DE1097563B

DE1097563B - Zugmagnet fuer Gleich- oder Wechselstrom mit vom Anker angetriebener Zahnstange

Info

Publication number: DE1097563B
Application number: DEE15782A
Authority: DE
Inventors: Ignaz Kaplan; Herbert Veh
Original assignee: Elektroteile GmbH Oberuhldingen
Current assignee: ETO Gruppe Technologies GmbH
Priority date: 1958-04-26
Filing date: 1958-04-26
Publication date: 1961-01-19

Description

Zugmagnet für Gleich- oder Wechselstrom mit vom Anker angetriebener Zahnstange Es sind in verschiedenen. Ausführungen Zugmagnete bekannt, deren Anker eine Zahnstange antreiben, in welche ein auf der Abtriebswelle angeordnetes Ritzel eingreift, so daß durch die hin- und hergehende Ankerbewegung eine Drehbewegung der Abtriebswelle erzeugt werden kann.
Die Erfindung bezweckt, einen Zugmagneten dieser Art zu schaffen, welcher sowohl für Gleich- als auch für Wechselstrom gebaut werden kann und es ermöglicht, einen sehr großen Drehwinkel der Abtriebswelle, gegebenenfalls von mehr als 360°, zu erzielen. Zu diesem Zweck wird ein Zugmagnet mit vom Anker angetriebener Zahnstange und einem in diese eingreifenden, auf der Abtriebswelle angeordneten Ritzel nach der Erfindung in der Weise aufgebaut, daß beiderseits der Abtriebswelle etwa spiegelbildlich ausgebildete E-förmige, zweckmäßig aus Blechlamellen gefertigte Magnetkörper angeordnet sind, die gegeneinander in einer die ortsfesten Spulen tragenden, die Mittelpole umgebenden Führung verschiebbar gelagert sind und je eine auf entgegengesetzten Seiten in das Ritzel eingreifende Zahnstange tragen, wobei die Zahnstange jedes Magnetkörpers an dessen Mittelpol befestigt und in einem Ausschnitt des Mittelpols des anderen Magnetkörpers mechanisch geführt ist.
Zweckmäßig kann dabei die Anordnung so getroffen werden, daß die Magnetkörper mit ihrem Mittelschenkel in einer die Spulen tragenden Hülse verschiebbar sind, welche zugleich das Magnetsystem trägt und an der Grundplatte befestigt. Gemäß der Erfindung können auch Rückstellfedern vorgesehen sein, welche die beiden Magnetkörper in ihre durch Anschläge begrenzte äußere Stellung zurückführen.
Ein besonderer Vorteil der durch die Erfindung geschaffenen Ausbildung liegt darin, daß die Drehwinkeleinstellung stufenlos vorgenommen werden kann und daß ferner der Magnet im wesentlichen aus Stanzteilen aufgebaut ist, so daß seine Herstellung äußerst einfach ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt Abb.1 die Aufsicht auf einen Drehmagneten für Wechselstrom, Abb. 2 den der Abb. 1 entsprechenden Axialschnitt; Abb.3 und 4 veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen eines Drehmagneten für Gleichstrom.
Nach Abb. 1 und 2 besteht das Magnetsystem aus zwei lamellierten Blechpaketen,3 und 4 in E-Form. In dem Mittelschenkel jedes Blechpaketes, und zwar etwa auf halber Höhe der Schichtung, ist eine Zahnstange 6 bzw. 5 durch Schrauben 9 oder Niete befestigt, welche in einen entsprechenden Ausschnitt des anderen Blechpaketes eingreift und darin geführt wird. Die Mittelschenkel der Pakete sind außerdem in einer geschlitzten Messinghülse 20 geführt, welche die auf der Grundplatte 1 mittels Schrauben 17 angeschraubten Befestigungslappen 2 aufweist. Auf der Hülse 20 sitzen die ortsfesten Magnetspulen 7.
Die beiden Pakete 3 und 4 sind somit gegeneinander verschiebbar, wobei ihre Mittelschenkel in der Hülse 20 und ihre Zahnstangen jeweils in dem entsprechenden Ausschnitt des anderen. Paketes geführt werden. Bei Erregung der Spulen 7 bewegen sich die Pakete 3, 4 gegeneinander, während sie nach Abschaltung der Spulen 7 durch Rückstellfedern 16 wieder bis zu einem Abstand auseinandergedrückt werden, der durch Anschläge 14 und die auf dem Bolzen 13 angeordneten Einstellmuttern 15 festgelegt werden kann.
Beide Zahnstangen greifen in ein Ritzel9 ein, welches auf der zur Betätigung einer beliebigen Einrichtung dienenden Welle 8 angeordnet ist. Die Welle 8 ist einerseits in der Buchse 10 in der Grundplatte 1 und andererseits mittels der Buchse 11 in einer Gehäusekappe 18 drehbar gelagert. Bei Zusammenbau der Einrichtung wird die Welle 8 zunächst axial aus der Mitte verschoben, so daß die Pakete 3, 4 mit ihren Zahnstangen eingesetzt werden können, wobei das Ritzel 9 durch axiale Verschiebung der Welle 8 in Eingriff mit den beiden Zahnstangen gebracht und die Welle 8 schließlich durch Sprengringe 12 od. dgl. in ihrer Lage gesichert wird.
Bei abwechselnder Ein- und Ausschaltung der Spulen 7 wird die Welle mit dem gewünschten Drehwinkel, der bis zu 360° und darüber betragen kann, abwechselnd in der einen bzw. anderen Richtung gedreht. Durch die bekannte Einschaltung eines beliebigen Gesperres kann im Bedarfsfalle die Hin- und Herbewegung in eine fortlaufende Drehbewegung einer Antriebswelle umgeformt werden. Wie in Abb.1 ersichtlich, sind die Mittelschenkel der Blechpakete mit einem halbkreisförmigen Ausschnitt versehen, so daß sie sich bis zur Berührung der Stirnflächen ihrer Schenkel gegeneinander bewegen können.
Abb. 3 und 4 zeigen Abwandlungen der Erfindung, bei welchen der Mittelschenkel und die beiden Außenschenkel der BIechpakete 3 und 4 nicht, wie in Abb. 1, spiegelbildlich gleich ausgebildet sind, sondern einerseits mit Ausschnitten, andererseits mit vorspringenden Polen versehen sind. Diese Bauformen eignen sich insbesondere zur Verwendung für Gleichstrom.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zugmagnet für Gleich- oder Wechselstrom mit vom Anker angetriebener Zahnstange und in diese eingreifendem Ritzel, das auf der AbtriebsweIIe angeordnet ist, zur Erzielung eines großen Drehwinkels dieser Welle, der z. B. mehr als 360° beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Abtriebswelle etwa spiegelbildlich ausgebildete E-förmige, zweckmäßig aus Blechlamellen gefertigte Magnetkörper (3, 4) angeordnet sind, die gegeneinander in einer die ortsfesten Spulen (7) tragenden, die Mittelpole umgebenden Führung (20) verschiebbar gelagert sind und je eine auf entgegengesetzten Seiten in das Ritze-1 (9) eingreifende Zahnstange (5, 6) tragen, wobei die Zahnstange jedes Magnetkörpers an dessen Mittelpol befestigt und in einem Ausschnitt des Mittelpoles des anderen Magnetkörpers mechanisch geführt ist.
2. Magnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkörper mit ihrem Mittelschenkel in einer die Spulen (7) tragenden Hülse (20) verschiebbar sind, welche zugleich das Magnetsystem trägt und an der Grundplatte (1) befestigt:
3. Magnet nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Rückstellfedern (16) vorgesehen sind, welche die beiden Magnetkörper in ihre durch Anschläge (13, 14, 15) begrenzte äußere Stellung zurückführen.
4. Magnet nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnflächen der Mittelschenkel der Magnetkörper halbkreisförmige Ausschnitte vorgesehen sind, welche Platz für das Ritzel (9) freilassen, wenn die Magnetkörper sich aufeinander zubewegen.
5. Magnet nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere für Gleichstrom, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelschenkel und die Außenschenkel der einander sich anziehenden Magnetkörper einerseits mit derartigen Ausschnitten, andererseits mit derartigen vorspringenden Polen versehen sind, daß diese sich bei geringer werdendem Arbeitsluftspalt zu vollem Schenkelquerschnitt ergänzen (Abb. 3 und 4). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 131 146; schweizerische Patentschrift Nr. 97 529; USA.-Patentschriften Nr. 994212, 1195 449, 1655 453; Druckschrift Nr. 301, 11. 40, der Firma »Elektro-Mechanik Heinrich List« in Teltow bei Berlin, S. 30 und 31, 34 und 35.