DE1104330B - Aufnahmekamera, insbesondere Filmkamera, mit einem Vorsatzlinsen tragenden Revolver - Google Patents
Aufnahmekamera, insbesondere Filmkamera, mit einem Vorsatzlinsen tragenden RevolverInfo
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/18—Motion-picture cameras
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Description
- Aufnahmekamera, insbesondere Filmkamera, mit einem Vorsatzlinsen tragenden Revolver Zusatz zur Patentanmeldung B42511-IX/57a (Auslegeschrift 1092300) Die Erfindung betrifft eine Aufnahmekamera, insbesondere Filmkamera, mit einem Objektiv fester Brennweite und einem an einer am Kameragehäuse befestigten Führung verschiebbaren und drehbaren Revolver, an dem die Brennweite des Objektivs verändernde Vorsatzlinsen angebracht sind, mit einer zwischen dem Revolver und dem Kameragehäuse angeordneten verriegelbaren Feder zum Zurückdrücken des Revolvers in eine äußere Verschwenklage sowie mit Rastmitteln zwischen dem Revolver und einem an der Kamera festen Teil nach Patentanspruch 2 der Patentanmeldung B 42511 IX/57a.
- Es ist schon vorgeschlagen worden, den Revolver am Gehäuse festhaltende, als Rastmittel dienende Kugeln von außen in eine Ausnehmung eines gehäusefesten Bolzens greifen zu lassen und durch Betätigen eines mit dem Revolver verbundenen Auslösers über einen Ring zu schieben, der die Kugeln beim Abheben des Revolvers ein Stück begleiten und ihnen dadurch ermöglichen soll, aus der Ausnehmung des Bolzens herauszutreten. Das verlangt einige Bauteile, die genau gearbeitet und sorgfältig aufeinander abgestimmt werden müssen; ferner wird die Bedienung nicht immer als sinnfällig empfunden, so daß es beim Zurückdrücken des Revolvers in die Verriegelungsstellung geschehen könnte, daß unwillkürlich der mit dem Revolver verbundene Auslöser betätigt wird und der Revolver dann doch nicht in der Betriebsstellung gehalten wird.
- Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß für die Verriegelung als Rastglieder Wälzkörper dienen, die in Öffnungen einer gehäusefesten Hülse axial unverschiebbar gehalten sind und in der Verriegelungsstellung mit einer innerhalb der Hülse liegenden Seite auf einer Schulter eines axial verschiebbar in der Hülse geführten Auslösegliedes, mit ihrer über die Hülsenaußenseite radial vorstehenden Seite auf einer Kegelfläche des axial gegenüber der Hülse verschiebbaren Revolvers aufliegen, nach Eindrücken des Auslösegliedes aber so weit in die Hülse treten können, daß der Revolver mit seiner Kegelfläche über die Wälzkörper hinweggleiten kann.
- Dadurch erhält man einfache, leicht herzustellende Bauteile, und Fehlbedienungen werden sicher vermieden.
- Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Sie gibt den Grundriß einer Kamera wieder mit einem Teilschnitt durch die Achse des Revolvers.
- An dem Gehäuse 1 einer Filmkamera ist ein Tragkörper 2 befestigt, der mit einer Tragplatte 3 versehen ist und nicht dargestellte Ausnehmungen aufweist, in welche die zur Kamera hin gerichteten Teile der nicht in Betriebsstellung befindlichen Objektivvorsätze eintauchen können. Mit der Tragplatte 3 ist ein Fortsatz 4 verbunden, in dem ein Zapfen 5 befestigt ist. Dieser geht auf seiner von der Kamera abgewandten Seite in eine Hülse 6 über, die als Dreh-und Schiebeführung für den Revolver dient. In einer Bohrung der Hülse 6 ist ein Bund 7 eines Auslösegliedes B gleitend geführt; zwischen diesen Bund und die Grundfläche 9 der Hülsenbohrung ist eine Druckfeder 10 eingespannt. Die Hülse hat nahe ihrem äußeren Ende mehrere Ouerbohrungen 11, die Kugeln 12 mit gleichem Durchmesser axial festlegen.
- Der Revolver besteht aus einer Hülse 13, die gleitend die Hülse 6 umfaßt, und einem Hauptteil 14. In diesen Hauptteil sind Objektivvorsätze 15 und 16 eingesetzt, ferner Suchervorsätze 17 und 18. Der Hauptteil 14 ist an der Hülse 13 mit Hilfe von Schrauben 19 festgehalten, die mit zugespitzten Enden auf einer Kegelfläche 20 der Hülse 13 anliegen.
- Die Hülse. 13 hat einen Bund 21. Auf dem Fortsatz 4 ist eine Flanschbuchse 22 mit Hilfe eines federnden Ringes 23 festgehalten. Zwischen den Flansch 24 dieser Büchse und den Bund 21 ist eine Druckfeder 25 eingespannt, welche den Revolver von der Kamera weg zu verschieben sucht. Der Revolverteil 14 hat eine axial gerichtete Bohrung 26, mit der er über die Hülse 13 geschoben ist. In das äußere Ende dieser Bohrung 26 ist ein Ring 27 eingesetzt; er ist mit Schrauben 28 festgehalten. In dem Ring ist ein den Kopf des Auslösegliedes 8 bildender Teil 29 geführt.
- Die von der Kamera weggerichtete Schulter des Bundes 7 des Auslösegliedes 8 ist als Kegelfläche 30 ausgebildet. Mit dazu entgegengesetzter Neigung ist ciie Bohrung der Hülse 13 als Kegelfläche 31 angeschrägt. Im Mantel der Hülse 6 ist für jede Betriebsstellung des Revolvers eine Längsnut 32 vorgesehen; die Längsnuten enden in einer Ringnut 33. In die äußere Flanke dieser Ringnut, die einen Bund 34 der Hülse 6 begrenzt, ist gegenüber jeder Längsnut 32 eine kleine Aussparung 35 eingearbeitet. In der Hülse 13 ist nahe ihrem inneren Ende ein Stift 36 befestigt, der in eine der Längsnuten 32 ragt und so die Führung des Revolvers übernimmt.
- In der dargestellten Lage des Revolvers befindet sich ein nicht gezeichneter Objektivvorsatz oder eine Durchl)liclsöffnung vor dem Objektiv der Kamera. Die Druckfeder 10 versucht das Auslöseglied 8 nach außen zu schieben; dessen Kegelfläche 30 legt sich auf den innerhalb der Hülse 6 liegenden Teil der Kugeln 12 und sucht diese radial nach außen zu schieben. Der außerhalb der Hülse 12 liegende Teil dieser Kugeln ruht aber auf der Kegelfläche 31 der Hülse 13. Da die Kegelfläche 30 selbsthemmend ausgebildet ist und die Kugeln 12 sich nicht axial verschieben können, ist dadurch die Hülse 13 und mit ihr der Hauptteil 14 des Revolvers entgegen der Kraft der Druckfeder 25 fest gegen den Tragkörper 2 bzw. das Gehäuse 1 der Kamera gedrückt und in dieser Stellung verriegelt.
- Soll der Objektivvorsatz gewechselt werden, so drückt man auf das Auslöseglied B. Die Kegelfläche 30 gibt dadurch die Kugeln 12 frei, so daß sie sich durch Querbohrungen 11 hindurch ins Innere der Hülse 6 schieben können, ohne aber ganz aus den Bohrungen herauszutreten. Sie geben dabei der Schrägfläche 31 und der Hülse 13 so viel Raum, daß sich diese zusammen mit dem Hauptteil 14 des Revolvers von dem Tragkörper 2 weg verschieben können.
- Der Stift 36 gleitet dabei entlang der Längsnut 32, bis er gegen den Bund 34 stößt und dadurch die Auswärtsbewegung des Revolvers begrenzt. Der Revolver kann nun gedreht werden, wobei der Stift 36 entlang der Ringnut 33 wandert. Hat er eine neue Betriebsstellung erreicht, bei der die optische Achse eines anderen Objektivvorsatzes mit der optischen Achse des Kameraobjektivs übereinstimmt, so trifft der Stift 36 auf eine Aussparung 35. Er rastet darin fühlbar ein; auf diese Weise kann die notwendige Drehbewegung des Revolvers gefühlsmäßig erfaßt werden. Man schiebt dann den Revolver gegen den Tragkörper 2 zurück, ohne auf das Auslöseglied 8 zu drücken (das bei abgehobenem Revolver ohnedies nicht zugänglich ist), bis die nunmehr wieder von der Druckfeder 10 nach außen gedrückten Kugeln 12 über die Kegelfläche 31 greifen und die Hülse 13 erneut verriegeln. Damit hat der Revolver wieder eine genau radial und axial definierte Lage, aus der er sich auch unter dem Einfluß auf ihn wirkender äußerer Kräfte nicht entfernt.
- Bei diesem Verschwenken des Revolvers ist zugleich auch ein neuer Suchervorsatz vor den Sucher der Kamera getreten, der das Blickfeld des Suchers an den Bildwinkel des mit einem Vorsatz versehenen Objektivs angleicht. Gegebenenfalls können besondere Gleitführungen, beispielsweise in Bohrungen tretende Stifte, vorgesehen werden, welche die genaue Lage des Revolvers sichern, wenn er sich in seiner Verriegelungsstellung oder nahe daran befindet.
- Die Schrauben 19 haben. den Vorteil, daß die Drehlage des Revolvers zu der Hülse 13 bzw. dem Stift 36 bequem einjustiert werden kann, was die Montage dieser Teile und der Hülse 6 wesentlich erleichtert.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Aufnahmekamera, insbesondere Filmkamera, mit einem Objektiv fester Brennweite und einem an einer am Kameragehäuse befestigten Führung verschiebbaren und drehbaren Revolver, an dem die Brennweite des Objektivs verändernde Vorsatzlinsen angebracht sind, mit einer zwischen dem Revolver und dem Kameragehäuse angeordneten verriegelbaren Feder zum Zurückdrücken des Revolvers in eine äußere Verschwenklage sowie mit Rastmitteln zwischen dem Revolver und einem an der Kamera festen Teil nach Patentanspruch 2 der Patentanmeldung B 42511 IX/57a, dadurch gekennzeichnet, daß als Rastglieder Wälzkörper (12) dienen, die in Öffnungen (11) einer gehäusefesten Hülse (6) axial unverschiebbar gehalten sind und in der V erriegelungsstellung mit einer innerhalb der Hülse (6) liegenden Seite auf einer Schulter (30) eines axial verschiebbar in der Hülse (6) geführten Auslösegliedes (8), mit ihrer über die Hülsenaußenseite radial vorstehenden Seite auf einer Kegelfläche (31) des axial gegenüber der Hülse verschiebbaren Revolvers (13,14) aufliegen, nach Eindrücken des Auslösegliedes (8) aber so weit in die Hülse (6) treten können, daß der Revolver mit seiner Kegelfläche (31) über die Wälzkörper (12) hinweggleiten kann.
- 2. Aufnahmekamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Kegelfläche (31) des Revolvers (13, 14) an einer Hülse (13) angebracht ist, welche mit dem die Vorsätze tragenden Hauptteil (14) des Revolvers lösbar verbunden ist.
- 3. Aufnahmekamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied (8) mit einem Bund (7) in der Hülse (6), mit einem äußeren Kopf (29) an dem Revolver (13, 14), insbesondere einem in diesem eingesetzten Ring (27). geführt ist und unter dem Druck einer Feder (10) mit einer Kegelfläche (30) gegen Wälzkörper (12) anliegt, welche seine Auswärtsbewegung begrenzen.
- 4. Aufnahmekamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelflächen (30, 31) am Auslöseglied (8) und am Revolver (13, 14) mit selbsthemmendem Kegelwinkel ausgebildet sind, so daß der Revolver nach Einrasten der Wälzkörper (12) formschlüssig und durch von außen am Revolver angreifende Kräfte unbeeinflußbar gegen das Kameragehäuse (1) gehalten ist.
- 5. Aufnahmekamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Revolver (13, 14) ein Stift (36) eingesetzt ist, der für jede vorgesehene Drehlage in einer Längsnut (32) der gehäusefesten Hülse (6) geführt ist und durch Anschlagen an einen Bund (34) dieser Hülse die Auswärtsbewegung des Revolvers begrenzt.
- 6. Aufnahmekamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anschlagbund (34) in Verlängerung der Längsnuten (32) der Hülse (6) Aussparungen (35) vorgesehen sind, in die sich der Stift (36) unter dem Druck der den Revolver in die Verschwenkstellung schiebenden Feder (25) legt, so daß fühlbare Rastungen für die vorgesehenen Stellungen des Revolvers entstehen. In Betracht gezogene Druckschriften: »Bauelemente der Feinmechanik« von Richter und v. V o ß, 4. Auflage, 1949, Verlag Technik GmbH Berlin, S. 276 bis 278.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB48615A DE1104330B (de) | 1958-04-18 | 1958-04-18 | Aufnahmekamera, insbesondere Filmkamera, mit einem Vorsatzlinsen tragenden Revolver |
CH7110559A CH369659A (de) | 1958-04-18 | 1959-03-23 | Aufnahmekamera mit einem Objektiv fester Brennweite |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE1104330B true DE1104330B (de) | 1961-04-06 |
Family
ID=6968637
Family Applications (1)
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DEB48615A Pending DE1104330B (de) | 1958-04-18 | 1958-04-18 | Aufnahmekamera, insbesondere Filmkamera, mit einem Vorsatzlinsen tragenden Revolver |
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1958
- 1958-04-18 DE DEB48615A patent/DE1104330B/de active Pending
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1959
- 1959-03-23 CH CH7110559A patent/CH369659A/de unknown
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Also Published As
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CH369659A (de) | 1963-05-31 |
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