DE1105967B - Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter mit in Loeschkammern angeordneten Schaltkontakten - Google Patents

Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter mit in Loeschkammern angeordneten Schaltkontakten

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Publication number
DE1105967B
DE1105967B DEB47241A DEB0047241A DE1105967B DE 1105967 B DE1105967 B DE 1105967B DE B47241 A DEB47241 A DE B47241A DE B0047241 A DEB0047241 A DE B0047241A DE 1105967 B DE1105967 B DE 1105967B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
circuit breaker
switching
switching arc
extinguishing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB47241A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Rahmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
Priority to DEB47241A priority Critical patent/DE1105967B/de
Publication of DE1105967B publication Critical patent/DE1105967B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter mit in Löschkammern angeordneten Schaltkontakten Im Zuge des ständig wachsenden Energiebedarfs findet ein immer stärkerer Ausbau der Netze, eine Steigerung der einzelnen Generator- und Umspannerleistungen und eine immer stärkere Vermaschung der einzelnen Netze statt.
  • Infolge dieses Ausbaues und der immer stärkeren Vermaschung steigen die Kurzschltßleistungen im Netz ebenfalls ständig an.
  • Das kann nun dazu führen, daß an irgendwelchen Stellen in dem vermaschten Netz Kurzschlußströme oder andere Beanspruchungen auftreten, die das für die ehemals selbständig bestehenden Netze zulässige Maß überschreiten, wodurch Anlagenteile und insbesondere die Schaltgeräte gefährdet werden. Man wird wohl im allgemeinen bemüht sein, die Schaltgeräte den gestiegenen Anforderungen, insbesondere den gestiegenen Kurzschlußleistungen, anzupassen, es können aber doch Fälle eintreten, in denen der Leistungsschalter nicht mehr in der Lage ist, z: B. den ihn durchfließenden Kurzschlußstrom ausschaltmäßig zu bewältigen, was zur Zerstörung des Schalters, also zur Zerstörung eines wichtigen Gliedes im Netz führt, wenn der Schalter den infolge des Kurzschlußstromes erhaltenen »Aus«-Befehl befolgt.
  • Um in solchen Fällen eine Zerstörung des Schalters zu vermeiden oder zumindest die sich daraus ergebende Gefahr für den Schalter und insbesondere auch für eventuelles Bedienungspersonal herabzusetzen, wird erfindungsgemäß der Hochspannungs-Leistungsschalter, dessen Schaltkontakte in Löschkammern angeordnet sind, mit einer Vorrichtung versehen, die nach einer unter. Strom erfolgten Öffnung des Schalters und sofern der dabei entstehende Schaltlichtbogen nicht innerhalb der normalen Löschzeit erlischt, die Wiedereinschaltung des Schalters bewirkt und ihn im eingeschalteten Zustand hält.
  • Damit wird die Beantwortung der Frage, ob ein in einem bestimmten Netzteil vorgesehener Leistungsschalter zur Abschattung übermäßig höher Leistungen herangezogen werden soll oder nicht, d. h. ob nicht die Abschaltung der erwähnten übermäßig hohen Leistungen einem dem betreffenden Leistungsschalter vor oder nachgeschalteten Hauptschalter größerer Leistung übertragen werden soll, nicht davon abhängig gemacht, ob der im betreffenden Stromkreis, Netz oder Netzzweig fließende Strom einen Grenzwert überschreitet oder nicht, sondern von dem Ergebnis eines am betreffenden Schalter wirklich durchgeführten Schaltversuches. Es wird also auf jeden Fall die Abschaltung mittels des primär vorgesehenen Schalters versucht und die Abschaltung dem ebenfalls erwähnten Hauptschalter erst dann übertragen, wenn sich durch den Schaltversuch der betreffende Schalter nicht fähig erweist, die übermäßig hohe Leistung zu bewältigen. Es wird auf diese Weise die Möglichkeit geschaffen, die Zahl der Inanspruchnahmen der Hauptschalter und damit die Zahl störender Eingriffe in die gerade herrschenden Netzverhältnisse herabzusetzen. Außerdem wird mit der erfindungsgemäßen, von der Löschzeit des beim ersten Ausschalten entstehenden Schaltlichtbogens abhängig gemachten Wiedereinschaltung des Primärschalters der Tatsache Rechnung getragen, daß die Höhe des Kurzschlußstromes kein sicheres Kriterium dafür abgibt, ob der Schalter den Strom unterbrechen kann oder nicht, daß dieses vielmehr im hoben Maße auch von der Lage der- Kurzschlußstelle im Netz bzw. von der Länge der Leitung .bis zur Kürzschlußstelle abhängt. So wurde in besonderen Fällen festgestellt, däß die Kapazität und Induktivität des zwischen Schalter und, Kurzschlußstelle -.liegenden, Leitungsstückes- zu rnittelfrequenten Schwingungen-Anlaß gellen kann, die einen-zeitweisen sehr steilen Anstieg der wiederkehrenden Spannung und damit ein Wiederzünden des Lichtbogens zur Folge haben können. Durch das erfindungsgemäße Abgehen vom Kriterium einer kritischen Höhe des Kurzschlußstromes kann zudem ein Löschen des Lichtbogens auch bei solchen Kurzschlußströmen verhindert werden, die der Schalter bei anderen Netzkonstellationen ohne weiteres bewältigen würde.
  • Es ist schon bekannt, die Beantwortung der Frage, ob ein Hochspannungs-Leistungschalter zur Abschaltung übermäßig großer Leistungen herangezogen werden soll oder nicht, allein davon abhängig zu machen, ob der Strom einen kritischen Wert überschreitet oder nicht. Im Falle eines unterhalb des kritischen Wertes liegenden Stromes wird hier der Schalter geöffnet. Dagegen wird im Falle, daß der Strom einen kritischen Wert überschreitet, wohl die Trennung des Schalters vorbereitet, der Schalter jedoch am Ausschalten gehindert. Ein wirklicher Ausschaltversuch beim Auftreten übermäßig hoher Überströme wird hier aber nicht vorgenommen.
  • Es ist weiterhin eine Schalteranordnung bekannt, bei der einem Abzweigschalter kleiner Schaltleistung ein Schalter größerer Leistung vorgeschaltet ist. Sobald am Abzweig ein Überstrom auftritt, der einen gewissen vorgegebenen Wert nicht übersteigt, schaltet der Abzweigschalter ab. Bei übermäßig hohen Überströmen wird dagegen der Abzweigschalter kleinerer Schaltleistung keinem Abschaltversuch unterworfen, sondern in Schließstellung gehalten, und die Aufgabe der Abschaltung statt dessen dem vorgeschalteten Hauptschalter übertragen.
  • Für besonders gelagerte Fälle dienen erfindungsgemäß als Kriterium für das Nichtlöschen des Schaltlichtbogens die Temperatur oder die Änderungsgeschwindigkeit der Temperatur in der Löschkammer oder an einer damit in wärmeleitender Verbindung stehenden Stelle.
  • In besonders einfacher und vorteilhafter Weise dient aber als Kriterium für das Nichtlöschen des Schaltlichtbogens das Weiterfließen des Stromes während einer vorbestimmten kurzen Zeit, die aber größer ist als die normale Löschzeit des Schaltlichtbogens.
  • Es können aber auch als Kriterium für das Nichtlöschen des Schaltlichtbogens der Druck oder die Änderungsgeschwindigkeit des Druckes in der Löschkammer oder in einem damit in Verbindung stehenden Raum dienen. Ein nicht ordnungsgemäß verlaufender Löschvorgang kann nämlich in geschlossenen Löschkammern Druckwellen bewirken, die zur Erteilung dcs Dauer-Ein-Befehls ausgenutzt werden können.
  • Auch die Bewegung der Schaltstücke kann zur Überwachung herangezogen werden, da bei den bekannten Schaltern die beweglichen Schaltstücke während des Löschvorgangs eine bestimmte, dem Löschvorgang dienliche Stellung einnehmen. Die Überwachung der Schaltbewegung ist besonders im Zusammenhang mit einer oder mehreren der bereits genannten Zustandsgrößen zweckdienlich, z. B. die Schaltstückstellung in Abhängigkeit vom Strom oder vom Druck usw., wie überhaupt in vielen Fällen erst eine Kombination der einzelnen genannten Schalterzustandsgrößen die erforderliche Aussage gestattet, ob ein selbsttätiger Dauer-Ein-Befehl erfolgen soll. Auch die wiederkehrende Spannung kann zur Überwachung des Ausschaltvorganges herangezogen werden, indem schon aus der Feststellung, daß beim Abschaltvorgang die wiederkehrende Spannung wegbleibt, folgt, daß eine Löschung des Lichtbogens nicht stattgefunden hat. Die wiederkehrende Spannung kann allerdings auch wegbleiben, wenn eine erfolgreiche Abschaltung durch einen vorgeschalteten Schalter stattgefunden hat. Dieser Fall kann aber durch eine geeignete Steuerung ausgeklammert werden.
  • Die erfindungsgemäße Überwachungseinrichtung für Leistungsschalter kann überdies in der Weise ausgebildet werden, daß sie mit der Abgabe des Dauer-Ein-Befehls den Aus-Befehls-Kreis des Leistungsschalters unterbricht.
  • Es ist ferner vorgesehen, daß die Überwachungseinrichtung in unmittelbarer oder mittelbarer Abhängigkeit von der Über- bzw. Unterschreitung eines vorzugsweise einstellbaren Wertes einer Schalterzustandsgröße bzw. ihrer Änderungsgeschwindigkeit oder der vorzugsweise. einstellbaren Werte einer Kombination von Schalterzustandsgrößen und/oder ihrer Änderungsgeschwindigkeiten die Schließung der Aus-Befehl-Kreise eines oder mehrerer vorgeschalteter Leistungsschalter steuert.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. ElektrischerHochspannungs-Leistungsschalter mit in Löschkammern angeordneten Schaltkontakten, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die nach einer unter Strom erfolgten Öffnung des Schalters und sofern der dabei entstehende Schaltlichtbogen nicht innerhalb der normalen Löschzeit erlischt, die Wiedereinschaltung des Schalters bewirkt und ihn im eingeschalteten Zustand hält.
  2. 2. Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kriterium für das Nichtlöschen des Schaltlichtbogens die Temperatur oder die Änderungsgeschwindigkeit der Temperatur in der Löschkammer oder an einer damit in wärmeleitender Verbindung stehenden Stelle dient.
  3. 3. Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kriterium für das Nichtlöschen des Schaltlichtbogens der Druck oder die Änderungsgeschwindigkeit des Druckes in der Löschkammer oder in einem damit in Verbindung stehenden Raum dient.
  4. 4. ElektrischerHochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kriterium für das Nichtlöschen des Schaltlichtbogens das Weiterfließen des Stromes während einer vorbestimmten kurzen Zeit dient, die aber größer ist als die normale Löschzeit des Schaltlichtbogens. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 604 408, 545 971.
DEB47241A 1957-12-21 1957-12-21 Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter mit in Loeschkammern angeordneten Schaltkontakten Pending DE1105967B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0118414A2 (de) * 1983-02-03 1984-09-12 Siemens Aktiengesellschaft Österreich Hörnerschalter

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE604408C (de) *
DE545971C (de) * 1926-06-20 1932-03-08 Voigt & Haeffner Ag Anordnung zur Verhinderung des Abschaltens von Schaltern geringerer Leistung, denen ein Schalter groesserer Leistung vorgeschaltet ist

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