gemessen werden können. Es ist
auch möglich, Aufwickelfehler hinsichtlich des Messsignals
einer solchen Folienmessanwendung zu identifizieren, wenn die Messvorrichtung,
falls erforderlich, mit zusätzlichen Sensoren oder einer
geeigneten Elektronik versehen wird. Es ist auch möglich,
ein Maschinenrollen-Fehlerdiagramm der Messergebnisse zu bilden,
um Fehler bereits in dem Aufwickelstadium zu verhindern.
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Wenn
die oben beschriebene vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung in Verbindung mit einem Aufwickler angewendet wird, werden
während dem Aufwickeln in der Rolle auftretende, mögliche Wickelfehler
durch das Messsignal des druckempfindlichen Foliensensors z. B.
mit dem demselben Prinzip identifiziert, wie mit einer Hand Fehler
auf der Oberfläche der Rolle gefühlt werden, d.
h. durch Ermitteln einer in einem Zyklus ein mal auftretenden Abweichung.
Gleichzeitig wird mittels der Erfindung eine Anzeige des Brechens
der Rolle erhalten, wenn basierend auf dem Messsignal die Vorstufen
des Brechens der Rollenoberfläche überwacht werden,
wodurch das Brechen verhindert werden kann, so dass die in den Aufwickler
eintretende Bahn geschnitten und das Aufwickeln vor dem Bruch gestoppt
wird.
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Wenn
die oben beschriebene vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung in Verbindung mit einem Abwickler angewendet wird, ist
ein drucksensibler Foliensensor auf der Oberfläche einer
Walze in Walzenspaltkontakt mit der Rolle angeordnet, die abgewickelt
wird, wodurch die in der Rolle in Verbindung mit dem Aufwickeln
und außerdem auf dem Messsignal basierenden Wickelfehler
als Kreppfalten und gleichwertige Fehler identifiziert werden, welche durch
interne Spannungen der Rolle während des Aufwickelns oder
Abwickelns erzeugt werden, welche z. B. durch einen Zwischenwickler
eliminiert werden können, so dass die Struktur der Rolle
in dem Aufwickler des Zwischenwicklers z. B. durch strafferes Aufwickeln
der Unterseite der Rolle geändert wird.
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Aus
dem Messsignal wird ein mit einem Referenzprofil verglichenes Differenzprofil
berechnet und sowohl Minimal- als auch Maximalwerte des Differenzprofils
werden definiert, eine Mustererkennung wird durchgeführt
und basierend auf dem oberen bzw. unterem Begrenzungs alarm werden
möglicherweise erforderliche Laufparameteränderungen und/oder
Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt.
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Die
Fehlerdefinition basierend auf einem druckempfindlichen Foliensensor
gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist in Verbindung mit Auf Wicklern, Teilbahnwicklern
und Abwicklern anwendbar. In Verbindung mit Aufwicklern kann die
Erfindung in der Veränderung des Brechens der Rolle und
in der Identifikation eines Unterbrechungspunkts angewendet werden,
der durch eine Kreppfalte in Verbindung mit Abwicklern und Aufwicklern
verursacht wird. Bei Teilbahnwicklern werden die oben beschriebenen
Faktoren mittels der Erfindung detektiert. Die Erfindung ist auch
in Verbindung mit dem Beschichten oder einem Abwickler eines Kalanders
anwendbar, wobei in Verbindung mit dem Abwickler in einer möglichen
Position, z. B. gegen die Rollenoberfläche oder als eine
Gleitwalze einer sich abwickelnden Bahn eine Walze angeordnet ist,
die mit einem druckempfindlichen Foliensensor versehen ist, welche
auch als die Schlusssperre bzw. Schlusshaken in Bruchsituationen
betrieben werden können. In diesen Ausführungsformen
ist es somit möglich, vor Bodenkreppfalten die Bahn zu
schneiden oder die Maschine anzuhalten und zusätzlich mögliche
Wickelfehler zu identifizieren, die bei früheren Messungen
unbemerkt waren oder später erzeugt wurden, und ihren Zugang
zu Beschichtungsstationen oder dem Kalander zu verhindern, wo die Gefahr
des Brechens von Kalanderwalzen oder einem Bahnbruch bestehen würde.
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In
einigen anderen vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung
wird ein Mikrowellenradar oder ein Laser zum Anzeigen von Kreppfalten
und anderen Wickelfehlern anstatt des druckempfindlichen Foliensensors
verwendet. Dann sind in Verbindung mit dem Wickler erforderliche
Messvorrichtungen installiert, mittels welcher der Rollenradius
und die Oberflächenform auf der Oberfläche der
Rolle und geringfügig innerhalb der Oberfläche
gemessen werden. Der Messsensor kann entweder lokal an gewünschten
Messpunkten angeordnet sein oder es kann in einem gewünschten
Bereich eine Scanmessung verwendet werden. Die Verarbeitung von
Messdaten und die Identifikation von möglichen Wickelfehlern
finden entweder durch direktes Überwachen des Messsignals
oder durch Bilden eines Spektrums des Messsignals statt. Die direkte
Messsignalüberwachung basiert auf dem Identifizieren der
durch den Wickelfehler angegebenen Signalform und auf den kontinuierlichen
Vergleichen des gemessenen Signals mit dem bekannten Signal. Bei
der Prüfung des Phantoms werden die Messdaten von mehreren
Wickelzyklen verarbeitet. Es wird versucht, das mögliche
Bruchrisiko der Rolle in einer so frühen Phase wie möglich
zu identifizieren, um in der Lage zu sein, den Prozess vor dem Brechen
der Maschinenrollenoberfläche zu unterbrechen. Somit ist
es möglich, das Sicherheitsrisiko und die Schäden
zu minimieren oder dieselben sogar zu eliminieren. In dem Fall eines
auftretenden Risikos ist es möglich, z. B. die Laufgeschwindigkeit
zu verringern, die Bahn zu schneiden oder eine Notabschaltung durchzuführen.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung wird in Verbindung mit dem
Wickeln ein auf Mikrowellen, Infrarot oder ähnlicher Strahlung
basierendes Messverfahren in dem Wickeln sowohl beim Aufwickeln
als auch beim Abwickeln, zum Messen der Oberfläche der
Maschinenrolle und unterhalb der Oberfläche verwendet.
Am geeignesten erstreckt sich die Messung von der Oberfläche
der Maschinenrolle zu einer Tiefe, in welcher einzelne Bahnschichten
sich zu einer Rolle verändern, vorzugsweise bis zu einer
Tiefe von ungefähr 10–50 mm. Gemäß einer zusätzlichen
Besonderheit der Erfindung ist die Messtiefe so definiert, dass,
falls erforderlich, Zeit zur Verfügung steht, ein fliegendes
Verbinden oder einen Durchmesserwechsel durchzuführen,
d. h. von einer Sekunde bis zu mehreren Minuten. Das Messsignal ist
in eine Datenverarbeitungsvorrichtung integriert, so dass beim Aufwickeln
ein kontinuierliches Messsignal von der Struktur der Maschinenrollenaufwicklung
zur Verfügung steht, und zwar von der Wickelqualität
von der Unterseite bis zu der Oberfläche der Rolle. Die
Messung misst die Wirkung von Wickelparametern beim Aufwickeln,
und beim Abwickeln wird eine ähnliche Messung in der gegenüberliegenden Richtung
durchgeführt, wodurch die Messung auch die Veränderung
der Wickel struktur zeigt, welche durch das Gewicht der innerhalb
der Maschinenrolle gewickelten Bahn und die Abweichung des Wickelschafts
und mögliche Wickelfehler erzeugt wird. Die Messdaten des
Aufwickeln und des Abwickelns werden kombiniert, so dass der entsprechende
Punkt in der Rolle zu demselben Punkt in der Kurve kommt, wodurch
die Rollenstruktur, die mit den Wickelparametern des Aufwicklers
in ihre eigene Kurve eingestellt wird, so wie die entsprechende
Maschinenrollenstruktur erhalten wird, welche beim Abwickeln realisiert
werden, so wie mögliche Wickelfehler in ihrer eigenen Kurve.
Danach vergleicht die Messung die Messergebnisse des Aufwickelns
und Abwickelns und versucht, eine Korrelation zwischen denselben herzustellen,
wodurch in dem Einstellsystem des Aufwickelns die Struktur der vervollständigten
Maschinenrolle voraus berechnet werden kann, z. B. Festlegen der
Wickelstraffheit der Unterseite der Rolle, so dass Fehler an der
Unterseite eliminiert werden und die Dichte an der Unterseite geeignet
ist. Das Steuersystem der Wickelqualität kann ein Expertensystem,
ein neuronales Netz oder eine Fuzzy-Logik sein. Ein intelligentes
System lernt die Korrelation zwischen dem Qualitätsmesser
des Aufwicklers und den Veränderungen und möglicher
beim Abwickeln auftretender Fehler, wodurch es möglich
ist, die Wickelparameter des Aufwicklers so zu optimieren, dass
die Maschinenrolle beim Abwickeln gut bleibt. Die Anordnung gemäß dieser
Ausführungsform der Erfindung kann sowohl beim Aufwickeln
und Abwickeln von Maschi nenrollen als auch beim Abwickeln und Aufrollen
von Schneid- und Aufwickelmaschinen verwendet werden.
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Figuren der beigefügten
Zeichnungen detaillierter beschrieben, auf deren Details die Erfindung jedoch
nicht eng beschränkt sein soll.
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1 zeigt
schematisch eine Ausführungsform der Erfindung, in welcher
in Verbindung mit dem Aufwickeln Wickelfehler von dem Messsignal
eines druckempfindlichen Foliensensors identifiziert werden.
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2 zeigt
schematisch eine Ausführungsform der Verbindung in Verbindung
mit einem mit einem Walzenspalt versehenen Abwickler.
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3 zeigt
schematisch eine in Verbindung mit der Erfindung anwendbare Messanordnung.
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4 zeigt
schematisch ein beispielhaftes Ergebnis einer Messung, welche darauf
zielt, das Brechen einer Maschinenrolle vorauszusagen.
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5 zeigt
schematisch ein beispielhaftes Ergebnis des Integrals der kontinuierlichen
Qualitätsmessung einer Maschinenrolle.
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In
den Figuren und der sich darauf beziehenden Beschreibung werden
für einander entsprechende Teile die selben Bezugszeichen
verwendet, falls nicht anders angegeben.
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1 zeigt
schematisch einen Aufwickler 10, mittels welchem eine Faserbahn
W in eine Maschinenrolle 11 mittels eines Wickelspalts
N zwischen einer Wickeltrommel 12 und der dabei gebildeten
Maschinenrolle 11 gewickelt wird. Auf der Oberfläche
der Wickeltrommel 12 ist ein druckempfindlicher Foliensensor 13,
z. B. ein EMFi-Sensor, angebracht, welcher das Querprofil der Walzenspaltkraft misst.
Aus dem Messsignal ist es auch möglich, Wickelfehler festzustellen,
z. B. eine Veränderung des Messsignals, die durch eine
in der Bahn W auftretende mögliche Falte V oder eine Airbag-Falte
IPR verursacht wird, welcher durch einen Airbag bzw. Luftsack IP
in dem Wickelspalt verursacht wird, welcher sich bei der Bewegung
der Bahn W vor dem Wickelspalt N bildet.
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2 zeigt
schematisch einen Abwickler 20, in welchem eine Faserbahn
W von einer Maschinenrolle 21 abgewickelt wird, in welche
die Bahn um eine Wickelwelle 22 oder einen entsprechenden
Wickelkern gewickelt ist. In Verbindung mit der Maschinenrolle 21 ist
eine Nip-Walze 23 angeordnet, welche während des
Abwickelns mit der Maschinenrolle in Kontakt ist. In der in der
Figur dargestellten Ausführungsform bewegt sich die Wickel welle
wie durch den Pfeil S dargestellt, so dass der Kontakt erhalten bleibt.
Andererseits wird, was beim Abwickeln gebräuchlicher ist,
die Nip-Walze 23 bewegt, so dass während des Abwickelns
der Kontakt erhalten bleibt. Die Faserbahn W, welche abgewickelt
wird, wird zu einer ersten Leitwalze 24 geführt
und weiter zu der Weiterverarbeitung z. B. auf Schneid- und Aufwickelmaschinen 30.
Ein auf einer druckempfindlichen Folie basierender Messsensor 25 ist
auf der Oberfläche der Nip-Walze 23 angebracht,
und basierend auf dem von dem Sensor 25 erhaltenen Messsignal,
ist es möglich, mögliche Wickelfehler und Kreppfalten usw.
festzustellen, welche möglicherweise von den inneren Spannungen
der Rolle beim Aufwickeln und beim Abwickeln erzeugt werden.
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In
dem durch 3 dargestellten schematischen
Beispiel weist ein Messsystem 40 den Messsensor bzw. – Sensoren 13; 25 auf,
welche in Verbindung mit der Maschinenrolle 11; 21 angeordnet
sind, z. B. einen druckempfindlichen Foliensensor, einen Mikrowellensensor
einen Infrarotsensor usw. mittels welchem die Oberfläche
der Maschinenrolle 11; 21 während des
Wickelns, Aufwickelns und/oder Abwickelns gemessen wird, und falls
gewünscht, geringfügig unterhalb der Oberfläche,
z. B. von der Tiefe von 10–50 mm unterhalb der Oberfläche.
Die Messergebnisse werden an einen Computer 41 übertragen,
mittels welchem die Messergebnisse analysiert werden, wonach, falls
erforderlich, die Informa tionen zu dem Wickelsteuersystem zur Durchführung
erforderlicher Korrekturmaßnahmen, Anhalten usw. übertragen
werden. Das Steuersystem der Wickelqualität kann ein Expertensystem,
ein neuronales Netz oder eine Fuzzy-Logik sein. Ein intelligentes
System lernt die Korrelation zwischen dem Qualitätsmesser
des Aufwickelns und der Veränderungen und möglicher während
des Abwickelns auftretender Fehler, wodurch es möglich
ist, die Wickelparameter des Aufwickelns zu optimieren, so dass
die Maschinenrolle in einer guten Abwicklung verbleibt.
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In
dem in 4 dargestellten Beispiel finden das Verarbeiten
der Messdaten und die Identifizierung von möglichen Wickelfehlern
entweder direkt unter Überwachung des Messsignals oder
durch Bilden eines Phantoms des Messsignals statt. Die direkte Messsignalüberwachung
basiert auf der Identifizierung der Signalform, welche durch den
Wickelfehler zur Verfügung gestellt wird, und auf dem kontinuierlichen
Vergleichen des Messsignals mit dem bekannten Signal. In der Überprüfung
des Phantoms werden die Messdaten von mehreren Wickelzyklen verarbeitet.
Das mögliche Bruchrisiko der Rolle wird versucht in einem
frühest möglichen Zeitpunkt identifiziert zu werden,
um in der Lage zu sein, den Prozess vor dem Brechen der Maschinenrollfläche
zu unterbrechen. Auf diese Weise ist es möglich, das Sicherheitsrisiko
und die Schäden zu minimieren oder dieselben sogar zu eliminieren.
In dem Fall eines auf tretenden Risikos ist es möglich,
z. B. die Laufgeschwindigkeit zu verringern, die Bahn zu schneiden oder
eine Notabschaltung auszuführen.
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Das
durch 5 dargestellte Beispiel beschreibt ein in dem
System gemäß 3 erhaltenes Analyseergebnis,
wobei in dem Ergebnis das Messsignal in die Datenverarbeitungsvorrichtung
integriert ist, so dass beim Wickeln ein kontinuierliches Messsignal
von der dabei gewickelten Maschinenrolle zur Verfügung
gestellt wird. Eine obere Kurve 51 stellt das Abwickeln
dar und eine untere Kurve 52 das Aufwickeln. Auf der vertikalen
Achse y ist ein unterer Ausschussgrenzwert 53 auf dem Abwickler
und ein unterer Ausschussgrenzwert 54 auf dem Aufwickler markiert.
Die horizontale Achse x beschreibt den Durchmesser der Rolle. Die
Messung misst die Wirkung von Wickelparametern beim Aufwickeln,
wodurch ein Messergebnis hinsichtlich der Struktur der Maschinenrolle
von der Wickelqualität von der Unterseite bis zu der Oberfläche
der Rolle erhalten wird. Beim Abwickeln wird eine ähnliche
Messung in der entgegengesezten Richtung durchgeführt,
wobei die Messung auch die Veränderung der Wickelstruktur darstellt,
welche durch das Gewicht der innerhalb der Maschinenrolle gewickelten
Bahn und der Abweichung des Wickelschafts und möglicher
Wickelfehler erzeugt wird. Die Messdaten des Aufwickelns und Abwickelns
können kombiniert werden, so dass der entsprechende Punkt
in der Rolle zu demselben Punkt in der Kurve kommt, wo durch erreicht
wird, dass die Rollenstruktur mit den Wickelparametern des Aufwickelns
in seine eigene Kurve 52 eingestellt wird und die entsprechende
Maschinenrollenstruktur beim Abwickeln und mögliche Wickelfehler
in ihrer eigenen Kurve 53 realisiert werden. Anschließend
vergleicht die Messung die Messergebnisse des Aufwickelns und des
Abwickelns und versucht, eine Korrelation zwischen denselben zu
erzielen, wodurch in dem Einstellsystem des Aufwickelns die Struktur
der vervollständigten Maschinenrolle voraus berechnet werden
kann, z. B. definieren der Wickelstraffheit des Rollenbodens, so
dass Bodenfehler eliminiert werden und die Bodendichte geeignet
ist.
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Die
Erfindung wurde oben nur unter Bezugnahme auf einige ihrer vorteilhaften
Ausführungsformen beschrieben, auf deren Details die Erfindung
jedoch nicht eng beschränkt sein sollte.
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Zusammenfassung
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Verfahren in Verbindung mit einem Faserbahnmaschinenwickler
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren in Verbindung mit einer Wickeleinheit
einer Faserbahn, wobei in dem Verfahren die Faserbahn (W) aufgewickelt und/oder
abgewickelt und eine das Wickeln einer Faserbahn (11),
die gewickelt wird, beeinflussende und/oder sich beim Wickeln bildende
Kenngröße mittels wenigstens eines Messsensors
(13) gemessen wird. Messergebnisse werden zum Ermitteln
einer plötzlichen Veränderung, die in der Peripherie
der Faserbahnrolle (11) in der Maschinenrichtung auftritt, zum
Ermitteln und Identifizieren pulsartiger Aufwickelfehler zum Definieren
und Steuern der inneren Qualität und Struktur der Faserbahnrolle
(11) verarbeitet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - FI 105803 [0004]
- - DE 98/03204 [0005]