DE111490C - - Google Patents

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DE111490C
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DE
Germany
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wood
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coffin
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decomposition
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G17/00Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns
    • A61G17/007Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns characterised by the construction material used, e.g. biodegradable material; Use of several materials
    • A61G17/0106Wood

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.
JEAN LOPEZ CRUZ in MADRID.
Sarg.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1899 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Sarg, welcher derartig hergestellt ist, dafs die sich bei der Verwesung der Leiche entwickelnden krankheiterregenden Keime unschädlich gemacht werden und gleichzeitig die Verwesung selbst möglichst beschleunigt wird, so dafs die Leiche in kurzer Zeit in ihre Bestandtheile zerfällt und die Entwickelung schädlicher Keime bezw. Krankheitsstoffe überhaupt aufhört.
Um dem zuletzt angegebenen Zweck zu genügen, mufs man den Sarg aus porösen Stoffen herstellen, da die bei der Verwesung entstehenden Keime einen gewissen Grad von Wärme und atmosphärischer Feuchtigkeit, sowie ein bestimmtes Quantum Sauerstoff nöthig haben und dieser nur ■ von aufsen zugeführt werden kann. Es ist deshalb durchaus unzulässig, festes und dichtes Holz zu verwenden, und es wird vor allem das Holz der Tannen, Fichten oder Pappeln in Frage kommen. In einem derartigen Sarge wird die Entwickelung der Keime und hiermit die Verwesung der Leiche mit ziemlicher Schnelligkeit vor sich gehen. Ohne weitere Hülfsmittel würde aber gerade dadurch während der allerdings weniger lang dauernden Verwesung die Umgebung sehr gefährdet werden, da die schädlichen Krankheitsstoffe ungehindert durch die Poren des Holzes nach aufsen treten können.
Um dies zu verhüten und um gleichzeitig das an und für sich leichter zerfallende Holz widerstandsfähiger zu machen, soll dasselbe mit Steinkohlenkreosot (Schweröl) getränkt werden, da die Erfahrung gezeigt hat, dafs derartige Särge sich 30 Jahre und länger halten. Derselbe Zweck kann auch dadurch erreicht werden, dafs man anstatt Kreosot 2procentiges Kupfersulfat anwendet, und da dieses geruchlos ist und im Gegensatz zum Kreosot, welches im Anfang die Verwesung auf kurze Zeit verhindert , überhaupt keinen Einflufs auf die Verwesung hat, so ist es in solchen Fällen sogar noch vorzuziehen, wo man voraussehen kann, dafs in kurzer Zeit eine Exhumirung der Leiche nothwendig wird.
Durch dieses Verfahren werden die Krankheitsstoffe auf ihren Herd beschränkt bezw. von der Aufsenwelt isolirt, da das Kreosot bezw. Kupfersulfat dieselben beim Austreten unschädlich macht, und andererseits wird die Verwesung infolge der Porosität des Holzes derart beschleunigt, dafs binnen kurzer Zeit die Erregung dieser Keime überhaupt aufhört.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sarg aus porösem (z. B. Fichten-, Tannenoder Pappel-) Holz, dadurch gekennzeichnet, dafs er mit Kreosot, Kupfersulfat oder anderen antiseptischen Stoffen getränkt ist.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER RE[CHSDRUCKEREt.
DENDAT111490D Expired DE111490C (de)

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