DE1096076B - Vorrichtung zur zerstoerungsfreien Schienenuntersuchung bei Gleisen - Google Patents

Vorrichtung zur zerstoerungsfreien Schienenuntersuchung bei Gleisen

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DE1096076B
DE1096076B DED28659A DED0028659A DE1096076B DE 1096076 B DE1096076 B DE 1096076B DE D28659 A DED28659 A DE D28659A DE D0028659 A DED0028659 A DE D0028659A DE 1096076 B DE1096076 B DE 1096076B
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echo
rails
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driving surface
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Dr Phil Erich Martin
Dr Karl Werner
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Deutsche Bundesbank
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N29/00Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
    • G01N29/04Analysing solids
    • G01N29/043Analysing solids in the interior, e.g. by shear waves

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Description

  • Vorrichtung zur zerstörungsfreien Schienenuntersuchung bei Gleisen Aufgabe vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe die in den Schienen eines Gleises verdeckt liegenden Fehlstellen angezeigt werden unter gleichzeitiger Anzeige von Schienenbefestigungs- und Verbindungsmitteln sowie äußeren Verletzungen der Schiene, wobei diese Fehlstellen in bezug auf den Bahnkörper möglichst genau geortet werden, so daß eine Beurteilung des Gefährlichkeitsgrades von Fehlstellen der Schienen möglich ist.
  • Die bisher gebräuchliche Prüfung von Schienen mittels Ultraschall impulse nach dem Echoimpulsverfahren gestattet die Feststellung von Schienenfehlern im Schienenkopf, -steg und der Fußmitte. Hierzu strahlt man die Ultraschallimpulse mittds eines Senkrechtstrahlers von der Fahrfläche einmal senkrecht ein und erhält bei einer gesunden Schiene ein Echo vom Schienenfuß. Über einem Laschenloch wird nur dieses angezeigt, wobei das Fußecho entfällt, weil das Laschenloch den Schalldurchgang unterbricht. Ebenso werden senkrecht zur Einstrahlungsrichtung liegende Fehler, wie Lunker im Schienenkopf oder -steg, in ihrer Lage genau angezeigt. Von Laschenlöchern ausgehende Risse werden dann angezeigt, wenn sie senkrecht oder fast senkrecht zur Einstrahlungsrichtung verlaufen. Senkrecht zur Schienenlängsachse verlaufende Brüche, z. B. Nierenbrüche im Kopf, können durch Schrägstrahler erfaßt werden, die von der Fahrfläche aus beispielsweise unter einem Winkel von 70° gegen das Lot einstrahlen. Bei Annäherung des Schrägstrahlers an den Nierenbruch erhält man nur ein Fehlerecho, wobei sich die Lage des Echos auf dem Leuchtschirm proportional der Verschiebung des Strahlers verändert, d. h., bei Annäherung des Strahlers an den Fehler läuft die Echozacke auf dem Leuchtschirm zum Sendeimpuls hin, und umgekehrt. Mit dieser Methode wird die Prüfung der Schienen von Hand bei gleichzeitiger Auswertung des Leuchtschirmbildes durchgeführt.
  • Zwecks Steigerung der Geschwindigkeit bei der Schienenprüfung wird in bereits bekannter Weise die direkte Auswertung des Leuchtschirmbildes ersetzt durch die Auswertung eines Registrierstreifens, auf den die Echoimpulse aus der Schiene ihrer Laufzeit und Stärke nach als Funktion der Schienenlängskoordinate registriert werden. Dafür eignen sich z. B. fotografische Registrierungen einer helligkeitsgesteuerten Kathcdenstrablröhre. Derartige Anlagen sind in Schienenprüfwagen eingebaut.
  • So sind in einem Schienenprüfwagen je drei jeder Schiene des Gleises zugeteilten Echoimpulslaufzeitgeräten je drei Fernsehproj ektionsröhren zugeordnet, auf deren Leuchtschirm die Echoimpulse durch Helligkeitssteuerung angezeigt werden, d. h. daß die: Sende-und Echoimpulse anstatt in Gestalt von mehr oder wenig hohen Zacken in Form von mehr oder weniger hellen Lichtpunkten angezeigt werden. Durch ein Objektiv werden die zwei mal drei Leuchtschirme, die gleiche Zeitablenkungsrichtungen haben, gemeinsam auf einen lichtempfindlichen Papierstrei!fen abgebildet, der proportional der Fahrgeschwindigkeit senkrecht zur gemeinsamen Zeitabl enkungsrichtung verschoben wird. Auf diese Weise entsprechen unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit gleiche Registrierstreifenlängen gleichen Schienenlängen. Die einer Schiene zugeordneten drei Echoimpulslaufzeitgeräte sind in folgender Weise drei Ultraschallwandlern oder Wandlerkombinationen, die auf oder über der Fahrfläche der Schiene entlanggeführt werden, zugeteilt: Das erste Gerät betreibt einen Senkrechtstrahler, das zweite Gerät betreibt eine Kombination von zwei 350-Strahlern (die Einfallswinkel + 350 sind gegen die Oberflächennormale gemessen), die in einem solchen Abstand voneinander gehalten sind, daß der Ultraschallimpuls, der von einem der Wandler ausgeht, nach einer Reflexion an der Schienenunterseite zum anderen Wandler gelangen kann, und umgekehrt, wenn nicht eine Materialtrennung den Strahlungsgang unterbricht. Das dritte Gerät betreibt zwei 700-Strahler (Einfallswinkel 1 700).
  • Mit diesen Wandlern werden die Längs- und Querrisse und besonders die sogenannten Laschenkammeranrisse angezeigt.
  • Damit die angezeigten Fehler im Gleis wiedergefunden werden können, werden bei jedem Durchgang eines Nummernsteines (z. B. Kilometer- oder Hektometerstein) an einer Bezugsmarke des Fahrzeugs die Ziffern des Steines durch von Hand erfolgende Auslösung einer Blitzröhre, die eine vorher in der Apparatur eingestellte Zifferntafel beleuchtet, abgebildet. Mit Hilfe von fortlaufend geschriebenen 1-m- und 5-m-Marken lassen sich so die Fehlstellen oder sonstige unganze Stellen, wie Schienenstöße und Bohrungen, mit der Genauigkeit auffinden,-mit der die Lage der Nummernsteine vom Wagen aus durch die Peilung erfaßt werden und die Nachmessung im Gleis mit Hilfe von z. B. Meßbändern erfolgen kann. Die Genauigkeit liegt bei einer Fahrgeschwindigkeit von etwa 25 km/h erfahrungsgemäß bei + 2 m. Zur Auffindung von fehlerhaften Schienenstößen oder Schienenschweißungen ist diese Genauigkeit ausreichend, weil die Stöße oder Schweißungen von außen erkennbar sind und der Abstand der Schienenstöße oder Schweißungen um eine Größenordnung größer ist als die angegebene Fehlerlänge.
  • Von außen nicht sichtbare Fehler außerhalb von Schienenstößen oder Schweißungen lassen sich immer an Schienenstöße oder an äußerlich erkennbare Bohrungen - die Anordnung der Ultraschallwandler ist so gewählt, daß eine zylindrische Bohrung immer von einer sonstigen unganzen Stelle eindeutig unterschieden werden kann - anschließen, wobei die l-m- und 5-m-Marken benutzt werden. Die Genauigkeit dieses Anschlusses hängt nicht mehr von der Genauigkeit der Peilung, sondern nur von der Metermarkenschreibung und dem Abbildungsmaßstab ab. Sie liegt bei dem bisherigen Verfahren bei etwa + 15 cm.
  • Durch Vornahme einer Grobortung (Bezug auf Nummernsteine) und einer Feinortung (Bezug auf Schienenstöße, Bohrungen usw.) lassen sich also alle Schienenfehler auf etwa + 15 cm genau orten.
  • Obgleich dieses Verfahren gegenüber früheren Prüfmethoden für Schienen einen großen Fortschritt bedeutet, haben sich dennoch bei seiner Anwendung in der Praxis wesentliche Mängel und Lücken gezeigt, die seine Anwendung stark beeinträchtigen und teilweise in Frage stellen.
  • So werden für manche Reparaturzwecke größere Genauigkeiten, als sie das bisherige Verfahren liefert, benötigt. Zum Beispiel werden Schleuderstellen, das sind Fahrflächenverletzungen durch anfahrende Lokomotiven, durch Auftragsschweißen repariert, wobei aber Schleuderstellen mit beginnenden Querrissen besonders tief ausgeschliffen werden müssen. Derartige Schleuderstellen müssen also in ihrer Lage besonders genau angegeben werden. Wenn z. B. Werkstoffuntersuchungen anläßlich von Reklamationen von fehlerhaften Schienen durchgeführt werden sollen, sind Lager angaben der Fehler mit einer Genauigkeit von mindestens 12cm erforderlich. Weiterhin ist es zur Beurteilung des Gefährtichkeitsgrades eines angezeigten Fehlers als auch zur Erkennung des Fehlers selbst von großer Bedeutung, zu wissen, wie äußere Gestaltungen in der Umgebung des Fehlerortes sind. Es sei dies an einigen Beispielen aufgezeigt: Es kommt vor, daß ehemalige Laschenverbindungen durch Schweißungen ersetzt werden, wobei die Laschenbohrungen beibehalten werden, Ein Querriß der Schiene mitten durch eine derartige Schweißung kann nach dem bisherigen Verfahren nicht eindeutig erkannt werden, da in diesem Fall die Anzeigen ähnlich der Anzeige einer fehlerfreien Laschenverbindung sind.
  • Andererseits gibt es Laschenverbindungen ohne Verwendung von Schraubenbolzen durch den Schienen- steg, die in ihrer Ultraschallanzeige vollkommen einem glatten Schienenquerbruch gleichen. Die grundsätzlich nach dem bisherigen Verfahren nicht mögliche Unterscheidung zwischen so einem Stoß und einem glatten Querbruch ist ein offensichtlicher Mangel des bisherigen Verfahrens.
  • Ein Fehler, z. B. ein Querriß, kann einen mehr oder weniger hohen Gefährlichkeitsgrad haben, je nachdem. wie er zu einer Schwelle oder einer anderen Art von Schienenunterstützung liegt. Nach dem bisherigen Verfahren kann von dem Auswerter - die Auswertung der Registrierstreifen erfolgt an einer zentralen Stelle - die Lage eines Fehlers gegenüber einer Schwelle (mit einigen Ausnahmen, wo die Reflexion von der Schienenunterseite bei alten Schienen durch die Schwellen beeinflußt wird) nicht erkannt werden.
  • Weiter kann nach dem bisherigen Verfahren nicht festgestellt werden, ob ein an sich gefährlicher großer Anbruch, z. B. ein Querbruch, bereits durch eine Notlasche gesichert und damit ungefährlich gemacht worden ist.
  • Ebenso können in Thermitschweißungen Fehler vorkommen, die erfahrungsgemäß relativ ungefährlich sind. Nach dem bisherigen Verfahren ist jedoch nicht in allen Fällen eindeutig zu erkennen, ob es sich bei der vorliegenden Anzeige um eine Thermitschweißung handelt oder nicht.
  • Ein weiterer Mangel des bisherigen Verfahrens besteht darin, daß Ausbrüche aus der Schienenfahrfläche nicht immer eindeutig als solche erkannt werden können. Das an dieser Stelle ausfallende Bodenecho des Senkrechtstrahlers kann einen Längsfehler oder eine starke Korrosion an der Schienenunterseite vortäuschen.
  • Als ein Mangel im Hinblick auf die Einstufbarkeit des Gefährlichkeitsgrades von Schienenfehlern muß auch die Nichterkennung von Weichen und überwiegen bezeichnet werden.
  • Das bisherige Verfahren läßt nicht mit Sicherheit erkennen, ob die Schienen Riffel aufweisen. (Riffel sind periodische Fahrflächenverformungen.) Da aber in Riffelschienen infolge der stärkeren Stoßbelastung beim Überfahren durch Eisenbahnzüge die Beanspruchungen größer sind als bei glatten Schienen, wachsen vorhandene Schienenfehler schneller; sie sind deshalb in einen höheren Gefährlichkeitsgrad einzustufen.
  • Bei den bisherigen Verfahren zur Grobortung hat sich weiter als nachteilig herausgestell't, daß bei den elektrifizierten bzw. künftig zu elektrifizierenden Strecken, bei denen die numerierten Masten in Zukunft an Stelle der Nummernsteine zur Grobortung benutzt werden sollen, die Zeitdifferenz zwischen den Vorbei fahrten an zwei benachbarten Masten so gering werden, daß sie nicht mehr ausreichen, von Hand aus sowohl die Numerierung des Mastes an der Zifferntafel einzustellen, als auch im Augenblick des Vorbeifahrens die Blitzröhre auszulösen.
  • Erfindungsgemäß werden diese Mängel behoben, indem neben den Aufzeichnungen der das Innere der Schiene erfassenden Körperschallwandler Aufzeichnungen von am Fahrzeug angebrachten, die äußere Gestalt der Schiene und ihrer unmittelbaren sowie weiteren Umgebung durch ihre Strahlungscharakteristik erfassenden Luftschallwandlern erfolgen. Die Abstrahlung erfolgt dabei vorzugsweise quer zur Schienenlängsrichtung. Durch das große Schallwellenwiderstandsverhältnfs an der Grenzfläche Luft- fester Körper (Schiene, Schotter, Schwelle) ist die Reflexion der Schallwellen fast vollständig.
  • Den Luftschallwandlern sind wie den Körperschallwandlern Echoimpulslaufzeitgeräte zugeordnet, deren abgegebene und aufgenommene Sende- bzw. Echoimpulse wie bei den Körperschallwandlern auf einen lichtempfindlichen Registrierstreifen aufgenommen werden der proportional der Fahrzeuggeschwindigkw an der Kathodenstrahlröhre vorbeigeführt wird. Die bisher durch die Grobortung von Hand aus erfolgte Auslösung der Blitzröhre beim Passieren eines Nummernsteines oder Fahrleitungsmastes erfolgt nun selbsttätig mittels Auslösen der Blitzröhre durch den vom Nummernstein, Fahrleitungsmast bzw. Haltedraht der Fahrleitung zurückgestrahlten Echoimpul s.
  • Ein Ausführungsbeispiel, das den Erfindungsgedanken näher erläutert, zeigt die Abbildung. In ihr ist eine Schiene eines Eisenbahngleises mit einer fehlerfreien Laschenkammer 1 mit insgesamt vier Bohrungen 2 und vier Laschenschrauben 3 dargestellt. Der Schnitt E-F ist durch eine der vier Bohrungen gelegt.
  • An der Stelle der Laschenverbindung ist die Schiene auf jeder Seite durch zwei Hakenschrauben 4 über eine Unterlagsplatte mit der Doppelschwelle 5 verbunden. Die Schiene weist weiterhin eine fehlerhafte Thermitschweißung 6, einen Halbmondbruch 7 im Schienenfuß und einen Ausbruch 8 aus der Fahrfläche auf.
  • Über die Schiene hinweg wird nach links in Pfeilrichtung F eine Gruppe von flüssigkeitsgekoppelten Festkörper-Ultraschallwandlern geführt. Die Gruppe besteht aus einem Senkrechtstrahler 9, aus einer Kombination von zwei elektrisch parallel geschalteten + 350- Strahlern 10 und einer Kombination von zwei elektrisch parallel geschalteten + 700-Strahlern 11.
  • Die drei Wandlergruppen werden betrieben durch die Echoimpulslaufzeitgeräte 12, 13 und 14, die aus den Hauptteilen Sender S, Empfänger E, Kippgerät K und Braunsche Röhre RU bestehen. Das Rechteck 15 soll das Fahrzeug andeuten, an dem bzw. in dem sidl die Wandler und die Echoimpulsgeräte befinden. Über eine Optik, die der Einfachheit halber nicht angedeutet ist, werden die helligkeitsmodulierten Impulsanzeigen der Leuchtschirme der Braunschen Röhren, beispielsweise Sendeimpuls 16 und Echoimpuls 17 des Gerätes 12, auf dem Registrierstreifen 18 abgebildet. Der Übersichtlichkeit halber ist angenommen, daß der Übertragungsmaßstab in Schienenlängsrichtung 1:1 ist, d. h., die Laufgeschwindigkeit des Papiers im Wagen ist von gleichem Betrag wie die Geschwindigkeit der Ultraschallwandler. Die in der Schiene vorhandenen unganzen Stellen 2, 6 und der Schienenstoß 19 werden mit Hilfe der Braunschen Röhren RU in 12, 13 und 14 sowohl direkt durch neu auftretende Echoimpulse als auch durch Ausfall von sonst vorhandenen Echoimpulsen, z. B. Bodenecho, in den Spuren 20, 21 und 22 dargestellt. Um die Anzeigen in den Spuren 20, 21 und 22 einander zuordnen zu können, werden die Linien gleichen Schienenquersdmitts benutzt, die für den Querschnitt 23 in den Spuren 20, 21 und 22 mit 24, 25 und 26 gekennzeichnet sind. Innerhalb der Spuren 21 und 22 spalten sich diese Linien symmetrisch auf, entsprechend dem symmetrischen Strahlengang der Strahler 10 und 11 unter 1350 bzw. ist700 Zur Grob- und Feinortung werden die 1-m- und 5-m-Marken 27 bzw. 28 benutzt.
  • In den Spuren 20, 21 und 22 macht sich der Halbmondbruch 7 nirgends bemerkbar. Der Ausbruch 8 aus der Fahrfläche ergibt zwar durch Wegfall der Ankopplung - infolge der verhältnismäßig großen Fahrgeschwindigkeit strömt nicht genügend Koppelflüssigkeit nach, um die Mulde auszufüllen - einen Ausfall der Bodenechos 49 bzw. 50 in den Spuren 20 und 21, doch kann hieraus noch nicht eindeutig auf den vorhandenen Ausbruch 8 geschlossen werden.
  • Die Spuren 21 und 22 lassen den Rißverlauf 6 erkennen, aber noch nicht entscheiden, ob es sich um eine Thermitschweißung handelt. Die Anzeigen 29 deuten zwar darauf hin, können aber auch eine andere Ursache, z. B. einen Fußquerriß, haben und sind auch nicht immer bei Thermitschweißungen vorhanden.
  • Daß es sich bei den Anzeigen aus der Schienenverbindung 1 um einen verlaschten Schienenstoß und nicht um einen verschweißten ehemaligen Laschenstoß handelt, läßt sich noch nicht eindeutig aus den Anzeigen 20, 21 und 22 erkennen. Das Kreuz 30 kann auch von einem Schienenquerbruch, der mitten in der Schweißverbindung verläuft, herrühren.
  • Zur Beseitigung vorstehender Unzulänglichkeiten werden über und neben der Schiene zwei Luftschallwandler 31 und 32 angeordnet, denen die Echoimpulslaufzeitgeräte 33 bzw. 34 zugeordnet sind. Die Braunschen Röhren in den Echoimpulslaufzeitgeräten 33 und 34 können gegenüber den Röhren in den Geräten 12, 13 und 14 versetzt sein, um die Versetzung der Wandler 31 und 32 gegenüber der Symmetrieachse 9' der Wandler 9, 10 und 11 auszugleichen. Auf diese Weise liegen die Linien gleichen Schienenquerschni!tts 54 und 55 mit 24 im gleichen Registrierpapierquerschnitt.
  • Betrachtet man nun die Anzeigen des Strahlers 32 in Spur 36, so kann auf Grund der Anzeigen 37 sofort geschlossen werden, daß der Luftschall von den Schraubenmuttern 38 reflektiert wurde, d. h., die Schiene ist verlascht. Grundsätzlich könnte so eine fehlende Schraubenmutter festgestellt werden.
  • Die Thermitschweißung 6 wird als solche durch das Echo 39 von der Oberseite des Schweißwulstes 40 eindeutig erkannt.
  • Der Halbmondbruch 7 wird durch Ausfall 41 des Echos von der Schienenfußoberfläche als auch durch das Echo 42 von der Schotterung 43 festgestellt.
  • Eine Feinstortung aller Schienenfehler ist durch den Anschluß an das Echo44 der dem Fehler nächstgelegenen Schienenbefestigungsschraube 45 möglich.
  • Grundsätzlich kann das Fehlen von solchen Schienenbefestigungsmitteln festgestellt werden.
  • Wegen der kleinen räumlichen Ausdehnung der Befestigungsmittel werden scharf getrennte Echos erhalten, so daß die Lagebestimmung außerordentlich genau sein kann. Sie ist nur durch die Ablesegenauigkeit auf dem Registrierpapier begrenzt. Bei einem üblichen Übersetzungsverhältnis 1: 75, d. h. 75 m Gleis werden auf 1 m Papier abgebildet, und einer üblichen achtfachen optischen Vergrößerung im Auswertegerät läßt sich ein Schienenfehler auf etwa + 1,5 cm genau bestimmen, was um eine Größenordnung besser ist als bei dem bisherigen Stand der Prüftechnik.
  • Betrachten wir jetzt die Anzeigen des Luftschallwandlers31: Er wird berührungslos über die Fahrfläche hinweggeführt. Ist die Fahrfläche glatt, d. h. ist der Abstand zwischen Wandler und Fahrfläche gleich groß, so hat das Echo von der Fahrfläche immer den gleichen Abstand vom Sendeimpuls, was sich durch den gleichen Abstand zwischen Sendeimpulsspur 46 und Echoimpulsspur 47 anzeigt. An der Fehlstelle 8 wird der glatte Verlauf unterbrochen. Die Schallwelle braucht eine längere Zeit, um nach der Reflexion im Muldengrund zum Wandler zurückzukehren. Das Echo 48 gibt einen Längsschnitt durch die Fehlstelle 8. Die Ausfälle des Bodenechos 49 und 50 in den Spuren 20 und 21 sind damit eindeutig auf die Fehlstelle 8 zurückgeführt.
  • Die Riffel 51, die zur besseren Sichtbarkeit überhöht eingezeichnet sind, werden durch den Wandler 31 in Spur 35 als Wellenlinie52 dargestellt.
  • Die Automatisierung der Handauslösung der Blitzröhre erfolgt mittels des weiter am Fahrzeug geeignet angebrachten Luftschallwandlers L, der in diesem Beispiel in der Symmetrieebene 9' der Ultraschallwandler so angeordnet ist, daß er senkrecht zur Gleisrichtung einen Fahrleitungsmast M oder einen Fahrleitungshaltedraht D anstrahlt. Der von dem Mast M oder Draht D zurückgestrahlte Echoimpuls dient zur Auslösung der Blitzröhre B. Es ist nicht notwendig, den Luftschallwandler L in der Symmetrieebene 9' anzuordnen. Der im Führerstand des Fahrzeuges befindliche Bedienungsmann der Zifferntafel T benötigt insbesondere bei hohen Fahrgeschwindigkeiten eine gewisse Zeitspanne zum Ablesen der Mastnummern, z. B. 333, und zum richtigen Einstellen dieser Kennzahl auf der von der Blitzröhre bdeuchteten Zifferntafel T. Diese Zifferntafel T wird mit ihrer Bezugsmarke S mittels bekannter optischer Einrichtungen auf der Spur 53 des Registrierstreifens 18 abgebildet. Um die Versetzung des Wandlers L gegenüber der Symmetrieachse 9' der Wandler 9, 10 und 11 auszugleichen, kann die Zifferntafel T gegenüber den Braunschen Röhren der Echoimpulslaufzeitgeräte 12, 13 und 14 in der gleichen Weise versetzt sein wie die Röhren der Geräte 33 und 34.
  • Um die Zeitspanne zwischen Wahrnehmung und Auslösen möglichst groß halten zu können, ist es deshalb vorteilhaft, den Luftschallwandler L am Ende des Fahrzeuges bzw. Meßzuges anzuordnen und gleichzeitig die auf dem Registrierstreifen abgebildete Zifferntafel T in analoger Weise wie die Luftschallwandler RL und RF gegen die Symmetrieachse 9' entsprechend zu verschieben, wodurch die Registrierung der Ziffern lagerichtig auf der Spur 53 des Registrierstreifens erfolgt.
  • Das vorstehende Beispiel zeigt, daß die neuartige Kombination des bisher üblichen Festkörper-Ultraschallverfahrens zur Aufzeichnung von inneren Fehlern mit einem Verfahren, das die äußere Gestalt der Schienen samt den Verbindungen der Schienen untereinander und zu den Schwellen aufzuzeichnen erlaubt, dem Auswerter der Registrierstreifen die notwendigen Informationen liefert, die ein Schienenprüfer, der mit einem Hand-Ultraschallgerät die Schienen prüft, durch visuelle Besichtigung der Schienen gewinnen kann.
  • Die in der Abbildung beispielsweise angegebenen Wandler 31 und 32 können dabei zweckmäßig abgewandelt oder erweitert werden. So kann der Wandler 32 in mehrere Wandler aufgeteilt werden, um maximale Echos von Schienenfuß, von Laschenschrauhen und Schienenbefestigungsmitteln zu erhalten. Auch können Wandler auf beiden Seiten des Schienenkopfes angebracht werden zur Feststellung der auf beiden möglichen Halbmondbrüche. Diese Wandler können dabei von einem oder mehreren Echoimpulslaufzeitgeräten betrieben werden.
  • Zur Fahrflächenabtastung kann auch an Stelle eines berührungsfreien, relativ hochfrequenten - die Wellenlänge in Luft soll von gleicher oder kleinerer Größenordnung sein als die kleinsten zu erfassenden Abweichungen von der Regel form - Luftschallwandlers ein optisches Verfahren, das auf der Intensitätsänderung bei der Reflexion von auf die Fahrfläche fallendem Licht beruht oder auf der mechanischen Abtastung nach dem Tonabnehmerprinzip, wie es bei Schallplatten geschieht, erfolgen.
  • PATENThNSPROCHE: 1. Vorrichtung zur zerstörungsfreien Schienen untersuchung bei Gleisen nach dem Festkörper-Ultraschallverfahren mit einer der Geschwindigkeit des Prüffahrzeuges proportionalen Registrierung von Echoimpulsen aus dem Innern der Schiene bzw. der von ihrem Innern her mittels Ultraschall erfaRIwaren äußeren Begrenzungsflächen, dadurch gekennzeichnet, daß am Prüffahrzeug über der Fahrfläche der Schiene sowohl eine akustische, mechanische oder optische Fahrflächen-Prüfvorrichtung (31) als auch an geeigneter Stelle des Fahrzeuges ein oder mehrere zum Auslösen einer eine Zifferntafel (T) beleuchtenden Blitzröhre (B) dienende Luftschallwandler (L) senkrecht zur (ileisrichtung strahlend angeordnet sind und daß ein oder mehrere Luftschallwandler (32) seitlich der Schiene so angeordnet sind, daß ihre Hauptal>strahlrichtung in die Querschnittsebene der Schiene fällt, und zwar so, daß die ausnutzbare Streuung des oder der Wandler (32) einen maximalen Bereich an Schienenbefestigungs- und Bettungsmitteln umfaßt und daß die Registrierung der Impulse der Vorrichtung (31) und der Echoimpulse der Luftschallwandler (32) auf einem lichtempfindlichen Streifen (18) vermittels an sich bekannter Echoimpulslaufzeitgeräte (S, E, K) über Braunsche Röhren (RL und KF) erfolgt, die gegenüber den Braunschen Röhren für die Ultraschallregistrierung (RU) um solche Beträge (', b') in Laufrichtung des Registrierstreifens versetzt sein können, daß diese Beträge jeweils den Entfernungen (a, b) der Luftschallwandler (31, 32) von der Symmetrieachse (9') der Ultraschallwandler (9, 10, 11) multipliziert mit dem Ubersetzungsverhältnis gleich sind, wobei gleichzeitig die Registrierung der Bezugsmarke (S) des entfernungsmäßig zur Symmetrieachse (9') analog den Braunschen Röhren (RL, RF) angeordneten Zifferntafel (T) auf der Spur (53) des gleichen Registrierstreifens (18) in bekannter Weise fotografisch erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrflächen-Prüfvorrichtung (31) ein mechanischer Taster ist, dessen Bewegungen oder elastische Beanspruchungen in bekannter Weise, z. B. mittels elektrodynamischer, kapazitiver oder piezoelektrischer Wandler, in elektrische Spannungen oder Ströme umgewandelt und registriert werden.
    3. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrflächen-Prüfvorrichtung (31) aus Lichtstrahler und Lichtempfänger, vorzugsweise Fotozelle, besteht und so angeordnet ist, daß das ausgestrahlte Licht von der Fahrfläche in den Lichtempfänger reflektiert und dort in elektrische Spannungen umgewandelt, in bekannter Weise verstärkt und registriert wird.
DED28659A 1958-07-31 1958-07-31 Vorrichtung zur zerstoerungsfreien Schienenuntersuchung bei Gleisen Pending DE1096076B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1278141B (de) * 1960-02-16 1968-09-19 J U H Krautkraemer Ges Fuer El Verfahren zum Abbilden von Fehlerstellen bei der kontinuierlichen Ultraschall-Werkstoffpruefung nach dem Echo-Impuls-Verfahren auf einem Registrierstreifen
US3483739A (en) * 1965-06-30 1969-12-16 Magnaflux Corp Ultrasonic billet inspection apparatus
DE102004032407B3 (de) * 2004-07-02 2006-02-02 Deutsche Bahn Ag Akustische Bewertung von Gleisen

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