DE1112667B

DE1112667B - Clamp for straightening young shoots, especially leading shoots on trees

Info

Publication number: DE1112667B
Application number: DEF28243A
Authority: DE
Inventors: Werner Fleischhauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-04-17
Filing date: 1959-04-17
Publication date: 1961-08-10

Description

BSTEHNAT.KL. AOIgBSTEHNAT.KL. AOIg

DEUTSCHESGERMAN

PATENTAMTPATENT OFFICE

F28243m/45fF28243m / 45f

ANMELDETAG: 17. A P R I L 1959 REGISTRATION DATE: A PRIL 17, 1959

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDERNOTICE
THE REGISTRATION
ANDOUTPUTE

AUSLEGESCHRiET: 10. AU G U S T 1961 AUSLEGESCHRiET 10 AU G Tax 1961

Bei der Aufzucht von Bäumen und Sträuchern ist man auf den Aufbau eines möglichst formschönen . und für das weitere Wachstum zweckmäßigen Geästes bedacht. Der Aufbauschnitt sol sowohl das Wachstum allgemein anregen als auch das Entstehen möglichst kräftiger Jungtriebe begünstigen. Zum weiteren Austrieb wird dasjenige Auge eines Triebes ausersehen, welches einen günstigen Ausgangspunkt für eine vorteilhafte Weiterentwicklung des Kronenaufbaues zu gewährleisten scheint. Kurz oberhalb eines solchen Auges wird der Vorjahrstrieb eingekürzt. Das stehengebliebene Auge soll nunmehr die geradlinige Fortsetzung des eingekürzten Triebes in einer möglichst idealen Richtung bilden, ganz besonders bei Leittrieben. ¹S When growing trees and shrubs, one is on building something that is as shapely as possible. and provided branches suitable for further growth. The top cut should both stimulate growth in general and encourage the emergence of the strongest possible young shoots. For the further shoot, that eye of a shoot is selected which seems to guarantee a favorable starting point for an advantageous further development of the crown structure. Shortly above such an eye, the previous year's shoot is shortened. The eye that has stopped should now form the straight continuation of the shortened shoot in a direction that is as ideal as possible, especially in the case of leading shoots. ¹ p

Hier entsteht nun ein Übelstand, der nach der Erfindung beseitigt werden soll. Da der Leittrieb durch die Einkürzung seiner Terminalknospe beraubt ist, muß die stehengebliebene seitlich am Vorjahrstrieb sitzende Knospe deren Funktion übernehmen. Ihr Austrieb erfolgt jedoch zunächst ihrer Lage entsprechend nicht geradlinig nach vorn, sondern schräg seitlich und nimmt entweder gar nicht oder doch erst nach mehreren Zentimetern Wachstums die erwünschte Leittriebrichtung ein, wobei die geradlinige Triebfortsetzung durch bogenförmige Unterbrechungen gestört wird. Das Anzuchtprodukt wird dadurch sowohl in bezug auf sein Aussehen als auch auf seine Weiterentwicklung minderwertig.An inconvenience now arises here, which is to be eliminated according to the invention. Since the main instinct is through the shortening is deprived of its terminal bud, the one that has stopped must be on the side of the previous year's shoot seated bud take over their function. However, their emergence initially takes place according to their location not in a straight line forwards, but at an angle to the side and either does not take it at all or takes it at first after several centimeters of growth, the desired direction of the leading instincts, whereby the straight Drive continuation is disturbed by curved interruptions. The cultivation product is thereby inferior both in appearance and development.

Man hat bereits versucht, diese Nachteile zu vermeiden. Es wurden dazu in sich starre Leitkörper konstruiert, die am Vorjahrstrieb befestigt wurden und den Jungtrieb daran hindern sollten, in unerwünschter Weise von der Leittriebrichtung abzuweichen. Ausbildung und Befestigung dieser Leitkörper waren unterschiedlich. In der Praxis hat jedoch nur eine einzige dieser Ausführungen überhaupt Beachtung gefunden. Es handelt sich dabei um eine in ihrer Längsrichtung rinnenf örmig gebogene Zunge, welche den Austrieb an der Außenseite umschloß, um ihn daran zu hindern, in unerwünschter Richtung abzuweichen. Die Zunge besaß an ihrem Ausgangspunkt beiderseits quer zu ihrer Richtung verlaufende, mit ihr zusammen ein einziges aus Blech ausgestanztes Stück bildende Schenkel, die beim Anlegen der Klammer unmittelbar unterhalb des äußersten Auges durch Herumbiegen so befestigt wurden, daß sich das Auge innerhalb der Längsrinne befand. Es handelt sich also bei dieser und auch bei den sonstigen bekanntgewordenen Ausführungen um die Befolgung eines negativen und passiven Leitprinzips. Bei der allein in der Praxis überhaupt angewendeten Klammer zum Richten von Jungtrieben,
insbesondere Leittrieben an BäumenAttempts have already been made to avoid these disadvantages. For this purpose, rigid guide bodies were constructed which were attached to the previous year's shoot and were intended to prevent the young shoot from deviating from the direction of the guide pin in an undesirable manner. The design and attachment of these guide bodies were different. In practice, however, only one of these statements has received any attention at all. This is a tongue which is bent in the shape of a channel in its longitudinal direction and which enclosed the sprout on the outside in order to prevent it from deviating in an undesired direction. At its starting point, the tongue had legs running transversely to its direction on both sides, forming a single piece of sheet metal punched out with it, which when the clip was put on were fastened by bending around immediately below the outermost eye so that the eye was within the longitudinal groove. This, as well as the other explanations that have become known, is therefore about following a negative and passive guiding principle. In the case of the clamp, which is used only in practice to straighten young shoots,
especially leading shoots on trees

Anmelder:Applicant:

Werner Fleischhauer,
Hamburg-Berne, Berner Heerweg 512Werner Fleischhauer,
Hamburg-Berne, Berner Heerweg 512

Werner Fleischhauer, Hamburg-Berne,
ist als Erfinder genannt wordenWerner Fleischhauer, Hamburg-Berne,
has been named as the inventor

sogenannten »Meyerschen Leittriebklammer« erwies sich dann auch, daß den Nachteilen auf diese Weise nicht beizukommen ist. In den meisten Fällen war die Ausdehnungskraft des jungen Triebes größer als das Beharrungsvermögen der um den Vorjahrstrieb herumgebogenen Schenkel. Besonders bei kräftigen Jungtrieben und je mehr sich die wachsende Triebspitze dem äußersten Ende der Zunge näherte, um so größer war die der Triebspitze zur Verfügung stehende Hebelkraft, um die Zungenspitze aus der gewollten Triebrichtung abzudrängen und damit die beiden um den Vorjahrstrieb herum sitzenden Schenkel der Klammer durch diesen auseinanderzubiegen und schließlich von ihm abfallen zu lassen.so-called "Meyer's guide drive bracket" then also proved that the disadvantages in this way cannot be dealt with. In most cases the expansion force of the young shoot was greater than the inertia of the legs bent around the previous year's shoot. Especially with strong ones Young shoots and the closer the growing tip of the shoots approached the extreme end of the tongue, around the greater the leverage available to the tip of the shoot to pull the tip of the tongue out of the to push away the desired drive direction and thus the two sitting around the previous drive To bend apart the legs of the clip through this and finally to let it fall off.

Auch diese Klammer wird seither nicht mehr benutzt, und man bediente sich, wenn es nicht anders ging, wieder der seit Generationen üblichen Methode des »Zapfens«. Die Nachteile sind allgemein bekannt: Das tote Stück des Vorjahrstriebes mußte, nachdem der Zweck erfüllt war, nachträglich entfernt werden, was, wenn nicht besonders gute Fachkräfte zur Verfügung standen, gewöhnlich nicht möglich war, ohne den Jungtrieb zu beschädigen. Außerdem war die Arbeit des Zapfens zum größten Teil mit sehr großen körperlichen Anstrengungen verbunden und daher allgemein in Baumschulen sehr unbeliebt.This clip has also not been used since then, and was used if not otherwise went, again using the method of "tapping" that has been used for generations. The disadvantages are well known: The dead part of the previous year's shoot had to be removed after the purpose was fulfilled, which, unless particularly good specialists were available, was usually not possible without to damage the young instinct. Also, for the most part, the work of the spigot was very large physical exertion and therefore generally very unpopular in tree nurseries.

Die Erfindung besteht darin, daß am einen Ende des Längsstegs mehrere in einer Ebene liegende kammartige Zinken zur Befestigung des Stegs nahe der Spitze des Vorjahrstriebes angeordnet sind und am anderen Ende ein in der gleichen Ebene liegender, als Widerlager für das federnde Einspannen des Jungtriebes dienender Zinken vorgesehen ist. Von den Zinken am einen Ende des Stegs wählt man sichThe invention consists in that at one end of the longitudinal web several lying in one plane comb-like prongs for fastening the web are arranged near the tip of the previous year's shoot and at the other end a lying in the same plane, as an abutment for the resilient clamping of the Young shoot serving prongs is provided. You choose from the prongs at one end of the bridge

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beim Befestigen der Klammer an den Trieben diejenigen aus, die mit Rücksicht auf ihre Höhenlage und die Dicke des Vorjahrstriebes am besten geeignet sind, und klammert diese ähnlich wie eine Büroklammer am oberen Ende des Vorjährstriebes fest. Der Längssteg zeigt hierbei in die gewünschte Leittriebrichtung, so daß der Jungtrieb, sobald er hinter den als Widerlager dienenden oberen Zinken gespannt worden ist, in die erwünschte Richtung geleitet wird. Dem Abweichungsbestreben des Jungtriebes steht nunmehr nicht das passive Beharrungsvermögen des Materials der Klammer entgegen, sondern das aktive, unter Hebelkraft entstandene Spannungsmoment. Dadurch tritt hier mit größter Sicherheit der Erfolg ein, der bisher nicht oder nur mit der alten umständlichen und nachteiligen Methode des »Zapfens« erreicht werden konnte. Da der Jungtrieb selbst aktiv die Spannungsbildung bewirkt, ist die Richtkraft des Hebel- und Spannungssystems um so größer, je mehr der Jungtrieb aus der Ideairichtung ausbrechen möchte. Es kann daher niemals der Fall eintreten, daß die Kraft des Jungtriebes größer wird als die ihm entgegenstehende Richtkraft. Nach dem Zurechtwachsen des Jungtriebes wird die Klammer abgenommen und kann beliebig oft wieder verwendet werden. Sie kann, falls ihre ursprüngliche Form durch die Benutzung verändert worden ist, stets wieder in die ursprüngliche Form gebracht werden, entweder durch Zurechtbiegen oder noch einfacher durch abwechselnd seitenverkehrte Anwendung, wie z. B. bei einer Büroklammer. Um aber den Arbeitsgang des Abnehmens der Klammer völlig einzusparen, kann man die Klammer auch aus einem Material von einer so begrenzten Biegefestigkeit herstellen, daß die Klammer, nachdem der Jungtrieb genügend gerichtet ist, durch das Dickenwachstum der Triebe, gegebenenfalls durch Wind unterstützt, zerbricht und von selbst abfällt. Abgesehen hiervon kann die Klammer gemäß der Erfindung aus beliebigem Material, z. B. Blech, Draht oder Kunststoff bestehen, wenn dieses nur die nötige Widerstandsfähigkeit aufweist. Die Klammer kann auch aus einem durchgehenden Stück Draht gebogen werden, wobei der oder die mittleren Zinken durch U-förmig verlaufende Umbiegungen gebildet werden. Man erhält hierbei noch einige zusätzliche Auswahlmöglichkeiten für das Ansetzen der Klammer. Eine Elastizität braucht das Material nicht unbedingt aufzuweisen, da bereits die Triebe elastisch genug sind, um gemeinsam mit der Klammer eine federndelastische Hebelverbindung zu schaffen.when attaching the clamp to the shoots those out with regard to their altitude and the thickness of the previous year's shoot are best suited, and brackets them like one Paper clip stuck to the upper end of the previous year's shoot. The longitudinal ridge points to the desired one Leittriebrichtung, so that the young shoot as soon as it is behind the upper prongs serving as an abutment has been tensioned, is directed in the desired direction. The tendency of the young instinct to deviate now it is not the passive persistence of the material that opposes the clamp, but rather the active moment of tension created under leverage. This occurs here with the greatest The certainty of success that was previously not possible or only with the old cumbersome and disadvantageous method of the "cone" could be reached. Since the young instinct itself actively causes tension to be generated the more the young instinct from the ideal direction, the greater the directional force of the lever and tension system want to break out. It can therefore never happen that the force of the young instinct is greater is considered to be the opposing force of direction. After the young instinct has grown back, the Clamp removed and can be used again as often as you like. She can if her original Form has been changed through use, always be brought back to the original form, either by bending it into shape or, even more simply, by alternately reversing the application, such as z. B. with a paper clip. But in order to completely save the operation of removing the clamp, the clip can also be made of a material with such a limited flexural strength that that the clamp, after the young shoot is sufficiently directed, through the growth in thickness the shoots, if necessary supported by the wind, break and fall off by themselves. Apart from that the clip according to the invention can be made of any material, e.g. B. sheet metal, wire or plastic exist if this only has the necessary resistance. The bracket can also be made from A continuous piece of wire can be bent, with the middle prong or prongs being U-shaped running bends are formed. Here you get some additional options for attaching the clamp. The material does not necessarily need to be elastic, since the shoots are already elastic enough to be resilient together with the clamp To create lever connection.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfmdungsgegenstandes dargestellt; sie zeigt inIn the drawing, exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown; she shows in

Abb. 1 eine an einen Leittrieb angelegte, aus Blech oder Kunststoff bestehende Klammer, vom Inneren der Krone her gesehen,Fig. 1 a bracket made of sheet metal or plastic, placed on a guide drive, from the inside seen from the crown,

Abb. 2 dasselbe in Seitenansicht,Fig. 2 the same in side view,

Abb. 3 und 4 je eine aus Draht gebogene Klammer mit einer verschiedenen Zahl von Zinken im Aufriß.Fig. 3 and 4 each have a bracket bent from wire with a different number of prongs in the Elevation.

Der Längssteg ist bei allen drei Darstellungen mit 1, die Gruppe der unteren Zinken mit 2 und der obere, als Widerlager dienende Zinken mit 3 bezeichnet. Mit 4 ist der eingekürzte Vorjahrstrieb und mit 5 der von der Leittriebrichtung abweichende Jungtrieb bezeichnet. Bei der Befestigung der Klammer an den Trieben ist-zu beachten, daß die Zinken beiderseitig, also klammernd am Trieb angreifen, und daß der Angriff des obersten der unteren Zinken entgegengesetzt dem Angriff des am oberen Ende sitzenden Zinkens erfolgt,, um unter Einschaltung des Jungtriebes die erwünschte Spannung zu erhalten. Soweit die unteren Zinken nicht unmittelbar benutzt werden, unterstützen sie jedenfalls die Klammerwirkung der auf ihrer Seite angreifenden Zinken. Man kann die Zinken auch, falls ihre Zahl zwei übersteigt, ohnehin an einer oder beiden Seiten des Vorjahrstriebes paarweise angreifen lassen, besonders dann, wenn zum Richten sehr starkwüchsiger Triebe eine kräftigere Klammerwirkung erwünscht ist.The longitudinal web is in all three representations with 1, the group of lower prongs with 2 and the upper prongs serving as abutments are designated by 3. With 4 is the shortened previous year drive and with 5 denotes the young shoot deviating from the direction of the leading shoots. When attaching the Clamp on the shoots should be noted that the Attack the prongs on both sides, clinging to the shoot, and that the attack of the uppermost of the lower Prongs opposite to the attack of the prong sitting at the upper end takes place, in order to be switched on of the young instinct to maintain the desired tension. As far as the lower tines are not immediately are used, they support the bracing effect of those attacking on their side Prongs. You can also use the tines, if their number exceeds two, anyway on one or both sides of the previous shoots attack in pairs, especially if they are very vigorous for straightening Shoots a stronger clamping effect is desired.

Claims

PATENT CLAIMS:

1. Clamp for straightening young shoots, in particular leading shoots on trees, consisting of a longitudinal web having fastening means, characterized in that at one end of the web a plurality of comb-like prongs lying in one plane are arranged for fastening the same near the tip of the previous year's shoot and at the other end in the same plane individual prongs serving as an abutment for the resilient clamping of the young shoots are provided.

2. Clip according to claim 1, characterized in that the clip consists of a continuous There is a piece of wire or plastic and one or more prongs are U-shaped are.

3. Clip according to claim 1 or 2, characterized in that the clip consists of a Material, such as plastic, is formed with a limited flexural strength.

Considered publications:
German Patent No. 732,858;
German utility model No. 1707 878.

1 sheet of drawings