Vorrichtung und Verfahren zum Glätten von Gußasphalt oder ähnlichen
thermoplastischen Belägen Zum Glätten von Gußasphalt oder ähnlichen thermoplastischen
Belägen arbeitet man .im allgemeinen mit Glättkellen oder Glättscheiben, die in
verschiedenen Ausführungsformen bekannt sind. In der Praxis arbeitet man zumeist
mit aus Holz bestehenden Kellen oder Scheiben, deren Hauptnachteil jedoch darin
besteht, daß ein Polieren der zu glättenden Oberfläche nicht möglich ist, da die
Reibfläche der Kellen selbst nicht poliert werden kann. Die geglättete Oberfläche
bleibt also matt. Aus diesem Grunde verwendet man in der Praxis beim Arbeiten mit
Holzkellen oder Holzscheiben zumeist zusätzlich pulverförmige Reib-und Poliermittel,
.die in den Belag eingerieben werden. Das Glätten mit körnigen Mitteln ergibt jedoch
für hohe Ansprüche unbefriedigende Oberflächen. Das notwendige Nacharbeiten durch
Schleifen oder Spachteln ist sehr aufwendig und .gelingt, insbesondere an den Wandanschlüssen,
nicht immer befriedigend. Zwar ist es bekannt, (51e als Gleitmittel beim Glätten
von Gußasphalt oder ähnlichen thermoplastischen Belägen mit Hilfe von Holzscheiben
oder Holzkellen zu verwenden, doch ziehen sich diese Gleitmittel auf der polierten
Oberfläche zu Kügelchen zusammen, .die in der noch heißen Gußasphaltmasse kleinekalottenartige
Einbuchtungen hinterlassen. Bei der späteren Benutzung und Nachbehandlung des Bodens
setzen sich in diesen Einbuchtungen Fußbodenpflegemittel und Schmutzteile fest,
so daß der Boden nach kurzer Zeit mit zahllosen dunklen Punkten übersät erscheint.
Bei einer anderen bekannten Maßnahme, nämlich beim Glätten der Oberfläche unter
Benutzung des aus der heißen Asphaltmasse ausgetretenen Bindemittels als Gleitmittel,
müssen sehr kleine hölzerne Reibebretter Verwendung finden, und es muß sehr lange
nachpoliert werden. Dieses Verfahren ist sehr aufwendig und führt leicht zu Schwierigkeiten,
insbesondere bei der Herstellung einwandfreier Nähte zwischen den einzelnen Asphaltbahnen.Device and method for smoothing mastic asphalt or the like
thermoplastic surfaces For smoothing mastic asphalt or similar thermoplastic surfaces
Coverings are generally worked with smoothing trowels or smoothing discs, which are in
various embodiments are known. In practice you mostly work
with trowels or discs made of wood, but their main disadvantage is this
there is that a polishing of the surface to be smoothed is not possible because the
The friction surface of the trowel itself cannot be polished. The smoothed surface
so remains matt. For this reason one uses in practice when working with
Wooden trowels or wooden disks usually also powdered abrasive and polishing agents,
.that are rubbed into the covering. However, smoothing with granular agents yields
unsatisfactory surfaces for high demands. The necessary rework through
Sanding or filling is very time-consuming and works, especially on the wall connections.
not always satisfactory. It is known to use (51e as a lubricant for smoothing
of mastic asphalt or similar thermoplastic coverings with the help of wooden discs
or wooden trowels, but these lubricants pull on the polished
Surface to form spheres, .the small dome-like in the still hot mastic asphalt mass
Leave indentations. During the subsequent use and subsequent treatment of the floor
Floor care products and dirt particles settle in these indentations,
so that after a short time the ground appears littered with countless dark spots.
In another known measure, namely when smoothing the surface underneath
Use of the binder that has escaped from the hot asphalt mass as a lubricant,
very small wooden floats must be used, and it must be very long
be repolished. This procedure is very complex and easily leads to difficulties
especially when creating perfect seams between the individual asphalt tracks.
Es sind auch metallische Glättkellen oder -scheiben bereits bekannt,
bei deren Verwendung jedoch der Nachteil besteht, daß die zu glättenden thermoplastischen
Beläge an der Kelle oder Scheibe klebenbleiben, es sei denn, man bringt auch hier
auf die zu bearbeitende Fläche ein besonderes Gleitmittel auf, was zu den oben angegebenen
Nachteilen führt. Auch wenn bei Verwendung metallischer Glättkellen oder Glättscheiben
ein pulverförmiges Poliermittel, wie Sand, auf die zu glättende Fläche aufgestreut
und in die Oberfläche eingerieben wird, läßt sich eine hinreichend glatte Oberfläche
aus den eingangs geschilderten Gründen nicht erreichen.Metallic smoothing trowels or discs are also already known,
when using them, however, there is the disadvantage that the thermoplastic to be smoothed
Deposits stick to the trowel or disc, unless you bring them here too
Apply a special lubricant to the surface to be processed, resulting in the above
Disadvantages leads. Even when using metallic smoothing trowels or smoothing discs
a powdery polishing agent, such as sand, sprinkled on the surface to be smoothed
and is rubbed into the surface, a sufficiently smooth surface can be achieved
not reach for the reasons outlined above.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt zum Glätten von Gußasp.halt
oder ähnlichen thermoplastischen Belägen eine einfache Vorrichtung zu schaffen,
welche die Nachteile der bekannten Glättvorrichtungen nicht aufweist. Erfindungsgemäß
besteht diese Vorrichtung aus einem Holzreibebrett, -das auf der Unterseite mit
einem polierten Blech, z. B. aus Messing, beschlagen ist.The invention has set itself the task of smoothing Gußasp.halt
or similar thermoplastic coverings to create a simple device,
which does not have the disadvantages of the known smoothing devices. According to the invention
This device consists of a wooden trowel, -that on the underside with
a polished sheet, e.g. B. made of brass, is shod.
Es wurde erkannt, daß eine polierte Oberfläche bei einem Belag aus
Gußasphalt, Mastix oder ähnlichen thermoplastischen Massen nur erreicht werden kann,
wenn mit einem polierten Blech bei hinreichender Temperatur des letzteren die Oberfläche
des Belages gleichsam glattgebügelt oder glattgeschmolzen und dadurch poliert wird.
Bei demgemäß der Erfindung mit einem polierten Blech beschlagenen Holzreibebrett
ist die Wärmekapazität und Wärmeträgheit des Bleches so gering, daß es bei Berührung
mit der zu glättenden Oberfläche praktisch augenblicklich die Temperatur des Belages
annimmt, die ausreicht, um die Oberfläche einwandfrei zu glätten, ohne daß .dazu
pulverförmige Poliermittel verwendet werden müssen.It has been recognized that a polished surface is made of a deposit
Mastic asphalt, mastic or similar thermoplastic masses can only be achieved
if with a polished sheet at a sufficient temperature of the latter the surface
of the covering is ironed smooth or melted smooth and thereby polished.
In accordance with the invention with a polished sheet metal shod wooden trowel
the heat capacity and thermal inertia of the sheet is so low that it comes into contact with it
with the surface to be smoothed, the temperature of the covering practically instantly
assumes that is sufficient to smooth the surface perfectly without
powdered polishing agents must be used.
Beim Arbeiten mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist d.ie Verwendung
eines Gleitmittels, z. B. eines Öles oder einer Ölemulsion, möglich, wobei es vorteilhaft
ist, das Gleitmittel mit einem Netzmittel zu versetzen. Hierdurch wird in bezug
auf .die polierte Oberfläche ein durchaus überraschender Erfolg erzielt, so daß
der Maßnahme, als Gleitmittel mit Netzmitteln versetzte Öle oder Ölemulsionen zu
verwenden, eine selbständige Bedeutung zukommt. Die Netzmittel verhindern nämlich
die Bildung größerer Ölkügelchen, .die sich durch ihr Gewicht in die während
des
Polierens noch warme Guß.asphaltmasse eindrücken könnten. Das Netzmittel wird in
solcher Menge zugesetzt, @daß sich das ölige Gleitmittel in feinster Schicht auf
der zu polierenden Oberfläche verteilt und während des Polierens ständig einen zusammenhängenden
dünnen Film bildet, der nach dem Abkühlen des Belages gegebenenfalls leicht entfernt
werden kann.When working with the device according to the invention is d. The use
a lubricant, e.g. B. an oil or an oil emulsion, possible, it being advantageous
is to add a wetting agent to the lubricant. This is related
on .the polished surface achieved quite a surprising success, so that
the measure of using oils or oil emulsions mixed with wetting agents as lubricants
use, has an independent meaning. Namely, the wetting agents prevent
the formation of larger oil globules, which, due to their weight, move into the during
of
Polishing while still warm mastic.asphalt mass could be impressed. The wetting agent is used in
added in such an amount that the oily lubricant is in a very fine layer
distributed over the surface to be polished and constantly coherent during the polishing process
forms a thin film, which can be easily removed after the covering has cooled down
can be.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Anwendungsbeispiels ausführlicher
erläutert: Heiße, farbige Gußasphaltmasse wird in Üblicher Weise auf einen vorbereiteten
Untergrund (Bitumenfilz, Isolierplatten od. dgl.) mit Eimern aufgebracht und in
der gewünschten Stärke mit Holzspachtel ausgebreitet. Auf die Oberfläche wird in
bekannter Weise, vorzugsweise durch Zerstäuben, als Gleitmittel ein Glättöl (z.
B. Hexantriol) und, Wasser, dem vorher ein Netzmittel, beispielsweise das unter
dem eingetragenen Warenzeichen »Pril« bekannte Netzmittel, zugesetzt wunde, zu gleichen
Teilen gemischt, aufgebracht. Die Oberfläche wird dann von Hand oder maschinell
mit hölzernen Reibebrettern, die auf ihrer Unterseite mit einem polierten Blech,
z. B. aus Messing, beschlagen sind, geglättet. Es entsteht eine hochglänzende, völlig
ebene Oberfläche.The invention is explained in more detail below with the aid of an application example
explained: Hot, colored mastic asphalt mass is prepared in the usual way on a
Substrate (bitumen felt, insulating panels or the like) applied with buckets and in
the desired thickness spread out with a wooden spatula. The surface is in
in a known manner, preferably by atomization, a smoothing oil (e.g.
B. hexanetriol) and, water, previously a wetting agent, for example the one below
The wetting agent known to the registered trademark "Pril", added to the wound, is the same
Parts mixed, applied. The surface is then made by hand or by machine
with wooden floats, which are covered with a polished sheet metal on their underside,
z. B. made of brass, are fogged, smoothed. The result is a high-gloss, completely
flat surface.