-
Bereich der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Kommunikationssysteme und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Übertragen von Standortdaten innerhalb eines Ad-Hoc-Kommunikationssystems.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Die
US2004/0203437A1 beschreibt ein Verfahren zur Durchführung von Messungen mit Hilfe von Mobiltelefonen.
-
Die
US2004/0179667A1 beschreibt ein Verfahren zur Darstellung von Standorten von Referenzstationen eines Funknetzes.
-
Bei vielen drahtlosen Kommunikationssystemen muss ein Knoten innerhalb des Systems seinen Standort bestimmen. Knoten, die ihren Standort bestimmen oder schätzen, können abhängig von den unterschiedlichen Erfordernissen des Knotens (beispielsweise der gewünschten Standortgenauigkeit, der Rechenintensität, der Verfolgungskapazitäten, etc.) eine beliebige von mehreren Standortschätztechniken nutzen. Derartige Standortschätztechniken umfassen Lösungen, wie gewichtete Mittelwertstandorttechnik, Pfadverlusttechniken, die GPS-Technik (GPS: globales Positionierungssystem), TDOA-Techniken (TDOA: Time-Difference of Arrival, Ankunftszeitdifferenz), etc.
-
Eine Standortschätztechnik, die von Knoten genutzt werden kann, ist ein auf der maximalen Wahrscheinlichkeit (ML, maximum likelihood) basierender relativer Standortalgorithmus, wie der in dem
US-Patent Nr. 6473038 beschriebene. Diese Technik gestattet einem Knoten, der seinen Standort selbst bestimmen will, in einem iterativen Prozess Standortschätzungen anderer Knoten zu nutzen. Es ist wesentlich, dass einem Knoten, der eine auf der ML basierende Standorttechnik nutzt, die von seinen Nachbarn verwendeten Standortschätztechniken bekannt sind. Dies liegt daran, dass die ML-Kostenfunktion ein globales Problem ist, das von Knoten im Kommunikationssystem auf verteilte Weise gelöst wird. Daher löst jeder einzelne Knoten einen Teil eines größeren Optimierungsproblems. Wenn einer der Nachbarn eines Knotens möglicherweise den Erfordernissen einer Anwendung entsprechend eine nächste Nachbarntechnik zur Berechnung seines Standorts verwendet, könnte der resultierende Standortfehler, der durch das Teilen der Koordinaten weitergegeben würde, sehr groß sein. Ein derartiger Fehler würde sich über die anderen Knoten ausbreiten, die eine ML zum Schätzen ihres Standorts verwenden, wodurch sich möglicherweise die Genauigkeit jeder Standortschätzung im System verringern würde.
-
Daher ist es bei einem Netzwerk mit mehreren Standortlösungen zwingend erforderlich, dass Knoten eine Möglichkeit haben, die zum Ermitteln der ausgetauschten Koordinaten verwendete Standortschätztechnik zu identifizieren. Daher besteht Bedarf an einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Übertragung von Standortdaten innerhalb eines Kommunikationssystems, die einem an einer Standortschätzung beteiligten Knoten das Nutzen eines geeigneten Untersatzes von von anderen Knoten empfangenen Standortkoordinaten ermöglichen.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems;
-
2 ist ein detaillierteres Blockdiagramm des Kommunikationssystems gemäß 1;
-
3 zeigt ein Übertragungsschema für das Kommunikationssystem gemäß 1;
-
4 zeigt eine Paketübertragung;
-
5 ist ein Blockdiagramm eines Knotens innerhalb des Kommunikationssystems gemäß 1;
-
6 ist ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise des Knotens gemäß 5 zeigt;
-
7 ist ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise des Knotens gemäß 5 zeigt;
-
8 ist ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise des Knotens gemäß 5 zeigt.
-
Genaue Beschreibung der Zeichnungen
-
Zur Befriedigung des vorstehend erwähnten Bedarfs werden hier ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Übertragung von Standortdaten innerhalb eines Kommunikationssystems geschaffen. Während des Betriebs wird ein Teil der Nutzlast eines von einem Knoten gesendeten Pakets für Standortkoordinaten zusammen mit einer Identifikation der verwendeten Standortschätztechnik genutzt. Da Knoten zusammen mit ihren geschätzten Koordinaten eine Identifikation der zur Bestimmung ihres Standorts verwendeten Technik senden können, haben Knoten, die eine bestimmte Standortschätztechnik verwenden, eine Möglichkeit, diese Technik zu identifizieren, wenn sie ihre Koordinateninformationen austauschen.
-
Die vorliegende Erfindung umfasst ein Verfahren zum Senden von Standortdaten. Das Verfahren umfasst die Schritte des Ausführens einer Standortschätzung, der Bestimmung einer zum Ausführen der Standortschätzung verwendeten Technik und des Sendens der Standortschätzung und von die zum Ausführen der Standortschätzung verwendete Technik betreffenden Informationen an Knoten innerhalb eines Kommunikationssystems.
-
Die vorliegende Erfindung umfasst zudem ein Verfahren mit den Schritten der Bestimmung eines Standorts eines Knotens innerhalb eines Ad-Hoc-Kommunikationssystems, der Bestimmung einer zum Ausführen der Lokalisierung des Knotens verwendeten Technik und der ausschließlichen Nutzung des Standorts des Knotens zur Berechnung eines Standorts, wenn die zum Ausführen der Lokalisierung verwendete Technik zu einem Satz vorgegebener Techniken gehört.
-
Schließlich umfasst die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung mit einer Standortsuchvorrichtung zum Ausführen einer Standortschätzung, einem Logikschalteinrichtungen zur Bestimmung einer zum Ausführen der Standortschätzung verwendeten Technik und einen Sendeschalteinrichtungen zum Senden der Standortschätzung und die zum Ausführen der Standortschätzung verwendete Technik betreffender Informationen.
-
Nun Bezug nehmend auf die Zeichnungen, in denen übereinstimmende Bezugszeichen übereinstimmende Komponenten bezeichnen, zeigt 1 ein Kommunikationssystem gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Kommunikationssystem 100 nutzt vorzugsweise ein durch 802.15.3 Wireless Personal Area Networks for High Data Rates oder IEEE 802.15.4 Low Rate Wireless Personal Area Networks definiertes Ad-Hoc-Kommunikationssystemprotokoll. Für Personen mit normalen Fachkenntnissen ist jedoch zu erkennen, dass andere Kommunikationssystemprotokolle verwendet werden können, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen. Das Kommunikationssystem 100 kann beispielsweise Kommunikationssystemprotokolle, wie AODV (Ad-hoc On Demand Distance Vector Routing), DSR (Dynamic Source Routing), TORA (Temporally-Ordered Routing Algorithm), den Bluetooth-Standard (IEEE Standard 802.15.1), etc., nutzen, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
-
Wie dargestellt, umfasst das Kommunikationssystem 100 vorzugsweise eine Anzahl Piconetze, die jeweils eine Koordinationsvorrichtung 10 umfassen, und eine größere Anzahl von untergeordneten Knoten 20, die mit der Koordinationsvorrichtung 10 in Verbindung stehen. Die Knoten 20 repräsentieren Vorrichtungen, die durch eine durch Koordinieren der Vorrichtungen 10 herbeigeführte Synchronisation miteinander kommunizieren. Die Knoten 20 können tragbar (mobil) oder an einem gegebenen Ort feststehend sein.
-
Vor der Beschreibung von Techniken zur Bestimmung oder Schätzung des Standorts eines Knotens und zum anschließenden Senden der Standortkoordinaten und einer Identifikation der verwendeten Standortschätztechnik ist es erforderlich, unter Bezugnahme auf die 2 und 3 Hintergrundinformationen auszuführen. Genauer ist 2 eine detailliertere Ansicht des Systems 100, die zwei Piconetze 201 und 202 mit jeweiligen Steuerungen 203 und 204 zeigt. Bei dieser Darstellung sind der Steuerung 203 (dem Piconetz 201) Knoten 205–207 zugeordnet, während der Knoten 208 der Steuerung 204 (dem Piconetz 202) zugeordnet ist.
-
3 zeigt ein Übertragungsschema für das Kommunikationssystem gemäß 2. Während der Kommunikation zwischen Vorrichtungen 201–208 wird von dem Kommunikationssystem 100 ein spezifisches Übertragungsprotokoll verwendet, wobei jedes Piconetz innerhalb eines bestimmten, nicht überlappenden Überrahmen 301, 302 kommuniziert, wie in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 10/414,838 beschrieben, die durch Bezugnahme hierin aufgenommen ist. Gemäß 2 schließt das Piconetz 201 sämtliche erforderlichen Übertragungen innerhalb des Überrahmens 301 ab, während das Piconetz 202 sämtliche erforderlichen Übertragungen innerhalb des Überrahmens 302 abschließt. Während eines Überrahmens sendet eine bestimmte Steuerung der Piconetze einen Piconetztakt und Steuerungsinformationen innerhalb eines Leitstrahlfelds, während jeder Knoten (einschließlich der Steuerung) ein konkurrenzfreies Zeitfenster, einen Teil des CTA-Leistungsmerkmals (CTA: Channel Time Allocation, Kanalzeitzuweisung) des IEEE-Standards 802.15.3, zum Senden hat. Während seines garantierten Zeitfensters (GTS, guaranteed time slot) sendet ein bestimmter Knoten einen beliebigen Befehl (COM), dessen Ausführung er wünscht, an einen beliebigen bestimmten Knoten, oder er kann für einen einzelnen Knoten oder einen Satz von Knoten bestimmte Daten senden.
-
Während des Zeitfensters sendet der Knoten auch einen Leitstrahl, der eine Identifikation des Piconetzes (der Piconetze), dem (denen) ein Knoten zugeordnet ist (d. h. eine Piconetzidentifikation (PNID)) sowie eine Quellenadresse (SA (source address) oder eine Vorrichtungsidentifikation (DEVID, device identifier)), eine Bestimmungsadresse (DA (destination address) oder DEVID) und eine Empfangszeit (RxT, receive time) umfasst, zu der der Knoten Übertragungen anderer Knoten empfangen kann. Dies ist in 3 durch die erweiterte Ansicht des GTS für den Knoten 205 dargestellt. Obwohl 3 das Leitstrahlsignal zeigt, das eine SA, eine DA, eine PNID und eine RxT umfasst, ist darauf hinzuweisen, dass für Personen mit normalen Fachkenntnissen zu erkennen ist, dass das Leitstrahlsignal andere Elemente, wie die Bytelänge des verwendeten Rahmens, eine Leitstrahlnutzlast, die zum Senden gattungsmäßiger Daten verwendet werden kann, etc., umfassen kann, jedoch nicht darauf beschränkt ist. Überdies ist zu erkennen, dass in einem derartigen Kommunikationssystem auch Datenpakete, die keine Leitstrahlen sind, zur Übertragung von Standortinformationen verwendet werden können. Derartige Datenpakete können zusätzlich innerhalb des GTS für einen bestimmten.
-
Wie vorstehend besprochen, ist es zwingend erforderlich, dass Knoten, die eine iterative Standortschätztechnik verwenden, die Möglichkeit haben, beim Austausch ihrer Koordinateninformationen die Technik zu identifizieren. Zur Befriedigung dieses Bedarfs wird ein Teil eines gesendeten Pakets zur Aufnahme von Standortkoordinaten sowie einer Identifikation der von einem Knoten verwendeten Standortschätztechnik verwendet. Das Paket kann im Leitstrahl eines Knotens oder alternativ einfach im GTS eines Knotens gesendet werden.
-
4 zeigt ein Paket 401, das Standortkoordinaten (LOC) 402 zusammen mit einer Identifikation der zur Bestimmung der Standortkoordinaten 402 verwendeten Standorttechnik (TECH) 403 enthält. Wie ersichtlich, umfasst das Paket 401 vorzugsweise auch eine SA, eine DA, eine PNID und RxT. Es wird darauf hingewiesen, dass das Feld TECH 403 beliebige Informationen enthalten kann, die die verwendete Standorttechnik identifizieren. Einem Knoten in einem Kommunikationssystem können beispielsweise zehn Standortschätztechniken zur Verfügung stehen, von denen jede durch einen Wert von 1–10 identifiziert wird. Daher liegen die Werte von TECH 403 bei diesem Szenario in einem Bereich von 1–10, wobei jeder eine eindeutige Standorttechnik identifiziert. Daher fügen Knoten im Kommunikationssystem 100 ihren geschätzten Standort (beispielsweise x-, y- und z-Koordinaten) 402 sowie eine Identifikation 403 der verwendeten Standorttechnik in ihre Paketübertragungen ein. Beim Empfang von Paketen von anderen Knoten kann ein Knoten, der eine Standortschätzung ausführen will, diese Informationen bei der Bestimmung seines Standorts nutzen. Genauer empfängt ein Knoten im Bereich Pakete und speichert die Standortkoordinaten zusammen mit einer Identifikation der vom sendenden Knoten verwendeten Standorttechnik. Ein Knoten wählt seine Standortschätztechnik vorzugsweise zumindest auf der Grundlage der empfangenen Identifikation. Ist der eigene Standort eines Knotens einmal zufriedenstellend bestimmt, fügt der Knoten die Standortkoordinaten zusammen mit einer Identifikation der verwendeten Standorttechnik in die von ihm selbst gesendeten Pakete ein.
-
Bei einer Standorttechnik auf ML-Basis kann der Prozess iterativ sein. Dies bedeutet, dass Knoten ihre eigenen Standorte mit einem Satz anwachender, von anderen Knoten empfangener Standortinformationen schätzen und dann Pakete senden, die zumindest ihren Standort und eine Identifikation der Standortschätztechnik enthalten. Andere Knoten empfangen diese Pakete und verfeinern ihre Standortschätzung unter Verwendung der neuen, von anderen Knoten gesendeten Informationen. Der Prozess wird dann wiederholt.
-
5 ist ein Blockdiagramm eines Knotens 500. Wie ersichtlich umfasst der Knoten 500 einen Logikschalteinrichtungen 501, eine Standortsuchvorrichtung (LFE, location-finding equipment) 503 und einen Sender-Empfänger 505. Während des Betriebs instruiert der Logikschalteinrichtungen 501 die LFE 503, einen Standort zu schätzen. Wie vorstehend besprochen, kann diese Standortschätzung mittels einer von mehreren existierenden Techniken erhalten werden. Die LFE 503 kann beispielsweise einen GPS-Empfänger umfassen, der den Standort genau ermittelt. Alternativ kann die LFE 503 einfach ein Schaltkreis sein, der so konstruiert ist, dass er einen Standort auf der Grundlage einer Ankunftszeitdifferenztechnik (einer TDOA-Technik) durch Analysieren von Ausbreitungsverzögerungen von Knoten mit genauen oder bekannten Standorten berechnet. Ungeachtet der verwendeten Standorttechnik sind das Feld LOC 402 und das Feld TECH 403 besetzt. Die Felder LOC und TECH helfen bei nachfolgenden Standortschätzungen durch andere Knoten. Nutzt ein Knoten beispielsweise eine Technik auf ML-Basis, um eine Standortschätzung auszuführen, werden beliebige empfangene Koordinateninformationen nicht genutzt, wenn das Feld TECH 403 nicht angibt, dass die Technik als Grundlage für eine ML-Standortschätzung geeignet ist.
-
Ungeachtet der für den Knoten 500 genutzten Standorttechnik gibt die LFE 503, sowie der Standort bekannt ist, diese Informationen zusammen mit der verwendeten Technik an den Logikschalteinrichtungen 501 weiter, wo sie in einem Paket platziert, an den Sender-Empfänger 505 weitergeleitet und wie vorstehend beschrieben gesendet werden. Da Knoten zusammen mit ihren Standortkoordinaten eine Identifikation der zur Schätzung ihres Standorts verwendeten Technik senden, hat ein Knoten, der die Technik auf ML-Basis nutzt, beispielsweise eine Möglichkeit, den geeigneten Untersatz von empfangenen Knotenstandorten und die geeignete Standorttechnik auszuwählen.
-
6 ist ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise des Knotens gemäß 5 zeigt. Der logische Ablauf beginnt mit einem Schritt 601, in dem die LFE 503 eine Technik zum Schätzen des Standorts des Knotens auswählt und anschließend die Standortschätzung ausführt. Die Technik kann eine von beliebigen bekannten Standorttechniken sein, wie eine manuelle Messtechnik, eine gewichtete Mittelwertstandorttechnik, eine Pfadverlusttechnik, eine GPS-Technik, eine Ankunftszeittechnik (eine TOA-Technik) oder Ankunftszeitdifferenztechnik (eine TDOA-Technik), eine Technik auf der Basis der maximalen Wahrscheinlichkeit (eine Technik auf ML-Basis), eine Nächste-Nachbarn-Technik, eine Ankunftswinkeltechnik, eine Signalumgebungsfingerabdruckstechnik oder eine Multilaterationstechnik, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Ungeachtet der zur Bestimmung einer Standortschätzung verwendeten Technik wird die resultierende Standortschätzung an den Logikschalteinrichtungen 501 weitergeleitet, der bestimmt, wann die Paketübertragung stattfindet, die zum Ausführen der Standortschätzung verwendeten Technik bestimmt und die Standortschätzung zusammen mit einer Identifikation der verwendeten Standorttechnik in einer Paketübertragung platziert (Schritt 603). Der Logikschalteinrichtungen 501 leitet das Paket an den Sender-Empfänger 505 weiter, von dem es gesendet wird (Schritt 605). Daher werden im Schritt 605 die Standortschätzung und die zum Ausführen der Standortschätzung verwendete Technik betreffende Informationen an Knoten innerhalb des Kommunikationssystems gesendet. Das Senden der Standortschätzung und der Technik erfolgt durch ihr Senden innerhalb eines Pakets, das ein Leitstrahl 303 sein kann, aber nicht muss.
-
Wie vorstehend besprochen, kann ein Knoten bei vielen Standortschätztechniken Standortkoordinaten und Standorttechnikinformationen von anderen Knoten erhalten müssen, um seinen Standort zu bestimmen. Damit dies geschieht, muss der Knoten durch Analysieren einer Paketübertragung Koordinaten-/Technikdaten empfangen. Damit ein erster Knoten den Standort und die Technik eines zweiten Knotens empfangen kann, muss der erste Knoten daher während der Paketübertragung des zweiten Knotens seinen Empfänger aktivieren. Um dies zu erreichen, muss der erste Knoten darauf aufmerksam gemacht werden, wenn der zweite Knoten seinen Leitstrahl sendet. Dies kann auf viele verschiedene Arten erfolgen, von denen eine das Abrufen des Timings des Pakets des zweiten Knotens in der durch Abhören des Kanals für mindestens einen Überrahmen erzeugten Nachbarnliste ist. Eine weitere Möglichkeit ist das Abhören des Kanals über den gesamten Überrahmen und das Anhören der Pakete sämtlicher Nachbarknoten mit ihren Standort- und Standorttechnikinformationen. Eine weitere Möglichkeit ist die Vorabbestimmung des Pakettimings. Ungeachtet, wie der erste Knoten Kenntnis von den Leitstrahlübertragungen des zweiten Knotens erlangt, erwacht der erste Knoten und hört das Paket des zweiten Knotens ab, um Standort-/Standorttechnikinformationen zu erhalten. Sind der Standort und die Technik des zweiten Knotens einmal bestimmt, kann der erste Knoten diese Informationen dann beim Ausführen einer beliebigen Standortschätzung nutzen.
-
7 ist ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise eines Knotens 500 zeigt, der seinen Standort auf der Grundlage der Standortschätzungen und Techniken anderer Knoten bestimmen will. Der logische Ablauf beginnt mit einem schritt 501 Standorte für mindestens einen Knoten unter mehreren Knoten bestimmt. Für den mindestens einen Knoten unter den mehreren Knoten verwendete Standorttechniken werden vom Logikschalteinrichtungen in einem Schritt 703 bestimmt. Wie vorstehend besprochen, sind die Standorte und die Techniken in von den Knoten empfangenen Paketen enthalten.
-
In einem Schritt 705 werden die Standorte und die Standorttechniken an die LFE 503 weitergeleitet, von der nur bestimmte Standorte zur Bestimmung des Standorts des Knotens verwendet werden (Schritt 707). Genauer wird ein Standort für einen bestimmten Knoten unter den mehreren Knoten nur genutzt, wenn von dem bestimmten Knoten eine geeignete Standorttechnik verwendet wurde (d. h. wenn die Standorttechnik einem vorgegebenen Satz von Techniken angehört). Der logische Ablauf von 7 ist in 8 unter Bezugnahme auf die ausschließliche Verwendung von Standortschätzungen von Knoten dargestellt, die eine Standortschätztechnik verwenden, die als Grundlage für eine Standortschätzung auf ML-Basis dienen kann.
-
Der logische Ablauf beginnt mit einem Schritt 801, in dem von einem Empfänger 505 Standort-/Technikinformationen in Paketen von mehreren Knoten erhalten und an einen Logikschalteinrichtungen 501 weitergeleitet werden. Der Logikschalteinrichtungen 501 analysiert dann das Feld TECH 403 in den Paketen, um die für den empfangenen Standort verwendete Standorttechnik zu bestimmen (Schritt 803). In einem Schritt 805 werden Standortschätzungen und Techniken an die LFE 503 weitergeleitet, in der sie in einer Datenbank 507 gespeichert werden. Die gespeicherten Standortschätzungen werden dann von der LFE 503 zur Lokalisierung des Knotens 500 genutzt (Schritt 807). Genauer werden nur die Standortschätzungen, die durch eine Technik auf ML-Basis bestimmt wurden, von der LFE 503 zur Lokalisierung des Knotens 500 genutzt. Schließlich weist der Logikschalteinrichtungen 501 den Sender 505 in einem Schritt 809 an, den Standort des Knotens zusammen mit der zur Bestimmung des Standorts verwendeten Technik zu senden. Wie vorstehend besprochen, werden die Standort-/Technikinformationen innerhalb eines Pakets 401 gesendet.
-
Obwohl die Erfindung im Besonderen gezeigt und unter Bezugnahme auf eine besondere Ausführungsform beschrieben wurde, ist für Fachleute ersichtlich, dass verschiedene Veränderungen hinsichtlich der Form und der Einzelheiten daran vorgenommen werden können, ohne vom Sinn und Rahmen der Erfindung abzuweichen. Die vorliegende Beschreibung erfolgte beispielsweise anhand von Knoten, die eine Standorttechnik auf ML-Basis verwenden, wodurch Knoten beschränkt werden, die sie zur Selbstlokalisierung verwenden; es ist jedoch vorstellbar, dass Knoten, die andere Arten von Standorttechniken verwenden, die zur Lokalisierung verwendeten Knoten beschränken wollen. Ein Knoten, der sich selbst lokalisieren will, kann beispielsweise nur Knoten verwenden wollen, die sehr genaue Standorttechniken nutzen. Ein Knoten, der eine TDOA-Technik verwendet, kann beispielsweise nur durch die sehr genaue GPS-Technik lokalisierte Knoten nutzen. Es ist beabsichtigt, dass derartige Änderungen in den Rahmen der folgenden Ansprüche fallen.