DE110851C - - Google Patents

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DE110851C
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Germany
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syringe
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piston rod
handle
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M3/00Medical syringes, e.g. enemata; Irrigators

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
AUGUST LAUER in BERLIN. Spritze für ärztliche Zwecke.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. September 1899 ab.
Bei den bisher bekannten, aus Cylinder und Kolben bestehenden Spritzen wird zum Zweck des Einsaugens von Flüssigkeit der Kolben in dem Cylinder oder auch der Cylinder über dem Kolben nach auswärts gezogen. Infolge dieser Zugwirkung, während welcher man den Cylinder bezw. den Kolben mit einer Hand festhalten mufs, wird die Stellung des Instrumentes eine unsichere und die Saugspitze kann unwillkürlich aus der Flüssigkeit herausgezogen werden und somit unbeabsichtigt anstatt der Flüssigkeit Luft einsaugen.
Wenn man umgekehrt den Inhalt der Spritze in die Körperhöhle einspritzen will, mufs man den Kolben in den Cylinder hineindrücken bezw. den Cylinder über den Kolben schieben, wodurch ein unangenehmer Druck von wechselnder Stärke gegen die zu behandelnde Körperstelle ausgeübt wird.
Bei der Spritze gemäfs vorliegender Erfindung tritt entgegengesetzt wie früher die Saugwirkung bei dem Zusammendrücken und die Spritzwirkung bei dem Auseinanderziehen der Spritze ein, d. h. der Cylinder wird beim Saugen vorgedrückt und beim Spritzen ausgezogen.
Eine Spritze gemäfs vorliegender Erfindung ist in beiliegender Zeichnung in einem Längsschnitt durch die Mittelachse beispielsweise und schematisch dargestellt.
Das vordere Spritzenende α ist mit der hohlen Kolbenstange b fest verbunden bezw. besteht mit dieser aus einem Stück und ist mit einem Handgriffe c ausgestattet. Auf der Kolbenstange b kann der Cylinder d mittels eines Handgriffes e hin - und hergeschoben werden. Die Kolbenstange b trägt den Kolben f irgend welcher geeigneten Construction und steht durch eine Oeffnung g in der Nähe des Kolbens mit dem Innern des Cylinders d , in Verbindung. In der Rückwand des Cylinders ist in bekannter Weise eine Oeffnung h vorgesehen, damit beim Vordrücken des Cylinders die hinter dem Kolben befindliche Luft entweichen kann.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Stellung des Cylinders zu dem Kolben bezw. der Kolbenstange ist die Spritze gefüllt. Man führt nunmehr die Spitze α von irgend welcher geeigneten Form in die Körperhöhle ein und hält die Kolbenstange mittels des Handgriffes c in dieser Lage fest. Hierauf zieht man mittels des Handgriffes e den Cylinder d heraus, wodurch die Flüssigkeit aus dem Cylinder d durch die Oeffnung g, die hohle Kolbenstange b und die Spitze α austritt. Der Zug an dem Cylinder läfst sich naturgemäfs viel ruhiger und gleichmäfsiger ausführen als der Druck auf den Kolben bei den früheren Constructionen.
Will man die ausgezogene Spritze wieder füllen, so hat man den Vortheil, dafs man den Handgriff c auf den Hals bezw. Rand des Flüssigkeitsbehälters fest aufsetzen kann, worauf man nur den Cylinder herunterzudrücken braucht. Die Spritze soll vorwiegend arzt-
lichen Zwecken dienen, ist jedoch in gleicher Weise auch für andere Zwecke zu benutzen.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Eine Spritze, vorwiegend für ärztliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dafs das Mundstück (a) mit der hohlen Kolbenstange (b) ein zusammenhängendes Rohr bildet und die hohle Kolbenstange an dem von dem Mundstück abgewendeten Ende durch eine OefFnung (g) mit dem Innern des auf der Seite des Griffes (e) mit Luftauslafs (h) -versehenen Cylinders in Verbindung steht, derart, dafs die Saugwirkung beim Zusammendrücken, die Spritzwirkung beim Auseinanderziehen der Spritze eintritt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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