DE1106557B - Gasturbine, deren Laeuferschaufeln innere Kuehlkanaele aufweisen - Google Patents

Gasturbine, deren Laeuferschaufeln innere Kuehlkanaele aufweisen

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DE1106557B
DE1106557B DER23674A DER0023674A DE1106557B DE 1106557 B DE1106557 B DE 1106557B DE R23674 A DER23674 A DE R23674A DE R0023674 A DER0023674 A DE R0023674A DE 1106557 B DE1106557 B DE 1106557B
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DE
Germany
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rotor
nozzles
gas turbine
disk
carrier
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DER23674A
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Lindsay Graham Dawson
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Rolls Royce PLC
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Rolls Royce PLC
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/02Blade-carrying members, e.g. rotors
    • F01D5/08Heating, heat-insulating or cooling means
    • F01D5/081Cooling fluid being directed on the side of the rotor disc or at the roots of the blades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Gasturbine, deren Läuferschaufeln innere Kühlkanäle aufweisen Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasturbine, deren Läuferschaufeln innere Kühlkanäle aufweisen.
  • Die Läuferschaufeln von Gasturbinen sind häufig mit inneren Kanälen versehen, durch welche während des Betriebes der Gasturbine ein Strömungsmittel geleitet wird, etwa ein Kühlgas wie Luft. In dieses Kühlgas kann eine Flüssigkeit eingesprüht werden, weil sich dadurch die Kühlmitteleigenschaften des Gases verbessern. Durch derartige Maßnahmen erreicht man eine höher zulässige Gastemperatur, oder aber man kann ein Material verwenden, welches unter gleichen Betriebsbedingungen sonst nicht verwendet werden könnte.
  • Die Erfindung geht nun aus von einer bereits vorgeschlagenen Gasturbine, deren Läuferschaufeln innere Kühlkanäle mit Kanaleintrittsöffnungen an den Schaufelwurzeln aufweisen und deren stationärer Aufbau mit Düsen ausgerüstet ist, die das Kühlmittel in Richtung auf die umlaufenden Teile hin in dort in gleicher radialer Lage gegenüber der Turbinenachse angeordneten Aufnahmeöffnungen abgeben.
  • Erfindungsgemäß ist in an sich bekannter Weise seitlich an dem Läufer eine ringförmige Läufersammelkammer ausgebildet, aus welcher die an den Schaufelwurzeln liegenden Kanaleintrittsöffnungen gespeist werden, und es ist eine Reihe von Durchbrechungen dieser ringförmigen Läufersammelkammer den Düsen als Kühlmittel-Aufnahmeöffnungen ausgesetzt.
  • Gegenüber dem Stand der Technik führen diese Maßnahmen zu einer erheblichen Verbesserung des Wirkungsgrades einer Gasturbine insofern, als für einen bestimmten Grad der Kühlung die notwendige Luftmenge wesentlich vermindert wird. Bekanntlich stellt ja die für Kühlzwecke aus dem Arbeitsmittel abgezapfte Luft einen Verlust dar, und je geringer dieser Verlust gemacht wird, um so günstiger wird der Gesamtwirkungsgrad der Turbine.
  • In einer Ausbildung der Erfindung ist die Gasturbine dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen mit ihren Achsen gegen die Turbinenachse geneigt sind, derart, daß sie den Kühlmittelströmen in an sich bekannter Weise eine Geschwindigkeitskomponente in der Umfangsrichtung des Turbinenläufers erteilen.
  • In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Gasturbine, bei der in bekannter Weise zwischen Läufer und stationärem Aufbau eine durch Labyrinthdichtungen abgedichtete, von den Kühlmittelströmen der Düsen durchsetzte Zwischenkammer ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an gegenüberliegenden Seiten der Zwischenkammer die Düsen und die Durchbrechungen angeordnet sind.
  • In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist diese Gasturbine, bei der in bekannter Weise eine stationäre Zwischenwand in axialem Abstand von der Läuferscheibe liegt, welche sich über annähernd die gesamte radiale Ausdehnung der Läuferscheibe, d. h. von der Läuferwelle bis zur Schaufelwurzel, erstreckt und zusammen mit Teilen der Läuferscheibe einen durch Labyrinthdichtungen abgedichteten, über eine die Zwischenwand durchsetzende Leitung mit Kühlmittel versorgten Raum bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen auf einer zwischen der Läuferscheibe und der Zwischenwand untergebrachten, mit ihrem radial äußeren Rand an der Zwischenwand angebrachten Düsenringscheibe ausgebildet sind, welche zusammen mit Teilen der Läuferscheibe die Zwischenkammer bildet, wobei die Düsen aus dem Raum zwischen der Läuferscheibe und der Zwischenwand sowie den daran anschließenden Raum zwischen der Düsenringscheibe und der Zwischenwand mit Kühlmittel versorgt werden.
  • In einer weiteren Ausbildung ist -die Gasturbine mit einer an sich bekannten, an der Läuferscheibe angebrachten Ringplatte versehen, welche zusammen mit der Läuferscheibe die Läufersammelkammer bildet, und dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Läufersammelkammer führenden Kühlmittel-Aufnahmeöffnungen Durchbrechungen dieser Ringplatte nächst deren äußeren Rand sind. In einer Weiterbildung ist diese Gasturbine, bei der in an sich bekannter `'eise die Ringplatte bis zur Läuferwelle heranreicht und auf der der Läuferscheibe zugekehrten Seite der Ringplatte radial verlaufende Leitflächen angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen von den Aufnahmeöffnungen her kommendes Kühlmittel nach der Nabe der Läuferscheibe hin gefördert wird. um Löcher in dieser Nabe zu durchsetzen.
  • In einer weiteren Ausbildung ist die Gasturbine in an sich bekannter Weise mit zwei Läuferscheiben und stationären Leitschaufelkränzen zwischen den von den Läuferscheiben getragenen Laufschaufelkränzen versehen, wobei die Leitschaufeln zwei an ihren radial inneren Rändern miteinander zu einer stationären Sammelkammer vereinigte Ringscheiben tragen, und dadurch gekennzeichnet, daß in der einen dem Läufer zugekehrten Ringscheibe die Düsen ausgebildet sind.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Figuren. Es stellt dar Fig. 1 einen Schnitt längs der Achse durch eine erste Ausführungsform, Fig. 2 eine Teilansicht der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 eine zweite Ausführungsform.
  • Zuerst werden die Fig.l bis 3 betrachtet; man findet in diesen eine zweistufige. in axialer Richtung durchströmte Gasturbine.
  • Die Turbine umfaßt ein Statorgehäuse 10; dieses Statorgehäuse wiederum ist Träger von zwei Kränzen von düsenförmigen Leitschaufeln 11, 12, welche sich quer durch den Arbeitsmittelkanal der Turbine erstrecken. Innerhalb des Leitschaufelkranzes 11 befindet sich eine Statorkonstruktion 13, während eine Zwischenstufenkonstruktion 14 innerhalb der Leitschaufeln 12 ausgebildet und ebenfalls von diesen Leitschaufeln getragen ist. Daneben umfaßt die Maschine natürlich die Turbinenläufer.
  • Zu den Läufern gehört eine Hochdruckstufenläuferscheibe 15, welche auf einer Welle 16 sitzt und auf ihrem Umfang einen Kranz von Hochdruckläuferschaufeln 17 trägt. Unabhängig von der Läuferscheibe 15 ist eine weitere Läuferscheibe 18. Diese sitzt auf einer Welle 19 und trägt auf ihrem Umfang die Läuferschaufeln 20 der Ni ederdruchstufe.
  • Die Läuferschaufeln 17 und 20 sind an ihrem Aufbau einander ähnlich; jede Schaufel umfaßt einen Wurzelteil mit einem verzahnten Befestigungsabschnitt 21. Dieser verzahnte Befestigungsabschnitt 21 greift in einen entsprechend verzahnten Kanal am Umfang der Läuferscheibe 15 bzw. 18 ein. Ferner gehört zu jeder Läuferschaufel eine Plattform 22, welche zusammen mit den Plattformen der übrigen Schaufein einen Ring bildet. Dieser Ring stellt einen Teilabschnitt des Gaskanals der Turbine dar. Zwischen der Plattform 22 und dem verzahnten Befestigungsabschnitt erstreckt sich ein Fußabschnitt 23. Die Fußabschnitte 23 haben geringere Abmessung in Umfangsrichtung als die Plattformen 22, so daß also zwischen jedem Paar von Läuferschaufeln ein axial gerichteter Tunnel 24 vorliegt. Der stromunterseitige Ausgang eines jeden Tunnels 24 ist durch eine Verschlußplatte 25 abgeschlossen, welche auf der Läuferscheibe befestigt ist und sowohl an den stromunterseitigen Flächen der Scheibe als auch an den Schaufelwurzeln anliegt. In jeder Schaufel ist ein Kanal 26 mit einer Eintrittsöffnung 27 ausgebildet. Die Eintrittsöffnungen münden in die Tunnels 24, die Austrittsöffnungen der Kanäle dagegen, führen durch die Spitzen der Schaufeln hindurch.
  • Es folgt nun die Beschreibung derjengen Teile der Turbine, welche den Transport von Druckluft nach den Kanälen 26 während des Laufs der Turbine gestatten.
  • Die Druckluftversorgung umfaßt ein Zuflußrohr 28. welches an den stationären Teil 13 angeschlossen ist und durch eine Zwischenwand 29 hindurch in einen Sammelraum 30 mündet; einen Sammelraum, welcher zwischen der Zwischenwand29 und einer ringförmigen Platte 31 ausgebildet ist. Die ringförmige Platte 31 ist auf der stromoberseitigen Fläche der Turbinenscheibe 15 befestigt. Der Abfluß von Druckluft aus dem Raum 35 ist durch Labyrinthdichtungen 32, 33 unterbunden; diese Labyrinthdichtungen 32, 33 befinden sich an radial inneren und radial äußeren Stellen zwischen der Platte 31 und dem stationären Teil 13.
  • An der Zwischenwand 29, und zwar an deren äußerem Rand, ist ein Ring 34 angeschweißt, welcher zwischen der Platte 31 und der Zwischenwand 29 liegt. In dem Ring 34 ist ein Kranz von Düsen 35 ausgebildet; die Achsen dieser Düsen sind, wie man am besten aus Fig.3 entnehmen kann, zur Rotationsachse der Turbine schräg gestellt, so daß die, durch diese Düsen strömendeDruckluft ein.eGeschwindigkeitskomponente in der Rotationsrichtung des Turbinenläufers erhält. Die Richtung dieser Komponente ist durch den Pfeil 36 in der Fig. 3 angezeigt. Auf seiner stromabwärts gerichteten Fläche trägt der Ring 34 in radialen Abständen nebeneinander vier ringförmige Rippen 37, welche in axialer Richtung nach der strornoberseitigen Fläche der Platte 31 hin gerichtet sind und die stationären Elemente der Labyrinthdichtung 33 darstellen. Eine entsprechende Anzahl von ringförmigen Rippen 39 ist auf der Platte 31 ausgebildet. Diese Rippen 39 bilden die rotierenden Elemente der Labyrinthdichtung 33, welche mit den Rippen 37 zusammenarbeiten. Zwischen den Rippen 37 und 39 ist eine Reihe von ringförmigen Kammern definiert, von denen eine immer in die nächstfolgende übergeht; die Düsen 35 münden in die mittlere Kammer 40. Die Druckluftstrahlen werden durch die Kammer 40 hindurch nach einem Kranz von Eintrittsöffnungen 41 in der Platte 31 gelenkt.
  • Die Platte 31 bildet zusammen mit der stromaufwärts gerichteten Fläche der Hochdruckturbinenscheibe 15 einen rotierenden Druckluftverteilungsraum. In radialer Richtung erstreckt sich die Platte 31 von der Nabe der Scheibe 15 bis nahe an die Plattformen 22 der Turbinenschaufeln 17 heran. An ihrem äußeren Rand trägt diese Platte einen Flansch 42, welcher an stromoberseitigen Flächen der Fußabschnitte 23 anliegt. Ferner trägt die Platte über ihren Umfang verteilt Hakenelemente 43, welche mit Vorsprüngen 44 am Umfang der Rotorscheibe 15 im Eingriff stehen. Ein axial gerichteter Flansch 45 ist schließlich am radial inneren Rand der Platte 31 angebracht. Der Flansch 45 ist in eine Radialebene eingebogen und schließt sich mit seinem in der Radialebene liegenden Abschnitt an das rotierende Glied 46 der Labyrinthdichtung 32 an. Dieses rotierende Glied 46 hat die Form eines Ringes und ist auf die Welle 16 aufgeschraubt. Auf der stromabwärts gerichteten Seite der Platte 31 sind endlich radial vorstehende Leitflächen 47 angebracht, welche sich vorn radial inneren Rand der Platte 31 radial nach außen bis kurz vor die Eintrittsöffnungen 41 erstrecken.
  • Die aus den Düsen 35 ausströmende Druckluft strömt durch die Kammern 40 und die Eintrittsöffnungen 41 hindurch und teilt sich sodann in zwei Ströme auf. Der erste Strom fließt zwischen der Platte 31 und derLäuferscheibe15 hindurch nach einer ringförmigen Sammelkammer 48, welche zwischen dem äußeren Rand der Platte 31 und den Schaufelwurzeln begrenzt liegt. Von dieser Sammelkammer 48 ausgehend, verteilt sich die Luft auf die Tunnels 24, um schließlich durch die Eintrittsöffnungen 27 in die Kühlkanäle 26 der Schaufeln 27 zu gelangen.
  • Der zweite Luftstrom fließt in radialer Richtung nach der Achse der Turbine hin, und zwar zwischen den Leitflächen 47 nach dem Ringraum 49, welcher im Bereich der Nabe der Läuferscheibe 15 liegt, Diesen Ringraum verläßt die Druckluft durch Bohrungen 50 der Läuferscheibe, um nach der Achsbohrung der Scheibe zu gelangen. Zwischen der Welle 16 und der Welle 19 ist eine rotierende Laby rinthdichtung 51 vorgesehen, so daß ein übermäßig starker Abfluß von Druckluft durch die Achsbohrung der Scheibe 15 nach stromaufwärts vermieden ist und der größere Teil der Druckluft stromabwärts nach einem Raum 52 gelangt; einem Raum, der zwischen der stromunterseitigen Fläche der Läuferscheibe 15 und der stromoberseitigen Fläche der Läuferscheibe 18 eingeschlossen liegt. Der Raum 52 ist auf seinem radial äußeren Umfang wiederum durch Labyrintlrdichtungen 53 abgeschlossen, welche den Abfiuß von Druckluft aus diesem Raum in Grenzen halten. Die stationären Elemente der Laby rinthdichtungen 53 gehören dem Zwischenstufenstator 14 an.
  • Der Zwischenstufenstator 14 umfaßt eine Zwischenwand 54, welche mit ihrem radial äußeren Rand am inneren Rand der Leitschaufeln 12 der zweiten Stufe befestigt ist und an ihrem inneren Rand zwei Ringe 55, 56 trägt, welche sich ebenfalls in radialer Richtung ausdehnen. Die Ringe 55, 56 bilden zusammen eine stationäre Sammelkammer 57. Die Druckluft, welche in den Raum 52 gelangt, tritt in den Sammelraum 57 durch einen Kranz von Bohrungen 58 in den Ring 56 ein.
  • An der stromoberseitigen Fläche der Läuferscheibe 18 ist an deren Rand ein Ring 59 befestigt. Dieser Ring 59 bildet zusammen mit den Wurzeln der Schaufele 20 einen Druckluftverteilerraum 60. Ein äußerer Randflansch 61 des Rings 59 liegt nächst den Plattformen 22 an den Schaufelwurzeln an, während ein radial innerer Flansch 62 im Eingriff mit einem Klauenring am Rand der Läuferscheibe 18 steht. Zwei in radialem Abstand nebeneinander angeordnete ringförmige Rippen 63 stehen in axialer Richtung aus dem Ring 59 hervor und bilden zusammen mit entsprechenden Rippen 64 des Rings 56 eine Labyrinthdichtung.
  • Die Ringe 56 und 59, die Labyrinthdichtung 53 und die Labyrinthdichtung 63, 64 definieren eine abgeschlossene Ringkammer 65, durch welche hindurch Druckstrahlen durch eine Reihe von Düsen 66 gerichtet werden. Die Düsen 66 stellen nämlich die Ausflußöffnungen der stationären Sammelleitung 57 dar. Die Düsen 66 sind den Düsen 35 in ihrer Form ähnlich. Die aus ihnen austretenden Druckluftstrahlen sind nach den Eintrittsöffnungen 67 des Sammelraums 60 hin gerichtet, und zwar mit einer Geschwindigkeitskomponente in der Rotationsrichtung des Läufers.
  • Die in den Sammelraum 60 des Läufers durch die Eintrittsöffnungen 67 eintretende Luft wird auf die Tunnels 24 verteilt, welche zwischen den Fußabschnitten 23 der Schaufeln 20 ausgebildet sind, und strömt sodann von diesen Tunnels aus durch die Eintrittsöffnungen 27 nach den Kanälen 26, um diese Kanäle an den Spitzen der Schaufeln wieder zu verlassen In Fig.4 ist eine andere Ausführungsform dargestellt. Sie eignet sich für die Zufuhr von Druckluft nach der Hochdruckstufe einer mehrstufigen Turbine.
  • Das Turbinengehäuse ist mit 70 bezeichnet; es trägt einen Kranz von düsenartigen Eintrittsleitschaufeln 71. An diese Eintrittsleitschaufeln 71 schließt sich radial nach innen ein Stator 72 an. Eine Läuferscheibe 73 mit einem Kranz von Laufschaufeln 74 bildet den Läufer; die Schaufeln 74 sind ähnlich aufgebaut wie die Schaufeln 17 und 20 und sind auch auf dem Umfang der Läuferscheibe 73 in ähnlicher W eise befestigt wie diese.
  • Druckluft wird in die Kanäle 26 der Schaufeln 74 auf folgende Weise eingeführt: Eine in radialer Ebene liegende Zwischenwand 75 des Stators 72 definiert zusammen mit der stromoberseitigen Fläche der Scheibe 73 einen abgeschlossenen Raum 76; aus diesem Raum kann die Druckluft nur in beschränktem Maß ausströmen, da er an der Übergangsstelle von der Zwischenwand nach dem Läufer durch eine Labyrinthdichtung 77 abgeschlossen ist. Ein Druckluftversorgungsrohr 78 führt durch die Zwischenwand 75 hindurch nach dem Raum 76.
  • Ein erster Teilstrom der nach dem Raum 76 eingeführten Luft strömt in radialer Richtung nach auswärts durch die Öffnungen 79 hindurch nach einem Sammelraum81, welcher zwischen dem radial äußeren Teil der Zwischenwand 75 und einem an der Zwischenwand befestigten Ring 80 ausgebildet ist.
  • An den Ring 80 schließt sich nächst seinem radial inneren Rand, jedoch außerhalb der Öffnungen 79, ein axial gerichteter Flausch 82 an. Dieser Flansch 82 bildet zusammen mit den Rippen eines von der Läuferscheibe 73 getragenen Flansches 83 eine Labyrinthdiehtung, welche den Raum 76 gegen eine Kammer 84 abschließt. Aus der Kammer 84 kann auch an deren radial äußerer Begrenzung Druckluft nur im beschränkten Maß ausströmen; denn durch von dem Ring 80 ausgehende Flansche 85 sowie ringförmige, von einer weiteren Ringplatte 87 getragene Rippen 86 ist auch hier eine Labyrinthdichtung gebildet. Die Ringplatte 87 ist an der stromaufwärts gerichteten Fläche der Läuferscheibe, und zwar an derem Rand, befestigt.
  • Am äußeren Rand der Ringplatte 87 läuft diese in einen Flansch 88 aus, welcher an den Schaufelwurzeln nächst den Plattformen 22 anliegt; an ihrem radial inneren Ende trägt die Ringplatte 87 einen Flansch 89, welcher durch Eingriff mit einem Klauenring der Läuferscheibe die Stellung der Ringplatte 87 sichert.
  • Zusammen mit der stromoberseitigen Randzone der Läuferscheibe und den Wurzelabschnitten der Schaufeln 26 bildet die Ringplatte 87 einen Sammelraum 90 mit von der Kammer 84 herkommenden Eintrittsöffnungen 91; durch Austrittsdüsen 92 der Ringkammer 81 strömt Druckluft durch die Kammer 84 hindurch nach den Eintrittsöffnungen 91 der rotierenden Ringkammer 90. Auch die Düsen 92 sind in ihrer Form den Düsen 35 und 66 ähnlich. Sie teilen den Druckluftströmen, welche nach den Eintrittsöffnungen 91 hin gerichtet sind, eine Geschwindigkeitskomponente in der Rotationsrichtung des Läufers 73 mit.
  • Ein zweiter Teilstrom der in den Raum 76 eintretenden Luft strömt in radialer Richtung nach innen und gelangt von dem Raum 76 durch Bohrungen 93 in der Nabe der Läuferscheibe hindurch in die Achsbohrung der Scheibe; von dort strömt die Luft in Richtung der Strömung des Arbeitsmittels; der Strom in entgegengesetzter Richtung ist durch eine Labyrinthdichtung 94 zwischen der Turbinenwelle 16 _und der Turbinenwelle 19 unterbunden.
  • Die durch die Achsbohrung der Läuferscheibe 73 strömende Luft kann zur Kühlung der Laufschaufeln einer zweiten Turbinenstufe herangezogen werden, genauso wie in der Ausführungsform der Fig. 1.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gasturbine, deren Läuferschaufeln innere Kühlkanäle mit Kanaleintrittsöffnungen an den Schaufelwurzeln aufweisen und deren stationärer Aufbau mit Düsen ausgerüstet ist, die das Kühlmittel in Richtung auf die umlaufenden Teile hin in dort in gleicher radialer Lage gegenüber der Turbinenachse angeordneten Aufnahmeöffnungen abgeben, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise seitlich an dem Läufer eine ringförmige Läufersammelkammer (48, 61, 90) ausgebildet ist, aus welcher die an den Schaufelwurzeln liegenden Kanaleintrittsöffnungen (27) gespeist werden, und daß eine Reihe von Durchbrechungen (41, 67, 91) dieser ringförmigen Läufersammelkammer den Düsen (35, 66, 92) als Kühltnittel-Aufnahmeöffnungen ausgesetzt sind.
  2. 2. Gasturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (35, 66, 92) mit ihren Achsen gegen die Turbinenachse geneigt sind, derart, daß sie den Kühlmittelströmen in an sich bekannter Weise eine Geschwindigkeitskomponente in der Umfangsrichtung des Turbinenläufers erteilen.
  3. 3. Gasturbine nach Ansprüchen 1 und 2, bei der zwischen Läufer und stationärem Aufbau eine durch Labyrinthdichtungen abgedichtete, von den Kühlmittelströmen der Düsen durchsetzte Zwischenkammer ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an gegenüberliegenden Seiten der Zwischenkammer (40, 65, 84) die Düsen (35, 66 92) und die Durchbrechungen (41, 67, 91) angeordnet sind. -1. Gasturbine nach Anspruch 3 mit einer stationären Zwischenwand in axialem Abstand von der Läuferscheibe, welche sich über annähernd die gesamte radiale Ausdehnung der Läuferscheibe, d. h. von der Läuferwelle bis zu den Schaufelwurzeln erstreckt und zusammen mit Teilen der Läuferscheibe einen durch Laby rinthdichtungen abgedichteten, über eine die Zwischenwand durchsetzende Leitung mit Kühlmittel versorgten Raum bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (35, 92) auf einer zwischen der Läuferscheibe und der Zwischenwand untergebrachten, mit ihrem radial äußeren Rand an der Zwischenwand (29, 75) angebrachten Düsenringscheibe (34, 80) ausgebildet sind, welche zusammen mit Teilen der Läuferscheibe (15, 73) die Zwischenkammer (40, 84) bildet, wobei die Düsen (35, 92) aus dem Raum zwischen der Läuferscheibe (15, 73) und der Zwischenwand (29, 75) sowie den daran anschließenden Raum zwischen der Düsenringscheibe (34, 80) und der Zwischenwand (29, 75) mit Kühlmittel versorgt werden. 5. Gasturbine nach Anspruch. 1 bis 4 mit einer an der Läuferscheibe angebrachten Ringplatte, welche zusammen mit der Läuferscheibe die Läufersammelkammer bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Läufersammelkammer führenden Kühlmittel-Aufnahmeöffnungen (41, 67, 91) Durchbrechungen dieser Ringplatte (31, 56, 87) nächst deren äußeren Rand sind. 6. Gasturbine nach Anspruch 5, bei der die Ringplatte bis zur Läuferwelle heranreicht und auf der der Läuferscheibe zugekehrten Seite der Ringplatte radial verlaufende Leitflächen angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Leitflächen (47) von den Aufnahmeöffnungen (41) her kommendes Kühlmittel nach der Nabe der Läuferscheibe (15) hin gefördert wird, um Löcher (50) in dieser Nabe zu durchsetzen. 7. Gasturbine nach Anspruch 1. bis 6 finit zwei Läuferscheiben und stationären Leitschaufelkränzen zwischen den. von den Läuferscheiben getragenen Laufschaufelkränzen, wobei die Leitschaufeln zwei an ihren radial inneren Rändern miteinander zu einer stationären Sammelkammer vereinigte Ringscheiben tragen, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen dem Läufer zugekehrten Ringscheibe (56) die Düsen (66) ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 858 335; deutsche Auslegeschrift A 20'665 I a/-16 f (bekanntgemacht am 30.5.1956) ; schweizerische Patentschrift Nr.294130; französische Patentschrift Nr. 932 045; britische Patentschriften Nr. 766 883, 76-1018, 762 679, 755 411, 738 656, 730 506. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1043 718.
DER23674A 1957-07-18 1958-07-11 Gasturbine, deren Laeuferschaufeln innere Kuehlkanaele aufweisen Pending DE1106557B (de)

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