DE111197C - - Google Patents

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DE111197C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0006Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces
    • C21D9/0018Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces for charging, discharging or manipulation of charge

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Beschickungsvorrichtung für Glühofen, wie dieselben bei Walzwerken zur Erhitzung der Ingots vor dem Walzen angewendet werden.
Der Gegenstand der Erfindung besteht nun in einer Beschickungsvorrichtung, durch welche das Metall in Form von Packeten, Barren oder Ingots bequem in den Glühofen eingebracht und ebenso bequem aus demselben entfernt werden kann. Mittelst dieser Vorrichtung wird ebenfalls erreicht, dafs die Arbeiter beim Beschicken des Ofens weniger der Hitze ausgesetzt sind, ferner erfolgt die Erhitzung der Ingots in kürzerer Zeit, wodurch der Verlust an Feuermaterial verringert wird. Ebenso wird der Ofen weniger abgenutzt und leistungsfähiger durch eine wirksamere und ökonomische Behandlungsweise.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt eines Glühofens, wie er bei Walzwerken für das Erhitzen von Ingots gebraucht wird und welcher mit der neuen Beschickungsvorrichtung versehen ist.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ansicht, wobei jedoch der Glühofen beschickt ist.
Fig. 3 ist ein Theil der Vorderansicht eines Glühofens.
Bei der neuen Beschickungsvorrichtung erfolgt die Beschickung des Herdes 6 des Glühofens 5 nicht direct, sondern mittelst eines Wagens, der aufserhalb des Glühofens beladen und in denselben hineingeschoben wird. Dieser Wagen besteht aus zwei Holmen, hergestellt aus Schienen, die quer und nahe über dem Herde des Glühofens angeordnet sind. Diese Holme können sowohl quer über dem Herde als auch innerhalb und aufserhalb des Glühofens bewegt werden, und sind dieselben zu diesem Zwecke auf Rollen gelagert. Die Holme 14 sind von genügender Länge, so dafs dieselben auf beiden Seiten des Glühofens herausragen und daher immer in fester Verbindung mit den Unterstützungsrollen bleiben. Um die Holme bewegen und reinigen zu können, sind Löcher 15 in den Ofenthüren und in der gegenüberliegenden Ofenwand angebracht. Die Schienen, welche die Holme 14 bilden, sind innen hohl, und wird eine constante Wassercirculation darin aufrecht gehalten, um dieselben gegen die intensive Hitze zu schützen. Zu diesem Zwecke sind die Enden der Holme 14 mit biegsamen Schläuchen 16 verbunden, die passend von Rollen 17 unterstützt werden. Zweckmäfsig werden die Schläuche 16 mit an den Enden der Holme aufrecht stehend angebrachten Röhren 18 verbunden, welche in Verbindung mit den Rollen 17 den Schlauch in die Höhe halten, um die Arbeiter nicht zu belästigen.
Das Beschicken des Ofens ist nun eine sehr einfache Operation. Die Holme 14 werden zum Theile aus dem Ofen auf mechanischem Wege oder durch Hand herausgeschoben und können in bequemer Weise geladen werden. Die Ingots 10 können, genau und nahe an einander ohne Raumverlust gelegt werden, da man das Arbeiten vollständig überwachen kann, sowie durch Hitze, Rauch oder Gase keineswegs belästigt ist. Der Verlust an Wärme ist beträchtlich verringert, da man die Ofenthüren während des Ladens der Beschickungs-
Vorrichtung schliefsen kann. Nach dem Laden werden die Ofenthüren für einen Augenblick geöffnet und die Charge wird in den Ofen hineingefahren. Das Herausziehen der Charge wird in derselben Weise bewerkstelligt. Sollten die Ingots gedreht werden, so kann dies ebenfalls, wenn die Beschickungsvorrichtung herausgefahren ist, geschehen. Das Drehen der Ingots ist jedoch wohl sehr selten erforderlich, ausgenommen bei sehr grofsen Ingots, da die Beschickungsvorrichtung dieselben so unterstützt, dafs die Hitze überall Zutritt hat. Weder die Ingots noch die Holme kommen in Berührung mit dem Ofenherde, wodurch der letztere sehr geschont wird.
Da die directe Berührung der Ingots mit den wassergekühlten Holmen unthunlich ist, so wird zwischen beide eine Zwischenlage 19 von passendem Materiale, zweckmäfsig Chamotteziegel, eingelegt. Diese Ziegel sind entsprechend den Holmen, auf welchen sie aufsitzen, geformt. Die Ingots kommen dadurch höher über den Herd des Ofens zu liegen, so dafs die Hitze leichter hinzutreten kann, wodurch die Zeit zur Erhitzung derselben wesentlich abgekürzt wird.
Die Rollen, aufweichen die Holme 14 laufen, mögen stationär sein, wie durch 21 in Fig. 1 dargestellt, oder dieselben können mit einem Wagen befestigt sein, wie 22 in Fig. 2 und 3 zeigt. Im letzten Falle trägt der Wagen eine Unterlage 23, die mit dem Bolzen 24 daran befestigt ist und um welchen dieselbe in der Weise gedreht werden, dafs eine Lage von Holmen quer und rechtwinklig zu ihrer Bahn bewegt werden kann, um so ihre Lage zu dem Ofenherde zu ändern. Dies ist namentlich anwendbar bei Glühöfen, deren Beschickungsthüren nahe an einander in der Front einer fortlaufenden Beschickungsöffnung stofsen, wobei diese Oeffnung nicht durch dazwischen stehende Säulen unterbrochen ist, so dafs die ganze Frontseite des Ofens auf einmal geöffnet werden kann, im Falle dies für specielle Arbeiten erforderlich ist. Die Holme sind an den Unterlagen 23 so befestigt, dafs dieselben gegen einander, je nach der Gröfse der Ingots, verschoben werden können. Mittelst starker Stifte 25, die in Löcher, welche an den Unterlagen 23 angebracht sind, gesteckt werden können, werden alsdann die Holme festgehalten. Die Anzahl der Holme kann je nach der Gröfse der Ingots oder für specielle Arbeiten vermehrt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Beschickungsvorrichtung für Glühöfen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Metallblöcke (10) aufserhalb des Ofens auf Holme (14) gelegt werden, welche entweder direct auf Rollen (21) oder auf Wagen (22) ruhen und quer über den Herd (6) hinweg durch den Ofen (5) hindurchreichen und entweder mittelst mechanischer Kräfte oder von Hand sammt den aufgelegten Blöcken in den Ofen hineingeschoben werden.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs dieselbe hohle Holme (14) erhält, durch welche zwecks Abkühlung mittelst Rohre (18) und auf Rollen (17) liegender Schläuche (16) ein constanter Wasserstrom hindurchgetrieben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs aus Chamottsteinen bestehende Unterlagen (19) auf den Holmen für die Blöcke (10) angeordnet sind, um eine Abkühlung letzterer an den Aufsitzflächen zu vermeiden und der Hitze zu allen Stellen der Blöcke Zutritt zu verschaffen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE111197C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977245C (de) * 1952-09-14 1965-07-29 Deutsche Edelstahlwerke Ag Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von metallischen Werkstuecken
US11384037B2 (en) 2017-10-25 2022-07-12 Basf Se Method for removing dienes from a material stream containing C3 to C5 hydrocarbons by selective hydrogenation

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977245C (de) * 1952-09-14 1965-07-29 Deutsche Edelstahlwerke Ag Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von metallischen Werkstuecken
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