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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Farbbildungszusammensetzungen.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Verfahren
und Zusammensetzungen, die unter Verwendung von Spirofarbstoffen
rasch Farbbilder erzeugen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Zusammensetzungen,
die auf ein Inberührungbringen
mit Energie in Form von Licht oder Wärme hin eine Farbänderung
erzeugen, sind beim Erzeugen von Bildern auf einer Vielzahl von
Substraten von großem Interesse.
Beispielsweise stellen optische Platten einen beträchtlichen
Prozentsatz des Marktes für
Datenspeicherung von Software sowie von photographischen, Video-
und/oder Audiodaten dar. Üblicherweise
weisen optische Platten auf denselben eingebettete Datenmuster,
die von einer Seite der Platte abgelesen und/oder auf eine Seite
der Platte geschrieben werden können,
und eine graphische Anzeige oder Markierung, die auf die andere
Seite der Platte gedruckt ist, auf.
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Um
den Inhalt der optischen Platte zu identifizieren, können auf
der keine Daten aufweisenden bzw. auf der die Markierung aufweisenden
Seite der Platte gedruckte Muster oder Graphische-Anzeige-Informationen
vorgesehen sein. Die Muster oder die graphische Anzeige können bzw.
kann sowohl dekorativ sein als auch relevante Informationen über den
Dateninhalt der Platte liefern. In der Vergangenheit wurde ein handelsübliches
Markieren routinemäßig unter
Verwendung von Siebdruckverfahren bewerkstelligt. Obwohl dieses Ver fahren
eine große
Vielfalt an Markierungsinhalt liefern kann, ist es aufgrund der
festen Kosten, die mit der Herstellung einer Schablone oder einer
Kombination von Schablonen und einem Drucken des gewünschten Musters
oder der gewünschten
graphischen Anzeige verbunden sind, tendenziell für eine Produktion
von weniger als etwa 400 bedarfsgerechten Platten nicht kosteneffektiv.
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In
den letzten Jahren führte
die bedeutende Zunahme der Verwendung optischer Platten für eine Datenspeicherung
seitens der Verbraucher zu einer wachsenden Nachfrage danach, bedarfsgerechte
Markierungen zu liefern, um den Inhalt der optischen Platte wiedergeben.
Die meisten der den Verbrauchern zur Verfügung stehenden Markierungsverfahren
sind entweder auf handschriftliche Beschreibungen, denen es an professionellem
Aussehen, an Qualität
und Vielfalt mangelt, oder auf vorgedruckte Markierungen beschränkt, die an
der Platte befestigt werden können,
die jedoch die Leistungsfähigkeit
der Platte bei einer Drehung mit hohen Geschwindigkeiten negativ
beeinflussen können.
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Man
kennt eine Anzahl von Materialien, die auf ein Inberührungbringen
mit Energie eine Farbänderung bewirken
können.
Beispielsweise werden derartige Farbbildungsmaterialien bei Thermodruckpapieren,
Sofortbildfilmen und dergleichen verwendet. Diese Materialien verwenden üblicherweise
eine vielschichtige Verbundstoffstruktur und oft zusätzliche
Verarbeitungsschritte. Sehr häufig
können
diese Technologien einen relativ hohen Wärmefluss über relativ lange Zeiträume hinweg
erfordern. Beispielsweise verwenden manche dieser Verfahren, für Belichtungszeiten
von mehr als etwa 100 μsec
Kohlendioxidlaser, die Energiedichten von 3 J/cm2 oder
mehr aufweise. Deshalb gibt es Beschränkungen bezüglich der Materialarten, die
als Substrat verwendet werden können,
und bezüglich
der Kennzeichnungsgeschwindigkeiten.
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Kürzlich wurden
Farbbildungszusammensetzungen entwickelt, die unter Verwendung von
Energiequellen wie z. B. Lasern entwickelt werden können, um
ein Bild mit verbesserten Kennzeichnungsgeschwindigkeiten und verringerten
Wärmeflussanforderungen
zu erzeugen. Jedoch besteht ein Bedarf an Zusammensetzungen mit
wünschenswerten
Attributen wie z. B. noch höheren
Entwicklungsgeschwindigkeiten, einer erhöhten Flexibilität bezüglich der
Farbpalette und einer Vielfalt an Farbbildungsprozessen. Aus diesen
und anderen Gründen
besteht weiterhin das Erfordernis von Farbbildungszusammensetzungen,
die die zur Verfügung
stehenden Optionen für
derartige Bilderzeugungssysteme erhöhen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Man
hat erkannt, dass es vorteilhaft wäre, rasch entwickelbare Farbbildungszusammensetzungen
zu liefern, die bei verschiedenen Wellenlängen entwickelbar sind. Bezüglich eines
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann eine Farbbildungszusammensetzung
einen Farbbildner umfassen, der ein Spirofarbstoff ist. Ferner kann
dem Farbbildner eine Strahlungsantenne beigefügt werden, oder sie in thermischem
Kontakt mit demselben stehen. Üblicherweise
kann die Farbbildungszusammensetzung auch bezüglich einer Entwicklung unter Verwendung
einer elektromagnetischen Strahlung, die eine gewünschte Entwicklungswellenlänge aufweist, optimiert
werden.
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Ein
System zum Entwickeln derartiger Farbbildungszusammensetzungen kann
ein Substrat umfassen, das die Farbbildungszusammensetzung auf demselben
aufweist. Als Teil dieses Systems kann eine Bilddatenquelle dazu
verwendet werden, elektromagnetische Strahlung selektiv von einer
elektromagnetischen Strahlungsquelle zu lenken. Die Farbbildungszusammensetzung
und die elektromagnetische Strahlungsquelle können dahin gehend konfiguriert
sein, die Farbbildungszusammensetzung ausreichend zu erhitzen, um
den Farbbildner zu entwickeln.
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Zusätzliche
Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
ausführlichen
Beschreibung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
BZW. DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Nun
wird auf exemplarische Ausführungsbeispiele
Bezug genommen, und zum Beschreiben derselben wird eine spezifische
Sprache verwendet. Trotzdem versteht es sich, dass dadurch keine
Einschränkung des
Schutzumfangs der Erfindung beabsichtigt ist. Änderungen und weitere Modifikationen
der hierin beschriebenen erfindungsgemäßen Merkmale sowie zusätzliche
Anwendungen der Prinzipien der Erfindung, wie sie hierin beschrieben
sind, die Fachleuten, die im Besitz der vorliegenden Offenbarung
sind, einfallen könnten, sollen
als in dem Schutzumfang der Erfindung enthalten angesehen werden.
Bevor bestimmte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung offenbart und beschrieben werden, muss
man außerdem
verstehen, dass diese Erfindung nicht auf den jeweiligen hierin
offenbarten Prozess und die jeweiligen hierin offenbarten Materialien
beschränkt
ist, da dieselben bis zu einem gewissem Grad variieren können. Ferner
versteht es sich, dass die hierin verwendete Terminologie lediglich
zum Zweck des Beschreibens bestimmter Ausführungsbeispiele verwendet wird
und nicht einschränkend
sein soll, da der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung lediglich
durch die angehängten
Patentansprüche
und Äquivalente
derselben definiert wird.
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Bezüglich eines
Beschreiben und Beanspruchens der vorliegenden Erfindung wird die
folgende Terminologie verwendet.
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Die
Singularformen „ein", „eine", „einer" und „der", „die" und „das" umfassen Plural-Bezugnahmen,
es sei denn, aus dem Kontext geht deutlich etwas anderes hervor.
Somit umfasst beispielsweise eine Bezugnahme auf „eine Strahlungsantenne" eine Bezugnahme
auf eine oder mehrere derartiger Materialien.
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Gemäß der Verwendung
in dem vorliegenden Dokument umfasst der Begriff „Farbbildungszusammensetzung" üblicherweise einen Farbbildner,
eine Strahlungsantenne und eine optionale Polymermatrix. Diese Komponenten
können
auf ein Inberührungbringen
mit einer Strahlung zusammenarbeiten, um den Farbbildner zu entwickeln,
um eine Farbänderung
zu bewirken. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung kann sich der Begriff „Farbe" oder „farbig" auf eine Änderung
der sichtbaren Absorbanz beziehen, die auf eine Entwicklung hin
erfolgt, einschließlich
einer Entwicklung zu Schwarz, Weiß oder traditionellen Farben.
Ein unentwickelter Farbbildner kann farblos sein oder kann eine
bestimmte Farbe aufweisen, die sich auf eine Entwicklung hin zu einer
anderen Farbe verändert.
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Gemäß der Verwendung
in dem vorliegenden Dokument bezieht sich der Begriff „Farbbildner" auf jegliche Zusammensetzung,
die auf ein Anlegen von Energie hin ihre Farbe ändert. Farbbildner der vorliegenden Erfindung
können üblicherweise
Spirofarbstoffe umfassen, die oft in einer offenen Form farbig und
in der geschlossenen Form farblos sind.
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Gemäß der Verwendung
in dem vorliegenden Dokument bezieht sich „Spirofarbstoff" auf einen Farbstoff,
der ein einziges Atom aufweist, das zwei Ringen gemein ist. Die
Spirofarbstoffe der vorliegenden Erfindung können auch Farbbildner sein.
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Gemäß der Verwendung
in dem vorliegenden Dokument bezieht sich „Entwicklungs-", „Entwicklung" oder dergleichen
auf eine Interaktion oder Reaktion, die den Farbbildner dahin gehend
beeinflusst, eine sichtbare Farbänderung
durch eine chemische Reaktion an dem entsprechenden farbigen Farbbildner
zu erzeugen. Sehr häufig
kann der Spirofarbstoff-Farbbildner
in einer photochromen Reaktion dahin gehend reagieren, eine farbige
offene Form (d. h. Merocyaninform) des Spirofarbstoffs aus der geschlossenen
Form zu bilden. Beispielsweise reagieren 2H-Benzopyrane üblicherweise
dahin gehend, die Bindung zwischen dem Spirokohlenstoff und dem
benachbarten Sauerstoff zu spalten.
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Gemäß der Verwendung
in dem vorliegenden Dokument bezieht sich „Strahlungsantenne" allgemein auf ein
strahlungsempfindliches Mittel, das auf eine Belichtung mit Strahlung
bei einer spezifischen Wellenlänge
hin Wärme
erzeugen oder auf andere Weise Energie an umgebende Moleküle übertragen
kann. Wenn eine Strahlungsantenne einem Farbbildner beigefügt ist oder
in thermischem Kontakt mit einem solchen steht, kann sie in einer
ausreichenden Menge vorliegen, um Energie zu liefern, die ausreichend
ist, um den Farbbildner zumindest teilweise zu entwickeln.
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Gemäß der Verwendung
in dem vorliegenden Dokument bezieht sich „thermischer Kontakt" auf die räumliche
Beziehung zwischen einer Antenne und einem Farbbildner. Wenn eine
Antenne beispielsweise durch eine Interaktion mit Laserstrahlung
energetisiert wird, sollte die durch die Antenne erzeugte Energie
ausreichend sein, um zu bewirken, dass sich der Farbbildner der
Farbbildungszusammensetzung durch eine chemische Reaktion verdunkelt,
verändert
oder farbig wird. Ein thermischer Kontakt kann eine unmittelbare
Nähe zwischen
einer Antenne und einem Farbbildner umfassen, die eine Energieübertragung
von der Antenne zu dem Farbbildner ermöglicht. Ein thermischer Kontakt
kann auch einen sogar innigen Kontakt zwischen einer Antenne und
einem Farbbildner umfassen, z. B. bei unmittelbar benachbarten Schichten
oder bei einer Beimischung, die beide Konstituenten umfasst.
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Gemäß der Verwendung
in dem vorliegenden Dokument umfasst der Begriff „schleuderbeschichtbare Zusammensetzung" einen Flüssigkeitsträger, der
verschiedene Komponenten aufweist, die in demselben aufgelöst oder
dispergiert sind. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann die schleuderbeschichtbare
Zusammensetzung einen Farbbildner, ein ungehärtetes Polymermatrixmaterial
und eine Strahlungsantenne in einem üblichen Flüssigkeitsträger umfassen. Bei anderen Ausführungsbeispielen
können
in einem Flüssigkeitsträger weniger
Komponenten vorliegen, die die schleuderbeschichtbare Zusammensetzung
bilden. Farbbildungszusammensetzungen können bei einem Ausführungsbeispiel
schleuderbeschichtbar sein oder sie können auch für andere Anwendungsverfahren
konfiguriert sein, z. B. Drucken, z. B. Offset-, Tintenstrahl-,
Tiefdrucken, Rollbeschichten, Siebdrucken, Sprühen oder andere Anwendungsverfahren,
die Fachleuten bekannt sind.
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Gemäß der Verwendung
in dem vorliegenden Dokument beziehen sich „Optimierung" und „optimiert" auf einen Prozess
einer Auswahl von Komponenten der Farbbildungszusammensetzung, der
während
eines feststehenden Zeitraums eines Inberührungbringens mit einer Strahlung
bei einer festgelegten Leistung zu einer rasch entwickelbaren Zusammensetzung
führt.
Beispielsweise können
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung bezüglich einer Entwicklung unter
Verwendung von Laserlicht einer festgelegten Wellenlänge optimiert
sein, bei der die Farbbildungszusammensetzung, die dem Laserlicht
ausgesetzt ist, in weniger als einer vorbestimmten Zeitperiode,
z. B. 5 ms bis 100 μsec,
entwickelt wird. Jedoch gibt „optimiert" nicht unbedingt
an, dass die Farbbildungszusammensetzung bei einer spezifischen
Wellenlänge
am schnellsten entwickelt wird, sondern vielmehr, dass die Zusammensetzung
unter Verwendung einer gegebenen Strahlungsquelle innerhalb eines
festgelegten Zeitrahmens entwickelt werden kann. Eine optimierte
Zusammensetzung würde
auch eine Umgebungslichtstabilität über ausgedehnte
Zeiträume,
d. h. mehrere Monate bis Jahre, angeben. Somit ergibt sich eine
optimierte Zusammensetzung aus einer Kombination aller Komponenten
der Farbbildungszusammensetzung bezüglich eines Beeinflussens von
Entwicklungscharakteristika und Stabilität.
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Gemäß der Verwendung
in dem vorliegenden Dokument soll „optische Platte" Audio-, Video-,
Multimedia- und/oder Software-Platten umfassen, die in einem CD-
und/oder DVD-Laufwerk
oder dergleichen maschinenlesbar sind. Beispiele von Optische-Platte-Formaten
umfassen beschreibbare, aufzeichnungsfähige und wiederbeschreibbare
Platten wie z. B. DVD, DVD–R,
DVD–RW,
DVD+R, DVD+RW, DVD-RAM, CD, CD-ROM, CD-R, CD-RW und dergleichen. Andere, ähnliche
Formate können
ebenfalls enthalten sein, beispielsweise ähnliche Formate und Formate,
die in Zukunft zu entwickeln sind.
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Gemäß der Verwendung
in dem vorliegenden Dokument kann „graphische Anzeige" jegliches sichtbare
Schriftzeichen oder Bild, das auf einem Substrat, z. B. einer optischen
Platte, zu finden ist, umfassen. Bei optischen Platten ist die graphische
Anzeige vorwiegend auf einer Seite der optischen Platte zu finden,
obwohl dies nicht immer der Fall ist.
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Gemäß der Verwendung
in dem vorliegenden Dokument wird „Daten" bezüglich
der vorliegenden Offenbarung üblicherweise
dahin gehend verwendet, die nicht-graphischen Informationen, die
auf der optischen Platte enthalten sind und die digital oder auf
andere Weise in derselben eingebettet sind, umfassen. Daten können auch
Audioinformationen, Videoinformationen, photographische Informationen,
Softwareinformationen und dergleichen umfassen.
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Konzentrationen,
Mengen und andere numerische Daten können hierin in Form von Bandbreiten
angegeben sein. Es versteht sich, dass ein derartiges Bandbreiten-Format
lediglich der Zweckmäßigkeit
und Kürze
halber verwendet wird und flexibel interpretiert werden sollte,
dahin gehend, dass es nicht nur die explizit als die Grenzen der
Bandbreite angegebenen numerischen Werte, sondern auch alle einzelnen
numerischen Werte oder Teilbandbreiten umfasst, die in dieser Bandbreite
enthalten sind, so als ob jeder numerische Wert und jede Teilbandbreite
explizit angegeben ist. Beispielsweise sollte eine Größenbandbreite
von etwa 1 μm
bis etwa 200 μm
dahin gehend interpretiert werden, dass sie nicht nur die explizit
angeführten
Grenzen von 1 μm bis
etwa 200 μm
umfasst, sondern auch einzelne Größen wie z. B. 2 μm, 3 μm, 4 μm und Teilbandbreiten
wie z. B. 10 μm
bis 50 μm,
20 μm bis
100 μm usw.
umfasst.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Farbbildungszusammensetzung einen Farbbildner
umfassen. Der Farbbildner der vorliegenden Erfindung kann ein Spirofarbstoff
sein. Die Farbbildungszusammensetzung kann ferner eine Strahlungsantenne
umfassen, die dem Farbbildner beigefügt ist oder in thermischen Kontakt
mit demselben steht. Außerdem
kann die Farbbildungszusammensetzung ferner bezüglich einer Entwicklung unter
Verwendung einer elektromagnetischen Strahlung, die eine vorbestimmte
Entwicklungswellenlänge
aufweist, die von einer bestimmten Anwendung abhängt, optimiert sein.
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Auf
ein Anlegen einer geeigneten elektromagnetischen Strahlung hin absorbieren
die Strahlungsantenne und der Farbbildner genügend Energie, um den Farbbildner
zu entwickeln. Spezifische Farbbildner, Strahlungsantennen und andere
Komponenten der Farbbildungszusammensetzung können jeweils die Entwicklungseigenschaften
und die langfristige Stabilität
der Farbbildungszusammensetzung beeinflussen und werden nachstehend
ausführlicher
erörtert.
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Farbbildner
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Farbbildungszusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung können
einen Farbbildner umfassen, der in einer Polymermatrix dispergiert,
z. B. aufgelöst
oder gemischt, sein kann. Dies kann anhand eines beliebigen bekannten
Verfahrens, z. B. Mischen, Walzen, Mahlen, Homogenisation oder dergleichen,
bewerkstelligt werden. In den meisten Fällen kann es wünschenswert
sein, den Farbbildner gleichmäßig in der
gesamten Polymermatrix zu dispergieren. Ein Dispergieren des Farbbildners
in der Polymermatrix ermöglicht
einen vermehrten Kontakt des Farbbildners mit einer Antenne und/oder
anderen Energieübertragungsmaterialien,
die nachstehend ausführlicher
erörtert
werden. Ferner kann eine Dispersion eines Farbbildners in der Polymermatrix
als einzelne Zusammensetzung, z. B. als Paste, gebildet sein, die
anschließend
in einem einzigen Schritt als Beschichtung auf ein Substrat aufgebracht
werden kann. Üblicherweise
kann die Farbbildungszusammensetzung gebildet werden, indem der
Farbbildner und die Strahlungsantenne erwärmt werden, um eine im Wesentlichen
homogene Schmelze zu erzeugen, die dann abgekühlt werden kann. Auf diese
Weise kann die Strahlungsantenne gleichmäßig mit dem Farbbildner gemischt
werden, um die Kennzeichnungsgeschwindigkeit und Bildqualität zu verbessern.
Jedoch können
die Komponenten in manchen Fällen
auch ohne Erzeugen einer Schmelze ausreichend gemischt werden. Prozesse,
die üblicherweise
zum Herstellen inniger Gemische verwendet werden, sind ein Vermahlen
in der Kugelmühle,
Mikrofluidisation, Beschallung, Mikrowellen-Verarbeitung und Hochdruck-Homogenisation
unter Verwendung von APV-Homogenisationstechniken, wie sie beispielsweise
in der. U.S.-Patentschrift Nr. 5,976,232, die durch Bezugnahme in
das vorliegende Dokument aufgenommen ist, beschrieben sind. Andere
Verfahren umfassen Modifizierungen von Mahlprozessen mit Verbesserungen
bei herkömmlichen
Medienmahlentwürfen
wie z. B. denjenigen, die bei Netzsch LMC-Mühlen und Drais DCP-Mühlen zu
finden sind. In diese Mühlen
sind kleinere Sieböffnungsabmessungen
integriert, die eine physische Trennung (z. B. Filtration) größerer Mahlmedien
von gemahlenen Substratpartikeln einer Größe von nur 250 bis 300 Mikrometern
oder weniger ermöglichen
und dazu verwendet werden können,
innige Gemische zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung herzustellen.
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Die
Menge an Farbbildner, der in der Polymermatrix dispergiert ist,
kann je nach der Konzentration und der Art des verwendeten Farbbildners
sowie in Abhängigkeit
von einer Anzahl anderer Faktoren, z. B. einer gewünschten
Entwicklungsgeschwindigkeit, einer gewünschten Farbintensität des entwickelten
Farbbildners und dergleichen, beträchtlich variieren. Als allgemeine
Richtlinie kann der Farbbildner jedoch zwischen etwa 1 Gew.-% und
etwa 50 Gew.-% umfassen. Obwohl Mengen, die außerhalb dieser Bandbreite liegen,
je nach den anderen Komponenten der Zusammensetzung erfolgreich
verwendet werden können,
liefern Mengen von etwa 5 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-% häufig angemessene
Ergebnisse. Alternativ dazu können
der Farbbildner und die Polymermatrix in benachbarten separaten
Schichten gebildet sein.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Farbbildner ein Spirofarbstoff sein. Es gibt
Spirofarbstoffe, die eine allgemeine chemische Unterstruktur aufweisen,
wie in Formel I gezeigt ist.
Formel
I wobei R1 und R2 den Rest einer beliebigen Anzahl
von monozyklischen, polyzyklischen, heterozyklischen, aromatischen
oder anderen, ähnlichen
Gruppen liefern können.
Diese R1- und R2-Gruppen
können
ferner Substituentengruppen wie z. B. Alkyl-, Aryl-, Alkyloxy-,
Nitro-, Fluor-, Brom-, Chlorgruppen umfassen. Spirofarbstoffe existieren üblicherweise
entweder in der geschlossenen Form, wie in Formel I gezeigt ist,
oder in einer offenen Form, bei der zumindest eine Bindung zwischen
dem zentralen Spirokohlenstoff eliminiert ist, wie in der nachstehenden
Formel II gezeigt ist. Die Überführung von
der geschlossenen in die offene Form kann durch die Zufuhr von Licht
und/oder Wärme
bewerkstelligt werden. Üblicherweise
ist diese Überführung nicht nur
relativ langsam, wenn Energie angelegt wird, sondern sie ist oft
reversibel, so dass der Spirofarbstoff auf ein Entfernen des Lichts
oder auf ein Inberührungbringen
mit einer anderen Lichtwellenlänge
oder einer anderen Energiequelle oder auf ein Inberührungbringen
mit Wärme
oder Licht hin wieder die anfängliche
Struktur annehmen kann. Dies kann für Kennzeichnungsanwendungen,
die eine vorhersehbare und lange Lebensdauer erfordern, unerwünscht sein.
Somit können
gemäß der vorliegenden
Erfindung zusätzliche
Komponenten hinzugefügt
werden, wie nachstehend erörtert
wird, um eine schnell markierende Zusammensetzung mit einem akzeptablen
Grad an Lichtstabilität über die
Zeit hinweg zu erzeugen.
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Nicht-einschränkende Beispiele
geeigneter Spirofarbstoffe sind bei „Organic Photo Chromic and
Thermochromic Compounds" Band
1, Crano, J.C.; Guglielmetti, R.J., Eds., 1999, Plenum Press , New
York, ISBN 0-306-45882-9; „Organic
Photo Chromic and Thermochromic Compounds" Band 2, Crano, J.C.; Guglielmetti, Eds.,
1999, Kluwer Academic/Plenum Publishers , New York, ISBN 0-306-45883-7;
und „Photochromism,
Molecules and Systems" Seiten
314-466, Durr, H.; Bouas Laurent, H., Eds., 2003, Elsevier Science,
Amsterdam, Niederlande, ISBN 0-444-51322-1, von denen jede Schrift
durch Bezugnahme in das vorliegende Dokument aufgenommen ist, beschrieben.
Die beschriebenen Farbbildner umfassen Verbindungen, die Unterstrukturen wie
z. B. Spiropyran (Formel III), Spirooxazin (Formel IV), Spirobenzopyran,
Spiroindolinbenzopyran, Spirobenzopyranbenzopyran, Spironaphthoxazin
(Formel V), Spirothiopyran, Spirobenzopyranpyran (Formel VI), Spirobenzothiozalin
(Formel VII) und Kombinationen derselben enthalten. Manche dieser
Farbstoffe können ein
Bestandteil polymerer Strukturen sein. Ein Beispiel der Farbbildungsreaktion
ist in Formel II veranschaulicht. Die R1-R6-Gruppen stellen Nitro,
Alkoxy, Alkyl, Aryl, Ketten und Ringe von aromatischen und heteroaromatischen
mono- oder polyzyklischen Strukturmerkmalen oder Halogene dar, wobei
Beispiele derselben in den oben angeführten Bezugnahmen erscheinen.
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Viele
dieser Materialien sind im Handel von PPG Industries, Pittsburgh,
PA, unter dem Namen Photosol, von James Robinson, Huddersfield West
Yorkshire, Vereinigtes Königreich,
unter dem Namen Photochrom-Farbstoffe Reversacol; und von Aldrich
Chemical Company Milwaukee, WI, im Handel erhältlich.
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Strahlungsantennen
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Eine
Strahlungsantenne, die als effizienter Energieabsorber fungiert,
kann als Komponente, die zum Optimieren der Entwicklung der Farbbildungszusammensetzung
auf ein Inberührungbringen
mit einer Strahlung bei einer vorbestimmten Belichtungszeit und/oder
Wellenlänge
verwendet werden kann, in der Farbbildungszusammensetzung enthalten
sein. Die Strahlungsantenne kann als Energieantenne fungieren, wobei
sie auf eine Interaktion mit einer Energiequelle hin Energie an
umgebende Bereiche liefert. Wenn eine vorbestimmte Energiemenge
durch die Strahlungsantenne bereitgestellt werden kann, kann ein
Abstimmen der Strahlungswellenlänge
und der Intensität
auf die jeweilige verwendete Antenne durchgeführt werden, um das System innerhalb
einer gewünschten
optimalen Bandbreite zu optimieren. Die meisten gebräuchlichen
handelsüblichen
Anwendungen können
eine Optimierung auf eine Entwicklungswellenlänge von etwa 200 nm bis etwa
1.200 nm erfordern, obwohl Wellenlängen außerhalb dieser Bandbreite verwendet
werden können,
indem die Strahlungsantenne und die Farbbildungszusammensetzung
entsprechend angepasst werden. Mehrere gebräuchliche Entwicklungswellenlängen können 405
nm, 650 nm, 780 nm und 1.084 nm umfassen.
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Eine
geeignete Strahlungsantenne kann aus einer Anzahl von Strahlungsabsorbern
ausgewählt
werden, beispielsweise, jedoch nicht beschränkt auf, Aluminiumchinolin-Komplexe,
Porphyrine, Porphine, Indocyanin-Farbstoffe, Phenoxazin-Derivative, Phthalocyanin-Farbstoffe,
Polymethylindolium-Farbstoffe,
Polymethin-Farbstoffe, Guajazulenyl-Farbstoffe, Croconium-Farbstoffe,
Polymethinindolium-Farbstoffe, Metallkomplex-IR-Farbstoffe, Cyanin-Farbstoffe,
Squarylium-Farbstoffe,
Chalkogen-Pyrylaryliden-Farbstoffe, Indolizin-Farbstoffe, Pyrylium-Farbstoffe, Chinoid-Farbstoffe,
Chinon-Farbstoffe, Azo-Farbstoffe und Gemische oder Derivative derselben.
Andere geeignete Antennen können
ebenfalls bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden und sind
Fach leuten bekannt und sind in Bezugnahmen wie „Infrared Absorbing Dyes", Matsuoka, Masaru,
ed., Plenum Press, New York, 1990 (ISBN 0-306-43478-4), und „Near-Infrared
Dyes for High Technology Applications", Daehne, Resch-Genger, Wolfbeis, Kluwer
Academic Publishers (ISBN 0-7923-5101-0), die beide durch Bezugnahme
in das vorliegende Dokument aufgenommen sind, zu finden.
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Verschiedene
Strahlungsantennen können
als Antenne fungieren, um elektromagnetische Strahlung spezifischer
Wellenlängen
und Bandbreiten zu absorbieren. Allgemein kann eine Strahlungsantenne,
die bei oder in der Nähe
der gewünschten
Entwicklungswellenlänge
eine maximale Lichtabsorption aufweist, zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung geeignet sein. Beispielsweise kann die Farbbildungszusammensetzung
bei einem Aspekt der vorliegenden Erfindung innerhalb einer Bandbreite
für eine
Entwicklung unter Verwendung einer Infrarotstrahlung, die eine Wellenlänge von
etwa 720 nm bis etwa 900 nm aufweist, optimiert sein. Gebräuchliche
CD-Brennlaser weisen eine Wellenlänge von etwa 780 nm auf und
können
zum Erzeugen von Bildern angepasst sein, indem sie selektiv Abschnitte
der Farbbildungszusammensetzung entwickeln. Strahlungsantennen,
die zur Verwendung im Infrarotbereich geeignet sein können, umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf, Polymethylindolium, Metallkomplex-IR-Farbstoffe, Indocyanin-Grün, Polymethin-Farbstoffe wie z.
B. Pyrimidintrion-Cyclopentylidene, Guajazulenyl-Farbstoffe, Croconium-Farbstoffe,
Cyanin-Farbstoffe, Squarylium-Farbstoffe,
Chalkogenpyrylaryliden-Farbstoffe,
Metallthiolatkomplex-Farbstoffe, bis(Chalkogenpyryl)polymethin-Farbstoffe,
Oxyindolizin-Farbstoffe,
bis(Aminoaryl)polymethin-Farbstoffe, Indolizin-Farbstoffe, Pyrylium-Farbstoffe, Chinoid-Farbstoffe,
Chinon-Farbstoffe, Phthalocyanin-Farbstoffe, Naphthalocyanin-Farbstoffe, Azo-Farbstoffe,
hexafunktionelle Polyesteroligomere, heterozyklische Verbindungen
und Kombinationen derselben.
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Mehrere
spezifische Polymethylindolium-Verbindungen sind von Aldrich Chemical
Company erhältlich und
umfassen 2-[2-[2-Chlor-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclopenten-1-yl-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliumperchlorat; 2-[2-[2-Chlor-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclopenten-1-yl-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliumchlorid; 2-[2-[2-Chlor-3-[(1,3-dihydro-3,3-dimethyl-1-propyl-2H-indol-2-yliden)ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]ethenyl]-3,3-dimethyl-1-propylindoliumjodid; 2-[2-[2-Chlor-3-[(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]ethenyl]-1,3,3-trimethylindoliumjodid; 2-[2-[2-Chlor-3-[(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-ylidene)ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]ethenyl]-1,3,3-trimethylindoliumperchlorat; 2-[2-[3-[(1,3-Dihydro-3,3-dimethyl-1-propyl-2H-indol-2-yliden)ethyliden]-2-(phenylthio)-1-cyclohexen-1-yl]ethenyl]-3,3-dimethyl-1-propylindoliumperchlorat;
und Gemische derselben. Alternativ dazu kann die Strahlungsantenne
eine anorganische Verbindung sein, z. B. Eisenoxid, Kohleschwarz,
Selenium oder dergleichen. Polymethin-Farbstoffe oder Derivate derselben
wie z. B. Pyrimidintrion-Cyclopentyliden, Squarylium-Farbstoffe wie
z. B. Guajazulenyl-Farbstoffe, Croconium-Farbstoffe oder Gemische
derselben können
bei der vorliegenden Erfindung ebenfalls verwendet werden. Geeignete
Pyrimidintrion-cyclopentyliden-Infrarot-Antennen umfassen z. B.
2,4,6(1H,3H,5H)-Pyrimidintrion- 5-[2,5-bis[(1,3-Dihydro-1,1,3-dimethyl-2H-indol-2-yliden)ethyliden]cyclopentyliden]-1,3-dimethyl-(9Cl)
(S0322 erhältlich
von Few Chemicals, Deutschland).
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Bezüglich eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung kann die Strahlungsantenne
zur Optimierung der Farbbildungszusammensetzung in einem Wellenlängenbereich
von etwa 600 nm bis etwa 720 nm, z. B. etwa 650 nm, ausgewählt werden.
Nicht-einschränkende
Beispiele geeigneter Strahlungsantennen zur Verwendung in diesem
Wellenlängenbereich können Folgende
umfassen: Indocyanin-Farbstoffe wie z. B. 3H-Indolium,2-[5-(1,3-dihydro-3,3-dimethyl-1-propyl-2H-indol-2-yliden)-1,3-pentadienyl]-3,3-dimethyl-1-propyljodid) (Dye
724 λmax
642 nm), 3H-Indolium, 1-butyl-2-[5-(1-butyl-1,3-dihydro-3,3-dimethyl-2H-indol-2-yliden)-1,3-pentadienyl]-3,3-dimethyl-,perchlorat
(Dye 683 λmax
642 nm) und Phenoxazin-Derivative wie z. B. Phenoxazin-5-ium,3,7-bis(diethylamin)-,perchlorat
(Oxazin 1 λmax
= 645 nm). Phthalocyanin-Farbstoffe, die ein λmax von etwa der gewünschten
Entwicklungswellenlänge
aufweisen, können
ebenfalls verwendet werden, z. B. Silizium-2,3-naphthalocyanin-bis(trihexylsilyloxid)
und matrixlösliche
Derivate von 2,3-Naphthalcyanin (beide von Aldrich Chemical im Handel
erhältlich);
matrixlösliche
Derivate von Siliziumphthalocyanin (wie bei Rodgers, A.J. u. a.,
107 J. Phys. Chem. A 3503-3514, 8. Mai 2003 beschrieben) und matrixlösliche Derivate von
Benzophthalocyaninen (wie bei Aoudia, Mohamed, 119 J. Am. Chem.
Soc. 6029-6039, 2. Juli 1997 beschrieben); Phthalocyanin-Verbindungen
wie diejenigen, die in den U.S.-Patenten Nrn. 6,015,896 und 6,025,486,
die jeweils durch Bezugnahme in das vorliegende Dokument aufgenommen
sind, beschrieben sind; und Cirrus 715 (ein Phthalocyanin-Farbstoff,
der von Avecia, Manchester, England, erhältlich ist und ein λmax = 806
nm aufweist).
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Bezüglich eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung kann Laserlicht, das
blaue und indigofarbene Wellenlängen
von etwa 300 nm bis etwa 600 nm aufweist, dazu verwendet werden,
die Farbbildungszusammensetzungen zu entwickeln. Deshalb kann die
vorliegende Erfindung Farbbildungszusammensetzungen liefern, die
innerhalb einer Bandbreite zur Verwendung in Vorrichtungen, die
Wellenlängen
innerhalb dieser Bandbreite emittieren, optimiert sind. Kürzlich entwickelte
kommerzielle Laser, die in bestimmten DVD- und Laserplattenaufzeichnungsgeräten zu finden
sind, sehen Energie bei einer Wellenlänge von etwa 405 nm vor. Somit
können
die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung unter Verwendung
entsprechender Strahlungsantennen für eine Verwendung mit Komponenten
geeignet sein, die bereits auf dem Markt erhältlich sind oder ohne weiteres
modifiziert werden, um eine Bilderzeugung zu bewerkstelligen. Strahlungsantennen,
die bei der Optimierung in den Blau-Wellenlängen (~ 405 nm) und Indigo-Wellenlängen nützlich sein
können,
können
Folgende umfassen, sind aber nicht beschränkt auf dieselben: Aluminiumchinolin-Komplexe,
Porphyrine, Porphine und Gemische oder Derivative derselben. Nicht-einschränkende spezifische
Beispiele einer geeigneten Strahlungsantenne können 1-(2-Chlor-5-sulfophenyl)-3-methyl-4-(4-sulfophenyl)azo-2-pyrazolin-5-on-Dinatriumsalz
(λ max =
400 nm); Ethyl 7-diethylamincumarin-3-carboxylat
(λ max =
418 nm); 3,3'-Diethylthiacyaninethylsulfat
(λ max =
424 nm); 3-Allyl-5-(3-ethyl-4-methyl-2-thiazolinyliden)rhodanin
(λ max =
430 nm) (von denen jedes von Organica Feinchemie GmbH Wölfen erhältlich ist)
und Gemische derselben. Nichteinschränkende spezifische Beispiele
von geeigneten Aluminiumchinolin-Komplexen können Tris(8-Hydroxychinolinat)aluminum (CAS 2085-33-8)
und Derivative wie z. B. Tris(5-Cholor-8-hydroxychinolinat)aluminum (CAS
4159-66-1), 2-(4-(1-Methylethyl)phenyl)-6-phenyl-4H-thiopyran-4-yliden)-propandinitril-1,1-dioxid
(CAS 174493-15-3),4,4'-[1,4-phenylenbis(1,3,4-oxadiazol-5,2-diyl)]bis
N,N-diphenylbenzenamin (CAS 184101-38-0), Bis-Tetraethylammonium-bis(1,2-dicyano-dithiolto)-zinc(II)
(CAS 21312-70-9), 2-(4,5-Dihydronaphtho[1,2-d]-1,3-dithiol-2-ylidene)-4,5-dihydro-naphtho[1,2-d]1,3-dithiol
umfassen, die alle von Syntec GmbH erhältlich sind. Nichteinschränkende Beispiele
von spezifischem Porphyrin und spezifischen Porphyrin-Derivaten
können
Etioporphyrin 1 (CAS 448-71-5), Deuteroporphyrin IX 2,4 Bisethylenglycol
(D630-9), das von Frontier Scientific erhältlich ist, und Octaethylporphrin
(CAS 2683-82-1), Azofarbstoffe wie z. B. Mordant Orange (CAS 2243-76-7),
Merthyl Yellow (CAS 60-11-7),
4-Phenylazoanilin (CAS 60-09-3), Alcian Yellow (CAS 61968-76-1),
die von Aldrich Chemical Company erhältlich sind, und Gemische derselben
umfassen.
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Ungeachtet
der spezifischen Entwicklungswellenlängen kann die Strahlungsantenne
dahin gehend konfiguriert sein, in einer wärmeleitfähigen Beziehung zu den Farbbildnern
der vorliegenden Erfindung zu stehen. Beispielsweise kann die Strahlungsantenne
in dem Farbbildner, der Polymermatrix gemischt sein und/oder eine
getrennte Schicht sein. Somit kann die Strahlungsantenne dem Farbmischer
beigemischt sein oder in thermischem Kontakt zu demselben stehen. Üblicherweise
kann die Strahlungsantenne sowohl in dem Farbbildner als auch in
der Polymermatrix vorliegen. Auf diese Weise kann im Wesentlichen
die gesamte Farbbildungszusammensetzung in einem freiliegenden Bereich
rasch und im Wesentlichen gleichzeitig erhitzt werden. Dies ist
auch dann vorteilhaft, wenn ein Aktivierungsmittel in der Polymermatrix
enthalten ist. Alternativ dazu kann die Strahlungsantenne als getrennte
Schicht aufgebracht sein, die optional mittels Schleuderbeschichten
aufgebracht werden kann oder siebdruckbar ist.
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Beim
Formulieren der Farbbildungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
kann eine optimierte Zusammensetzung von einer Vielzahl von Faktoren
abhängen,
da jede Komponente die Entwicklungseigenschaften, z. B. Zeit, Farbintensität usw. beeinflussen
kann. Beispielsweise entwickelt sich eine Farbbildungszusammensetzung,
die eine Strahlungsantenne mit einer maximalen Absorption von etwa
780 nm aufweist, bei 780 nm eventuell nicht am schnellsten. Andere
Komponenten und die spezifische Formulierung können zu einer optimierten Zusammensetzung
bei einer Wellenlänge
führen,
die nicht der maximalen Absorption der Strahlungsantenne entspricht.
Somit umfasst der Prozess des Formulierens einer optimierten Farbbildungszusammensetzung
ein Testen von Formulierungen, um eine gewünschte Entwicklungszeit unter
Verwendung einer spezifischen Intensität und Wellenlänge von
Energie zu erzielen, um eine akzeptable Farbänderung zu bewirken.
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Eine Überlegung
kann auch dahin gehen, die Strahlungsantenne so zu wählen, dass
jegliches Licht, das in dem sichtbaren Bereich absorbiert wird,
die graphische Anzeige oder das Erscheinungsbild der Farbbildungszusammensetzung
entweder vor oder nach der Entwicklung nicht negativ beeinflusst.
Um beispielsweise einen sichtbaren Kontrast zwischen entwickelten
Bereichen und nicht-abgebildeten oder nicht-entwickelten Bereichen
der Beschichtung zu erzielen, kann der Farbbildner dahin gehend
gewählt
werden, eine Farbe zu bilden, die sich von der des Hintergrunds
unterscheidet. Beispielsweise können
Farbbildner, die eine entwickelte Farbe wie z. B. Schwarz, Blau,
Rot, Magenta und dergleichen aufweisen, einen guten Kontrast zu
einem gelberen Hintergrund liefern. Optional kann ein zusätzliches
Nicht-Farbbildner-Farbmittel zu den Farbbildungszusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung oder zu dem Substrat, auf dem die Farbbildungszusammensetzung
platziert ist, hinzugegeben werden. Es kann jegliches bekannte Nicht-Farbbildner-Farbmittel
dazu verwendet werden, fast jegliche beliebige Hintergrundfarbe
für ein
gegebenes Werbeprodukt zu erzielen. Obwohl die spezifischen Farbbildner
und Antennen, die hierin erörtert
werden, üblicherweise
separate Verbindungen sind, kann eine derartige Aktivität auch durch
Komponentengruppen eines Bindemittels und/oder Farbbildners, der
in die Aktivierung und/oder Strahlungsabsorptionsaktion in dem Farbbildner
integriert ist und als in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
fallend betrachtet wird, geliefert werden. Allgemein kann die Strahlungsantenne
in einer Menge von etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% und üblicherweise
von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 1 Gew.-% in der Farbbildungszusammensetzung
vorliegen, obwohl je nach dem molaren Extinktionskoeffizient der
jeweiligen Antenne auch andere Gewichtsbandbreiten wünschenswert
sein können.
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Stabilisator
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
die Farbbildungszusammensetzungen ferner einen Entwickler oder einen
Stabilisator umfassen. Ohne einer bestimmten Theorie anzuhängen, kann
der Entwickler in der Lage sein, bei einer Reaktion mit dem Farbbildner
eine Farbränderung
zu entwickeln. Der Stabilisator kann zu einer Stabilisierung des
Farbbildners in einem entwickelten Zustand in der Lage sein und/oder
als Aktivierungsmittel fungieren, um eine Entwicklung des Farbbildners
zu ermöglichen.
In vielen Fällen
kann eine einzige Komponente beide Funktionen erfüllen. Im
Einzelnen sind bei manchen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung die Spirofarbstoffe nicht mehr photochrom,
z. B. zumindest teilweise aufgrund der Dispersion in einer UV- oder Polymermatrix
und/oder der zugehörigen
Strahlungsantenne. Geeignete Stabilisatoren können jegliches Mittel umfassen,
das in der Lage ist, eine Entwicklung des Farbbildners zu ermöglichen
und/oder zu verhindern, dass der Farbbildner zu der geschlossenen
bzw. unentwickelten Form zurückkehrt.
Nicht-einschränkende
Beispiele von geeigneten Stabilisatoren können Zinksalze wie z. B. Zinkstearat,
Zinkhexanoat, Zinksalicylat, Zinkacetat, Carboxylate wie z. B. Calciummonobutylphthalat
und Calciumresimat (CAS 9007-13-0),
Phenolverbindungen wie z. B. Bisphenol-A, Sulfonyldiphenol, TG-SA
und Zink- oder Calciumsalze derselben umfassen. Als allgemeine Richtlinie
können
die Farbbildungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung von
etwa 5 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% an Entwickler/Stabilisator umfassen.
Vorzugsweise umfasst etwa 10 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung
einen Stabilisator.
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Polymermatrix
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Die
Farbbildungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können üblicherweise
eine Polymermatrix umfassen, die vorwiegend als Bindemittel agiert.
Wie oben erwähnt
wurde, kann Farbbildnerphase in der Polymermatrix dispergiert sein.
Verschiedene Polymermatrixmaterialien können die Entwicklungseigenschaften
der Farbbildungszusammensetzung wie z. B. die Entwicklungsgeschwindigkeit,
Lichtstabilität
und Wellenlängen,
die zum Entwickeln der Zusammensetzung verwendet werden können, beeinflussen.
Akzeptable Polymermatrixmaterialien können ferner beispielsweise
UV-härtbare
Polymere wie z. B. Acrylatderivate, Oligomere und Monomere umfassen,
wie sie beispielsweise als Bestandteil eines Photopakets enthalten
sind. Ein Photopaket kann eine Licht absorbierende Spezies umfassen,
die Reaktionen zum Härten
eines Lacks einleitet. Derartige Licht absorbierende Spezies können bezüglich eines
Härtens
unter Verwendung von UV- oder Elektronenstrahl-Härtungssystemen sensibilisiert
werden, beispielsweise Benzophenon-Derivate. Andere Beispiele von
Photoinitiatoren für
Radikalkettenpolymerisationsmonomere und -vorpolymere können Folgende umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf dieselben: Thioxanethon-Derivate, Anthrachinon-Derivative, Acetophenone
und Benzoinether. Zusätzliche
Beispiele von Matrixmaterialien, die als Dispersionen in Wasser
oder Lösungsmittel,
Lösungen,
Feststoffschmelzen hergestellt und als Beschichtung aufgebracht
werden können, umfassen
Polyvinylalkohol, Polyvinylchlorid, Polyvinylbutyral, Zelluloseester
und Gemische wie z. B. Zelluloseacetatbutyrat, Polymere von Styren,
Butadien, Ethylen, Polycarbonate, Polymere von Vinylcarbonaten wie z.
B. CR39, von PPG Industries, Pittsburgh, erhältlich, und Copolymere von
Acryl- und Allylcarbonatmomoneren wie z. B. BX-946, von Hampford
Research, Stratford, Connecticut, erhältlich. Diese Komponenten können in
diesen Matrizes aufgelöst,
dispergiert, gemahlen und abgeschieden sein, und die Filme können unter
Verwendung von allgemein bekannten Prozessen wie z. B. Lösungsmittel-
oder Trägerverdampfung, Vakuumwärme, Trocknen
und Verarbeiten unter Verwendung von Licht gebildet werden.
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Bei
bestimmten Ausführungsbeispielen
der Erfindung kann es wünschenswert
sein, eine Polymermatrix auszuwählen,
die durch eine Form einer Strahlung gehärtet wird, die nicht auch den
Farbbildner entwickelt oder ansonsten die Stabilität der Farbbildungszusammensetzung
bei dem Energieeingang und dem Fluss, der zum Härten der Beschichtungen notwendig
ist, verringert. Somit kann die Polymermatrix bei einer Härtungswellenlänge härtbar sein,
die sich im Wesentlichen von der Entwicklungswellenlänge unterscheidet.
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Ferner
sollte ein geeigneter Photoinitiator auch ein Lichtabsorptionsband
aufweisen, das nicht durch das Absorptionsband der Strahlungsantenne
beeinträchtigt
wird, andernfalls kann die Strahlungsantenne die Aktivierung des
Photoinitiators stören
und somit ein Härten
der Beschichtung verhindern. Jedoch können sich die Absorptionsbänder des
Photoinitiators und der Strahlungsantennen in der Praxis überlappen.
In derartigen Fällen
ist ein funktionierender Systementwurf möglich, da der zur Entwicklung
eines Farbbildners benötigte
Energiefluss etwa 10 mal so hoch ist wie der, der zur Einleitung
des Härtens
benötigt
wird. Bei einem wieder anderen Ausführungsbeispiel weist die Strahlungsantenne
eine Doppelfunktion auf; eine einer Sensibilisierung einer Härtung für eine UV-Härtung unter
Härtungsbedingungen
(relativ geringer Energiefluss), und liefert eine Energie zum Kennzeichnen
während
der Entwicklung. Polymermatrixmaterialien, die auf kationischen
Polymerisationsharzen beruhen, können
Photoinitiatoren umfassen, die auf Acyloin-Verbindungen, aromatischen
Diazoniumsalzen, aromatischen Haloniumsalzen, aromatischen Sulfoniumsalzen,
Phosphinoxid, Aminketonklasse und Metallocen-Verbindungen beruhen.
Viele dieser Genannten sind von Ciba-Geigy als IRGACURE- und DAROCURE-Materialien
erhältlich
und sind durch Bezugnahme aufgenommen. Weitere Komponenten wie z.
B. Sensibilisatoren, zusätzliche
Photoinitiatoren oder der gleichen können gemäß Prinzipien, die Fachleuten
bekannt sind, ebenfalls verwendet werden.
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Außerdem können Bindemittel
als Bestandteil der Polymermatrix enthalten sein. Geeignete Bindemittel
können
Folgende umfassen, sind aber nicht beschränkt auf diese: polymere Materialien
wie z. B. Polyacrylat von Monomeren und Oligomeren, Polyvinylalkohole,
Polyvinylpyrrolidine, Polyethylene, Polyphenole oder Polyphenolester,
Polyurethane, Acrylpolymere und Gemische derselben. Beispielsweise
können
die folgenden Bindemittel bei der Farbbildungszusammensetzung der
vorliegenden Erfindung verwendet werden: Zelluloseacetatbutyrat,
Ethylacetatbutyrat, Polymethylmethacrylat, Polyvinylbutyral und
Gemische derselben.
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Andere optionale
Inhaltsstoffe
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Die
Farbbildungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch
verschiedene zusätzliche
Komponenten wie z. B. Tenside, Farbmittel, Flüssigkeitsträgermittel, Stabilisatoren,
UV-Absorber, Anti-Verblassungsmittel, Weichmacher, Leukofarbstoffe,
Nicht-Farbbildner-Farbstoffe und andere Zusatzstoffe, die Fachleuten
bekannt sind, umfassen.
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Bei
einem optionalen Ausführungsbeispiel
können
Farbbildner, die Leukofarbstoffe sind (d. h. nicht Spirofarbstoffe),
verwendet werden. Geeignete Leukofarbstoffe können Folgende umfassen, sind
aber nicht auf diese beschränkt:
Fluorane, Phthalide, Aminotriarylmethane, Aminoxanthene, Aminothioxanthene,
Amino-9,10-dihydroacridine, Aminophenoxazine, Aminophenothiazine,
Aminodihydrophenazine, Aminodiphenylmethane, Aminohydrozimtsäuren (Cyanoethane,
Leukomethine) und entsprechende Ester, 2(Phydroxyphenyl)-4,5-diphenylimidazole,
Indanone, Leukoindamine, Hydrozine, Leukoindigoid-Farbstoffe, Amino-2,3-dihydroanthrachinone,
Tetrahalo-p,p'-biphenole,
2(Phydroxyphenyl)-4,5-diphenylimidazole,
Phenethylaniline, Phthalocyanin- Vorläufer (z.
B. diejenigen, die von Sitaram Chemicals, Indien, erhältlich sind)
und Gemische derselben. Andere Leukofarbstoffe können ebenfalls in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden und sind Fachleuten
bekannt. Eine ausführlichere
Erörterung
mancher dieser Arten von Leukofarbstoffen findet sich in den U.S.-Patentschriften Nrn.
3,658,543 und 6,251,571, von denen jede durch Bezugnahme in ihrer
Gesamtheit in das vorliegende Dokument aufgenommen ist. Beispiele
finden sich bei Chemistry and Applications of Leuko Dyes, Muthyala,
Ramaiha, ed.; Plenum Press, New York, London; ISBN: 0-306-45459-9, durch Bezugnahme
in das vorliegende Dokument aufgenommen.
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Um
Entwicklungszeiten zu verringern und die Sensibilität für eine angelegte
Strahlungsquelle zu erhöhen,
kann die Farbbildungszusammensetzung ferner eine Schmelzhilfe umfassen.
Geeignete Schmelzhilfen können
eine Schmelztemperatur von etwa 50°C bis etwa 150°C und oft
von etwa 70°C
bis etwa 120°C
aufweisen. Schmelzhilfen sind üblicherweise
kristalline organische Feststoffe, die mit einem bestimmten Farbbildner geschmolzen
und gemischt werden können.
Beispielsweise sind die meisten Farbbildner auch als Feststoffpartikel
erhältlich,
die in standardmäßigen flüssigen Lösungsmitteln
löslich
sind. Somit können
der Farbbildner und die Schmelzhilfe gemischt und erhitzt werden,
um ein geschmolzenes Gemisch zu bilden. Nach dem Abkühlen wird
eine Farbbildnerphase aus Farbbildner und Schmelzhilfe gebildet,
die dann zu einem Pulver gemahlen werden kann. Bei manchen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann der Prozentsatz an Farbbildner und
Schmelzhilfe dahin gehend eingestellt werden, die Schmelztemperatur
der Farbbildnerphase zu minimieren, ohne die Entwicklungseigenschaften
des Farbbildners zu beeinträchtigen.
Wenn die Schmelzhilfe verwendet wird, kann sie von etwa 5 Gew.-%
bis etwa 25 Gew.-% der Farbbildnerphase ausmachen.
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Bei
den Farbbildungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können eine
Anzahl von Schmelzhilfen effektiv eingesetzt werden. Mehrere nicht-einschränkende Beispiele
von geeigneten Schmelzhilfen umfassen m-Terphenyl, p-Benzylbiphenyl, alpha-Naphthylbenzylether,
1,2-Bis(3,4)Dimethylphenylethan und
Gemische derselben. Geeignete Schmelzhilfen können auch aromatische Kohlenwasserstoffe
(oder ihre Derivate) umfassen, die bei dem Farbbildner und den Strahlungsantennen,
die bei den Formulierungen und Verfahren der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, gute Lösungsmittelcharakteristika
liefern. Allgemein ist bei diesem Prozess jegliches Material nützlich,
das eine hohe Löslichkeit
und/oder Mischbarkeit mit dem Farbbildner aufweist, um eine Glas-
oder kokristalline Phase mit dem Farbstoff zu bilden, und das die
Schmelzeigenschaft des Farbstoffs verändert. Beispielsweise können auch
aromatische Kohlenwasserstoffe, Phenolether, aromatische Säureester,
langkettige (C6 oder mehr) Fettsäureester,
Polyethylenwachs oder dergleichen geeignete Schmelzhilfen sein.
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Bei
bestimmten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung ist es manchmal wünschenswert, einen Weichmacher
hinzuzufügen,
um die Beschichtungsflexibilität,
Dauerhaftigkeit und die Leistungsfähigkeit der Beschichtung zu
verbessern. Weichmacher können
entweder feste oder flüssige
Weichmacher sein. Derartige geeignete Weichmacher sind Fachleuten
hinreichend bekannt, wie in der U.S.-Patentschrift 3,658,543, die in ihrer
Gesamtheit durch Bezugnahme in das vorliegende Dokument aufgenommen
ist, veranschaulicht ist. Der Weichmacher kann entweder nur in der
Polymermatrix oder nur in der Farbbildnerphase oder in beiden enthalten
sein.
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Weitere
Zusatzstoffe können
ebenfalls verwendet werden, um bestimmte kommerzielle Produkte zu erzeugen,
die beispielsweise ein Farbmittel umfassen, um dem Bild eine zusätzliche
gewünschte
Farbe zu verleihen. Die Farbmittel können Farbbildner sein, die
bei Wellenlängen
entwickelt werden, die außerhalb
des Entwicklungswellenlängenbereichs
liegen, oder Nicht-Leukofarbmittel, die eine Hintergrundfarbe liefern
können. Bei
einem Ausführungsbeispiel
können
optionale Farbmittel standardmäßige Pigmente
und/oder Farbstoffe sein. Beispielsweise kann die Verwendung eines
Trübungsmittelpigments
oder eines anderen Farbmittels dem Substrat eine Hintergrundfarbe
verleihen. Die optionalen Farbmittel können zu der Farbbildungszusammensetzung
hinzugegeben, unterdruckt oder überdruckt
werden, solange die Entwicklung des Farbbildners nicht aufgrund
des Vorliegens des zusätzlichen
Farbmittels zumindest an einer gewissen Entwicklung gehindert wird.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
kann die Farbbildungszusammensetzung in einer Lösung hergestellt sein, die
im Wesentlichen transparent oder lichtdurchlässig ist. Es kann ein beliebiger
Flüssigträger, z.
B. ein Alkohol mit einem Tensid, verwendet werden, der mit einem
bestimmten Farbbildner, einer bestimmten Polymermatrix und/oder
bestimmten anderen Komponenten, die für eine Verwendung gewählt sind,
kompatibel ist. Der Flüssigträger kann
Lösungsmittel
wie z. B. Methylethylketon, Isopropylalkohol oder andere Alkohole
und Diole, Wasser, Tenside und Gemische derselben umfassen, ist
aber nicht beschränkt
auf diese. Wenn die Farbbildungszusammensetzung in einer Lösungsform
hergestellt wird, kann es wünschenswert
sein, zumindest einen Teil des Substrats unter der Farbbildungszusammensetzung
mit einer farbigen Beschichtung zu unterdrucken. Die optionale farbige
Beschichtung erzeugt eine Hintergrundfarbe, die unter der Lösungsschicht sichtbar
sein kann. Diese farbige Beschichtung kann verschiedene Farbmittel
wie z. B. andere Pigmente und/oder Farbstoffe enthalten. Bei einem
anderen Ausführungsbeispiel
können
die Beschichtungen Trübungsmittel
wie z. B. Titandioxid, Zinkoxid, Calciumoxid und polymere Pigmente
enthalten.
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Die
Farbbildungszusammensetzung kann zur Aufbringung auf ein Substrat
auf vielerlei Weise hergestellt werden. Oft kann der Flüssigträger verwendet
werden, der anhand bekannter Lösungsmittelbeseitigungsprozesse
zumindest teilweise beseitigt werden kann. Üblicherweise kann zumindest
ein Teil des Flüssigträgers abgeführt werden
oder verdampft werden, nachdem der Beschichtungsprozess abgeschlossen
ist. Ferner können
auch verschiedene zusätzliche
Komponenten, z. B. Gleitmittel, Tenside und Materialien, die eine
Feuchtigkeitsbeständigkeit
verleihen, hinzugegeben werden, um der Farbbildungszusammensetzung
einen mechanischen Schutz zu verleihen. Andere Überzugszusammensetzungen können ebenfalls
verwendet werden und sind Fachleuten hinreichend bekannt.
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Bezüglich eines
Aspekts der vorliegenden Erfindung kann die Farbbildungszusammensetzung
mittels Schleuderbeschichtung aufgebracht werden. Um wünschenswerte
Farbbildungseigenschaften und eine Fähigkeit zur Schleuderbeschichtung
zu liefern, können
auch verschiedene Faktoren wie z. B. Viskosität und Feststoffgehalt, Partikelgröße betrachtet
werden. Die Farbbildungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
können
auch weniger als etwa 10 Gew.-% Feststoffe aufweisen, was üblicherweise
gute Beschichtungseigenschaften liefert. Beispielsweise kann der
Feststoffgehalt einer mittels Schleuderbeschichtung aufbringbaren
Farbbildungszusammensetzung bezüglich
eines Aspekts zwischen etwa 5 Gew.-% und nur etwa 9 Gew.-% betragen.
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Strahlungsanwendung
zur Entwicklung
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die Farbbildungszusammensetzung auf
ein Substrat aufgebracht werden. Die Zusammensetzung kann unter
Verwendung einer beliebigen bekannten Technik wie z. B. Schleuderbeschichten,
Siebdrucken, Sputtern, Sprühbeschichten,
Tintenstrahlen oder dergleichen auf das Substrat aufgebracht werden.
Es können
eine Vielzahl von Substraten verwendet werden, z. B. eine optische
Platte, eine polymere Oberfläche,
Glas, Keramik, Metall oder Papier. Bei einem Ausführungsbeispiel
kann die Farbbildungszusammensetzung auf eine optische Platte aufgebracht
werden, und ausgewählte
Abschnitte derselben können
unter Verwendung eines Lasers oder einer anderen Strahlungsquelle entwickelt
werden.
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Nachdem
die Farbbildungszusammensetzung auf das Substrat aufgebracht wurde,
können
die Bedingungen, unter denen die Farbbildungszusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung entwickelt werden, variiert werden. Beispielsweise
kann man die Wellenlänge
der elektromagnetischen Strahlung/die elektromagnetische Strahlungswellenlänge, den
Wärmefluss
und die Belichtungszeit variieren. Die anzulegende Menge an Energie
hängt teilweise
von der Aktivierungsenergie der Entwicklungsreaktion des Farbbildners
und der spezifischen gewählten
Strahlungsantenne ab. Jedoch ist die angelegte Energie üblicherweise
ausreichend, um den Farbbildner zu entwickeln, ohne auch die Farbbildungszusammensetzung
zu zersetzen oder das Substrat zu beschädigen. Ein derartiger Energiepegel
liegt üblicherweise
deutlich unterhalb der zur Zersetzung der Farbbildungszusammensetzung
erforderlichen Energie. Variablen wie z. B. Punktgröße, Fokus
und Laserleistung beeinflussen ebenfalls jeglichen bestimmten Systementwurf
und können
auf der Basis der gewünschten Ergebnisse
ausgewählt
werden. Wenn diese Variablen auf vorbestimmte Werte festgelegt sind,
kann die Strahlungsquelle dann gemäß von einem Signalprozessor
empfangenen Daten elektromagnetische Strahlung auf die Farbbildungszusammensetzung
lenken. Ferner können
auch die Konzentration des Farbbildners und/oder der Strahlungsantenne
und die Nähe
zueinander variiert werden, um die Entwicklungszeiten und die optische Dichte
des entwickelten Bildes zu beeinflussen.
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Üblicherweise
kann ein Bild, das auf der Oberfläche erzeugt werden soll, digital
gespeichert und anschließend
rasterisiert oder spiralisiert werden. Die resultierenden Daten können an
eine Strahlungsquelle geliefert werden, die Teile der Farbbildungszusammensetzung
einer Strahlung aussetzt, während
sich die optische Platte dreht. Es können eine beliebige Anzahl
von elektromagnetischen Strahlungsquellen verwendet werden. Laser
liefern eine einfache und effektive Art und Weise, fokussiertes
und stark gesteuertes pulsiertes Licht bei fast jeglicher gewünschten
Wellenlänge
zu liefern.
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Die
Farbbildungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können unter
Verwendung von Lasern entwickelt werden, die eine Leistungsausgabe
von etwa 15 bis 100 mW aufweisen, obwohl auch Laser verwendet werden
können,
die eine Leistung außerhalb
dieses Bereichs aufweisen. Üblicherweise
sind Laser, die von etwa 30 mW bis etwa 50 mW aufweisen, ohne weiteres
im Handel erhältlich
und funktionieren unter Verwendung der hierin beschriebenen Farbbildungszusammensetzung
gut. Die durch einen Laser erzeugte Punktgröße kann durch eine Strahlung
ermittelt werden, die das Substrat zu einem einzigen Zeitpunkt berührt. Die
Punktgröße kann
kreisförmig,
länglich
sein oder eine andere geometrische Form aufweisen und kann zwischen
etwa 1 μm
und etwa 200 μm
entlang einer größten Abmessung
und oft von etwa 10 μm
bis etwa 60 μm betragen,
obwohl kleinere oder größere Größen ebenfalls
verwendet werden können.
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Wärmefluss
ist eine Variable, die ebenfalls verändert werden kann, und sie
kann bei einem Ausführungsbeispiel
von etwa 0,05 bis 5,0 J/cm2 betragen und
bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
von etwa 0,3 bis 0,5 J/cm2 betragen. Allgemein
kann ein Wärmefluss
von weniger als 3,0 J/cm2 verwendet werden,
und häufig
kann auch weniger als etwa 0,5 J/cm2 mit
akzeptablen Ergebnissen erzielt werden. Die Farbbildungszusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung können
optimiert werden, indem die Konzentrationen und die Art der Strahlungsantenne,
des Farbbildners und der Polymermatrix eingestellt werden. Auf der
Basis der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung ermöglicht ein
Wärme fluss
in den obigen Bandbreiten bei manchen Ausführungsbeispielen eine Entwicklung
von Farbbildnern in optimierten Zusammensetzungen in von etwa 10 μsec bis etwa
100 μsec
pro Punkt. Ferner können
die Farbbildungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung für eine Entwicklung
in weniger als etwa 1 Millisekunde und bei manchen Ausführungsbeispielen
weniger als etwa 500 μsec
optimiert werden. Bei manchen Ausführungsbeispielen können die
Farbbildungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung für eine Entwicklung
in von etwa 100 μsec
bis etwa 500 μsec optimiert
werden. Fachleute können
diese und andere Variablen anpassen, um eine Vielzahl von Auflösungen und
Entwicklungszeiten zu erzielen. Bei Ausführungsbeispielen, bei denen
das Substrat eine optische Platte oder ein anderes sich bewegendes
Substrat ist, hängt
die Belichtungszeit von der Bewegungsrate des Substrats ab. Im Einzelnen
beziehen sich die obigen Belichtungszeiten bei derartigen Ausführungsbeispielen
auf die Zeit, während
der ein beliebiger gegebene Punkt auf dem Substrat der Strahlung
ausgesetzt ist. Somit kann ein Kennzeichnen und eine Entwicklung
der Farbbildungszusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
direkt erzielt werden, ohne die Verwendung eines Druckzwischenschritts
oder anderer zusätzlicher Schritte.
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht exemplarische Ausführungsbeispiele
der Erfindung. Jedoch versteht es sich, dass die Folgenden die Anwendung
der Prinzipien der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft
darstellen oder veranschaulichen. Fachleute können zahlreiche Modifikationen
und alternative Zusammensetzungen, Verfahren und Systeme ersinnen,
ohne von der Wesensart und dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen. Die beigefügten
Patentansprüche
sollen derartige Modifikationen und Anordnungen abdecken. Obwohl
die vorliegende Erfindung oben ausführlich beschrieben wurde, liefern
die folgenden Beispiele somit weitere Einzelheiten in Verbindung
damit, was hierin als praktische Ausführungsbeispiele der Erfindung
angesehen wird.
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BEISPIEL
-
Jeder
von vier Spirofarbstoffen: 6,8-Dibrom-1'3-dhydro-1',3',3'-trimethylspiro[2H-1-benzopyran-2,2'-(2H)-indol (CAS
20200-62-8); 1,3'-Dihydro-1,3,3-trimethylspiro[2H-indol-2,3'-[3H]napth[2,1-b][1,4]oxazin]
(CAS 27333-47-7); 1,3-Dihydro-8-methoxy-1',3',3'-trimethyl-6-nitrospiro[2H-1-benzopyran-2',2'-(2H)-indol] (CAS
1498-89-1); und 1',3'-Dihydro-1',3',3'-trimenhyl-6-nitrospiro[2H-1-benzopyran-2'-2'-(2H)-indole
(CAS 1498-88-0) wurden in vier separaten Farbbildungszusammensetzungen
hergestellt, wie nachstehend beschrieben wird. Der Spirofarbstoff
wurde unter Verwendung von Mörser
und Stößel fein
gemahlen, und 0,3 gm Spirofarbstoff wurde unter Verwendung eines
Hochschermischers in 2,7 gm einer Vorratspaste, die den Entwickler/Stabilisator
Zinkstearat, Matrix (Polyvinylalkohol), Absorber (Indocyanin-Grün) und ein
Tensid (Surfynol 465) enthielt, dispergiert. Die Vorratspaste wird
unter Verwendung von 97 hydrolysiertem PVA (0,8 g), Surfynol 465
(0,2 g), Zn-Stearat
(3,2 g) als Stabilisator und 0,20 gm Indocyanin-Grün
als Strahlungsabsorber hergestellt und 30 Minuten lang bei 15.000
UpM in einem Trolox-Hochschermischer gemischt. Das resultierende
Pastengemisch wurde mit einer Dicke von etwa 5 μm bis etwa 7 μm auf mehrere
optische Platten siebgedruckt, um eine Farbbildungszusammensetzung
auf den Platten zu bilden. Die Farbbildungszusammensetzung wurde
anschließend
getrocknet und anschließend
mittels eines Lasers von 35 mW, 780 nm bei Belichtungszeiten von
0,1 Millisekunden bis 0,5 Millisekunden direkt gekennzeichnet. Es
wurde eine hervorragende Kennzeichnung erzeugt, die eine gute Umgebungs-
und UV-Licht-Stabilität
aufwies.
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Es
versteht sich, dass die oben erwähnten
Anordnungen die Anwendung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung
veranschaulichen. Es können
zahlreiche Modifikationen und alternative Anordnungen ersonnen werden,
ohne von der Wesensart und dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen, während die
vorliegende Erfindung oben in Verbindung mit dem exemplarischen
Ausführungsbeispiel
bzw. den exemplarischen Ausführungsbeispielen
der Erfindung beschrieben wurde. Fachleuten wird einleuchten, dass
zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Prinzipien
und Konzepten der Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen dargelegt
sind, abzuweichen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER OFFENBARUNG
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Es
werden Zusammensetzungen und Verfahren zur Herstellung von Farbbildern,
die bei gewünschten Wellenlängen entwickelbar
sind, offenbart und beschrieben. Die Farbbildungszusammensetzung
kann einen Farbbildner umfassen, der ein Spirofarbstoff ist. Die
Farbbildungszusammensetzung kann eine Strahlungsantenne umfassen,
die dem Farbbildner beigemischt ist oder in thermischem Kontakt
zu demselben steht. Die Farbbildungszusammensetzung kann auch für eine Entwicklung
unter Verwendung einer elektromagnetischen Strahlung, die eine ausgewählte Entwicklungswellenlänge aufweist,
optimiert sein. Die Farbbildungszusammensetzungen sind nützlich beim
Erzeugen von Bildern auf einer großen Vielzahl von Substraten
wie zum Beispiel optischen Platten.