DE1111914B

DE1111914B - Recorder

Info

Publication number: DE1111914B
Application number: DEG27869A
Authority: DE
Inventors: Gyula Gruber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-09-06
Filing date: 1959-09-03
Publication date: 1961-07-27

Description

Blockflöte Die üblichen Holzblockflöten bestehen aus einem konisch gebohrten Körperrohr und einem mit diesem zusammensteckbaren Pfeifenrohr mit Mundstück. Die relative Lage dieser beiden Teile wird mitunter zum Zwecke der Anpassung der Stimmung an andere Instrumente geringfügig so geändert, daß bisweilen in der durchgehenden Bohrung des Instrumentes ein schmaler Spalt von 1 bis 3 mm auftritt.Recorder The usual wooden recorders consist of a conical drilled body pipe and a pipe pipe with mouthpiece that can be plugged together with this. The relative position of these two parts is sometimes used for the purpose of adjusting the Tuning on other instruments slightly changed so that sometimes in the continuous When drilling the instrument, a narrow gap of 1 to 3 mm occurs.

In neuerer Zeit wurde wiederholt versucht, die nur schwer herstellbare konische Bohrung des Körperrohres durch eine leicht herstellbare zylindrische Bohrung zu ersetzen. Diese Versuche wurden insbesondere gleichzeitig mit der Einführung von metallischen Rohren unternommen. -Die zylindrische Bohrung brachte es jedoch mit sich, daß die reine Stimmung des Instrumentes verlorenging. Die bisher bekanntgewordenen Blockflöten mit zylindrischer Bohrung konnten diesem Übel nicht abhelfen.More recently, repeated attempts have been made to find the one that is difficult to manufacture conical bore of the body tube through an easily manufactured cylindrical bore to replace. These attempts in particular were made simultaneously with the introduction undertaken by metallic pipes. -The cylindrical bore did it, however with it that the pure tuning of the instrument was lost. The ones that have become known so far Recorders with a cylindrical bore could not remedy this problem.

Erfindungsgemäß wurde erstmalig ein Weg beschritten, der den Vorteil der zylindrischen Bohrung mit dem Erfordernis einer völlig reinen Stimmung. des lnstruinentes verband. Die Erfindung bezieht sich auf eine Blockflöte, die aus einem zylindrisch,gebohrten Körperrohr, einem damit verbindbaren Pfeifenrohr und einem an dieses änsetzbaren Mundstück besteht und ` dadurch gekennzeichnet ist, daß das- mittels einer Steckhülse' mit dem Körperröhr verbindbare Pfeifenrohr in seiner Länge derart bemessen ist, daß sein Ende vom Ende des Körperrohres in der Steckhülse einen derart großen Abstand hat, daß-die durchdie zylindrische Bohrung an sich verlorengegangene reine Stimmung des Instrumentes wieder erreicht wird.According to the invention, a path has been taken for the first time which has the advantage the cylindrical bore with the requirement of a completely pure tuning. of Instructor Association. The invention relates to a recorder, which consists of a cylindrical, drilled body pipe, a pipe pipe connectable with it and a to this replaceable mouthpiece and is characterized in that the pipe pipe which can be connected to the body pipe by means of a plug-in sleeve in its length is dimensioned such that its end from the end of the body tube in the receptacle one Has such a large distance that the lost through the cylindrical bore per se pure tuning of the instrument is achieved again.

Durch Versuche wurde festgestellt, daß der Abstand der beiden Rohrenden ungefähr 12 mm betragen soll.Experiments have shown that the distance between the two pipe ends should be about 12 mm.

In der durchgehenden Bohrung des Instrumentes entsteht also auf diese Weise ein erweiterter Engraum. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß dieser Engraum nicht nur die reine Stimmung des Instrumentes bewirkt, sondern auch die durch die zylindrische Bohrung an sich hervorgerufene Erhöhung des Tonumfanges bis zu 211z Oktaven praktisch zur Wirkung kommen läßt.So in the through hole of the instrument arises on this Way an enlarged narrow space. Surprisingly, it has been shown that this Narrow space affects not only the pure tuning of the instrument, but also the Increase in tonal range caused by the cylindrical bore itself up to at 211z octaves practically come into effect.

Weitere Vorteile der Erfindung sollen an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, näher erklärt werden.Further advantages of the invention will be based on the drawing, which a Embodiment shows to be explained in more detail.

Fig. 1 zeigt das Pfeifenrohr der Blockflöte mit angesetztem Mundstück im Schnitt; Fig.2 zeigt das Körperrohr mit Steckhülse in Draufsicht; Fig. 3 zeigt das ganze Instrument in- Seitenansicht, teilweise im Schnitt;. - - -Fig.4 zeigt einen erfindungsgemäßen Klemmring für das Mundstück . . . . , -Das Pfeifenrohr`1 ist mit"derri Körperrohr 2 mittels der Steckhülse 3 verbunden: Die Länge des Pfeifenrohres 1 ist so bemessen, daß-in-der-Gebrauchslage sein Ende 6 vom Ende 7 des Körperrohres einen Abstand von ungefähr 12 mm hat, so daß innerhalb der -Steckhülse die durchgehende Bohrung einen 12 mm langen erweiterten Engraum aufweist. Die Steckhülse 3 mit dem Körperrohr 2 besteht vorzugsweise aus einem einzigen Stück. Da die beiden letzten Tonlöcher 18 und 19 bereits im Bereich der Steckhülse 3 liegen und daher auch diese durchsetzen müssen, Solen Steckhülse 3 und Körperohr 2 gegeneinander unverschiebbar sein.Fig. 1 shows the pipe of the recorder with the mouthpiece attached on average; 2 shows the body tube with the socket in a plan view; Fig. 3 shows the whole instrument in side view, partly in section ;. - - -Fig. 4 shows a clamping ring according to the invention for the mouthpiece. . . . , -The pipe pipe`1 is connected to "derri body pipe 2 by means of the socket 3: the length of the pipe pipe 1 is dimensioned so that-in-the-position of use its end 6 from the end 7 of the body tube a distance of about 12 mm, so that the continuous Bore has a 12 mm long enlarged narrow space. The receptacle 3 with the Body tube 2 is preferably made in a single piece. Since the last two Tone holes 18 and 19 are already in the area of the receptacle 3 and therefore also these must enforce, Solen receptacle 3 and body ear 2 against each other immovable be.

Als Material für die Rohre und die Steckhülse kommen vorzugsweise dünnwandige Metallrohre in Betracht. Auch diese Dünnwandigkeit trägt zur bereits genannten Erhöhung des Tonumfanges bei.The preferred material for the tubes and the receptacle is thin-walled metal pipes into consideration. This thinness also contributes to the already mentioned increase of the tonal range.

Das Pfeifenrohr weist im Bereich des Labiums einen ringförmigen Wulst 4 auf. Hierdurch wird es ermöglicht, die Seitenwände 22 des Labiums in an sich bekannter Weise erhöht zu gestalten.The pipe pipe has an annular bulge in the area of the labium 4 on. This enables the side walls 22 of the labium in a manner known per se Way to design increased.

Das Mundstück besteht aus einem in das Ende des Pfeifenrohres 1 eingesetzten Kern 9 und aus einer darauf festklemrnbaren Deckplatte B. Durch diese neuartige Konstruktion des Mundstückes wird eine leichte Zerlegung und damit die Reinigung ermöglicht. Ferner kann dadurch der Luftkanal 11 auf einfache Weise der Form des Pfeifenrohres 1 entsprechend zylindrisch gekrümmt ausgeführt werden. Diese an sich bekannte Maßnahme war bei den bisher üblichen Mundstücken nicht so einfach anzuwenden. Auch die Labiumkante 23 ist bei der erfindungsgemäßen Blockflöte dementsprechend zylindrisch gekrümmt.The mouthpiece consists of a core 9 inserted into the end of the pipe pipe 1 and a cover plate B which can be clamped onto it. This novel construction of the mouthpiece enables easy dismantling and thus cleaning. Furthermore, as a result, the air duct 11 can be designed to be cylindrically curved in a simple manner in accordance with the shape of the pipe pipe 1. This measure, known per se, was not so easy to use with the previously common mouthpieces. The labium edge 23 is correspondingly curved cylindrically in the recorder according to the invention.

Die Deckplatte 8 des Mundstückes wird durch einen federnden Klemmring 10 (s. Fig. 3) am Ende des Pfeifenrohres 1 festgehalten. Der Kern 9 kann mit einer nicht dargestellten kleinen Schraube am Pfeifenrohr 1 befestigt werden.The cover plate 8 of the mouthpiece is held at the end of the pipe 1 by a resilient clamping ring 10 (see FIG. 3). The core 9 can be fastened to the pipe pipe 1 with a small screw (not shown).

Statt des federnden Klemmringes 10 kann auch ein mit einer Schraube 21 festziehbarer Klemmring 20 verwendet werden. Ähnliche Klemmringe sind bereits bei Klarinettmundstücken bekannt.Instead of the resilient clamping ring 10 , a clamping ring 20 that can be tightened with a screw 21 can also be used. Similar clamping rings are already known for clarinet mouthpieces.

Zweckmäßig wird man bei der Herstellung neuartiger Blockflöten von der internationalen (deutschen) Griffweise nicht abweichen. Um diese bei der erfindungsgemäßen Konstruktion der Blockflöte beibehalten zu können, mußten die Abstände der Tonlöcher 1.2 bis 19 sowie ihre Durchmesser neu bestimmt werden. Die folgend genannten Angaben beziehen sich auf ein Körperrohr von 210 mm Länge, 1 mm Wandstärke und 14 mm innerem Durchmesser. In diesem Falle sollen die Abstände der Tonlöcher - jeweils von dem mit einem Zierring 5 versehenen Ende des Rohres bis zum Mittelpunkt der Tonlöcher gemessen - 48, 77, 102, 127, 149, 168,5, 197 und 205 mm betragen.It is advisable not to deviate from the international (German) fingering in the production of new recorders. In order to be able to maintain this in the construction of the recorder according to the invention, the distances between the tone holes 1.2 to 19 and their diameters had to be redefined. The following information refers to a body tube of 210 mm length, 1 mm wall thickness and 14 mm inner diameter. In this case, the distances between the tone holes should be 48, 77, 102, 127, 149, 168.5, 197 and 205 mm, measured from the end of the tube with a decorative ring 5 to the center point of the tone holes.

Die Durchmesser der Löcher sind: 6,4, 7,3 3,2, 5,0, 5,3, 5,5, 4,7 und 4,7 mm.The diameters of the holes are: 6.4, 7.3 3.2, 5.0, 5.3, 5.5, 4.7 and 4.7 mm.

Zusammenfassend ist festzustellen, daß die erfindungsgemäße Blockflöte bei einfacher und somit billiger Herstellung den bisher bekannten Instrumenten - was die Tonqualität anbelangt - nicht nur gleichwertig, sondern dank dem großen Tonumfang und dem volleren Klang sogar überlegen ist. Außerdem ist sie mit dem verwendeten Material gegen Witterungseinflüsse - insbesondere gegen Feuchtigkeit -weitgehendst unempfindlich.In summary, it can be stated that the recorder according to the invention with simple and therefore cheaper production the previously known instruments - as far as the sound quality is concerned - not just equivalent, but thanks to the great Range and the fuller sound is even superior. Besides, she is used with the Material against the effects of weather - especially against moisture - as far as possible insensitive.

Claims

CLAIMS: 1. recorder, consisting of a cylindrical drilled body tube, connectable thereto pipes tube and attachable to this mouth piece, characterized in that the connectable means of a plug sleeve with the body tube pipe stem is sized in length so that its end from the end of Body tube in the receptacle has such a large distance that the pure tuning of the instrument, which has been lost through the cylindrical bore, is achieved again. z. Recorder according to Claim 1, characterized in that the plug-in sleeve and the body tube are made in one piece. 3. Recorder according to claim 1 or 2, characterized in that the labium on the pipe pipe has raised side walls in a manner known per se. 4. Recorder according to one of claims 1 to 3, characterized in that in order to maintain the international fingering the eight tone holes with a total length of the body tube of 210 mm, which has a wall thickness of 1 mm and an inner diameter of 14 mm, each from the end of the tube to the center of the tone holes measured the distances 48, 77, 102, 127, 149, 168.5, 197 and 205 mm and diameters of 6.4, 7.3, 3.2, 5.0, 5, respectively, 3, 5.5, 4.7 and 4.7 mm. 5. Recorder according to one of claims 1 to 4, characterized in that the mouthpiece consists of a core which can be inserted into the end of the pipe pipe and a cover plate which can be clamped thereon. 6. Recorder according to claim 5, characterized in that the air channel between the core and cover plate and the labium edge are cylindrically curved in a manner known per se. 7. Recorder according to claim 5 or 6, characterized in that a resilient clamping ring is provided for the purpose of clamping the cover plate at the pipe end. B. recorder according to claim 5 or 6, characterized in that a clamping ring which can be tightened with a screw is provided for the purpose of clamping the cover plate at the pipe end.