DE1102300B - Anordnung von Moderatorbloecken in einem Kernreaktor - Google Patents
Anordnung von Moderatorbloecken in einem KernreaktorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung von an- bzw. übereinandergesetzten Moderatorblöcken in
Form von Barren und/oder Klötzen, die den Moderatorkern eines Atomkernreaktors bilden, Kühlmittelkanäle
zur Aufnahme des von dem Kühlmittel umströmten Brennstoffelemente begrenzen und Halteeinrichtungen
zum Zentrieren in bezug auf die Achse der Kühlmittelkanäle aufweisen, wobei an Stellen, an
denen die Moderatorblöcke in Richtung der Kühlmittelkanäle aneinanderstoßen, Zwischenstücke aus dem
Moderatormaterial mit einer koaxial zur Achse eines Kühlmittelkanals verlaufenden Bohrung angeordnet
sind, die an entsprechenden Stirnflächenbereichen der Moderatorblöcke eng anliegen.
Kernreaktoren mit einem festen Moderator, z. B. aus Graphit, weisen gewöhnlich einen Kernkörper
auf, der aus übereinandergeschichteten Blöcken des Moderatormaterials besteht, die als Barren und/oder
prismatische Klötze geformt sind. Der gesamte Aufbau ist von Kanälen durchsetzt, in denen sich das
spaltbare Brennstoffmaterial befindet und in denen ein
Kühlmittel umläuft.
Bei einer bekannten Anordnung sind zwischen den einzelnen Moderatorblöcken an den Stellen, an denen
diese in Richtung der Achse der Kühlmittelkanäle aneinandergrenzen,
jeweils zwei Zwischenstücke vorgesehen. Die Zwischenstücke sind dabei mit radial
verlaufenden Nuten und Rippen versehen, die mit entsprechend geformten Nuten und Rippen (Leisten)
der angrenzenden Moderatorblöcke bzw. Zwischenplatten im Eingriff stehen. Eine solche Anordnung
hat den Nachteil, daß das Kühlmittel durch die Zwischenräume zwischen den Nuten und Rippen aus
dem Kühlmittelkanal abfließen kann. Ein Abfluß des Kühlmitttels an diesen Stellen ist jedoch deshalb besonders
bedenklich, weil dadurch an den Abflußbereichen hohe Temperaturgradienten auftreten, die
die Spannung im Material erhöhen. Die abfließende Kühlmittelmenge ist ziemlich groß, weil die Nuten
und Rippen mit einem gewissen, relativ großen Spiel ineinandergreifen müssen, um ein Verklemmen und
das Auftreten von Spannungen durch Wärmewirkung und durch den Wigner effekt zu vermeiden. Außerdem
läßt sich auch die Tiefe der Nuten nicht genau gleich der Höhe der Rippen machen, da sonst die Gefahr
besteht, daß das Gewicht der Moderatorblöcke eventuell nur über die Rippen übertragen wird. Ferner ist
es in bezug auf die Abdichtung noch ungünstig, daß zwischen zwei aneinandergrenzenden Moderatorblöcken
jeweils zwei Zwischenstücke vorgesehen sind, so daß die abfließende Menge des Kühl Strömungsmittels dadurch vergrößert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet.
Anordnung von Moderatorblöcken
in einem Kernreaktor
in einem Kernreaktor
Anmelder:
Commissariat a l'Energie Atomique,
Paris
Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Beetz, Patentanwalt,
München 22, Steinsdorfstr. 10
München 22, Steinsdorfstr. 10
Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 15. März 1958
Frankreich, vom 15. März 1958
Georges Lehesle, Paris,
und Pierre Rouge, Gifsur-Yvette, Seine-et-Oise
und Pierre Rouge, Gifsur-Yvette, Seine-et-Oise
(Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Dies wird bei der eingangs genannten Anordnung dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß jedes Zwischenstück
über seine ganze Fläche plane und parallele Stirnflächen aufweist, daß'es die Halteeinrichtungen
der Blöcke außen ganz umschließt oder zentral ganz in sie eingreift und daß die Achse des kleinsten
Wigner-Wachstums des Zwischenstückes normal zu dessen Stirnflächen" liegt. Bei einer solchen Ausbildung
der Moderatorblockanordnung hat jede Verbindungsstelle wegen des Fehlens der direkten Verbindung
zwischen dem Brennstoffkanal und dem Außenraum
der Moderatorblöcke einen sehr hohen Strömungswiderstand, der keine wesentliche Leckströmung zustande
kommen läßt.
Eine besondere Ausführungsart ist derart ausgebildet, daß zwei senkrecht aufeinanderstellend miteinander
verbundene quaderförmige Blöcke, bei denen die Achsen des kleinsten Wigner-Wachstums senkrecht
bzw. waagerecht liegen, je einen zylindrischen Vorsprung mit senkrecht zueinander und parallel zu
den Vorzugsachsen des Wigner-Wachstums verlaufenden, ineinandergreifenden Leisten und Nuten aufweisen
und daß das Zwischenstück ein mit gleichen Ouerschnittsaußenabmessungen wie die Blöcke ausgeführte,
eine Bohrung aufweisende Platte ist, deren Bohrung den gleichen Durchmesser aufweist wie die
Vorsprünge der Blöcke und deren Stirnflächen sich
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im wesentlichen senkrecht zu der Achse des kleinsten Wigner-Wachstums des Zwischenstückes erstrecken.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsart ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei senkrecht aufeinanderstehend
miteinander verbundene quaderförmige Blöcke, deren Achse des kleinsten Wigner-Wachstums bei
dem einen im wesentlichen parallel zu den vertikalen Kanten, bei dem anderen im wesentlichen horizontal
und parallel zu zwei seiner Flächen liegt, an ihren einander zugewandten Enden eine zentrale Ausdrehung
aufweisen, bis zu der sich ineinandergreifende Leisten und Nuten erstrecken, die im wesentlichen
parallel zu den horizontalen Kanten liegen, und daß das Zwischenstück eine Ringplatte ist, deren Außendurchmesser
gleich dem der Ausdrehung und deren Achse im wesentlichen parallel zur Achse des kleinsten
Wigner-Wachstums der Platte ist.
Um ein Verklemmen der Leisten und Nuten zu vermeiden, ist es ganz allgemein von Vorteil, die
Nuten so verlaufen zu lassen, daß ihre radiale Er-Streckung normal zu wenigstens der in der Ebene der
Stirnflächen liegenden Achse maximalen Wigner-Wachstums liegt.
Bei den Anordnungen gemäß der Erfindung kann eine Leckströmung nur zustande kommen, wenn aneinandergrenzende,
übereinanderliegende Moderatorblöcke nicht in Fluchtung sind. Die durch Schrägstellen
gebildeten Spalte sind jedoch verhältnismäßig Hein, so daß sie keine wesentlichen Störungen in dem
Kühlmittelumlauf verursachen.
Das gemäß der Erfindung zu verwendende Zwischenstück wird im folgenden allgemein Ring genannt. Es
hat entweder die Form einer mit einem Loch versehenen Scheibe mit einem äußeren Querschnitt, der
ungefähr dem inneren Querschnitt einer Ausnehmung entspricht, die sich im Zentrum der Verbindungsorgane
zweier miteinander verbundener Moderatorblöcke befindet, und weist eine Bohrung auf, die zu
dem durch die Blöcke hindurchführenden Kanal gleichachsig ist und auch den gleichen Durchmesser
wie dieser Kanal hat, dessen Dichtigkeit sie sichert, oder es hat die Form eines etwa plattenförmigen
Quaders geringer Höhe, dessen Querschnitt gleich dem Querschnitt der übereinander angeordneten Barren
oder Klötze ist und der eine Bohrung hat, deren Durchmesser gleich dem Außendurchmesser eines zylindrischen
Vorsprunges der Blöcke ist, der die Organe zur mechanischen Verbindung der Blöcke trägt.
Die Dichtigkeit wird stets dadurch erzielt, daß die ebenen Stirnflächen des Ringes, die senkrecht zu der
Richtung des kleinsten Wigner-Effektes liegen — die
im allgemeinen mit der Strangpreßrichtung des ursprünglichen
Graphitbarrens übereinstimmt —-, fest gegen die entsprechenden Stirnflächen der benachbarten
Blöcke drücken.
Die neue Anordnungsart von Moderatorblöcken gemaß der vorliegenden Erfindung bringt den technischen
Vorteil mit sich, daß sämtliche Spalte, die auf Grund von Montagespielen zwischen den Verbindungsorganen
der Blöcke bestehen müssen, abgeschlossen werden und daß gegenüber anderen, den gleichen Zweck verfolgenden
Lösungen, wie sie bis jetzt bekanntgeworden sind, der durch den Abfall bei der Bearbeitung der
Moderatorteile bedingte Materialverbrauch stark verringert wird.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sind in der Zeichnung einige Ausführungsbeispiele dargestellt,
die Anwendungsformen der Erfindung veranschauliehen. Die dargestellten Ausführungen sind nur die
Erfindung selbst in keiner Weise einschränkende Bei-
spiele. Sämtliche Äquivalente können ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine »auseinandergezogene« schematische Darstellung der Verbindungsstelle zwischen zwei Moderatorklötzen,
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines rohen Blockes aus Moderatormaterial, aus dem z. B. der »Ring« der
Verbindungsstelle herausgearbeitet wird,
Fig. 3 eine stark übertriebene Schemadarstellung der Verbindung gemäß Fig. 1, die die Materialverformungen
durch die Bestrahlung innerhalb des Kernreaktors veranschaulicht; die auf den Wigner-Effekt
zurückzuführenden Deformationen, die an sich in einer
Größenordnung von 3 bis 4% liegen, wurden der Verständlichkeit wegen stark übertrieben,
Fig. 4 eine auseinandergezogene Darstellung einer Verbindung zwischen einem längeren Barren und
einem Klotz,
Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung durch die Achse mehrerer übereinandergesetzter Moderatorblöcke.
In einem Moderatorkernkörper eines Atomreaktors
sind beispielsweise gemäß Fig. 1 als Quader ausgeführte Klötze 1 bzw. 2 aufeinandergesetzt. Die
Klötze 1 und 2 weisen je eine zylindrische Bohrung 3 bzw. 4 auf, diese Bohrungen sind koaxial und mit
gleichem Durchmesser ausgeführt. Sie dienen zur Aufnähme des (nicht dargestellten) spaltbaren Materials,
das in diesen Kanälen von einem Kühlmittel umströmt wird.
Die Klötze 1 und 2 sind aus einem rohen Moderatorblock zurechtgeschnitten, beispielsweise einem Graphitbarren,
der im Strangpreß verfahren erzeugt wurde und durch Einwirkung radioaktiver Strahlung in
seinen Achsenrichtungen unterschiedliche Maßänderungen erfährt.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, hat ein solcher Rohblock in der Richtung seiner Vorschubachse beim
Strangpressen — die durch Längsschraffur angeordnet ist —■ eine Achse 5 des kleinsten Wigner-Effektes und
zwei senkrecht zu dieser Achse liegende Achsen 6 und 7, in denen die Verformung, insbesondere die Ausdehnung,
bei radioaktiver Bestrahlung am höchsten ist.
Die Achse 5 des kleinsten Wigner-Effektes ist mit einem liegenden S bezeichnet, die senkrecht dazu
liegenden Achsen 6 und 7 — in denen der Wigner-Effekt am größten ist — tragen zu ihrer Bezeichnung
ein -\—Zeichen.
Die beiden gemäß Fig. 1 miteinander zu verbindenden Klötze 1 und 2 werden genau senkrecht aufeinandergesetzt.
Ihre Achsen des geringsten Wigner-Effektes liegen horizontal, sie sind aber gegenüber der
entsprechenden Achse des benachbarten Klotzes um 90° gedreht, so daß sie senkrecht zueinander sind.
Jeder Klotz hat einen zylindrischen Zentriervorsprung 8 bzw. 9, der mit angearbeiteten bzw. eingearbeiteten
Faßleisten 10 bzw. 11 und um 90° versetzten Nuten 12 bzw. 13 versehen ist. Die Nuten 12 und 13 liegen
parallel zu den Achsen des geringsten Wigner-Effektes. Gemäß der Erfindung ordnet man beim Zusammenbau
zwischen den Klötzen 1 und 2 ein ringähnliches Zwischenstück 14 an, das aus einer rechtwinkeligen
Platte aus Graphit besteht, deren Außenabmessungen den Außenabmessungen der Klötze 1 und 2 entsprechen.
Das Zwischenstück 14 ist mit einer zentralen Bohrung 15 versehen, deren Durchmesser gleich dem
Durchmesser der zylindrischen Vorsprünge 8 und 9 der Klötze 1 und 2 ist. Dieses ringförmige Zwischenstück
14 ist in der Weise aus einem Graphitbarren
herausgeschnitten, daß seine ebenen und parallelen Stirnflächen 16 und 17 senkrecht zur S tr angpreß richtung
des Rohblockes, also auch senkrecht zur Achse des kleinsten Wigner-Effektes liegen.
Die Größe der tragenden Stirnflächen des ringförmigen
Zwischenstückes 14 wird auf Grund der zu übertragenden Kräfte ermittelt. Es ist jedoch darauf
hinzuweisen, daß ein Teil dieser Kräfte auch unmittelbar von den Vorsprüngen 8 und 9 bzw. den Leisten
und Nuten übertragen werden kann.
Unter der Einwirkung der radioaktiven Strahlung verformen sich die einzelnen Teile der Anordnung gemäß
der Erfindung, aber die Zentrierung des Ganzen bleibt jederzeit erhalten.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, hat die Bohrung ig
15 des ringförmigen Zwischenstückes 14 immer eine zylindrische bzw. im Querschnitt eine Kreisform 15',
weil sich das Material in der waagerechten Ebene isotrop ausdehnt. Die beiden Zentrierungsvorsprünge 8
und 9 jedoch nehmen bei einer Deformierung die eljip- ao
tischen Formen 8' und 9' an, da in der Ebene der Darstellung gemäß Fig. 3 zwei senkrecht aufeinanderstellende
Achsen mit ungleichem Wigner-Effekt vorhanden sind. Man sieht aus dieser Fig. 3, daß die auch
bei unterschiedlicher Verformung der einzelnen Teile frei bleibende Mittelöffnung ein Kreiszylinder mit
gleichbleibendem Durchmesser ist, der dem Durchmesser des ursprünglichen Kanals (3 bzw. 4 der Fig. 1)
stets entspricht, und daß auch die Zentrierung des Ganzen deswegen bestehenbleibt, weil an jeder Verbindungssteile
der Vorsprünge 8 und 9 zwei Körper elliptischer Dehnung mit senkrecht zueinander liegenden
Hauptachsen dieser Ellipsen aneinanderstoßen.
Schließlich ist gemäß der Erfindung die Dichtigkeit der Verbindung stets durch die satte Auflage zwischen
den Flächen 16 und 17 des ringförmigen Zwischenstückes 14 einerseits und den glatten Stirnflächen 18
und 19 der beiden Klötze 1 und 2 andererseits gesichert.
Bei einer anderen Ausführungsform, die in der Fig. 4 dargestellt ist, sieht man einen Teil einer aus
Klötzen und langgestreckten Barren zusammengesetzten Anordnung, wobei der Klotz mit 20 und der lange
Barren mit 21 bezeichnet ist.
Die beiden Teile sind wiederum mit koaxialen Bohrungen 22 und 23 versehen, die zur Aufnahme der
Brennstoffelemente und als Kühlmittelkanäle dienen.
Der Klotz 20 ist derart bearbeitet, daß die Achse seines kleinsten Wigner-Effektes parallel zu zwei seiner
Seitenflächen, nämlich den Flächen 24 und 25, und senkrecht zur Achse der Kanalbohrung 22 verläuft.
Der langgestreckte Barren 21 ist in der Weise bearbeitet, daß die Achse seines kleinsten Wigner-Effektes
parallel zur Achse der Kanalbohrung 23 verläuft.
Die beiden Blöcke sind auf ihren einander zugewandten Stirnflächen mit Paßleisten 26 bzw. 27 und
entsprechenden Nuten 28 bzw. 29 versehen, die jeweils parallel zu den Seiten der Blöcke oder waagerechten
Kanten verlaufen, also rechtwinkelig zueinander liegen. Die Verbindungsorgane gehen von den
äußeren Flächen aus und reichen bis an eine zentrale Ausdrehung 30 bzw. 31 heran. Diese beiden Ausdrehungen
30 bzw. 31 haben jedoch nicht genau den gleichen Durchmesser. Der Durchmesser der Ausdrehung
30, die in dem Klotz 20 liegt und sich unter der Einwirkung der Bestrahlung oval verziehen kann,
ist ein wenig größer als die der Ausdrehung 31, die in den langgestreckten Barren 21 eingearbeitet ist und
stets kreisrund bleibt.
Gemäß der Erfindung fügt man beim Zusammenbau in die beiden Ausdrehungen 30 und 31 eine ringförmige
Dichtungsscheibe 32 ein, die aus Graphit besteht und einen Innendurchmesser aufweist, der dem
Durchmesser der Kanäle 22 und 23 entspricht, während der Außendurchmesser gleich dem Durchmesser der
Ausdrehung 31 ist, die in den Moderatorbarren 21 eingearbeitet wurde. Dieser als Zwischenstück ausgebildete
Ring 32 ist in der Weise aus dem Graphitmaterial herausgearbeitet, daß seine Ringachse parallel zu der
Strangpreßrichtung, also parallel zur Achse des kleinsten Wigner-Effektes liegt.
Die Zentrierung der Verbindung wird ständig durch die ineinandergreifenden Leisten und Nuten aufrechterhalten,
während die Abdichtung durch die satte Berührung zwischen den ebenen Stirnflächen 33 und 34
des Ringes 32 und den ebenen Bodenflächen 35 und 36 der Ausdrehungen 30 und 31 erzielt wird.
Der Ring 32 ist stets genau in die Ausdrehung 31 des Barrens 21 eingepaßt, weil diese beiden Teile
gleichlaufende Strangpreßachsen aufweisen itnd sich infolgedessen in genau gleicher Weise ausdehnen. Im
Gegensatz hierzu greift aber der Rest des Ringes 32 in das Innere der Ausdrehung 30 des Klotzes 20 mit
Spiel ein, da diese Ausdrehung sich oval verformt, während die Verformung des Ringes 32 nach beiden
Achsenrichtungen in gleicher Weise erfolgt.
Die Fig. 5 zeigt in schematischer Form eine Anordnung von vier Blöcken aus festem Moderator, die
nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aufeinandergesetzt sind. Diese Anordnung
entspricht einer Kombination der Anordnungen der Moderatorelemente, wie sie in den Fig. 1 und 4 dargestellt
sind. Man erkennt in der Fig. 5 jeweils von unten nach oben zunächst einen langgestreckten Barren
37, dann zwei kürzere Klötze 38 und 39 und schließlich wieder einen langgestreckten Barren 40.
Die Baukörper sind gemäß der Erfindung unter Einfügen ringförmiger Zwischenstücke zusammengebaut,
wobei diese Zwischenstücke 41, 42 und 43 einmal als innerhalb von Ausdrehungen liegende Ringe 41 und
42 und ein andermal als die zentralen Vorsprünge der Bauelemente umfassende ringartige Platten 43 ausgeführt
sind. In der Zeichnung sind jeweils die Wigner-Achsen mit ihren entsprechenden Kennzeichnungen
eingezeichnet, soweit sie in der jeweiligen Schnittebene liegen. Die Bezeichnung der dritten Achse, die
senkrecht zur Zeichnungsebene steht, läßt sich ohne weiteres gedanklich ergänzen.
Es dürfte klar sein, daß nicht nur die in der Zeichnung dargestellten Anordnungen, sondern auch eine
ganze Reihe anderer Anordnungen möglich sind, bei denen in gleicher Weise eine einwandfreie Zentrierung
und eine sichere Abdichtung der durchgehenden Kanäle erzielt werden kann.
Claims (4)
1. Anordnung von an- bzw. übereinandergesetzten Moderatorblöcken in Form von Barren
und/oder Klötzen, die den Moderatorkern eines Atomkernreaktors bilden, Kühlmittelkanäle zur
Aufnahme der von dem Kühlmittel umströmten Brennstoffelemente begrenzen und Halteeinrichtungen
zum Zentrieren in bezug auf die Achse der Kühlmittelkanäle aufweisen, wobei an Stellen, an
denen die Moderatorblöcke in Richtung der Kühlmittelkanäle aneinanderstoßen, Zwischenstücke aus
dem Moderatormaterial mit einer koaxial zur Achse eines Kühlmittelkanals verlaufenden Bohrung angeordnet
sind, die an entsprechenden Stirnflächen
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bereichen der Moderatorblöcke eng anliegen, da durch gekennzeichnet, daß jedes Zwischenstück über
seine ganze Fläche plane und parallele Stirnflächen aufweist, daß es die Halteeinrichtungen der Blöcke
außen ganz umschließt oder zentral ganz in sie eingreift und daß die Achse des kleinsten Wigner-Effektes
des Zwischenstückes normal zu dessen Stirnflächen liegt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei senkrecht aufeinanderstehend
miteinander verbundene quaderförmige Blöcke, bei denen die Achsen des kleinsten Wigner-Wachstums
senkrecht bzw. waagerecht liegen, je einen zylindrischen Vorsprung mit senkrecht zueinander
und parallel zu den Vorzugsachsen des Wigner-Wachstums verlaufenden, ineinandergreifenden
Leisten und Nuten aufweisen und daß das Zwischenstück eine mit gleichen Querschnitts-Außenabmessungen
wie die Blöcke ausgeführte, eine Bohrung aufweisende Platte ist, deren Bohrung den gleichen Durchmesser aufweist wie die Vorsprünge
der Blöcke und deren Stirnflächen sich im wesentlichen senkrecht zu deT Achse des kleinsten
Wigner-Wachstums des Zwischenstückes erstrecken.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei senkrecht aufeinanderstellend
miteinander verbundene quaderförmige Blöcke, deren Achse des kleinsten Wigner-Wachstums
bei dem einen im wesentlichen parallel zu den vertikalen Kanten, bei dem anderen im wesentlichen
horizontal und parallel zu zwei seiner Flächen liegt, an ihren einander zugewandten
Enden eine zentrale Ausdrehung aufweisen, bis zu der sich ineinandergreifende Leisten und Nuten
erstrecken, die im wesentlichen parallel zu den horizontalen Kanten· liegen, und daß das Zwischenstück
eine Ringplatte ist, deren Außendurchmesser gleich dem der Ausdrehung und deren Achse im
wesentlichen parallel zur Achse des kleinsten Wigner-Wachstums der Platte ist.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten so verlaufen, daß ihre radiale Erstreckung normal zu wenigstens der in der
Ebene der Stirnflächen liegenden Achse maximalen Wigner-Wachstums liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 784 291.
Britische Patentschrift Nr. 784 291.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 109 530/433 3.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1959-03-09 CH CH357477D patent/CH357477A/fr unknown
- 1959-03-11 US US798619A patent/US3011961A/en not_active Expired - Lifetime
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