DE112006000561B4 - Elektronisches Airbag-Steuergerät mit zentraler Zündladungsstrombegrenzung - Google Patents
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Abstract
einer Energiequelle (14); und
einer Mehrzahl von Stromreglern (22), von denen jeder mit der besagten Energiequelle (14) über einen Stromreglerschalter (30) verbunden ist, wobei die besagte Mehrzahl von Stromreglern (22) jeweils mit einer Mehrzahl von Zündladungs-Auslösungsschaltungen (24) verbunden ist.
Description
- Hintergrund der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung beansprucht die Priorität aus der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 60/663,518, eingereicht am 18. März 2005.
- Diese Erfindung betrifft ein elektronisches Steuergerät mit zentraler Stromregelung für eine Anzahl von Airbagzündladungs-Auslösungsschaltungen.
-
DE 38 76 454 T2 ,DE 33 26 277 C2 undDE 196 27 877 A1 offenbaren Elektronische Steuergeräte welche für die Auslösung pyrotechnischer Rückhaltevorrichtungen, z. B. Airbags und Gurtstraffer, während eines Unfalls verwendet werden. Jeder Airbag enthält eine Zündladungs-Auslösungsschaltung zur Veranlassung der Airbagauslösung. Für jede Zündladungs-Auslösungsschaltung steht eine Stromregelung bereit, um die Stromlast für jede Zündladungs-Auslösungsschaltung zu regeln. In elektronischen Steuergeräten nach dem Stand der Technik beinhaltet somit jede Zündladungs-Auslösungsschaltung einen dedizierten Stromregler. In einem typischen Unfall löst das elektronische Steuergerät nicht das gesamte Rückhaltesystem aus und zündet somit nicht sämtliche Airbagzündladungen. Daher werden die Stromregler auf den unbenutzten Zündladungs-Auslösungsschaltungen nicht verwendet. Zudem ist es üblich, eine Sicherheitsschaltung in einer Zündladungs-Auslösungsschaltung bereitzustellen, die eine redundante Funktion zur Umschaltung des Auslösestroms wahrnimmt. Dies dient dazu, unerwünschte Auslösungsvorgänge aufgrund eines Defekts in der primären Zündladungs-Auslösungsschaltung zu vermeiden. - Die Verringerung der Anzahl unbenutzter Stromregler würde die Hardware entsprechend verringern und die Schaltung vereinfachen, verbunden mit niedrigeren Kosten und höherer Wirtschaftlichkeit. Es ist daher wünschenswert, ein elektronisches Steuergerät mit einer Stromregelung für jede Zündladungs-Auslösungsschaltung zu entwickeln und zu entwerfen, die die Menge der Hardware verringert und die Schaltung des elektronischen Steuergeräts vereinfacht.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Ein Beispiel eines erfindungsgemäßen elektronischen Steuergeräts beinhaltet eine Airbagauslösungsschaltung mit einem zentralen Mehrkanal-Stromregler für alle Zündladungs-Auslösungsschaltungen.
- Ein Beispiel eines elektronischen Steuergeräts für einen Airbag beinhaltet mindestens eine Airbagauslösungsschaltung und eine Energiequelle. Die Energiequelle wird für mehrere Airbagauslösungsschaltungen verwendet, so etwa für einen Seitenvorhangairbag und einen Seitenthoraxairbag. Jede Airbagauslösungsschaltung beinhaltet einen einzelnen Stromregler und mehrere Zündladungs-Auslösungsschaltungen, die mit dem Stromregler verbunden sind. In einem Unfall werden nicht notwendigerweise alle Zündladungs-Auslösungsschaltungen ausgelöst. Einige Zündladungs-Auslösungsschaltungen müssen allerdings gleichzeitig ausgelöst werden. Ein Beispiel hierfür wären die Seitenvorhangairbags und die Seitenthoraxairbags auf derselben Seite eines Fahrzeugs. Zündladungs-Auslösungsschaltungen, die nicht gleichzeitig ausgelöst werden, sind mit demselben Stromregler verbunden. Das elektronische Steuergerät sendet ein Signal an die Airbagauslösungsschaltung. Ein in jedem Kanal des Stromreglers befindlicher Stromreglerschalter schließt, wenn eine der mit dem zugehörigen Stromregler verbundenen Zündladungs-Auslösungsschaltungen ausgelöst werden muss.
- Diese und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden am besten anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnungen deutlich, die im Folgenden kurz beschrieben werden.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs, in dem das erfindungsgemäße elektronische Steuergerät zum Einsatz kommt. -
2 ist eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen elektronischen Steuergeräts. - Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
-
1 zeigt ein Fahrzeug100 mit einem Rückhaltesystem102 . Das Rückhaltesystem102 beinhaltet ein elektronisches Steuergerät10 zur Steuerung des Rückhaltesystems102 . Dargestellt werden ein Seitenvorhangairbag104 , ein Seitenthoraxairbag106 und ein Frontaufprallairbag108 . Das Rückhaltesystem102 kann weitere Airbags und (pyrotechnische) Rückhaltevorrichtungen beinhalten, wie in der Technik bekannt ist. Das elektronische Steuergerät10 beinhaltet eine Mehrzahl von Airbagauslösungsschaltungen12a ,12b und12c für jeden Airbag in dem Rückhaltesystem102 . Die Airbagauslösungsschaltung12a ist dem Seitenvorhangairbag104 zugeordnet, die zweite Airbagauslösungsschaltung12b ist dem Seitenthoraxairbag106 zugeordnet und die dritte Airbagauslösungsschaltung12c ist dem Frontaufprallairbag108 zugeordnet. -
2 zeigt das erfindungsgemäße, beispielhafte elektronische Steuergerät10 für das Rückhaltesystem102 . Das elektronische Steuergerät10 beinhaltet die Airbagauslösungsschaltungen12a ,12b ,12c und eine Energiequelle14 . Die Energiequelle14 ist vorzugsweise eine Batterie. Die Energiequelle14 kann zudem eine Energiereserve16 beinhalten. Die Energiereserve16 ist über einen Energiereserveschalter18 verbunden. Der Energiereserveschalter18 wird geschlossen, um die Verbindung zur Energiereserve16 herzustellen, wenn die Energiereserve16 erforderlich ist. Die Energiequelle14 ist in mehreren Airbagauslösungsschaltungen12 verwendbar. Beispielsweise in der Airbagauslösungsschaltung12a für den Seitenvorhangairbag104 und für den Seitenthoraxairbag106 . In dem gezeigten Beispiel sind zwei Airbagauslösungsschaltungen12 mit der Energiequelle14 verbunden. Weitere Airbagauslösungsschaltungen12 können hinzugefügt und, wie an Bezugsziffer20 dargestellt, verbunden werden. - Jede Airbagauslösungsschaltung
12 beinhaltet einen Stromregler22 . Mindestens eine Zündladungs-Auslösungsschaltung24 ist mit dem Stromregler22 verbunden. In dem dargestellten Beispiel sind vier Zündladungs-Auslösungsschaltungen24 mit dem Stromregler22 verbunden. Die Zahl der mit jedem Stromregler22 verbundenen Zündladungs-Auslösungsschaltungen24 kann variieren. Zündladungs-Auslösungsschaltungen24 , die nicht gleichzeitig ausgelöst werden, sind mit demselben Stromregler22 verbunden. Normalerweise sind dies zwischen zwei und vier Zündladungs-Auslösungsschaltungen24 . Mit anderen Worten müssen nicht alle Zündladungs-Auslösungsschaltungen24 in einer Airbagauslösungsschaltung12 für einen Unfall ausgelöst werden. Allerdings müssen einige Zündladungs-Auslösungsschaltungen24 gleichzeitig ausgelöst werden. Die Anzahl der Stromregler22 in dem elektronischen Steuergerät10 ist daher gleich der Anzahl der Zündladungs-Auslösungsschaltungen24 , die gleichzeitig ausgelöst werden müssen. - Jede Zündladungs-Auslösungsschaltung
24 beinhaltet einen Hochspannungsseiten-Transistorschalter26 und einen Niederspannungsseiten-Transistorschalter28 und eine (als Widerstand dargestellte) Airbagzündladung32 . Der Hochspannungsseiten-Transistorschalter26 und der Niederspannungsseiten-Transistorschalter28 steuern die Aktivierung der zwischen diesen angeordneten Airbagzündladung32 . Alternativ kann die Airbagauslösungsschaltung12 ausschließlich Hochspannungsseiten-Transistorschalter26 beinhalten. - In einem Unfall sendet das elektronische Steuergerät
10 ein Signal an die Airbagauslösungsschaltung12 . Ein Stromreglerschalter30 ist vor jedem Stromregler22 angeordnet. Alternativ kann der Stromreglerschalter30 auch vor dem Stromregler22 angeordnet sein. Der Stromreglerschalter30 wird geschlossen, wenn eine der mit dem zugehörigen Stromregler22 verbundenen Zündladungs-Auslösungsschaltungen24 ausgelöst werden muss. Basierend auf den Signalen aus dem elektronischen Steuergerät10 kann ein Stromreglerschalter30 oder können alle Stromreglerschalter30 für einen gegebenen Unfall geschlossen werden. Zudem werden der Hochspannungsseiten-Transistorschalter26 und der Niederspannungsseiten-Transistorschalter28 für jede der auszulösenden Zündladungs-Auslösungsschaltungen24 geschlossen. Um den Strom zu jeder Zündladungs-Auslösungsschaltung24 zu regeln, braucht nur eine Zündladungs-Auslösungsschaltung24 gleichzeitig pro Stromregler ausgelöst zu werden. Mit dieser Anordnung kann somit ein gemeinsamer Stromregler den Strom einer Mehrzahl der Zündladungs-Auslösungsschaltungen24 regeln. - Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung beschrieben wurde, würde ein einschlägiger Fachmann erkennen, dass bestimmte Modifikationen in den Schutzbereich der Erfindung fallen. Aus diesem Grund sollten die folgenden Ansprüche eingehend gelesen werden, um den wahren Schutzbereich und Inhalt dieser Erfindung zu ermitteln.
Claims (10)
- Elektronisches Steuergerät (
10 ) für ein Airbagauslösungssystem mit: einer Energiequelle (14 ); und einer Mehrzahl von Stromreglern (22 ), von denen jeder mit der besagten Energiequelle (14 ) über einen Stromreglerschalter (30 ) verbunden ist, wobei die besagte Mehrzahl von Stromreglern (22 ) jeweils mit einer Mehrzahl von Zündladungs-Auslösungsschaltungen (24 ) verbunden ist. - Elektronisches Steuergerät (
10 ) nach Anspruch 1, wobei die besagte Mehrzahl von Stromreglern (22 ) parallel zu der besagten Energiequelle (14 ) geschaltet ist, und die besagte Mehrzahl von Zündladungs-Auslösungsschaltungen (24 ) parallel zu der besagten Mehrzahl von Stromreglern (22 ) geschaltet ist. - Elektronisches Steuergerät (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede der besagten Mehrzahl von Zündladungs-Auslösungsschaltungen (24 ) mit einem Hochspannungsseiten-Transistorschalter (26 ) und einem Niederspannungsseiten-Transistorschalter (28 ) verbunden ist. - Elektronisches Steuergerät (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die besagte Mehrzahl von Zündladungs-Auslösungsschaltungen (24 ), die einem Stromregler (22 ) aus der besagten Mehrzahl von Stromreglern (22 ) zugeordnet ist, so angeordnet ist, dass sie nicht gleichzeitig ausgelöst werden muss. - Elektronisches Steuergerät (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die besagte Mehrzahl von Zündladungs-Auslösungsschaltungen (24 ) zwischen zwei und vier Zündladungs-Auslösungsschaltungen (24 ) umfasst. - Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die besagte Energiequelle eine Fahrzeugbatterie ((
14 ) ist. - Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die besagte Energiequelle eine Energiereserve (
16 ) beinhaltet, die über einen Energiereserveschalter (18 ) mit der besagten Mehrzahl von Zündladungs-Auslösungsschaltungen (24 ) verbunden ist. - Verfahren zur Steuerung eines elektronischen Steuergeräts (
10 ) für ein Rückhaltesystem (102 ) mit: a) Steuerung des Stromflusses von einer Energiequelle (14 ) zu einer ersten Mehrzahl von Zündladungs-Auslösungsschaltungen (24 ) mit einem ersten Stromregler (22 ); b) Schließen eines ersten Reglerschalters (30 ), um dem ersten Stromregler (22 ) und der ersten Mehrzahl von Zündladungs-Auslösungsschaltungen (24 ) Strom bereitzustellen; c) Steuerung des Stromflusses von der Energiequelle (14 ) zu einer zweiten Mehrzahl von Zündladungs-Auslösungsschaltungen (24 ) mit einem zweiten Stromregler (22 ); und d) Schließen eines zweiten Reglerschalters (30 ), um dem zweiten Stromregler (22 ) und der zweiten Mehrzahl von Zündladungs-Auslösungsschaltungen (24 ) Strom bereitzustellen. - Verfahren nach Anspruch 8, wobei der besagte Schritt b) das Bereitstellen von Strom für die erste Mehrzahl von Zündladungs-Auslösungsschaltungen (
24 ) gleichzeitig beinhaltet. - Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei der besagte Schritt b) das Schließen eines Hochspannungsseiten-Transistorschalters (
26 ) und eines Niederspannungsseiten-Transistorschalters (28 ) für jede Zündladungs-Auslösungsschaltung (24 ) aus der ersten Mehrzahl von Zündladungs-Auslösungsschaltungen (24 ) beinhaltet.
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