DE1116383B - Verfahren zum Giessen von Linsen, z.B. fuer Augenkorrekturen, aus Kunstharz sowie Linsenteil zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Giessen von Linsen, z.B. fuer Augenkorrekturen, aus Kunstharz sowie Linsenteil zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE1116383B
DE1116383B DEL31985A DEL0031985A DE1116383B DE 1116383 B DE1116383 B DE 1116383B DE L31985 A DEL31985 A DE L31985A DE L0031985 A DEL0031985 A DE L0031985A DE 1116383 B DE1116383 B DE 1116383B
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lens
lens part
casting
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synthetic resin
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Rene Grandperret
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Lentilles Ophtalmiques Speciales SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D11/00Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
    • B29D11/00865Applying coatings; tinting; colouring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
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    • B29D11/0073Optical laminates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gießen von Linsen, z. B. für Augenkorrekturen, aus Kunstharz sowie Linsenteil zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Gießen von Linsen, z. B. für Augenkorrekturen, aus Kunstharz, die aus zwei miteinander verbundenen Linsenteilen bestehen, nämlich einem ersten, bereits polymerisierten Teil und einem zweiten, zunächst als monomere Masse auf den ersten Linsenteil in einer Gießform aufgebrachten Teil, sowie auf einen zur Durchführung des genannten Verfahrens vorgefertigten ersten, bereits polymerisierten Linsenteil.
  • Bekanntlich ist die Fabrikation von solchen Linsen insofern besonders schwierig, als die Schrumpfung des Kunstharzes während der Polymerisation oder Verfestigung berücksichtigt werden muß.
  • Ein Mittel zur Überwindung dieser Schwierigkeit besteht darin, auf die Teile der Gußform, in welche das monomere Harz eingegossen worden ist, einen außerordentlich hohen Druck auszuüben. Diese Maßnahme kann zwar dann befriedigende Resultate geben, wenn thermoplastische Harze zur Anwendung kommen. Diese Maßnahme führt jedoch nicht zum Erfolg, wenn wärmehärtbare Harze verwendet werden.
  • Es ist üblich, beim Gießen von wärmehärtbarem monomerem Harz in einer Gießform, die aus zwei Glasformteilen besteht, eine ringartige Verbindung aus neutralem plastischem Stoff anzuwenden, welche zwischen die beiden Formteile eingegeben wird und welche nicht nur eine Abdichtung der Form, sondern gleichzeitig auch die Stärke des Endproduktes bewirkt und bedingt. Die derart vorbereitete Form wird dann in eine Heizapparatur verbracht, so daß der Atmosphärendruck genügt, um die Teile der Form mit dem Gießmaterial während dessen Verfestigung stets in Berührung zu halten. Wenn die genannte ringartige Verbindung der beiden Gießformteile so zusammendrückbar ist, daß die beiden Gießformteile sich einander genügend nähern können, dann werden vollständig verfestigte Linsen hergestellt, selbst wenn sich beim Übergang aus dem monomeren oder flüssigen in den polymeren oder festen Zustand das Volumen des gegossenen Linsenstückes um 15 bis 2O0/o zusammenzieht oder schrumpft. Derart können brennpunktlose Linsen in einfacher Weise hergestellt werden, bei welchen die Flächenkrümmung an der Außen- und Innenseite im wesentlichen gleich ist und parallel zueinander verläuft. Das gleiche trifft für solche Linsen zu, welche nur geringe dioptrische Wirkung haben, bei denen also die Wandstärke in der Mitte der Linse etwa gleich ist derjenigen an den Rändern.
  • Sollen dagegen durch Gießen Linsen der vorgenannten Art hergestellt werden, deren Wandstärke in der mittleren Zone von derjenigen an den Randzonen erheblich abweicht, dann erfolgt die Schrumpfung des Gießmaterials außerordentlich ungleichmäßig. Es ist daher äußerst wichtig, daß vor allem für die Randzonen einer divergierenden oder konkaven Linse und nicht so sehr für deren mittlere Zone, wobei das Entgegengesetzte für konvergierende oder konvexe Linsen der Fall ist, unbedingt verhindert wird, daß die Formteile sich während der Verfestigung des monomeren Gießmaterials einander nähern oder sich verformen können, da ja in der mittleren Zone die auszugleichende Schrumpfung ungleich ist derjenigen an den Randzonen derartiger Linsen.
  • Es ist weiterhin darauf zu verweisen, daß dann, wenn auf die Formteile eine sehr hohe Druckwirkung ausgeübt wird, um diese Teile einander zur Anpassung an die Gießmasse während deren Verfestigung zu nähern, nicht der gewünschte Erfolg erzielt werden kann, da es eine Besonderheit von wärmehärtbaren Harzen ist, daß sie sich nicht mehr von dem Zeitpunkt an durch Wärme verformen lassen, in dem die »Retikulation«, d. h. die Bildung von Querketten zwischen linearen Ketten, erreicht ist. Bei dem Prozeß der Polymerisation der Monomeren von wärmehärtbaren synthetischen Harzen beginnt diese Retikulation von der Gelierperiode oder dem Festwerden der Masse an, d. h. im ersten Stadium der Polymerisation.
  • Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, wurde bereits so vorgegangen, für die Herstellung von Linsen der genannten Art Formen zu verwenden, deren einer Formteil plastisch ist und insbesondere aus einem Polymeren eines gegossenen Monomeren besteht. Dieser plastische Formteil integriert dann mit der erzeugten Linse, verbleibt also einteilig an dem eigentlichen Linsenkörper, so daß die Außenfläche dieses plastischen Formteiles die eine Außenfläche des fertigen Linsenkörpers darstellt.
  • Bei einem derartigen Fertigungsverfahren ergeben sich zwar gute Erzeugnisse für die Herstellung durch Polymerisation von solchen Linsen, welche für hohe dioptrische Wirkungen bestimmt sind. Es liegt jedoch bisher stets der Nachteil vor, daß eine ungenügend starke Verbindung des eigentlichen Linsenmaterials mit dem plastischen Formteil eintritt. Der genannte plastische polymere Formteil und das monomere Linsenmaterial haften nach der Verfestigung des letzteren lediglich lösbar aneinander, so daß sich beide Linsenteile dann, wenn der gesamte Linsenkörper einer äußeren Bearbeitung, z. B. durch Formgebung des Außenrandes, Bohren, Polieren usw., unterworfen wird, voneinander abheben können.
  • Zweck der Erfindung ist es daher, derartige Nachteile auszuschalten, so daß der »Gußformteil« und der »Gußlinsenteil« des Linsenkörpers nach der Polymerisation des letzteren stets fest zusammenhalten und auch bei stärksten äußeren Beanspruchungen sich nicht voneinander lösen.
  • Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zweck vor allem ein Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei welchem diejenige Fläche des bereits polymerisierten ersten Linsenteiles, mit welcher der zu gießende zweite, eigentliche Linsenteil in Berührung tritt, vor dem Gießvorgang mattiert oder aufgerauht wird und daß für beide Linsenteile ein Allylderivat, insbesondere Allyl-Diglycol-Carbonat, rein oder als mit unterschiedlichen Monomeren hergestelltes Mischpolymerisat verwendet wird.
  • Hierbei wird nach einem weiteren Erfindungsmerkmal für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens der vorgefertigte erste, bereits polymerisierte Linsenteil derart ausgebildet, daß dieser Linsenteil von zwei zueinander parallel verlaufenden Kurvenflächen begrenzt ist und eine Wandstärke aufweist, welche durchgehend im wesentlichen gleich der geringsten Wandstärke der fertigen bearbeiteten Linse ist.
  • Versuche haben gezeigt, daß derart hergestellte zusammengesetzte »Doppellinsen« durchgehend einstückig bleiben, da:sich die beiden anfänglich getrennten Linsenteile innig miteinander verbinden und nicht mehr voneinander lösen.
  • Diese Eigenschaft einer erfindungsgemäß hergestellten Linse kann dadurch erklärt werden, daß durch die Aufrauhung oder Mattierung der betreffenden Formfläche des polymeren »Gußformteiles«, welche mit dem »Gußlinsenteil« in Berührung tritt, eine sehr viel größere Haftfläche erzielt wird, als es bei einer glatten Oberfläche möglich wäre. Das Aufquellen des polymeren »Gußformteiles« durch das monomere Linsenmaterial kommt derart an der Berührungsfläche der beiden Linsenbestandteile verstärkt zur Wirkung, so daß die Verschmelzung des »Gußformteiles« mit dem »Gußlinsenteil« nach der Poly- merisation des letzteren bei der fertigen Linse praktisch vollständig ist. Eine Trennung der beiden Linsenteile kann auf Grund der angestellten Versuche nicht mehr eintreten. Ein besonderer Vorteil ergibt sich aus der völligen Verschmelzung der beiden Linsenteile dahingehend, daß der Linsenkörper fehlerlos durchsichtig oder durchscheinend ist.
  • Offenbar lassen sich in der vorgenannten Weise die unterschiedlichsten Linsenformen und -arten für optische Zwecke und zum Zweck der Augenkorrektur usw. leicht herstellen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die vorgenannte Verbindung zwischen den beiden Gußformteilen in Fortfall kommen kann.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß durch diesen Fortfall der genannten Verbindung die Polymerisation des Monomeren in keiner Weise nachteilig beeinflußt wird. Der für die Polymerisation an sich hinderliche Einfluß der Umgebungsluft hat offenbar die günstige Wirkung, daß am Rand des Linsenkörpers während dessen Verfestigung eine gelartige Zone verbleibt, die die Rolle der genannten Dichtungsverbindung übernimmt, um zwischen der Gießmasse und der Glasform stets den gewünschten Kontakt zu erhalten.
  • Die Herstellung und Ausbildung von besonderen Ausführungsbeispielen der Erfindung wird an Hand schematischer Zeichnungen beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt die Herstellung einer für Augenkorrektur und andere Zwecke bestimmten konvergierenden Linse; Fig. 2 zeigt den entsprechenden fertigen Linsenkörper; Fig. 3 erläutert die Herstellung einer divergierenden Linse für die vorgenannten Zwecke; Fig. 4 zeigt den gemäß Fig. 3 hergestellten fertigen Linsenkörper.
  • Der in Fig. 2 im Querschnitt dargestellte konvergierende Linsenkörper wird gemäß Fig. 1 in einer Form erzeugt, die aus zwei z. B. aus Glas bestehenden Formteilen 10 und 11 besteht, von denen der Formteil 10 konvex und der Formteil 11 konkav ausgebildet ist. Vor dem Gießvorgang wird auf die Formfläche 12 des konvexen Formteiles 10 eine Linse 13 übergelegt, deren Außenflächen eine zueinander parallel verlaufende Krümmung aufweisen. Diese Linse 13 weicht daher in ihrer Form von dem noch herzustellenden Linsenkörper 15 ab und besteht aus einem plastischen Polymeren. Diejenige Fläche 14 der Linse 13, welche der vorgenannten Anlagefläche 12 gegenüberliegt, ist auf mechanische Weise mattiert worden. Der weitere konkave Formteil 11 wird nach Eingießen des monomeren Kunstharzes in Form der Linsenfüllung 15 dann gegen die mattierte Fläche 14 der Linse 13 angelegt.
  • Die auf diese Weise gebildete Gießformeinheit mit der Gießmasse wird nunmehr ohne eine Randverbindung der Formteile in die übliche Heizapparatur verbracht. Nach dem Ablauf der notwendigen Zeitdauer für die Umbildung des Monomeren der Gießmasse werden die beiden Formteile voneinander abgehoben und der Linsenkörper 15 aus der Form entnommen. Dieser Linsenkörper 15 ist einteilig mit der Linsel3 verschmolzen (Fig. 2), so daß ein fester homogener Körper vorliegt, der durchsichtig und isotrop ist, ohne daß sich eine Trennlinie oder Trennfläche zeigt, die der Berührungsfläche oder den Berührungslinien der beiden Teile 13 und 15 entspräche. Der fertige Linsenkörper der Fig. 2 ist ohne weiteres gebrauchsfertig, nachdem durch einfache mechanische Bearbeitung Umriß und Form des Linsenkörpers hergestellt worden sind.
  • Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Wandstärke des »Gußformteiles« 13 so gewählt wird, daß diese Wandstärke der Randbreite des fertigen Linsenkörpers entspricht, so daß die monomere Gießmasse 15 zwischen den linsenförmigen Gießformteil 13 und den Rand des Formteiles 11 ohne jede Randverbindung eingegeben wird.
  • Für die Herstellung eines divergierenden Linsenkörpers gemäß Fig. 4 wird entsprechend Fig. 3 eine Gießform verwendet, welche einen konvexen Formteil 20 und einen konkaven Formteil 21 aufweist, so daß der linsenförmige »Gußformteil« 23 auf der Oberfläche 22 des konkaven Formteiles 21 aufliegt.
  • Die Formfläche 24 des »Gußformteiles«23 ist wiederum mattiert worden.
  • Auf diese Fläche 24 wird die monomere Linsenmasse 25 verbracht und anschließend dann der konvexe Formteil 20 aufgesetzt. Die Polymerisation und Entnahme des fertigen Linsenkörpers erfolgt in der vorbeschriebenen Weise.
  • Ersichtlich ist im Fall der Fig. 3 und 4 die Wandstärke des »Gußformteiles« 23 etwa entsprechend der Stärke des »Gußlinsenteiles« 25 gewählt, so, wie sie in der Mittelzone 26 der fertigen Linse vorliegt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Gießen von Linsen, z. B. für Augenkorrekturen, aus Kunstharz, die aus zwei miteinander verbundenen Linsenteilen bestehen, nämlich einem ersten, bereits polymerisiertenTeil und einem zweiten, zunächst als monomere Masse auf den ersten Linsenteil in einer Gießform aufgebrachten Teil, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Fläche (14 bzw. 22) des bereits polymerisierten ersten Linsenteiles (13 bzw. 23), mit welcher der zu gießende zweite, eigentliche Linsenteil (15 bzw. 25) in Berührung tritt, vor dem Gießvorgang mattiert oder aufgerauht wird und daß für beide Linsenteile ein Allylderivat, insbesondere Allyl-Diglycol-Carbonat, rein oder als mit unterschiedlichen Monomeren hergestelltes Mischpolymerisat verwendet wird.
  2. 2. Zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 vorgefertigter erster, bereits polymerisierter Linsenteil, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Linsenteil (13 bzw. 23) von zwei zueinander parallel verlaufenden Kurvenflächen (12, 14 bzw. 22, 24) begrenzt ist und eine Wandstärke aufweist, welche durchgehend im wesentlichen gleich der geringsten Wandstärke der fertigen bearbeiteten Linse ist.
DEL31985A 1958-02-05 1958-12-13 Verfahren zum Giessen von Linsen, z.B. fuer Augenkorrekturen, aus Kunstharz sowie Linsenteil zur Durchfuehrung dieses Verfahrens Pending DE1116383B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995008133A1 (en) * 1993-09-14 1995-03-23 Polaroid Corporation Shaped plastic light-polarizing lens and method of making same

Cited By (2)

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WO1995008133A1 (en) * 1993-09-14 1995-03-23 Polaroid Corporation Shaped plastic light-polarizing lens and method of making same
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