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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Halbleiter-Lichtemitterbauelement.
Speziell betrifft die vorliegende Erfindung ein Halbleiter-Lichtemitterbauelement,
das einen Nitrid-Halbleiter der Gruppe III-V aufweist.
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Technischer Hintergrund
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Seit
einigen Jahren wurde ein Nitrid-Halbleiter der Gruppe III-V, der
durch die allgemeine Formel AlxGa1–x–yInyN
(0 ≤ x ≤ 1, 0 ≤ y ≤ 1, x + y ≤ 1)
repräsentiert wird, in weitem Ausmaß als ein Halbleitermaterial für
ein Lichtemitterbauelement eingesetzt, welches innerhalb eines Wellenlängenbereiches
arbeitet, der von sichtbaren Wellenlängen bis zu ultravioletten
Wellenlängen reicht, und für ein Elektronikbauelement,
das mit hoher Leistung und hoher Temperatur arbeitet.
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Wenn
ein Halbleiter-Lichtemitterbauelement, das aus einem Nitrid-Halbleiter
der Gruppe III-V besteht, auf einem Saphirsubstrat ausgebildet wird,
wird normalerweise eine Zwischenschicht, die aus GaInN besteht, zwischen
dem Substrat und einer aktiven Schicht vorgesehen, um die Ausbreitung
eines Kristalldefekts auf die aktive Schicht zu unterdrücken,
wobei der Kristalldefekt durch eine Gitterfehlanpassung zwischen
dem Substrat und einer Nitrid-Halbleiterschicht der Gruppe III-V
hervorgerufen wird (vgl. beispielsweise Patentdokument 1).
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Weiterhin
wurde als ein Substrat für ein Lichtemitterbauelement,
das aus einem Nitrid-Halbleiter der Gruppe III hergestellt ist,
ein leitfähiges Substrat wie beispielsweise ein GaN-Substrat
als Alternative für ein Isoliersubstrat wie beispielsweise
ein Saphirsubstrat eingesetzt.
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Wenn
das leitfähige Substrat eingesetzt wird, kann ein Strom
durch das Substrat hindurchgeleitet werden, um den Widerstandswert
eines Stromweges zu verringern, wodurch ermöglicht wird,
dass der Verbrauch elektrischer Energie und die Betriebsspannung
verringert werden. Darüber hinaus kann die elektrostatische Spannungsfestigkeit
erhöht werden.
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6 zeigt
ein Beispiel für ein herkömmliches Halbleiter-Lichtemitterbauelement,
welches ein GaN-Substrat einsetzt. In 6 sind auf
ein GaN-Substrat 111, eine GaN-Schicht des Typs n 102,
eine aktive GaInN-Schicht 106 und eine GaN-Schicht 112 des
p-Typs aufeinanderfolgend aufgestapelt.
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Auf
der GaN-Schicht 112 des p-Typs ist eine p-seitige Elektrode 109 vorgesehen.
Teile der GaN-Schicht 112 des p-Typs, der aktiven GaInN-Schicht 106 und
der GaN-Schicht 102 des n-Typs sind entfernt, um einen
Teil der GaN-Schicht 102 des n-Typs freizulegen. Auf dem
freigelegten Teil der GaN-Schicht 102 des n-Typs ist eine
n-seitige Elektrode 110 vorgesehen (vgl. beispielsweise
Patentdokument 2).
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Das
Gitterfehlanpassungsverhältnis ist kleiner zwischen einem
GaN-Substrat und einer Nitrid-Halbleiterschicht der Gruppe III,
die auf dem GaN-Substrat vorgesehen ist, als zwischen einem Saphirsubstrat
und einer Nitrid-Halbleiterschicht der Gruppe III, die auf dem Saphirsubstrat
vorgesehen ist. Daher weist die Nitrid-Halbleiterschicht der Gruppe
III, die auf dem GaN-Substrat vorgesehen ist, wenige Defekte auf,
die durch eine Gitterfehlanpassung hervorgerufen werden, so dass
es nicht erforderlich ist, die Ausbreitung des Kristalldefekts zu
unterdrücken, der durch die Gitterfehlanpassung in Bezug
auf das Substrat hervorgerufen wird. Da eine Zwischenschicht, die
aus GaInN besteht, aufgewachsen bei niedriger Temperatur, ebenfalls
die Ursache für einen Kristalldefekt sein kann, der normalerweise
während des Wachstums hervorgerufen wird, wird die Zwischenschicht,
die aus GaInN besteht, und eine Gitterfehlanpassung in Bezug auf
das GaN-Substrat aufweist, nicht ausgebildet.
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[Patentdokument 1]
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Japanische Patentoffenlegungsveröffentlichung
Nr. 8-70139
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[Patentdokument 2]
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Japanische Patentoffenlegungsveröffentlichung
Nr. 2001-60719
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Beschreibung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende
Probleme
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Wenn
das GaN-Substrat eingesetzt wird, tritt jedoch ein neues Problem
auf, nämlich dass Änderungen der Eigenschaften
zwischen Bauelementen durch eine Winkelabweichungsverteilungsabweichung
und eine Oberflächenbehandlungsabweichung hervorgerufen
werden können, die speziell bei einem GaN-Substrat auftreten.
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Weiterhin
wächst anders als in jenem Fall, in welchem Kristalle durch
einen abgestuften Fluss aufwachsen, auf einem GaN-Substrat, dessen
Hauptoberfläche eine Winkelabweichung von weniger als 0,3° gegenüber
der Ebene (0001) aufweist, eine Anzahl an Kristallen auf, die jeweils
ein Oberflächenmorphologieprofil einer sechsseitigen Pyramide
aufweisen, so dass die Glätte des Substrats beträchtlich
beeinträchtigt wird. Daher ist eine Kristallstruktur der
Halbleiterschicht, die auf dem GaN-Substrat ausgebildet wird, welches
die Winkelabweichung von weniger als 0,3° aufweist, instabil.
Dies führt zu dem Problem, dass die Photolumineszenzintensität
eines Halbleiter-Lichtemitterbauelements extrem verringert wird.
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Wenn
das Kristallwachstum einer Halbleiterschicht auf einem Substrat
mittels Metallorganik-CVD (MOCVD) oder dergleichen durchgeführt
wird, verringert ein Gasstrom in einer MOCVD-Einrichtung die Temperatur
einer Kristallwachstumsoberfläche, wodurch die Form des
Substrats zu einer konkaven Form zu der Kristallwachstumsoberfläche
hin geändert werden kann. Im Falle des Saphirsubstrats
tritt infolge der Tatsache, dass das Gitterfehlanpassungsverhältnis
zwischen dem Substrat und der Halbleiterschicht groß ist,
eine Kraft auf, welche die Form zu einer konvexen Form zur Kristallwachstumsoberfläche
von dem Saphirsubstrat aus ändert. Daher wird das Saphirsubstrat
in eine annähernd ebene Oberfläche zurückversetzt,
so dass kein Problem in Bezug auf eine Verwerfung des Substrats
auftritt, die während des Kristallwachstums geschieht.
Im Falle des GaN-Substrats tritt jedoch infolge der Tatsache, dass
das Gitterfehlanpassungsverhältnis zwischen dem Substrat
und der Halbleiterschicht klein ist, jene Kraft nicht auf, welche
sich so auswirkt, dass die Form des Substrats zu einer konvexen
Form geändert wird, so dass das Substrat in eine konkave
Form verwunden werden kann. Dies führt dazu, dass das Problem
besteht, dass sich Eigenschaften zwischen Halbleiter-Lichtemitterbauelementen
wesentlich ändern können, die auf dem Substrat
ausgebildet werden.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
von Halbleiter-Lichtemitterbauelementen, die stabile Eigenschaften
aufweisen, bei welchen das voranstehend geschilderte, herkömmliche
Problem überwunden ist, und Änderungen zwischen
den Halbleiter-Lichtemitterbauelementen unterdrückt werden,
die auf einem Substrat ausgebildet werden, das aus einem Nitrid-Halbleiter
der Gruppe III-V hergestellt ist.
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Maßnahmen zur Lösung
der Probleme
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Um
den voranstehend geschilderten Vorteil zu erreichen, ist ein Halbleiter-Lichtemitterbauelement
gemäß der vorliegenden Erfindung so ausgebildet,
dass es eine Zwischenschicht aufweist, welche In enthält.
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Im
Einzelnen weist ein Halbleiter-Lichtemitterbauelement gemäß der
vorliegenden Erfindung auf: ein Substrat, das aus einem Nitrid-Halbleiter
der Gruppe III-V hergestellt ist; eine auf dem Substrat vorgesehene Schicht
eines ersten Leitfähigkeitstyps, wobei die Schicht des
ersten Leitfähigkeitstyps mehrere Nitrid-Halbleiterschichten
der Gruppe III-V des ersten Leitfähigkeitstyps aufweist;
und eine aktive Schicht, die auf der Anordnung der ersten Halbleiterschicht
vorgesehen ist; und eine Schicht eines zweiten Leitfähigkeitstyps,
die auf der aktiven Schicht vorgesehen ist, wobei die Schicht des
zweiten Leitfähigkeitstyps aus einer Nitrid-Halbleiterschicht
der Gruppe III-V des zweiten Leitfähigkeitstyps hergestellt
ist; wobei die Schicht des ersten Leitfähigkeitstyps eine
Zwischenschicht enthält, die aus Ga1– xInxN (0 < x < 1) hergestellt
ist.
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Bei
dem Halbleiter-Lichtemitterbauelement gemäß der
vorliegenden Erfindung ist die Zwischenschicht vorgesehen, die aus
Ga1– xInxN (0 < x < 1) hergestellt
ist, so dass ermöglicht wird, den Einfluss der Halbleiterschichten
zu verringern, die durch die Austiefungen und Ausbauchungen in Form
sechsseitiger Pyramiden hervorgerufen werden, die auf einer Oberfläche
eines Substrats ausgebildet werden, das aus einem Nitrid-Halbleiter
der Gruppe III-V hergestellt ist. Daher wird ermöglicht,
stabil die Halbleiterschichten auf dem Substrat auszubilden. Hierdurch
werden Schwankungen der Lichtaussendeeigenschaften zwischen Halbleiter-Lichtemitterbauelementen
unterdrückt, wodurch ermöglicht wird, Halbleiter-Lichtemitterbauelemente
zu erzielen, welche stabile Eigenschaften aufweisen.
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Bei
dem Halbleiter-Lichtemitterbauelement gemäß der
vorliegenden Erfindung ist es vorzuziehen, dass ein Teil der Schicht
des ersten Leitfähigkeitstyps, die aktive Schicht, und
die Schicht des zweiten Leitfähigkeitstyps einen Mesa-Abschnitt
ausbilden, und jenes Teil der Schicht des ersten Leitfähigkeitstyps,
welches den Mesa-Abschnitt ausbildet, die Zwischenschicht enthält.
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Alternativ
können bei dem Halbleiter-Lichtemitterbauelement gemäß der
vorliegenden Erfindung ein Teil der Schicht des ersten Leitfähigkeitstyps,
der aktiven Schicht, und der Schicht des zweiten Leitfähigkeitstyps
einen Mesa-Abschnitt ausbilden, und kann jenes Teil der Schicht
des ersten Leitfähigkeitstyps, welches den Mesa-Abschnitt
ausbildet, ein Teil sein, das zumindest die Zwischenschicht ausnimmt.
In diesem Fall ist es vorzuziehen, dass die Zwischenschicht in Kontakt
mit dem Substrat steht.
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Bei
dem Halbleiter-Lichtemitterbauelement gemäß der
vorliegenden Erfindung ist es vorzuziehen, dass die Zwischenschicht
eine Dicke von 10–500 nm aufweist.
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Bei
dem Halbleiter-Lichtemitterbauelement gemäß der
vorliegenden Erfindung ist es vorzuziehen, dass eine Hauptoberfläche
des Substrats eine Ebene (0001) ist.
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Bei
dem Halbleiter-Lichtemitterbauelement gemäß der
vorliegenden Erfindung ist es vorzuziehen, dass eine Hauptoberfläche
des Substrats eine Winkelabweichung von 0,3–5° gegenüber
einer Ebene (0001) aufweist.
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Bei
dem Halbleiter-Lichtemitterbauelement gemäß der
vorliegenden Erfindung ist es vorzuziehen, dass eine Hauptoberfläche
des Substrats eine Winkelabweichung von weniger als 0,3° gegenüber
einer Ebene (0001) aufweist, und die Zwischenschicht eine Dicke
von 50–500 nm aufweist.
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Auswirkungen der Erfindung
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Bei
Halbleiter-Lichtemitterbauelementen gemäß der
vorliegenden Erfindung wird ermöglicht, Schwankungen zwischen
den Halbleiter-Lichtemitterbauelementen zu unterdrücken,
die auf einem Substrat vorgesehen sind, das aus einem Nitrid-Halbleiter
der Gruppe III–V besteht, so dass Halbleiter-Lichtemitterbauelemente erzielt
werden können, welche stabile Eigenschaften aufweisen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die ein Lichtemitterbauelement gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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2A und 2B sind
Diagramme, welche die Beziehung zwischen der Photolumineszenzintensität
von Halbleiter-Lichtemitterbauelementen und Ausbildungspositionen
der Halbleiter-Lichtemitterbauelemente in einem Substrat erläutert,
wobei 2A jenen Fall darstellt, bei
welchem eine Zwischenschicht aus InGaN vorgesehen ist, und 2B jenen Fall darstellt, bei welchem die
Zwischenschicht nicht vorgesehen ist.
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3 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Photolumineszenzintensität
und der Dicke einer Zwischenschicht des Halbleiter-Lichtemitterbauelements
gemäß der einen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die ein Halbleiter-Lichtemitterbauelement
gemäß einer Abänderung der einen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert.
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5 ist
eine Querschnittsansicht, die ein Halbleiter-Lichtemitterbauelement
gemäß einer Abänderung der einen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert.
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6 ist
eine Querschnittsansicht, die ein herkömmliches Halbleiter-Lichtemitterbauelement
erläutert.
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- 11
- Substrat
- 12
- Schicht
des n-Typs
- 13
- Aktive
Schicht
- 14
- Schicht
des p-Typs
- 15
- p-seitige
Elektrode
- 16
- n-seitige
Elektrode
- 22
- Erste
Schicht des n-Typs
- 23
- Zwischenschicht
- 24
- Zweite
Schicht des n-Typs
- 25
- Mantelschicht
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Beste Art und Weise zur Ausführung
der Erfindung
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Eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben. 1 zeigt
im Querschnitt die Ausbildung eines Halbleiter-Lichtemitterbauelements
gemäß einer Ausführungsform. Wie in
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1 gezeigt,
sind über einem aus GaN bestehenden Substrat eine Schicht 12 des
n-Typs, eine aktive Schicht 13, und eine Schicht 14 des
p-Typs vorgesehen. Die Schicht 12 des n-Typs besteht beispielsweise, von
unten nach oben, aus einer ersten Schicht 22 des n-Typs,
die aus GaN besteht, das mit Si dotiert ist, einer Zwischenschicht 23,
die aus Ga1– xInxN (0 < x < 1) besteht, dotiert
mit Si, einer zweiten Schicht 24 des n-Typs, die aus GaN
besteht, dotiert mit Si, und einer Mantelschicht 25, die
aus undotiertem AlGaN besteht.
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Die
aktive Schicht
13 weist eine Schicht mit mehreren Quantentöpfen
auf, bei welcher Sperrschichten, die aus undotiertem GaN bestehen,
und Topfschichten, die aus undotiertem InGaN bestehen, abwechselnd aufeinander
geschichtet sind. Die Schicht
14 des p-Typs besteht aus
einer Schicht aus AlGaN, dotiert mit Mg. Die Schicht
14 des
p-Typs, die aktive Schicht
13, die Mantelschicht
25 der
Schicht
12 des n-Typs, und ein Teil der zweiten Schicht
24 des
n-Typs der Schicht
12 des n-Typs sind entfernt, um einen
Mesa-Abschnitt auszubilden, und einen Teil der zweiten Schicht
24 des
n-Typs freizulegen. Auf der Schicht
14 des p-Typs ist eine p-seitige
Elektrode
15 vorgesehen. Auf dem freigelegten Teil der
zweiten Schicht
24 des n-Typs ist eine n-seitige Elektrode
16 vorgesehen.
Ein spezielles Beispiel für die Zusammensetzung, die Dicke
und dergleichen jeweiliger Halbleiterschichten ist in Tabelle 1
angegeben. [Tabelle 1]
| Al-Zusammensetzung | In-Zusammensetzung | Dicke | Dottiermittel | Fremdstoffkonzentration (cm–3) | Ansonsten |
GaN-Substrat 11 | 0 | 0 | 300 μm | – | | |
Erste Schicht 22 des n-Typs | 0 | 0 | 1 μm | Si | 15 × 1018 | |
Zwischen-schicht 23 | 0 | x | 10–500 μm | Si | 5 × 1018 | |
Zweite Schicht 24 des n-Typs | 0 | 0 | 500 nm | Si | 5 × 1018 | |
Mantelschicht | 0,05 | 0 | 20
nm | undotiert | | |
Aktive Schicht 13 | Sperrschicht | 0 | 0 | 16
nm | undotiert | – | Vier Topf- und drei Sperrschichten sind
abwechselnd jeweils einzeln vorgesehen |
Topfschicht | 0 | 0,06 | 2 nm | undotiert | – |
Schicht 14 des
p-Typs | 0,05 | 0 | 100
nm | Mg | 1 × 1020 | |
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die p-seitige Elektrode 15 eine
reflektierende Elektrode auf Goldbasis ist, die eine Dicke von 1 μm
aufweist, und die n-seitige Elektrode 16 eine Kontaktelektrode
auf Goldbasis ist, die eine Dicke von 1 μm aufweist. Die
zweite Schicht 24 des n-Typs weist eine Dicke von 500 nm
unter der n-seitigen Elektrode 16 auf.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform sind mehrere Halbleiter-Lichtemitterbauelemente
auf einem GaN-Substrat vorgesehen, das einen Durchmesser von 2 Zoll
und eine Dicke von 300 μm aufweist, und dann werden die
Halbleiter-Lichtemitterbauelemente, die jeweils eine ebene Abmessung
von 300 μm × 300 μm aufweisen, von dem
Substrat abgeschnitten. Eine Hauptoberfläche des Substrats
kann jede ebene Orientierung aufweisen, aber es ist vorzuziehen,
dass die Orientierung der Ebene eine Winkelabweichung von 0,3° bis
5° gegenüber der Ebene (0001) aufweist. Da die
Hauptoberfläche eine Winkelabweichung aufweist, nimmt das Aktivierungsverhältnis
eines Fremdstoffs des Typs p in der Schicht 14 des p-Typs
zu, wodurch ermöglicht wird, dass die Betriebsspannung
verringert wird. Wenn die Winkelabweichung größer
oder gleich 0,2° ist, wird die Auswirkung der Verringerung
der Betriebsspannung hervorgerufen, und tritt bei dem Effekt bei
der Winkelabweichung von größer oder gleich 2° allmählich
eine Sättigung auf. Wenn die Winkelabweichung kleiner ist
als 0,3°, kann jedoch die Morphologie des Substrats beeinträchtigt
werden, wie dies nachstehend geschildert wird. Wenn die Winkelabweichung
kleiner ist als 0,3°, kann jedoch die Morphologie des Substrats
beeinträchtigt werden, wie dies nachstehend geschildert
wird. Weiterhin neigt bei Erhöhung der Winkelabweichung
die Ausbeute an Chips, die von dem Substrat abgeschnitten werden,
dazu, abzunehmen. Daher ist die Winkelabweichung vorzugsweise kleiner
oder gleich 5°. Die Winkelabweichung kann in jeder Richtung
vorhanden sein. Weiterhin weist die Lichtwellenlänge der
Halbleiter-Lichtemitterbauelemente einen Spitzenwert bei 460 nm
auf. Es wird darauf hingewiesen, dass jedes der Halbleiter-Lichtemitterbauelemente
gemäß der vorliegenden Erfindung eine so genannte
Lichtemitterdiode ist (nachstehend bezeichnet als LED).
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Die 2A und 2B zeigen
die Beziehung zwischen der Photolumineszenzintensität der
Halbleiter-Lichtemitterbauelemente und den Orten der Ausbildung
der Halbleiter-Lichtemitterbauelemente in einem Substrat, wobei 2A jenen Fall zeigt, bei welchem eine
Zwischenschicht vorgesehen ist, die aus Ga0,98In0,02N besteht, und 2B jenen
Fall zeigt, bei welchem die Zwischenschicht nicht vorgesehen ist.
Die Orte der Ausbildung der Halbleiter-Lichtemitterbauelemente in
dem Substrat von 2 sind so angegeben, dass
das Zentrum des Substrats als Ursprung verwendet wird, wobei die
x-Achse parallel zu einer Orientierungsebene angeordnet ist, und
die y-Achse vertikal zur Orientierungsebene angeordnet ist. Es wird
darauf hingewiesen, dass die Zwischenschicht eine Dicke von 50 nm
aufweist.
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Wie
in 2B gezeigt, wird in jenem Fall
deutlich, bei welchem die Zwischenschicht nicht vorgesehen ist,
dass sich die Photolumineszenzintensität stark abhängig
von den Orten der Ausbildung der Halbleiter-Lichtemitterbauelemente
in dem Substrat ändert. Andererseits ist, wie in 2A gezeigt, in jenem Fall, bei welchem
die Zwischenschicht vorgesehen ist, die Änderung der Photolumineszenzintensität
zwischen den Halbleiter-Lichtemitterbauelementen gering.
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Aus
den in 2 dargestellten Daten wird
die Standardabweichung der Leuchtdichteverteilung bestimmt, und
werden die Änderungen der Photolumineszenzintensität
quantitativ untersucht. Die Standardabweichung der Leuchtdichteverteilung
ist eine Standardabweichung in jenem Fall, bei welchem die Verteilung der Änderungen
der Photolumineszenzintensität der Halbleiter-Lichtemitterbauelemente
in Bezug auf einen vorbestimmten Leuchtdichtewert als Normalverteilung
angenommen wird. Im Einzelnen bedeutet beispielsweise "die Standardabweichung
der Leuchtdichteverteilung weist einen Wert von 25% auf", dass Änderungen
des Ausgangswertes von innerhalb 25% in Bezug auf den Mittelwert
der Leuchtdichte innerhalb einer 1-σ-Verteilung liegen
(68,3% des Gesamtwertes). Es wird darauf hingewiesen, dass als eine
Anregungslichtquelle für die Photolumineszenz ein He-Cd-Laser
mit einer Wellenlänge von 325 nm verwendet wird.
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Die
Standardabweichung der Leuchtdichteverteilung in 2B in
jenem Fall, bei welchem die Zwischenschicht nicht vorgesehen ist,
beträgt 33,1%, was einen hohen Wert darstellt. Weiterhin
ist die Standardabweichung der Leuchtdichteverteilung bei 2A in jenem Fall, bei welchem die Zwischenschicht
vorgesehen ist, gleich 5,1%, was bedeutet, dass der Wert der Standardabweichung
der Leuchtdichteverteilung so verbessert ist, dass er kleiner oder
gleich einem Sechstel im Vergleich zu 2B ist.
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Ein
Grund dafür, dass das voranstehende Ergebnis erzielt wird,
wird darin angesehen, dass Austiefungen und Ausbauchungen in Form
sechsseitiger Pyramiden, die spezifisch für das GaN-Substrat
sind, und nach dem Kristallwachstum des Substrats auftauchen, durch
die Zwischenschicht abgefangen werden, wodurch die Glätte
verbessert wird, was ermöglicht, die Halbleiterschicht
stabil auszuformen. Ein anderer Grund wird darin gesehen, dass infolge
der Bereitstellung der Zwischenschicht eine mechanische Spannung
ausgeübt wird, welche die Form des Substrats in eine konvexe
Form zu der Kristallwachstumsoberfläche des Substrats hin ändert,
entgegenwirkend einer mechanischen Spannung, welche die Form des
Substrats in eine konkave Form zu der Kristallwachstumsoberfläche
des Substrats ändern möchte, und welche dadurch
hervorgerufen wird, dass die Temperatur einer Kristalloberfläche
des Substrats durch einen Gasstrom in der MOCVD-Einrichtung verringert
wird, wodurch ermöglicht wird, dass das Substrat flach
bleibt.
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Bei
dieser Untersuchung stellte sich heraus, dass die Zwischenschicht 23,
die eine große Dicke aufweist, die Schwankungen der Photolumineszenzintensität
unterdrücken kann. Infolge des Ergebnisses, dass die Schwankungen
der Intensität unterdrückt werden, lässt
sich erwarten, dass eine Erhöhung der Dicke der Zwischenschicht 23 weiterhin
die Eigenschaften der Halbleiter-Lichtemitterbauelemente stabilisiert.
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3 zeigt
die Beziehung zwischen der Filmdicke der Zwischenschicht 23 und
der Photolumineszenzintensität. Es ergibt sich, dass dann,
wenn die Zwischenschicht 23 eine Dicke von größer
oder gleich 50 nm aufweist, wie in 2 gezeigt,
das Halbleiter-Lichtemitterbauelement eine sehr hohe Photolumineszenzintensität
aufweist.
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Es
ist bekannt, dass dann, wenn das aus GaN hergestellte Substrat eine
Hauptoberfläche aufweist, deren Winkelabweichung kleiner
als 0,3° ist, die Austiefungen und Ausbauchungen in Form
sechsseitiger Pyramiden besonders deutlich auftreten, wodurch die
Oberflächenmorphologie beeinträchtigt wird. Auch
in diesem Fall ermöglicht die Bereitstellung der Zwischenschicht 23 mit
einer Dicke von größer oder gleich 50 nm, dass
die Halbleiterschicht stabil ausgebildet werden kann. Dies führt
dazu, dass ermöglicht wird, die Photolumineszenzintensität
der Halbleiter-Lichtemitterbauelemente zu erhöhen, und
die Schwankungen der Photolumineszenzintensität bei den
Halbleiter-Lichtemitterbauelementen zu verringern.
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Wie
voranstehend geschildert ist es vorzuziehen, um die Photolumineszenzintensität
der Halbleiter-Lichtemitterbauelemente zu erhöhen, dass
die Zwischenschicht 23 eine große Dicke aufweist.
Wenn die Zwischenschicht 23 eine große Dicke aufweist,
kann jedoch die mechanische Spannung zu groß werden, die durch
die Zwischenschicht 23 hervorgerufen wird, und sich so
auswirkt, dass sie die Form der Kristallwachstumsoberfläche
des Substrats zu einer konvexen Form ändert, so dass die
Form des Substrats zu einer konvexen Form geändert wird.
Wenn die Zwischenschicht 23 eine zu große Dicke
aufweist, weist darüber hinaus das Substrat eine erhebliche
Verwindung auch nach dem Wachstum der Halbleiterschicht auf. Dies
verringert die Prozessgenauigkeit bei einem Maskenausrichtungsschritt
eines Elektrodenausbildungsprozesses, bei einem Schleifschritt,
einem Polierschritt, und einem Zerschneideschritt, was dazu führen
kann, dass die Ausbeute der Halbleiter-Lichtemitterbauelemente verringert
wird.
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Unter
Berücksichtigung der voranstehend angegebenen Gesichtspunkte
kann die Zwischenschicht 23 eine Dicke von 10–500
nm aufweisen. Wenn die Verwindung des Substrats problematisch ist,
weist die Zwischenschicht 23 eine Dicke von vorzugsweise
10–100 nm auf, und bevorzugter von 10–50 nm. Wenn
das Substrat eine Winkelabweichung von weniger als 0,3° aufweist,
weist die Zwischenschicht 23 eine Dicke von vorzugsweise
50–500 nm auf.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Zwischenschicht 23 vorzugsweise
eine Si-Dotierkonzentration im Bereich von 5 × 1017 cm–3 bis
1 × 1019 cm–3 aufweist.
Dies liegt daran, dass dann, wenn die Si-Dotierkonzentration der
Zwischenschicht 23 kleiner oder gleich 5 × 1017 cm–3 ist,
die Zwischenschicht 23 als eine Schicht mit hohem Widerstand
dient, wodurch die Treiberspannung erhöht wird, und dann,
wenn die Si-Dotierkonzentration der Zwischenschicht 23 größer
oder gleich 1 × 1019 cm–3 ist, die Kristallqualität
der Zwischenschicht 23 abnimmt, wodurch die Eigenschaften
der Halbleiter-Lichtemitterbauelemente beeinträchtigt werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Beispiel, bei welchem die Zwischenschicht
23 zwischen
der ersten Schicht
22 des n-Typs und der zweiten Schicht
24 des
n-Typs vorgesehen ist. Es ist allerdings auch eine Anordnung wie
in
4 gezeigt möglich, bei welcher die n-seitige
Elektrode
16 auf der ersten Schicht
22 des n-Typs
vorgesehen ist, ohne dass die zweite Schicht
24 des n-Typs
vorhanden ist. Ein Beispiel für die Zusammensetzung und
die Dicke der jeweiligen Schichten in diesem Fall ist in Tabelle
2 gezeigt. [Tabelle 2]
| Al-Zusammensetzung | In-Zusammensetzung | Dicke | Dotiermittel | Fremdstoffkonzentration (cm–3) | Ansonsten |
GaN-Substrat 11 | 0 | 0 | 300 μm | – | – | |
Erste Schicht 22 des n-Typs | 0 | 0 | 1 μm | Si | 5 × 1018 | |
Zwischen-schicht 23 | 0 | x | 10–500 | Si | 5 × 1018 | |
Mantelschicht 25 | 0,05 | 0 | 20 nm | undotiert | – | |
Aktive Schicht 13 | Sperrschicht | 0 | 0 | 16
nm | undotiert | – | |
Topfschicht | 0 | 0,06 | 2
nm | undotiert | – | Vier
Topfund drei Sperrschichten sind abwechselnd jeweils einzeln vorgesehen |
Schicht 14 p-Typs | des | 0,05 | 0 | 100
nm | Mg | 1 × 1020 | |
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Alternativ
kann eine Anordnung wie in
5 gezeigt
möglich sein, bei welcher die Zwischenschicht
23 zwischen
dem Substrat
11 und der ersten Schicht
22 des
n-Typs vorhanden ist. Ein Beispiel für die Zusammensetzung
und die Dicke jeder Schicht in diesem Fall ist in Tabelle 3 gezeigt. [Tabelle 3]
| Al-Zusammensetzung | In-Zusammensetzung | Dicke | Dotiermittel | Fremdstoffkonzentration
(cm–3) | Ansonsten |
GaN-Substrat 11 | 0 | 0 | 300 μm | – | | |
Erste Schicht 22 des n-Typs | 0 | 0 | 1 μm | Si | 5 × 1018 | |
Zwischen-schicht 23 | 0 | x | 10–500 nm | Si | 5 × 1018 | |
Mantelschicht 25 | 0,05 | 0 | 20 nm | undotiert | – | |
Aktive Schicht 13 | Sperrschicht | 0 | 0 | 16 nm | undotiert | – | |
Topfschicht | 0 | 0,06 | 2 nm | undotiert | – | Vier Topf- und drei Sperrschichten
sind abwechselnd jeweils einzeln vorgesehen |
Schicht 14 des
p-Typs | 0,05 | 0 | 100 nm | Mg | 1 × 1020 | |
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Es
wird darauf hingewiesen, dass das aus GaN hergestellte Substrat 11 so
ausgebildet werden kann, dass eine dicke GaN-Schicht auf einem Saphirsubstrat
ausgebildet wird, und dann das Saphirsubstrat entfernt wird. Alternativ
kann ein im Handel erhältliches GaN-Substrat verwendet
werden. Als eine Alternative für ein Saphirsubstrat kann
ein Substrat, welches das Kristallwachstum einer GaN-Schicht ermöglicht,
und aus SiC, MgAlO2 oder dergleichen besteht,
als ein Substrat zur Ausbildung einer dicken GaN-Schicht verwendet
werden.
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Darüber
hinaus ist das Substrat 11 nicht auf ein aus GaN hergestelltes
Substrat beschränkt. Ein Substrat, das aus einem anderen
Nitrid-Halbleiter der Gruppe III-V hergestellt ist, beispielsweise
aus AlGaN, GaInN, oder dergleichen, kann dieselben Auswirkungen
zur Verfügung stellen.
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Obwohl
jede Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine LED beschrieben
wurde, kann ein Halbleiter-Laserbauelement, das einen Nitrid-Halbleiter
der Gruppe III-V verwendet, über eine LED hinaus, dieselben Auswirkungen
zur Verfügung stellen.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Mit
den Halbleiter-Lichtemitterbauelementen gemäß der
vorliegenden Erfindung wird ermöglicht, Abweichungen zwischen
den Halbleiter-Lichtemitterbauelementen zu unterdrücken,
die auf einem Substrat ausgebildet werden, das aus einem Nitrid-Halbleiter
der Gruppe III-V besteht, so dass Halbleiter-Lichtemitterbauelemente
mit stabilen Eigenschaften erzielt werden können. Daher
sind die Halbleiter-Lichtemitterbauelemente gemäß der
vorliegenden Erfindung nützlich als Halbleiter-Lichtemitterbauelemente,
die aus einem Nitrid-Halbleiter der Gruppe III-V oder dergleichen
hergestellt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
Halbleiter-Lichtemitterbauelement weist ein Substrat 11 auf,
das einen Nitrid-Halbleiter der Gruppe III-V enthält; eine
Schicht 12 eines ersten Leitfähigkeitstyps, die
auf dem Substrat 11 vorgesehen ist, wobei die Schicht des
ersten Leitfähigkeitstyps mehrere Nitrid-Halbleiterschichten
der Gruppe III-V des ersten Leitfähigkeitstyps aufweist;
eine aktive Schicht 13, die auf der ersten Halbleiterschicht 12 vorgesehen
ist, und eine Schicht 14 eines zweiten Leitfähigkeitstyps,
die auf der aktiven Schicht 13 vorgesehen ist, wobei die
Schicht des zweiten Leitfähigkeitstyps eine Nitrid-Halbleiterschicht
der Gruppe III-V des zweiten Leitfähigkeitstyps aufweist.
Die Schicht 12 des ersten Leitfähigkeitstyps enthält
eine Zwischenschicht 23, die aus Ga1–xInxN (0 < x < 1) hergestellt
ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 8-70139 [0008]
- - JP 2001-60719 [0008]