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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine hydrostatische Übertragungsvorrichtung
eines beweglichen Geräts
mit mindestens einem ersten und einem zweiten Bewegungselement,
die hintereinander in einer Bewegungsrichtung des genannten Geräts angeordnet
sind, wobei die Vorrichtung mindestens eine Haupthydraulikpumpe,
zwei Hauptleitungen, bei denen es sich um ein Zu- bzw. eine Ableitung
handelt, sowie einen ersten und einen zweiten Hydraulikmotor zum
Antrieb des ersten bzw. des zweiten Bewegungselements umfaßt.
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Mindestens
der erste Hydraulikmotor ist ein Doppelmotor, der zwei Einzelmotoren
umfaßt,
wobei jeder Einzelmotor einen ersten und einen zweiten Einzelanschluß besitzt,
bei denen es sich um einen Zuleitungs- oder einen Ableitungsanschluß handelt, und
wobei die ersten Einzelanschlüsse
zusammengelegt werden, um einen ersten Hauptanschluß des ersten
Hydraulikmotors zu bilden, während
die zweiten Einzelanschlüsse
getrennt sind und einen zweiten bzw. einen dritten Hauptanschluß des ersten
Hydraulikmotors bilden.
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Der
erste Hauptanschluß des
ersten Hydraulikmotors ist an die erste Hauptleitung angeschlossen,
während
der dritte Hauptanschluß des
genannten ersten Motors an die zweite Hauptleitung angeschlossen
ist, wobei der zweite Hydraulikmotor einen ersten Hauptanschluß, der ebenfalls
an die zweite Hauptleitung angeschlossen ist, und einen zweiten Hauptanschluß, der ebenso
wie der zweite Hauptanschluß des
ersten Hydraulikmotors mit einer zusätzlichen Zu- oder Ableitung
verbunden ist, besitzt.
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Die
Vorrichtung umfaßt
ferner Beschickungsmittel der Zu- oder Ableitungen und mindestens
ein Austauschventil, das in der Lage ist, mit einer der Hauptleitungen
verbunden zu werden, und das in der Lage ist, eine offene Stellung,
in der es eine Austauschverbindung zwischen der Hauptleitung, mit
der es verbunden ist, und einem überdrucklosen
Behälter
ermöglicht,
und eine geschlossene Stellung, in der es diese Verbindung verhindert,
einzunehmen.
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Vorrichtungen
dieses Typs sind durch die Patentanmeldungen
EP 0 547 947 ,
EP 1 026 024 ,
EP 1 020 025 ,
EP 1 010 566 und WO 03/013896 durch
die beantragende Gesellschaft bekannt. Die Anmeldung
EP 0 816 153 offenbart ebenfalls eine
Vorrichtung dieses Typs, bei der die zweiten Hauptanschlüsse miteinander
durch eine Anschlußleitung
verbunden sind, so daß nur
eine zusätzliche
Zu- oder Ableitung, die durch diese Anschlußleitung gebildet wird, vorhanden
ist.
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Je
nach Fall ist das erste Bewegungselement (das durch den Doppelmotor
angetrieben wird) ein vorderes Bewegungselement des Fahrzeugs oder
im Gegensatz dazu ein hinteres Bewegungselement. Wie in den oben
genannten Patentanmeldungen angegeben, führt die Ausbildung des Kreislaufs dazu,
daß der
erste Einzelmotor des ersten Hydraulikmotors und der Hydraulikmotor
durch das Vorhandensein der Verbindungsleitung in Reihe gegenüber der
Fluidzu- und -ableitung angeordnet sind, während der zweite Einzelmotor
des ersten Hydraulikmotors und der zweite Hydraulikmotor parallel
angeordnet sind.
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In
an sich bekannter Weise können
Vorrichtungen dieses Typs ein Austauschsystem aufweisen, das ein
Austauschventil der oben genannten Art umfaßt. Da es sich insbesondere
um einen geschlossenen Kreislauf handelt, ermöglicht der Austausch die Entnahme
von Fluid aus einer der Hauptleitungen, zum Beispiel um es dem Behälter zuzuführen und
dabei abzukühlen,
bevor es durch die Beschickungspumpe wieder dem Kreislauf zugeführt wird.
Der Austausch ermöglicht
ebenfalls eine Spülung
der Wanne des oder der Hydraulikmotors/en.
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Die
Vorteile solcher Vorrichtungen sind in den oben genannten Patentanmeldungen
angegeben und stehen mit der Tatsache in Zusammenhang, daß durch
die Schaltung in Reihe die Bewegungselemente synchronisiert werden
können, während durch die
parallele Schaltung gleiche Ausgangsmomente erzielt werden können.
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Wie
zum Beispiel in WO 03/013896 angegeben, sind diese Vorteile zum
Beispiel interessant, um einem Haftungsverlust eines Bewegungselements
zu begegnen.
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Die
Erfinder haben jedoch festgestellt, daß der durch das Austauschventil
vollzogene Austausch in bestimmten Situationen die Beherrschung
eines Haftungsverlusts beeinträchtigen
kann.
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Im
folgenden Beispiel treibt der erste Hydraulikmotor ein Vorderrad
des Fahrzeugs an und der zweite Hydraulikmotor wird primär durch
die Pumpe gespeist und der dritte Hauptanschluß des ersten Hydraulikmotors,
d.h. der zweite Einzelanschluß seines zweiten
Einzelmotors, wird ebenfalls durch die Pumpe gespeist. In diesem
Beispiel ist die Speiseöffnung des
ersten Einzelmotors dessen zweiter Einzelanschluß, der ebenfalls der zweite
Hauptanschluß des ersten
Hydraulikmotors ist, während
die Auslaßöffnung des
ersten Einzelmotors dessen erster Einzelanschluß und der erste Hauptanschluß des ersten Hydraulikmotors
ist.
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Verliert
das Vorderrad an Haftung und erhöht sich
dessen Geschwindigkeit aufgrund dieses Durchdrehens, nehmen die
beiden Einzelmotoren des ersten Hydraulikmotors eine hohe Fluidmenge
in Anspruch.
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Beim
ersten Einzelmotor, der durch die Verbindungsleitung gespeist wird,
ist das genutzte Fluid dasjenige, das durch den zweiten Hydraulikmotor
in diese Leitung gedrückt
wird. Da das Hinterrad jedoch nicht durchdreht, ist der Auslaßdurchsatz
dieses zweiten Hydraulikmotors nicht ausreichend, um diesen Fluidbedarf
zu decken. Somit sinkt der Druck in der Verbindungsleitung tendenziell
und das von der Beschickungspumpe kommende Fluid wird in der Verbindungsleitung
durch den ersten Einzelmotor in Anspruch genommen (die Beschickungsmittel
können
eine Beschickungsleitung, die durch eine Beschickungspumpe gespeist
wird und insbesondere mit der Verbindungsleitung verbunden ist,
umfassen; sie können
ebenfalls einen Fluiddruck aus einem Hilfskreislauf nutzen). Wenn
das Austauschventil sich jedoch in seiner offenen Stellung befindet,
bewirkt das von der Beschickungspumpe kommende zusätzliche
Fluid keine Druckerhöhung
in der Hauptstauleitung, mit der der erste Hauptanschluß des ersten
Hydraulikmotors verbunden ist. Dieses überschüssige Fluid wird durch das
Austauschventil in den Behälter
abgeleitet.
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Hieraus
ergibt sich, daß der
Druck trotz der durch den ersten Hydraulikmotor in Anspruch genommenen
Fluidmenge, die durch die Beschickungspumpe die Speiseöffnung des
ersten Einzelmotors erreicht, an der Auslaßöffnung dieses ersten Einzelmotors
nicht oder nur unwesentlich steigt, so daß das Moment dieses ersten
Motors sich nicht verringert, wodurch die hydrostatische Bremsung
des durchdrehenden Rads nicht ermöglicht wird.
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In
einer anderen möglichen
Ausbildung, zum Beispiel des in der Patentanmeldung
DE 198 38 651 beschriebenen Typs,
umfaßt
der Kreislauf eine zweite Hauptpumpe, an deren Öffnungen der zweite Hauptanschluß des ersten
Motors bzw. der des zweiten Motors angeschlossen sind. In diesem
Fall umfaßt
der Kreislauf somit "zwei
zusätzliche
Zu- oder Ableitungen",
die mit dem Einlaß bzw.
dem Auslaß dieser
zweiten Pumpe verbunden sind.
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Der
zweite Einzelmotor des ersten Hauptmotors und der zweite Hauptmotor
sind aufgrund ihrer Verbindung mit der zweiten Hauptleitung parallel
geschaltet. Da die beiden Hauptöffnungen
des zweiten Motors jeweils mit den beiden Pumpen verbunden sind,
sind diese so ausgebildet, um im Normalbetrieb dieselbe Fluidmenge
anzusaugen und abzugeben, wobei die Hubräume der Pumpen und Motoren
dementsprechend festgelegt sind.
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Die
oben angeführten
Schwierigkeiten bei einem Durchdrehen eines der Räder bestehen
bei dieser Ausbildung somit in gleicher Weise.
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Die
vorliegende Erfindung soll diese Situation verbessern, indem den
oben beschriebenen Nachteilen bei einem Haftungsverlust eines Rads
begegnet wird.
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Dieses
Ziel wird durch die Tatsache erreicht, daß die Vorrichtung der Erfindung
Mittel umfaßt,
um die Austauschverbindung zu verhindern, wenn eine auf ein Durchdrehen
hinweisende Bedingung erkannt wird.
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Bei
dieser Bedingung kann es sich um die Tatsache handeln, daß der Druck
in der Beschickungsleitung unter eine bestimmte Druckschwelle sinkt.
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Die
Tatsache, daß der
Druck in der Beschickungsleitung unter die Druckschwelle sinkt,
bedeutet, daß eine
hohe Fluidmenge im Kreislauf in Anspruch genommen wird und daß die durch
die Beschickungspumpe gelieferte Menge nicht ausreicht, um diesen
Bedarf zu decken und gleichzeitig in den mit den Motoren verbundenen
Leitungen einen Druck mindestens in Höhe der Druckschwelle beizubehalten.
Mit anderen Worten bedeutet dies, daß eines der Bewegungselemente
mit einer bezogen auf das andere Element überhöhten Geschwindigkeit dreht, also
durchdreht.
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In
dieser Situation wird der Austausch verhindert, so daß das in
Anspruch genommene, von der Beschickungspumpe kommende Fluid der Hauptdruckleitung
zugeführt
und nicht aus dieser abgelassen wird. Hieraus ergibt sich, daß der erste
Einzelmotor im Gegensatz zu der oben beschriebenen Situation ein
Drehmoment liefern kann, das eine zufrieden stellende hydrastatische
Bremsung ermöglicht.
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Vorteilhafterweise
liegt die Druckschwelle unter dem gewünschten Beschickungsdruck.
Bei einem Beschickungsdruck von 27 bar, kann die gewählte Druckschwelle
zum Beispiel im Bereich zwischen 15 und 18 bar liegen.
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Eine
auf ein Durchdrehen hinweisende Bedingung kann ebenfalls die Tatsache
sein, daß die Geschwindigkeit
eines Bewegungselements, die durch einen diesem Element zugeordneten
Geschwindigkeitssensor gemessen wird, eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit übersteigt
oder daß die Abweichung
zwischen den Geschwindigkeiten der Bewegungselemente, die durch
Sensoren gemessen werden, eine maximale Abweichung übersteigt.
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Eine
solche Bedingung kann ebenfalls die Tatsache sein, daß die Durchflußmenge in
einer Hauptleitung übermäßig steigt
oder daß der
Druck in der Ableitung übermäßig steigt
(das Phänomen,
das diese Druckerhöhung
bewirkt, wird weiter unten erläutert).
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Vorteilhafterweise
umfaßt
die Vorrichtung ein Austauschautorisierungsventil, das zwischen
einer geöffneten
Position, in der es die Austauschverbindung freigibt, und einer
geschlossenen Position, in der es diese Verbindung schließt, gesteuert
wird, wobei die Steuerung des Austauschautorisierungsventils zwischen
seiner geöffneten
und geschlossenen Position in Abhängigkeit von einem Parameter,
der durch die genannte, auf ein Durchdrehen hinweisende Bedingung
bestimmt wird, erfolgt.
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Dieses
Austauschautorisierungsventil kann ein Magnetventil sein, welches
ein Schließsignal
erhält,
wenn eine auf ein Durchdrehen hinweisende Bedingung erkannt wird.
Ein solches Magnetventil ist insbesondere geeignet, wenn diese Bedingung
darin besteht, daß die
Geschwindigkeit eines Bewegungselements oder ein Geschwindigkeitsunterschied
zwischen den Bewegungselementen einen Grenzwert überschreitet.
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Das
Austauschautorisierungsventil kann ebenfalls ein Hydraulikventil
sein, das durch den Druck in der Beschickungsleitung entgegen einer Rückstellkraft
zwischen einer Austauschautorisierungsposition, in der es die Austauschverbindung
zuläßt, und
einer Austauschverhinderungsposition, in der es die genannte Verbindung
verhindert, gesteuert wird.
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Das
Austauschautorisierungsventil wird in diesem Fall direkt durch den
Druck in der Beschickungsleitung kontrolliert. Die oben erwähnte Rückstellkraft
ist auf die Druckschwelle eingestellt. Solange der Druck in der
Beschickungsleitung größer oder gleich
der Druckschwelle bleibt, ist er größer als die Rückstellkraft
und hält
das Austauschautorisierungsventil in der Austauschposition, in der
es die Austauschverbindung zuläßt. Sinkt
der Druck in der Beschickungsleitung jedoch unter die Druckschwelle,
ist die Rückstellkraft
größer, was
dazu führt,
daß das Austauschautorisierungsventil
in die Austauschverhinderungsposition übergeht.
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Bei
einer ersten Variante ist das Austauschautorisierungsventil zwischen
dem Austauschventil und dem Behälter
angeordnet.
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Der
Austausch kann durch ein klassisches Ventil erfolgen, das vorteilhafterweise
einen Austauschwähler
und einen Druckbegrenzer umfaßt.
Am Ausgang des Austauschventils, welches beispielsweise durch den
erwähnten
Druckbegrenzer gebildet wird, befindet sich das Austauschautorisierungsventil.
Im oben genannten Beispiel kann der Einstelldruck des Druckbegrenzers
im Bereich von 22 bar liegen.
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Nach
einer zweiten Variante, in der das Austauschventil ein zwischen
einer ersten und einer zweiten Position, die jeweils der offenen
Stellung und der geschlossenen Stellung des Austauschventils entsprechen,
bewegliches Element umfaßt,
weist das genannte Austauschventil eine Öffnungssteuerungskammer, die
in der Lage ist, mit einer der Hauptleitungen verbunden zu werden,
um das bewegliche Element in Richtung seiner ersten Position zu
beanspruchen, und eine Schließsteuerungskammer,
die in der Lage ist, mit Fluid beschickt zu werden, um das bewegliche
Element in Richtung seiner zweiten Position zu beanspruchen, auf
und die Vorrichtung umfaßt
ein Steuerventil, das in der Lage ist, entsprechend dem Druck in
der Beschickungsleitung die genannte Schließsteuerungskammer mit dem überdrucklosen
Behälter
zu verbinden oder diese Kammer von diesem Behälter zu trennen.
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In
diesem Fall wird das Austauschventil, zum Beispiel ein Druckbegrenzer,
durch das Steuerventil entsprechend dem Druck in der Beschickungsleitung gesteuert.
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Vorteilhafterweise
ist das Austauschautorisierungsventil das erwähnte Steuerventil.
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Vorteilhafterweise
ist die Schließsteuerungskammer
in der Lage, mit Fluid gespeist zu werden, indem sie mit einer der
Hauptleitungen verbunden wird.
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Vorteilhafterweise
sind die Öffnungs-
und Schließsteuerungskammern
in der Lage, mit derselben Hauptleitung verbunden zu werden, wobei
zwischen der genannten Hauptleitung und der Schließsteuerungskammer
eine Beschränkung
angeordnet wird.
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Vorteilhafterweise
weist der Kreislauf Mittel auf, um die Austauschverbindung erneut
zuzulassen, wenn der Druck in der Hauptableitung einen bestimmten
Höchstdruck übersteigt.
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Diese
Mittel können
eine geeignete Ausbildung und Steuerung des Austauschventils oder
des erwähnten
Austauschautorisierungsventils sein.
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Mithilfe
der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung können
die Erfindung besser verstanden und ihre Vorteile besser nachvollzogen
werden, wobei die darin dargestellten Ausführungsweisen nicht einschränkende Beispiele
sind. Die Beschreibung bezieht sich auf die beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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die 1 bis 4 entsprechend
vier Ausführungsweisen
einen Kreislauf darstellen, welcher die Vorrichtung der Erfindung
für eine
Konstruktion mit vier angetriebenen Rädern illustriert, und
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5 die
Anwendung der ersten Ausführungsweise
der Erfindung für
einen anderen Kreislauf zeigt.
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Diese
Konstruktion umfaßt
zwei Baugruppen mit zwei Rädern, 1, 2 bzw. 3, 4.
Zum Beispiel sind die Räder 1, 2 mit
einem Hauptmotor 10 bzw. 20 gekoppelte Vorderräder, während die
Räder 3 und 4 an zwei
Heckmotoren, 30 bzw. 40, gekoppelte Hinterräder sind.
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Im
dargestellten Beispiel sind die Frontmotoren 10 und 20 Doppelmotoren
mit jeweils zwei Einzelmotoren, 11, 12 bzw. 21, 22.
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Die
ersten Einzelanschlüsse 11A, 12A der Motoren 11 und 12 sind
zusammengefaßt,
um einen ersten Hauptanschluß 10A des
Motors 10 zu bilden. Dagegen sind die zweiten Einzelanschlüsse der
Einzelmotoren 11 und 12 getrennt und bilden den
zweiten bzw. den dritten Hauptanschluß, 10B und 10C, des
Motors 10. Ebenso bilden die ersten Einzelanschlüsse 21A und 22A der
Motoren 21 und 22 einen ersten Hauptanschluß 20A des
Motors 20, während die
zweiten Einzelanschlüsse
dieser Einzelmotoren einen zweiten und dritten Hauptanschluß, 20B und 20C,
des Motors 20 bilden.
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Man
stellt fest, daß die
ersten Hauptanschlüsse 10A und 20A der
Motoren 10 und 20 beide an eine erste Hauptleitung 50 des
Kreislaufs angeschlossen sind, die selbst mit einer ersten Öffnung 52A der
Haupthydraulikpumpe 52 verbunden ist. Die dritten Hauptanschlüsse 10C und 20C der
Motoren 10 und 20 sind wiederum mit der zweiten
Hauptleitung 54 verbunden, die, da der Kreislauf geschlossen ist,
mit der anderen Öffnung 52B der
Pumpe 52 verbunden ist.
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Die
zweiten Hauptanschlüsse 10B und 20B der
Motoren 10 und 20 sind wiederum jeweils mit den zweiten
Hauptanschlüssen 30B und 40B der
Motoren 30 und 40 durch eine Anschlußleitung 60 bzw. durch
eine Anschlußleitung 62 verbunden.
Die ersten Hauptanschlüsse 30C und 40A der
Motoren 30 und 40 sind wiederum mit der zweiten
Hauptleitung 54 verbunden.
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So
dient die Hauptleitung 54 zur Speisung mit Fluid. Betrachtet
man jede Seite des Fahrzeugs getrennt, stellt man fest, daß an der
linken Seite der Heckmotor 30 und der zweite vordere Einzelmotor 12 parallel
gespeist werden, während
der Heckmotor 30 und der erste Einzelmotor 11 in
Reihe, durch die Anschlußleitung 60,
gespeist werden. Betrachtet man die rechte Seite, stellt man fest,
daß der
Motor 40 und der zweite Einzelmotor 22 parallel
gespeist werden, während
der erste Einzelmotor 21 durch die Anschlußleitung 62,
nach dem Motor 40, in Reihe gespeist wird.
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Der
Kreislauf umfaßt
ferner eine Beschickungspumpe 56, die mit den Anschlußleitungen 60 und 62, über eine
Beschickungsleitung 58, verbunden ist. Genauer ist die
Stauöffnung 57 der
Beschickungspumpe 56 jeweils mit jeder der Anschlußleitungen 60 und 62 durch
einen Beschickungsleitungsabschnitt 58A bzw. einen Beschickungsleitungsabschnitt 58B verbunden.
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In
an sich bekannter Art sind Rückschlagklappen, 59A bzw. 59B,
an den Beschickungsleitungsabschnitten 58A und 58B angeordnet,
um die Zirkulation des Fluids zwischen der Beschickungspumpe und
den Anschlußleitungen 60 und 62,
ausschließlich
in der Richtung von der Beschickungspumpe zu den genannten Anschlußleitungen,
zu ermöglichen.
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In
an sich bekannter Art soll die Beschickungspumpe 56 einen
ausreichenden Druck im Kreislauf aufrechterhalten, um Hohlsogerscheinungen
zu vermeiden und so die einzelnen Bestandteile des Kreislaufs zu
schützen.
Hierzu sind, wie bereits bekannt, Rückschlagklappen an den mit
den Hauptleitungen 50, 54 verbundenen Beschickungsleitungen
(nicht dargestellt) angeordnet.
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In
an sich bekannter Art (nicht dargestellt) kann der Kreislauf ebenfalls
Vorrichtungen wie Druckbegrenzer umfassen, um die einzelnen Bestandteile
des Kreislaufs vor eventuell auftretenden Überdrücken zu schützen. Steuerventile, zum Beispiel
von dem Typ, der in den in der Einleitung der vorliegenden Patentanmeldung
angeführten
Patentanmeldungen beschrieben ist, können ebenfalls vorgesehen sein.
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Um
den Austausch durchzuführen,
umfaßt die
Vorrichtung ferner ein Austauschventil 70, das in der Lage
ist, mit einer der Hauptleitungen verbunden zu werden, um Fluid
aus dieser Leitung zu entnehmen.
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In
den dargestellten vorteilhaften Beispielen umfaßt die Vorrichtung einen an
sich bekannten Austauschwähler 69,
der mit den beiden Hauptleitungen 50 und 54 verbunden
ist, um diejenige der beiden Leitungen, die mit einem geringeren
Druck beaufschlagt ist (d.h. normalerweise die Ableitung), mit dem
Austauschventil 70 zu verbinden. So ist der Ausgang 69A des
Austauschwählers 69 mit
dem Eingang 70A des Austauschventils verbunden.
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Die
einzelnen Bestandteile der Vorrichtung der Erfindung, die unter
Bezugnahme auf die 1 beschrieben wurden, sind ebenfalls
in der Ausführungsweise
der 2 enthalten. Der Unterschied dieser Figur besteht
darin, daß das
Austauschventil wie nachfolgend beschrieben leicht unterschiedlich ausgebildet
ist.
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Wendet
man sich erneut der 1 zu, stellt man fest, daß die Vorrichtung
nach der ersten Ausführungsweise
ein Austauschautorisierungsventil 72 umfaßt, das
durch den Druck in der Beschickungsleitung gesteuert wird. Im vorliegenden
Fall ist dieses Ventil 72 ein Zwei-Positionen-Wähler, dessen
hydraulische Steuerungskammer 73 mit der Beschickungsleitung über eine
Steuerleitung 74 verbunden ist. Hierbei ist darauf hinzuweisen,
daß der
Druck in der Leitung 74 gleich dem in der Leitung 58 und
den Leitungsabschnitten 58A und 58B vor den Rückschlagklappen 59A und 59B ist.
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In
der 1 ist das Ventil 72 in seiner Austauschverhinderungsposition 72A dargestellt,
in der es verhindert, daß der
Ausgang 70B des Austauschventils 70 mit dem überdrucklosen
Behälter 51 verbunden
wird.
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Unter "überdruckloser Behälter" ist ein Behälter mit
atmosphärischem
Druck oder einem Druck leicht über
dem atmosphärischen
Druck, jedoch unterhalb des für
den Kreislauf erwünschten
Beschickungsdrucks, zu verstehen.
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Das
Austauschautorisierungsventil 72 wird in Richtung dieser
Austauschverhinderungsposition durch eine Rückstellfeder 75, deren
Wirkung der einer Druckerhöhung
in der Kammer 73 entgegengesetzt ist, beansprucht. Wenn
der Druck in dieser Kammer 73 bis über den Einstelldruck der Feder 75 steigt,
kann das Ventil 72 seine zweite Position 72B, in
der es die Verbindung zwischen dem Ausgang 70B des Austauschventils 70 und
dem Behälter 51 ermöglicht,
einnehmen.
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Wie
weiter oben angegeben ist der Einstelldruck der Feder 75 vorteilhafterweise
niedriger als der im Kreislauf erwünschte Beschickungsdruck.
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Das
Austauschventil 70 ist ein Druckbegrenzer, der in an sich
bekannter Art durch den Druck an seinem Eingang 70A (der
eine nicht dargestellte Öffnungssteuerungskammer
speist) gesteuert wird, um sich entgegen der entgegengesetzten Rückstellkraft einer
Feder 71 zu öffnen,
wenn dieser Druck ausreichend ist.
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Durch
das Ventil 72 wird der Beschickungsdruck bei der Zulassung
bzw. Verhinderung des Austauschs berücksichtigt. In dem Maße wie der
Eingang 70A des Ventils 70 mit der Hauptleitung 50 oder 54 mit
dem niedrigeren Druck verbunden ist, wird der Austausch jedoch in
klassischer Weise entsprechend dem Druck in der Hauptleitung, aus
der das Austauschfluid entnommen wird, gesteuert, wenn das Ventil 72 sich
in seiner Austauschautorisierungsposition befindet.
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Nachfolgend
wird die 2 beschrieben, wobei lediglich
die Unterschiede der Ausführungsweise
dieser Figur und der von 1 dargestellt werden.
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In
der 2 weist das Austauschventil 80, das sich
hinter dem Austauschwähler 69 befindet, nicht
nur eine Öffnungssteuerungskammer,
sondern auch eine Schließsteuerungskammer
auf. Um die nachfolgende Erläuterung
zu vereinfachen, sind die Öffnungs-
und Schließsteuerungskammern
schematisch in der 2 dargestellt und dort jeweils
mit den Bezugszeichen 81A und 81B gekennzeichnet.
Der Eingang 80A des Austauschventils 80 ist mit
dem Ausgang 69A des Austauschwählers 69 verbunden. Sein
Ausgang 80B ist mit dem überdrucklosen Behälter 51 verbunden.
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Das
Austauschventil 80 ist schematisch dargestellt. Der Pfeil,
mit dem dieses Ventil gekennzeichnet ist, bedeutet jedoch, daß es ein
Element, das zwischen zwei Positionen, die jeweils seiner offenen
und seiner geschlossenen Stellung entsprechen, beweglich ist, umfaßt. Der
Leitungsabschnitt 81 schematisiert die Fluidspeisung der Öffnungssteuerungskammer 81A,
während
der Leitungsabschnitt 82 die Fluidspeisung der Schließsteuerungskammer 82A schematisiert.
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So
ist die Öffnungssteuerungskammer 81A im
dargestellten Beispiel mit der Hauptleitung verbunden, mit der der
Eingang 80A des Austauschventils 80 verbunden
ist. In diesem Beispiel ist die Schließsteuerungskammer 82A ebenfalls
in der Lage, mit Fluid gespeist zu werden, indem sie mit einer der
Hauptleitungen, im vorliegenden Fall derselben Leitung, mit der
die Öffnungssteuerungskammer
verbunden ist, verbunden wird. Die Öffnungssteuerungskammer 81A und
die Schließsteuerungskammer 82A sind
beide mit dem Ausgang 69A des Wählers 69 verbunden,
und am Verbindungsabschnitt 84 zwischen dem Ausgang 69A und
dem Leitungsabschnitt 82 ist eine Beschränkung angeordnet,
so daß diese
Beschränkung
zwischen der Schließsteuerungskammer 82A und
der Hauptleitung, mit der die Öffnungssteuerungskammer
und die Schließsteuerungskammer
verbunden sind, angeordnet ist.
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Der
Schließsteuerungskammer 82A sind elastische
Austausch-Rückstellmittel 85 zugeordnet, die
das bewegliche Element des Austauschventils 80 dauerhaft
in Richtung seiner zweiten Position, die der geschlossenen Stellung
dieses Ventils entspricht, beanspruchen. Es handelt sich dabei zum
Beispiel um eine Feder, die eingestellt ist, um die Öffnung des Austauschventils
zu ermöglichen,
sobald der Druckunterschied zwischen der Öffnungssteuerungskammer 81A und
der Schließsteuerungskammer 82A einen
bestimmten Wert erreicht.
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In
der 2 umfaßt
die Vorrichtung ein Steuerventil 90, das ebenfalls ein
Austauschautorisierungsventil im oben definierten Sinn ist, da es
durch den Druck in der Beschickungsleitung entgegen einer Rückstellkraft
gesteuert wird.
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Genauer
weist das Steuerventil 90 eine hydraulische Steuerungskammer 92 auf,
die mit der Beschickungsleitung 58, 58A, 58B über eine
Steuerleitung 94 verbunden ist. Der Druck in der Leitung 94 ist gleich
dem in der Leitung 58 und den Leitungsabschnitten 58A und 58B vor
den Rückschlagklappen 59A und 59B.
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In
der 2 ist das Steuerventil 90 in seiner Austauschverhinderungsposition 90A dargestellt,
in die es von der durch die Feder 95 ausgeübten Rückstellkraft
zurückgezogen
wird. In dieser Position 90A des Ventils 90 ist
die Schließsteuerungskammer 82A des
Austauschventils 80 vom Behälter 51 getrennt. Hieraus
ergibt sich, daß der
Druck in dieser Kammer ausreichend hoch werden kann, um in Kombination mit
der durch die Feder 95 ausgeübten Rückstellkraft das Ventil 80 trotz
der durch den Fluiddruck in der Öffnungssteuerungskammer 81A ausgeübten Kräfte in seiner
geschlossenen Stellung zu halten.
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Wenn
der Druck in der Beschickungsleitung 58, und somit in der
Steuerleitung 94, ausreichend ist, kann das Ventil 90 in
die Austauschautorisierungsposition 90B, in der es die
Leitung 82 mit dem Behälter 51 verbindet,
gestellt werden. In dieser Position des Ventils 90 kann
die Schließsteuerungskammer 82A des
Austauschventils 80 mit dem in diesem Behälter herrschenden
Druck beschickt werden. Der Druck in der Öffnungssteuerungskammer 81A kann
nun größer als
die durch den Druck in der Schließsteuerungskammer 82A und
die Feder 85 ausgeübten
Kräfte
werden, so daß das
Ventil 80 seine geöffnete
Stellung einnehmen kann.
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Es
fällt auf,
daß, wenn
die Schließsteuerungskammer 82A mit
dem Behälter 51 verbunden ist,
das Ventil 80 sich wie ein Druckbegrenzer verhält, da es
durch den Druck an seinem Eingang gesteuert wird, der mit dem Druck
in der Hauptleitung, mit der dieses Ventil 80 verbunden
ist, identisch ist. Wenn der Austausch vom Ventil 90 zugelassen
wird, erfolgt dieser somit auf normale Weise.
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Es
fällt auf,
daß das
Steuerventil 90 ein progressives Ventil ist, wodurch der
Fluiddurchsatz zwischen der Schließsteuerungskammer 82A und
dem Behälter 51 variiert
werden kann.
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In
den dargestellten Beispielen verfügt die Konstruktion über zwei
vordere Bewegungselemente, die jeweils durch einen Doppelmotor angetrieben werden,
und zwei hintere Bewegungselemente, die jeweils durch einen einfachen
Motor angetrieben werden. Selbstverständlich findet die Vorrichtung
der Erfindung ebenfalls bei einer Konstruktion Anwendung, die einen
ersten Achssatz oder eine Kugel, die durch einen Doppelmotor angetrieben
werden, und einen zweiten Achssatz oder eine Kugel, die durch einen
anderen Motor, der einen oder mehrere Hubräume besitzt und ein einfacher
oder ein Doppelmotor sein kann, angetrieben werden, aufweist. Allgemein umfaßt die Konstruktion
mindestens ein erstes Bewegungselement, das durch den ersten Motor,
der ein Doppelmotor ist, angetrieben wird, und mindestens ein zweites
Bewegungselement, das durch einen zweiten Motor angetrieben wird.
Sie findet ebenfalls bei Konstruktionen jeglicher Art Anwendung,
deren Kreisläufe
in den in der Einführung
angeführten Patentanmeldungen
beschrieben sind.
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Nachfolgend
wird die 3 beschrieben, in der die gegenüber den 1 und 2 unveränderten
Elemente mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
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Der
Kreislauf der 3 weist Mittel auf, um den Austausch
erneut zuzulassen, wenn der Druck in der Hauptableitung einen bestimmten
Höchstdruck übersteigt.
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Bei
diesem Kreislauf sind die Halbmotoren 11 und 21 wie
bei den Kreisläufen
der 1 und 2 über die Anschlußleitungen 60 und 62 jeweils mit
den Motoren 30 und 40 in Reihe verbunden. Hieraus
ergibt sich, daß,
wenn eines der an einen Doppelmotor gekoppelten Räder, zum
Beispiel das Rad 2, durchdreht, das schnelle Drehen des
in Reihe geschalteten Halbmotors dieses Rads (zum Beispiel des Halbmotors 21)
diesen Motor wie eine Pumpe arbeiten läßt, was zu einem Fluidzustrom
zu dessen Auslaßöffnung (zum
Beispiel 21A) und somit zu einer deutlichen Erhöhung des
Drucks in der Ableitung (zum Beispiel 50) führt.
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Wie
weiter oben angegeben, kann eine solche Druckerhöhung in der Stauleitung eine
auf ein Durchdrehen hinweisende Bedingung sein, die zur Steuerung
des Schließens
der Austauschverbindung ausgewählt
wurde.
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Wenn
das Durchdrehen nach dem Schließen der
Austauschverbindung in den Ausführungsweisen der 1 und 2 jedoch
nicht schnell beherrscht wird, steigt der Druck in der Ableitung,
die nicht mehr über
das Austauschventil mit dem Behälter
verbunden ist, weiter.
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Ein übermäßiger Druckanstieg
könnte
bestimmte Bestandteile des Kreislaufs beschädigen. Diese Gefahr wird in
der Ausführungsweise
der 3 dadurch vermieden, daß der Austausch, nachdem er
aufgrund der Erkennung eines Durchdrehens verhindert wurde, wieder
aufgenommen werden kann, wenn der Druck in der Ableitung (mit der
das Austauschventil verbunden ist) einen Grenzwert, zum Beispiel
im Bereich von 320 bar, erreicht.
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In
der 3 weist das Austauschventil 110 zwei
Federn 115A und 115B auf, die es dauerhaft in seiner
Schließrichtung
zurückziehen.
In seiner Öffnungsrichtung
wird es auf zwei Weisen gesteuert.
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Einerseits
arbeitet es wie ein Druckbegrenzer, da es durch den Druck an seinem
Eingang 110A (d.h. am Ausgang des Austauschwählers 69)
mit Hilfe einer ersten Steuerleitung 110B gesteuert wird.
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Andererseits
wird es mit Hilfe einer zweiten Steuerleitung 114, die
die Beschickungsleitung 58 mit einer Steuerungskammer 113 verbindet,
gesteuert.
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Die
am beweglichen Teil des Ventils durch die Federn 115 und 115B ausgeübten Kräfte entsprechen
einer Einstellung für
eine Druckschwelle Ps, welche der alleinigen Kraft der Feder 115A entspricht,
und einer Einstellung für
einen Höchstdruck PI,
der der Summe der Kräfte
der Federn 115A und 115B entspricht.
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Genauer
wird die Wirkung der Feder 115B bei Normalbetrieb und wenn
der Druck in der Beschickungsleitung 58 (durch den Einstellwert
des Beschickungsdruckbegrenzers, zum Beispiel 25 bar, begrenzt)
höher als
die Druckschwelle Ps (zum Beispiel 20 bar) ist, neutralisiert und
das Ventil 110 kann sich somit unter der Wirkung des Drucks
in der Leitung 110A öffnen,
wenn der Druck in der mit der Hauptleitung mit geringerem Drück verbundenen
Leitung 110A höher
als die Druckschwelle Ps ist und somit die Rückstellkraft der Feder 115A übersteigt.
Somit kann der Austausch erfolgen.
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Wenn
der Druck in der Leitung 114 (und somit in der Beschickungsleitung 58)
unter die Druckschwelle Ps sinkt, wird die durch die Feder 115A ausgeübte Kraft
größer als
der Druck in der Kammer 113 und die Austauschverbindung
wird verhindert.
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Gleichzeitig
wird die Feder 115B nicht mehr neutralisiert und das Ventil
wird somit auf einen Druckwert PI, der der Summe der durch die Federn 115A und 115B ausgeübten Kräfte entspricht,
eingestellt. Wenn der Druck in der Stauleitung, mit der der Eingang 110A des
Ventils 110 über
das Austauschventil 69 verbunden ist, über diesen Einstellwert PI steigt, öffnet sich
das Ventil 110 aufgrund des aus der Leitung 110B stammenden
Gegendrucks. So kann der Austausch wieder aufgenommen werden und
der Druck in der Hauptleitung mit geringerem Druck wird so auf einen
Wert begrenzt, der eine Beschädigung der
Elemente verhindert und gleichzeitig das Durchdrehen des Rads unterbindet.
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Zum
Beispiel ist Ps weitestgehend gleich 20 bar, während PI im Bereich von 320
bar liegt.
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Das
Ventil 100 kann zum Beispiel vom Typ des von der Gesellschaft
Sterling Hydraulics vertriebenen Ventils M1B125 sein.
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Die 4 zeigt
eine Ausführungsweise,
bei der das Austauschventil 70 analog zu der von 1 ein
klassisches Ventil ist, während
der Austauschwähler 169 besonderer
Art ist und die Mittel aufweist, um die Austauschverbindung bei
einem Haftungsverlust eines Rads zu verhindern.
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Der
Austauschwähler 169 wird
gesteuert, um in seine neutrale Position, in der er die beiden Hauptleitungen 50 und 54 vom
Austauschventil trennt, zurückzukehren,
wenn der Druck in der Hauptableitung über einen Grenzwert steigt,
was auf ein Durchdrehen hinweist.
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Wie
nachfolgend dargestellt, umfassen die Steuerungsmittel des Austauschwählers 169 Steuerungskammern 173 und 174,
die in der Lage sind, mit den Hauptleitungen 50 bzw. 54 über eine
Verbindungsleitung 175 und 176 verbunden zu werden,
und für
jede Steuerungskammer einen Druckminderer 171, 172,
der in der Lage ist, in einer offenen Position die Verbindung zwischen
einer Hauptleitung und einer Steuerungskammer über eine Verbindungsleitung
zu ermöglichen
und in einer geschlossenen Position diese Verbindung zu unterbrechen
und die genannte Verbindungsleitung mit dem Austauschventil 70 zu
verbinden, wobei jeder Minderer in der Lage ist, in seine geschlossene
Position überzugehen,
wenn der Druck in der Hauptleitung, die er mit der Steuerungskammer
verbindet, über
den genannten Grenzwert steigt.
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Genauer
weist der Wähler
die drei klassischen Wege, nämlich
einen Ausgangsweg 169A, der mit dem Eingang des Austauschventils 70 verbunden ist,
und zwei Eingangswege, 169B und 169C, die jeweils
mit den beiden Hauptleitungen 50 und 54 verbunden
sind, auf. Er weist darüber
hinaus zwei Verbindungswege, 169D und 169E, auf.
Der Weg 169D ist mit einem ersten Druckminderer 171 verbunden, der
zwischen diesem Weg 169D und der Steuerungskammer 173,
deren Fluidspeisung den Wähler 169 in Richtung
einer ersten Position I beansprucht, eingesetzt ist. Der
Weg 169E ist mit einem zweiten Druckminderer 172 verbunden,
der zwischen diesem Weg 169E und der Steuerungskammer 174,
deren Fluidspeisung den Wähler 169 in
Richtung einer zweiten Position II beansprucht, eingesetzt ist.
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Die
Druckminderer 171, 172 werden dauerhaft in Richtung
ihrer in der 4 dargestellten offenen Positionen,
in denen sie die Wege 169D und 169E jeweils mit
den Steuerungskammern 173 und 174 und mit dem
Ausgang 169A des Wählers über Beschränkungen
verbinden, zurückgezogen.
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Die
Federn, 171' bzw. 172', die sie in
diese Positionen zurückziehen,
sind für
niedrige Drücke, zum
Beispiel im Bereich von 20 bar, eingestellt.
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Die
beiden Druckminderer haben denselben Einstelldruck. Die Verbindungsleitung 175 (bzw. 176),
die den Weg 169D (bzw. 169E) mit der Steuerungskammer 173 (bzw. 174)
verbindet, ist ebenfalls mit dem Ausgang 169A des Wählers über eine
Verbindung verbunden, die eine Rückschlagklappe 177 (bzw. 178),
die die Fluidzirkulation lediglich vom Ausgang 169A zur
Steuerungskammer (bzw. 174) und zum Druckminderer 171 (bzw. 172)
zuläßt, und
eine parallel zur Rückschlagklappe
angeordnete Beschränkung 179 (bzw. 180)
umfaßt.
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In
seiner offenen Position verbindet der Druckminderer 171 (bzw. 172)
die Verbindungsleitung 175 (bzw. 176) direkt mit
dem Verbindungsweg 169D (bzw. 169E) des Wählers 169.
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In
seiner geschlossenen Position (nicht dargestellt) verbindet dieser
Druckminderer 171 (bzw. 172) die Verbindungsleitung 175 (bzw. 176)
mit einer Rückleitung 181 (bzw. 182)
zum Ausgang 169A des Wählers
und schließt
so die Verbindung zwischen der Hauptleitung 50 (bzw. 54)
und der Steuerungskammer 173 (bzw. 174). Der Druckminderer 171 (bzw. 172)
wird in Richtung seiner geschlossenen Position, entgegen der durch
die Feder 171' (bzw. 172') ausgeübten Kraft,
durch den Fluiddruck aus der Verbindungsleitung 175 (bzw. 176)
gesteuert.
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Die
Funktionsweise ist die folgende:
In einer normalen Betriebssituation
ist der Druck in einer der Hauptleitungen 50 und 54 gleich
dem Beschickungsdruck, zum Beispiel 30 bar, jedoch niedriger als
die Summe der Einstelldrücke
der Feder 171' bzw. 172' (zum Beispiel
20 bar) und des Druckbegrenzers 70 (zum Beispiel 25 bar),
wobei der entsprechende Druckminderer 171 oder 172 offen
ist und die entsprechende Steuerungskammer mit der entsprechenden
Hauptleitung verbunden ist. Da der Druck in der anderen Hauptleitung 50 oder 54 der
höhere
Druck ist, der höher
als die Summe der Einstelldrücke
des entsprechenden Druckminderers 171 bzw. 172 und
des Druckbegrenzers 70 ist, schließt sich der entsprechende Druckminderer 172 oder 171 und
unterbricht die Verbindung zwischen der jeweiligen Hauptleitung
und der entsprechenden Steuerungskammer und verbindet diese Steuerungskammer
mit dem Ausgang 169A des Wählers, wobei der Druck in dieser
Kammer auf die Summe der Einstelldrücke des Druckminderers und
des Druckbegrenzers reduziert wird. Da dieser Druck höher als
der in der anderen Steuerungskammer herrschende Druck ist, verhält sich
der Wähler
wie ein klassischer Wähler
und geht in die Position I über,
wenn die Leitung 50 unter Hochdruck steht (Speisung), um
die Leitung 54, die unter Niederdruck steht (Ableitung),
mit seinem Ausgang 169A zu verbinden. Für die Position II gilt gleiches
umgekehrt. Der Austausch erfolgt somit in normaler Weise durch das
Ventil 70.
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Es
wird zum Beispiel angenommen, daß der Wähler 169 sich in seiner
Position I befindet und die Leitungen 50 und 54 zur
Speisung bzw. zur Ableitung dienen.
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Wenn
der Druck in der Ableitung 54 bis über die oben angegebene Druckschwelle
(Summe der Einstelldrücke
des Minderers 172 und des Druckbegrenzers 70)
steigt, steuert dieser Druck diesen Minderer in seiner Schließrichtung
und verbindet die Verbindungsleitung 176 und somit auch
die Steuerungskammer 174 mit der Rückleitung 182.
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Der
Druck an den beiden Klemmen des Wählers 169 (d.h. in
den Kammern 173 und 174) ist nun identisch, da
der Einstelldruck der Minderer gleich ist, so daß der Wähler 169 in seine
neutrale Position N übergeht,
in der er jede Austauschverbindung verhindert, da er die Hauptleitungen 50 und 54 vom
Eingang des Austauschventils 70 trennt.
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So
besteht die auf ein Durchdrehen hinweisende Bedingung in der Ausführungsweise
der 4 in einem Ansteigen des Drucks in der Ableitung über einen
bestimmten Schwellwert, was das Schließen der Austauschverbindung
bewirkt. Wie oben angegeben, kommt es – im Fall eines Kreislaufs
vom Typ der 1 bis 4 – zu diesem
Druckanstieg bei einem Durchdrehen aufgrund der Reihenverbindung
zwischen einem mit einem der Bewegungselemente gekoppelten Halbmotor
und einem Motor, der mit einem anderen der Bewegungselemente, das
vor oder nach dem vorigen Element angeordnet ist, gekoppelt ist. Zum
Druckanstieg kommt es – bei
einem Kreislauf vom Typ der nachfolgend beschriebenen 5 – ebenfalls
bei einem Durchdrehen aufgrund der entsprechenden Verbindung mit
den Öffnungen
einer zweiten Pumpe eines an ein Bewegungselement gekoppelten Halbmotors
und eines zweiten, an ein anderes Bewegungselement gekoppelten Motors.
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Die
Beschränkungen 179 und 180 verlangsamen
die Entleerungen der Steuerungskammern 173 und 174 und
verlangsamen somit die Bewegung des Wählers von seiner mittigen Position
N zu seiner Position I oder II.
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Im
Gegensatz ermöglichen
die beschränkungslosen
Rückschlagklappen 177 und 178 eine schnelle
Bewegung des Wählers 169 von
seiner Position I oder II zu seiner mittigen Position N.
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Der
Kreislauf der 5 umfaßt zwei Doppelmotoren 210, 220,
von denen jeder zwei Halbmotoren, 211, 212 bzw. 221, 222,
aufweist, zum Antreiben von Rädern 1, 2 (zum
Beispiel Vorderräder)
und einen Motor 230 zum Antreiben eines Rads 3 (zum
Beispiel ein Hinterrad).
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Der
erste Hauptanschluß 210A des
Motors 210 ist an eine erste Hauptleitung 250 angeschlossen,
die wiederum mit einer ersten Öffnung 252A der Pumpe 252 verbunden
ist. Der dritte Hauptanschluß 210C des
Motors 210 ist an eine zweite Hauptleitung 254 angeschlossen,
die mit der anderen Öffnung 252B der
Pumpe 252 verbunden ist, während sein zweiter Hauptanschluß 210B mit
einer zusätzlichen Hauptleitung 254' verbunden ist,
die mit einer Öffnung 252'B einer zusätzlichen
Pumpe 252' verbunden
ist.
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Der
erste Hauptanschluß 220A des
zweiten Doppelmotors 220 ist ebenfalls mit dieser Öffnung 252'B der Pumpe 252', über die
zusätzliche
Hauptleitung 254',
verbunden.
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Der
dritte Hauptanschluß 220C des
Motors 220 ist mit der anderen Öffnung 252'A der Pumpe 252' über die
zusätzliche
Hauptleitung 250' verbunden,
während
sein zweiter Hauptanschluß 220B mit der
Hauptleitung 250 verbunden ist.
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Die
erste Hauptöffnung 230A des
Motors 230 ist mit der Hauptleitung 254 und seine
zweite Hauptöffnung 230B mit
der zusätzlichen
Hauptleitung 250' verbunden.
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Somit
sind der Motor 230 und der Halbmotor 212 aufgrund
der Verbindung ihrer Anschlüsse 230A und 210C mit
der Hauptleitung 254 parallel geschaltet. Ersterer ist
jedoch ebenfalls parallel zum Halbmotor 222 geschaltet,
da ihre Anschlüsse 230B und 220C mit
der ersten zusätzlichen
Hauptleitung 250' verbunden
sind. Ebenso ist der Halbmotor 211 parallel zum Motor 220 geschaltet,
da ihre Anschlüsse 210B und 220A mit
der zweiten zusätzlichen
Hauptleitung 254' verbunden
sind, während
der Halbmotor 221 und der Motor 210 aufgrund der
Verbindung ihrer Anschlüsse 220B und 210A mit
der ersten Hauptleitung 250 parallel geschaltet sind.
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Der
Kreislauf weist einen Austauschwähler 269 für die mit
der Pumpe 252 verbundenen Hauptleitungen 250 und 254 und
einen Austauschwähler 269' für die mit
der zusätzlichen
Pumpe 252' verbundenen
Hauptleitungen 250' und 254' auf.
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So
weist der Kreislauf zwei ineinander geschachtelte Unterkreisläufe, die
jeweils eine Pumpe und einen Austauschwähler besitzen, auf. Die beiden Pumpen
sind zur Synchronisierung der Motoren mechanisch verbunden und eine
Beschickungspumpe 256 ist auf klassische Weise mit den
beiden Unterkreisläufen
verbunden.
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Jeder
Unterkreislauf weist hinter seinem Austauschwähler 269, bzw. 269', ein Austauschventil 270,
bzw. 270',
auf, wobei dieses Austauschventil aufgrund seiner Einschränkung 270A,
bzw. 270'A,
einen Durchflußmengenregler
umfaßt.
Wie in der Ausführungsweise
der 1 ist hinter dem Austauschventil 270 oder 270' ein Austauschautorisierungsventil 272,
bzw. 272',
angeordnet und dieses Autorisierungsventil ist ein Zwei-Positionen-Wähler, der
durch eine Steuerleitung 274, die mit der Beschickungsleitung 258 der
beiden Unterkreisläufe
verbunden ist, gesteuert wird.
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Für jeden
Unterkreislauf ist das Austauschautorisierungsventil analog zu dem
aus 1 ausgebildet und arbeitet auf dieselbe Weise.
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Selbstverständlich können die
Varianten der 2 bis 4 für den Kreislauf
der 5 verwendet werden, indem sie für jeden
der beiden Unterkreisläufe
eingesetzt werden.
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Zusammenfassung
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Die
Vorrichtung umfaßt
eine Haupthydraulikpumpe (52), zwei Hauptleitungen (50, 54),
eine Beschickungspumpe (56), einen ersten Hydraulikmotor (10; 20),
der zwei Einzelmotoren (11, 12; 21, 22)
umfaßt,
zum Antreiben eines ersten Bewegungselements (1, 2)
und einen zweiten Hydraulikmotor (30; 40) zum
Antreiben eines zweiten Bewegungselements (3, 4).
Der zweite Einzelmotor (12) ist parallel mit dem zweiten
Hauptmotor (30) geschaltet, während der erste Einzelmotor
(11) und der zweite Hauptmotor (30) mit einer
zusätzlichen
Zu- oder Ableitung, zum Beispiel durch eine Reihenverbindung zwischen
ihnen, verbunden sind. Die Beschickungspumpe (56) ist mit
der zusätzlichen
Leitung, zum Beispiel einer Anschlußleitung (60; 62)
zwischen dem ersten Einzelmotor(11; 21) und dem
zweiten Hauptmotor (30; 40), verbunden. Ein Austauschventil
(70) ist in der Lage, eine der Hauptleitungen mit einem überdrucklosen
Behälter
(51) zu verbinden, und die Vorrichtung umfaßt Mittel
(72) zum Verhindern dieser Verbindung, wenn eine auf ein
Durchdrehen hinweisende Bedingung erkannt wird.