DE1115656B

DE1115656B - Reflektoranordnung fuer langgestreckte, roehrenfoermige Lichtquellen

Info

Publication number: DE1115656B
Application number: DEL31452A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wilhelm Mueller; Dipl-Ing Karl August Pfeffer
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1958-10-09
Filing date: 1958-10-09
Publication date: 1961-10-19

Description

Reflektoranordnung für langgestreckte, röhrenförmige Lichtquellen Langgestreckte, röhrenförmige Lichtquellen sind vielfach so in Leuchten angeordnet, daß ein mindestens ebenso langer, gewölbter Reflektor, der meist aus Spiegelmaterial besteht, die Lampe umgibt und eine Abstrahlung des Lichtes in eine bevorzugte Richtung bewirkt. Ist der Reflektor im Querschnitt ellipsenförmig gekrümmt und die Lichtquelle in eine Brennlinie des durch den Reflektor gebildeten Ellipsoids gelegt, so wird das von der Lichtquelle in den Reflektor abgestrahlte Licht durch die zweite Brennlinie des Ellipsoids ausgestrahlt. In einer solchen Anordnung läßt sich mit einer langgestreckten, röhrenförmigen Lichtquelle sehr gut eine Scheinwerferwirkung erzielen. Werden als Lichtquellen Leuchtstofflampen geringer Leistung oder langgestreckte Lichtquellen nach der Art der Glühlampen verwendet, so ist eine besondere Belüftung im allgemeinen nicht erforderlich, da die Lampen nur sehr wenig Wärme entwickeln, die durch das Leuchtengehäuse selbst abgestrahlt wird und somit im Inneren der Leuchte keine schädliche Temperatur auftritt.
Es sind bereits Leuchten mit Leuchtstofflampen bekanntgeworden, bei denen ein die Lampe umgebender, gewölbter Reflektor vorgesehen ist, der aus mehreren Teilreflektoren besteht, wobei die zwischen den Teilreflektoren entstehenden Schlitze zur Abführung der Wärme dienen. Bei dieser bekannten Anordnung wird jedoch ein Teil des Lichtes durch die Schlitze nach außen abgestrahlt. Da die bekannte Leuchte außerdem nicht als Scheinwerfer ausgebildet ist, ist es ohne Bedeutung, daß in dem Reflektor unbeleuchtete Streifen entstehen. Die von der Leuchtstofflampe erzeugte Wärme läßt sich mit diesen Mitteln ohne Schwierigkeiten ableiten und wirkt sich auf die Lichtverteilung nur unwesentlich aus.
Bei Verwendung der in neuerer Zeit bekanntgewordenen Lichtquellen nach der Art von Leuchtstofflampen, die eine sehr hohe Leistung besitzen und entsprechend der Leistung eine große Wärme entwickeln, muß diese, wenn die Lampen in einer Leuchte eingebaut sind, abgeführt werden, um eine Übertemperatur an den temperaturempfindlichen Bauteilen der Leuchte zu vermeiden.
Zur Abführung der Wärme in Leuchten ist es bereits bekannt, einen elektrisch betriebenen Ventilator zu verwenden, der einen Luftstrom durch die Leuchte bläst und damit die von der Lichtquelle und anderen Bauteilen erzeugte Wärme abführt. Diese Art der Kühlung oder Belüftung von Leuchten wird als unbefriedigend empfunden, da bei einem Ausfall des Ventilatorantriebs in der Leuchte bereits nach kurzer Zeit derartig hohe Temperaturen auftreten, daß die temperaturempfindlichen Teile der Leuchte zerstört werden.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Nachteil zu vermeiden. Sie betrifft eine Reflektoranordnung für eine langgestreckte, röhrenförmige Lichtquelle, z. B. Xenonlampe hoher Leistung, unter Verwendung der Ellipsoidform, wobei die Lichtquelle in eine Brennlinie des Ellipsoids gelegt ist und der Reflektor zum Zwecke der Entlüftung aus mehreren langgestreckten Teilreflektoren zusammengesetzt ist. Erfindungsgemäß sind die Teilreflektoren in einer derartigen Unterabteilung auf dem Umfang von Ellipsen mit verschiedener Achsenlänge, aber gleichem Brennpunktsabstand angeordnet, daß die auf dem Umfang der äußeren Ellipsen angebrachten Teilreflektoren 8 die auf sie auftreffenden Lichtstrahlen durch die zwischen den auf dem Umfang der inneren Ellipsen angeordneten Teilreflektoren 6 frei gelassenen Zwischenräume hindurch zur zweiten Brennlinie umlenken. Zweckmäßigerweise sind die Teilreflektoren jeweils auf dem Umfang von drei Ellipsen angeordnet.
Die Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Reflektoranordnung im Querschnitt.
Auf dem Umfang der drei Ellipsen 1, 2 und 3 mit den gemeinsamen Brennpunkten 4 und 5 sind entsprechend der Länge der Lichtquelle Teilreflektoren 6, 7 und 8 senkrecht zur Zeichenebene angebracht. Dadurch entsteht ein Ellipsoidspiegel, der entsprechend den Brennpunkten der Ellipsen 4 und 5 sogenannte Brennlinien besitzt. In eine dieser Brennlinien ist die röhrenförmige Lichtquelle 9, ebenfalls senkrecht zur Zeichenebene, gelegt, die infolge ihrer geringen Ausdehnung in bezug auf die großen Durchmesser der Ellipsen als nahezu fadenförmige Lichtquelle betrachtet werden kann. Gemäß dem in der Zeichnung -eingetragenen Strahlengang wird das gesamte von der Lichtquelle auf den Reflektor gestrahlte Licht durch die zweite Brennlinie reflektiert. Infolgedessen entsteht eine gerichtete Strahlung der gesamten Leuchte; und man erhält eine gute Lichtverteilungskurve. Durch die Aufteilung des Reflektors in verschiedene Teilreflektoren entstehen, wie der Pfeil 10 zeigt, Lüftungsschlitze, durch die die Wärme der Lichtquelle abgeführt wird. Durch den entstehenden Luftstrom wird die erforderliche Belüftung der Lichtquelle und des Reflektors erreicht. Der Reflektor läßt trotz der Unterbrechungen kein Licht nach außen durchtreten, denn die Unterbrechungen sind für die Lichtstrahlung praktisch nicht vorhanden. Je nach der Leistung der Lampe kann der Lüftungsquerschnitt durch Variierung der inneren und äußeren Ellipse vergrößert oder verkleinert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Reflektoranordnung für eine langgestreckte, röhrenförmige Lichtquelle, z. B. Xenonlampe hoher Leistung, unter Verwendung der Ellipsoidform, wobei die Lichtquelle in eine Brennlinie des Ellipsoids gelegt ist und der Reflektor zum Zwecke der Entlüftung aus mehreren langgestreckten Teilreflektoren zusammengesetzt ist, gekennzeichnet durch eine derartige Unterteilung und Anordnung der Teilreflektoren auf dem Umfang von Ellipsen mit verschiedener Achsenlänge, aber gleichem Brennpunktabstand, daß die auf dem Umfang der äußeren Ellipse angebrachten Teilreflektoren (8) die auf sie auftreffenden Lichtstrahlen durch die zwischen den auf dem Umfang der inneren Ellipsen angeordneten Teilreflektoren (6) frei gelassenen Zwischenräume hindurch zur zweiten Brennlinie umlenken.
2. Reflektoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilreflektoren jeweils auf dem Umfang von drei Ellipsen angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 998 651; britische Patentschrift Nr. 712 625.