DE1109454B - Pulverraketenantrieb - Google Patents

Pulverraketenantrieb

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DE1109454B
DE1109454B DES47431A DES0047431A DE1109454B DE 1109454 B DE1109454 B DE 1109454B DE S47431 A DES47431 A DE S47431A DE S0047431 A DES0047431 A DE S0047431A DE 1109454 B DE1109454 B DE 1109454B
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Germany
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powder
needles
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DES47431A
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Inventor
Michel Precoul
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SOC TECH DE RECH IND
Technique de Recherches Industrielles et Mecaniques
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Technique de Recherches Industrielles et Mecaniques
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/08Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants
    • F02K9/32Constructional parts; Details not otherwise provided for
    • F02K9/36Propellant charge supports

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Pulverraketenantrieb Die Erfindung betrifft einen Pulverraketenantrieb mit rohrförmigen, axial in der Rakete angeordneten, an Rosten oder Tragvorrichtungen mittels mehrerer über die Länge der Tragvorrichtungen verteilter, die Pulverblöcke durchdringender Nadeln gehaltenen Pulverblöcken.
  • Eine besonders schwierige Aufgabe, die sich beim Antrieb von rückstoßgetriebenen Raketen durch Pulvertreibsätze ergibt, ist die, ein einwandfreies Verhalten der Treibladung bei hohen Beschleunigungen zu sichern.
  • Bei einer großen Anzahl von pulvergetriebenen Rückstoßantrieben handelt es sich um Schleudervorgänge, die sich mit hoher Beschleunigung vollziehen. Ein besonders typischer Fall hierfür sind die sogenannten halbselbstgetriebenen, aus einem Lauf abgeschossenen Geschosse mit einer für sich in der Seele des Geschosses abbrennenden Treibladung, ferner zahlreiche Geschosse mit Eigenantrieb, insbesondere Panzerabwehrgeschosse, für die aus Gründen der Genauigkeit in immer stärkerem Maße sehr kurze Verbrennungsdauern angestrebt werden, die für einen gegebenen Vortrieb eine starke Auftreffwirkung, d. h. Beschleunigung, bedeuten.
  • Bei der praktischen Konstruktion eines rückstoßgetriebenen Geschosses wird aus zahlreichen Gründen ein Mantel von langgestreckter, meist sehr stark langgestreckter Form verwendet.
  • Die in diesem Mantel enthaltene Treibladung bildet dann eine Gesamtheit von verhältnismäßig hohem, mitunter sogar sehr hohem Beharrungsvermögen.
  • Für den Fall, daß die Beschleunigung, der eine solche langgestreckte Ladung im Augenblick des Abschießens oder während der Verbrennung der Ladung auf dem Weg des Geschosses unterliegt, nur gering ist bzw. sich in mäßigen Grenzen hält, sind die üblichen Konstruktionen solcher Geschosse ausreichend, und es besteht keine Gefahr, daß der mechanische Widerstand der Treibladlzng beeinträchtigt wird. Die Treibladungen nehmen vielmehr die beim Abfeuern des Schusses und während der Verbrennung der Ladung auf der Geschoßbahn auftretende Stoßwirkungen auf, so daß ein normales Verhalten erreicht wird.
  • Werden die Beschleunigungen aber größer, wie dies bei zahlreichen modernen selbstgetriebenen Geschossen der Fall ist, so ergeben sich jedoch hiervon sehr verschiedene Verhältnisse.
  • Eine der Bedingungen eines Schusses mit sehr hoher Beschleunigung ausgesetzte langgestreckte bzw. sehr langgestreckte Treibladung, die in der üblichen Weise angebracht ist, zerplatzt unter der Stoßwirkung, der sie beim Abfeuern des Schusses ausgesetzt wird, oder der starken Beschleunigung in der Verbrennungsphase. Demzufolge ergeben sich erhebliche Überdrücke, die letzten Endes zu einem Explodieren des Treibsatzes führen.
  • Dieses ungünstige Verhalten einer langgestreckten Treibladung unter der Wirkung starker Beschleunigungen ist eine Folge der ungünstigen mechanischen Eigenschaften das Pulvers bzw. seiner schlechten Widerstandsfähigkeit gegen die als Folge des Beharrungsvermögens auftretenden Stoßbeanspruchungen, sobald diese ein gewisses Maß überschreiten. Es handelt sich hierbei um nichts anderes als um das Problem des axialen Trägheitswiderstandes von langgestreckten Körpern aus zerbrechlichem Werkstoff. Es ist allgemein bekannt, daß solche Körper um so weniger widerstandsfähig gegen Stöße sind, je größer ihr Beharrungsvermögen ist.
  • Zur Lösung dieses Problems sind bereits zahlreiche Wege aufgezeigt worden. So ist es bereits bekannt, die die Treibladung bildenden Blöcke mittels beispielsweise als seitlich an den Blöcken vorgesehener Lamellen auf den Tragvorrichtungen oder festen Rosten innerhalb des Körpers der Rakete zu halten. Diese über Roste erfolgende Verkeilung der Treibladung innerhalb des Raketenkörpers reicht für Geschosse mit geringer Beschleunigung voll aus. Wird das Geschoß jedoch starken Beschleunigungen unterworfen, so ist diese bekannte Methode nicht mehr zufriedenstellend.
  • Vielmehr werden nunmehr die auf den Rosten aufruhenden Treibladungen Knickbeanspruchungen auf Grund der Trägheitskräfte unterworfen, wobei auch, wenn die Treibsätze auf Haltestangen aufgezogen werden, wie dies bei anderen bekannten Systemen der Fall ist, kein besseres Verhalten erzielt werden kann. Da die Ladungen vielmehr aus einem relativ wenig stabilen Material bestehen, zerbröckeln und zerbrechen sie, was zu Unregelmäßigkeiten bei der Verbrennung führen kann, wodurch die gesamte Rakete zur Explosion gebracht werden kann. Auch können unverbrannte Teile der Ladung ausgeschleudert werden, was zu einer allgemeinen Gefährdung des mit den Geschossen umgehenden Personals führt.
  • Ferner findet auch infolge der Turbulenz der Verbrennungsgase in unmittelbarer Nähe der Tragroste eine wesentlich schnellere Verbrennung der Ladung statt, die eine nicht zu berechnende ungleichmäßige Leistung des Antriebes ergibt.
  • Es ist auch bereits bekanntgeworden, die einzelnen Pulverblöcke über Nadeln innerhalb der Rakete an einem axial ausgebildeten Tragbolzen aufzuhängen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Befestigungsvorrichtung für die Ladungen das Zentrum des Raketenantriebes einnimmt und dadurch in unannehmbarer Weise zuerst die progressive Zündung der Ladung und schließlich das gleichmäßige Ausströmen der Gase behindert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese, den bekannten Antrieben anhaftenden Nachteile zu vermeiden. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß innen oder außen an den Pulverblöcken Längslamellen vorgesehen sind, die die die Pulverblöcke tragenden Nadeln halten.
  • Auf diese Weise können bei dem erfindungsgemäßen Raketenantrieb langgestreckte Ladungen verwendet werden, die im Fall von Raketenantrieben mit besonders hoher Beschleunigung und größerer Reichweite in mehreren Etagen angeordnet sein können. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Längslamellen in an sich bekannter Weise eine der Wölbung der Pulverblöcke an der Anlagestelle angepaßte Wölbung auf. Auch können die Nadeln an ihrem einen Ende vorspringende Köpfe aufweisen, deren Höhe gleich dem Abstand der Längslamellen von der Innenfläche des Raketengehäuses ist. Auf diese Weise wird eine sichere Halterung erreicht.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Konstruktion gehen aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen hervor. Diese beschriebenen Beispiele beziehen sich auf eine Rakete, deren Ladung lediglich in zwei Etagen angeordnet ist. Selbstverständlich können auch mehrere Etagen vorgesehen sein, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die Zeichnungen zeigen in Fig.l einen axialen Längsschnitt einer Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung, in Fig. 2 und 3 Schnitte gemäß den Linien II-II und III-11I in Fig. 1, in Fig.4 in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung eine Abänderung der erfindungsgemäßen Konstruktion und in Fig. 5 und 6 Schnitte gemäß den Linien V-V und VI-VI in Fig.4. Der Pulverraketenantrieb ist innerhalb einer rohrförmigen Hülle, die aus zwei Rohren besteht, nämlich einem vorderen Rohr 26 und rückwärtigen Rohr 25, die beispielsweise über ein Gewinde miteinander verbunden sind, angeordnet.
  • Ein vorderer Rost oder Käfig 33 stützt sich über einen Ringflansch 34 auf der vorderen Kante 35 des vorwärtigen Rohres 26 ab. Zwischen den Rohren 25 und 26 des Gehäuses ist ein Zwischenrost 36 befestigt. Auf den konvergierenden Teil des nicht bezeichneten Stabilisierungsrohres ruht ein rückwärtiger Rost 37.
  • Die Ladung jeder der beiden Stufen besteht z. B. aus zwei rückwärtigen zylindrischen konzentrischen rohrförmigen Blöcken 38 und 39 und zwei vorwärtigen konzentrischen zylindrischen Blöcken 40 und 41.
  • Gemäß der Erfindung weist der vorwärtige Käfig oder Rost 33 Lamellen 42 und 43 von leicht gewölbtem Querschnitt auf, wobei die Lamellen 42 im Umfangsbereich und die Lamellen 43 in einer Zwischenstellung angeordnet sind. Die Lamellen sind in beliebiger geeigneter Weise (durch Anschweißen, Löten oder Klammern) an dem vorwärtigen Käfig, ebenso wie auch weitere Lamellen 44 und 45, die dem Zwischenrost 36 zugeordnet sind, an diesem befestigt. Diese längsgerichteten und im Zwischenbereich angeordneten Lamellen sind nach der Erzeugenden des Zylinders der röhrenförnügen Ladungen, die koaxial zu dem Gehäuse angeordnet sind, orientiert und vorzugsweise am Umfang jedes Blockes angeordnet. Es sind zwei oder mehr, vorzugsweise drei solcher Lamellen vorgesehen, die aus dünnem Blech bestehen und vorzugsweise im wesentlichen rechteckigen, leicht gewölbten Querschnitt besitzen, so daß sie der Gasströmung einen möglichst geringen Widerstand entgegensetzen.
  • Gemäß der Erfindung weisen die Lamellen, die mit jedem ihr zugeordneten Rost verbunden oder an diesem aufgehängt sind, in radialer Anordnung mit einem Kopf 47 versehene Nadeln 46 auf, deren jede zwei nebeneinanderliegende, der gleichen radialen Richtung entsprechende Lamellen und gleichzeitig die zugeordneten Pulverblöcke, die zu diesem Zweck Löcher 48 aufweisen, durchdringt.
  • Der Kopf 47 jeder Nadel ist so profiliert, daß er der Gasströmung einen möglichst geringen Widerstand entgegensetzt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, bewirkt, ohne daß es notwendig wäre, jede Nadel 46 an dem Kopf 47 zu verriegeln oder mit ihm zu verschweißen, das einfache Einführen der Nadel, daß sie ihre Lagerung nicht wieder verlassen kann, da ihr Kopf dann zur Anlage an die Innenfläche der zugeordneten Röhre 25 oder 26 der Treibladung gelangt. Auf diese Weise bildet der Gesamtteil der Lamellen und Nadeln ein vollkommenes Aufhängesystem für jede Ladungsstufe ohne Gefahr einer Trennung der Teile voneinander während des Transports oder der Verbrennung.
  • Bei der in Fig.1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist jeder Teil der Ladung an einem vorwärtigen, ihr zugeordneten Rost aufgehängt. Zusätzlich ist für jeden Teil der Ladung ein rückwärtiger Rost vorhanden und derart die Ladung jeder Etage an ihren beiden Enden festgelegt.
  • Die Aufhängung durch radiale Nadeln erfolgt vorzugsweise an wenigstens zwei Stellen jedes einzelnen Pulverblockes, wobei die Aufhängestellen in ein und derselben Erzeugenden jedes Blockes liegen. Wie ersichtlich, werden deshalb bei aus koaxialen Rohrkörpern zusammengesetzten Ladungen durch ein und dieselbe radiale Nadel zwei Pulverblöcke aufgehängt.
  • Die Fig. 4 bis 6 veranschaulichen eine unmittelbar von der nach Fig. 1 bis 3 abgeleitete abgeänderte Ausführungsform eines Rückstoßantriebes gemäß der Erfindung.
  • Die Anordnung der Teile hierbei entspricht im wesentlichen der in Fig. 1 bis 3 dargestellten, jedoch besteht die Treibladung einerseits aus einem rückwärtigen Block 49 mit einer Mehrzahl von Perforationen aus zwei miteinander durch radiale Speichen verbundenen Zylindern 49', 49" und andererseits einem die vorwärtige Stufe bildenden Block 51 von hiermit identischem Querschnitt.
  • Die Aufhängevorrichtung für die vorwärtige Stufe (vorwärtiger Rost, vorwärtige Aufhängevorrichtung) sind die gleichen wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1 bis 3.
  • Die Aufhängevorrichtungen für die rückwärtige Stufe 49 sind etwas anders ausgebildet, und zwar weist der Zwischenrost 52 drei Umfangslamellen 53 auf.
  • Der mittlere Teil der Aufhängeanordnung besteht aus einem Rohr 54 mit einer Mehrzahl von Perforationen, das an den Rost 52 angeschweißt oder angelötet ist und es ermöglicht, in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, mit einem Kopf 56 versehene Nadeln 55 einzubringen.
  • Wie aus den Fig.5 und 6 ersichtlich ist, durchdringen die Nadeln 55 der vorwärtigen Stufe den vorwärtigen Block 51 in Richtung der Winkelhalbierenden der radialen Speichen 51' der Pulverkörper 51, was jedoch in dieser vorwärtigen Zone keinen Nachteil darstellt, weil hier noch eine verhältnismäßig gemäßigte Gasströmung erzeugt wird.
  • Die Nadeln 55 der rückwärtigen Stufe dagegen sind in Richtung der Speichen 50 des Pulverblockes 49 und nicht der Winkelhalbierenden dieser Speichen zugeordnet, weil in diesem Bereich eine wesentlich stärkere Gasströmung vorhanden ist, die nicht behindert werden darf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Pulverraketenantrieb mit rohrförmigen, axial in der Rakete angeordneten, an Rosten oder Tragvorrichtungen mittels mehrerer über die Länge der Tragvorrichtungen verteilter, die Pulverblöcke durchdringender Nadeln gehaltenen Pulverblöcken, gekennzeichnet durch innen oder außen an den Pulverblöcken (38, 39, 40, 41) vorgesehene, die Nadeln (46, 55, 56) tragende, an sich bekannte Längslamellen (42, 43, 44, 45, 53). 2. Raketenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längslamellen (42, 43, 44, 45, 53) in an sich bekannter Weise eine der Wölbung der Pulverblöcke (38, 39, 40, 41) an der Anlagestelle angepaßte Wölbung aufweisen. 3. Raketenantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (46, 55) an ihrem einen Ende vorspringende Köpfe (47, 56) aufweisen, deren Höhe gleich dem Abstand der Längslamellen (42, 43, 44, 45, 53) von der Innenfläche des Raketengehäuses ist. 4. Raketenantrieb nach Anspruch 1 mit einem zahlreiche Bohrungen aufweisenden, an einem Rost befestigten Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr ein Teil der innen oder außen an den Pulverblöcken vorgesehenen gewölbten Lamellen ersetzt, um die radialen Nadeln zu tragen. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1020 238, 1012 420, 976 391; britische Patentschrift Nr. 594 514; USA.-Patentschriften Nr. 2549811, 2510110, 2503684, 2488154, 2487053, 2405415.
DES47431A 1955-02-17 1956-02-14 Pulverraketenantrieb Pending DE1109454B (de)

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