DE1095299B - Kuehlverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung - Google Patents

Kuehlverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung

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DE1095299B
DE1095299B DEM32838A DEM0032838A DE1095299B DE 1095299 B DE1095299 B DE 1095299B DE M32838 A DEM32838 A DE M32838A DE M0032838 A DEM0032838 A DE M0032838A DE 1095299 B DE1095299 B DE 1095299B
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Germany
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cooling
compressor
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pressure
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DEM32838A
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Willard L Morrison
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Liquefreeze Co Inc
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Liquefreeze Co Inc
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B9/00Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point
    • F25B9/002Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point characterised by the refrigerant
    • F25B9/004Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point characterised by the refrigerant the refrigerant being air

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Devices That Are Associated With Refrigeration Equipment (AREA)

Description

  • Kühlverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchführung Die Erfindung betrifft ein Kühlverfahren, insbesondere für die Lagerung und die Verschickung von verderblichen Gütern, z. B. Lebensmitteln, in Behältern, bei dem tiefsiedendes Kältemittel, z. B. Stickstoff, im Kreisprozeß komprimiert, kondensiert und verdampft wird und der Kompressor bei unterbrochenem Kä,ltemittelkreislauf kurzgeschlossen; wird.
  • Bekanntlich wechselt bei Kühlanlagen der Bedarf an Kältemittel in Abhängigkeit von der Außentemperatur, welche die auch bei sorgfältigster Isolierung entstehenden Kälteverluste bestimmt. Darüber hinaus treten unregelmäßige Kälteverluste jeweils dann) ein, wenn der Kühlraum geöffnet und eingelagertes Gut herausgenommen oder der Kühlraum innerhalb aufgefüllt wird. Der das Kältemittel liefernde Kompressor muß daher bei allen Kälteanlagen so bemessen sein, daß er auch unter ungünstigen Verhältnissen eine ausreichende Kühlung gewährleistende Kältemittelmenge liefert. Die Kompressorleistung wird jedoch beim normalen Betrieb nur zum Teil ausgenutzt, da im allgemeinen nur die Kühlung des eingelagerten Guts auf eine bestimmte Temperatur verlangt wird, die nicht unterschritten werden soll. Bei kleineren Kühlanlagen, z. B. Kühlschränken, wird daher der den Kompressor antreibende Motor durch einen Thermostat abgeschaltet, wenn im Kühlraum die erforderliche niedrige Temperatur hergestellt ist, bzw. wird der Motor und damit der Kompressor wieder eingeschaltet, wenn die Temperatur über ein bestimmtes Maß hinaus angestiegen ist.
  • Das völlige Abschalten des Kompressors ist jedoch bei größeren Anlagen aus wirtschaftlichen. Gründen nicht zweckmäßig, so daß die erforderliche Regelung dadurch hergestellt wird, daß der Kompressor bei Erreichen der erforderlichen Kühltemperatur im Lagerraum kurzgeschlossen wird und unbelastet weiterläuft.
  • Es sind Kühlanlagen dieser Art bekanntgeworden, bei denen der Kompressor durch einen Thermostat gesteuert kurzgeschlossen wird, wenn im Kühlraum kein Kältemittelbedarf vorliegt. Zu diesem Zweck wird eine den Kompressorausgang mit seinem Eingang verbindende Leitung geöffnet, durch die dann das Kältemittel umgewälzt wird. Diese bekannte Anlage berücksichtigt jedoch nicht die Tatsache, daß bei vom Kühlraum abgeschaltetem Kältemittelkreislauf nicht nur die Temperatur im Kühlraum wieder ansteigt, sondern daß sich auch der ebenfalls in das System eingeschaltete Kältemittelvorratsbehälter, in welchem sich das verflüssigte Kältemittel sammelt, bei Abschaltung des normalen. Kältemittelkreislaufs erwärmt. Hierbei kann es vorkommen, daß im Falle geringen Kältemittelbedarfs im Kühlraum selbst der Kompressor für längere Zeit kurzgeschlossen bleibt, während der Gasdruck des im Vorratsbehälter verdampften Kältemittels so weit zunimmt, daß entweder ein Bruch im Leitungssystem auftritt oder gasförmiges Kältemittel zum Kompressor zurückströmt und diesen belastet, während das vom Thermostaten im Kühlraum abhängige Ventil nach wie vor geschlossen bleibt. Erst wenn möglicherweise verdampftes und damit erwärmtes Kältemittel entgegen der normalen Strömungsrichtung in den im Kühlraum befindlichen Verdampfer gelangt und dort die Temperatur erhöht, setzt der Normalbetrieb der Anlage wieder ein.
  • Es sind ferner Kälteanlagen bekanntgeworden, bei denen mindestens ein Teil des Druckgefälles zwischen Kondensator und Verdampfer dazu verwendet wird, das aus dem Verdampfer austretende flüssige Kältemittel dem Verdampfer wieder zuzuführen. Die Rückführung nicht verdampften Kältemittels in den Verdampfer unter Vermeidung des Verdichters und. Kondensators betrifft jedoch ein Problem, welches nicht Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
  • Zweck der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, welches bei Kälteanlagen angewendet werden kann, die mit einer häufig und in weiten Grenzen wechselnden Anzahl von Kühlbehältern, wie z. B. Kühlwagen od. dgl., zusammenarbeiten. Derartige Verhältnisse liegen insbesondere dann vor, wenn ein aus Kühlwagen bestehender Zug an einem Lagerhaus mit tiefgekühlten Nahrungsmitteln od. dgl. Gut beladen wird und der jeweils neu beladene Waggon bis zur Abfertigung des gesamten Zugs an die Kälteanlage des Lagerhauses mit angeschlossen wird. Es ist jedoch auch denkbar, daß die nach dem vorgeschlagenen Verfahren arbeitende Kälteanlage in einem Schiff eingebaut ist und je nach der augenblicklichen Ausnutzung der Gesamtzahl der Kühlbehälter eine mehr oder weniger große Anzahl der Behälter kühlt. Durch die Erfindung soll also die Aufgabe gelöst werden, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, welches innerhalb weiter Grenzen sich ändernde Kältemittelmengen zu liefern vermag. Hierbei ist insbesondere zu; berücksichtigen, daß bei großen Kühlanlagen auch entsprechend große Mengen an verflüssigtem Kältemittel im Vorratsbehälter vorhanden sind, die sich ebenfalls erwärmen und Gas bilden. Unter diesen Verhältnissen reicht daher die übliche Maßnahme, bei Nichtbedarf von Kältemittel im Kühlraum den Kompressor vorübergehend kurzzuschließen, nicht aus. Zwar wird auch bei der vorliegenden Erfindung von diesem bekannten Prinzip Gebrauch gemacht, jedoch wird als neue und wichtige Maßnahme, die erst zu der erstrebten Anpassungsfähigkeit des Verfahrens führt, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Umschaltung des Kompressors in Abhängigkeit von dem Druck des verdampften Kältemittels, der in der sowohl mit den Kühlbehältern wie auch mit dem Vorratsbehälter für das flüssige Kältemittel verbundenen Ansaugleitung herrscht, gesteuert wird.
  • Nach der Erfindung wird also der Kompressor nicht nur dann kurzgeschlossen, wenn der Kältemittelkreislauf unterbrochen wird, weil kein Kühlbehälter mehr an das System angeschlossen ist, bzw. die angeschlossenen Kühlbehälter gegenwärtig kein Kältemittel benötigen, sondern der Kompressor wird auch dann -..- ieder eingeschaltet, wenn trotz des Fehlens von angeschlossenen Kühlbehältern im Vorratsbehälter für das flüssige Kältemittel auf Grund des unvermeidlichen Eindringens von Außenwärme in diesem Behälter so viel Kältemittel verdampft, daß der Druck einen bestimmten Wert überschreitet. In diesem Fall beginnt der Kompressor ebenfalls erneut das anfallende Gas zu verdichten, welches nachfolgend' auf bekannte Weise kondensiert wird, bis der Druck im System entsprechend gesenkt ist.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Mit 1 sind Kühlbehälter bezeichnet, die an die Kühlanlage angeschlossen und davon getrennt werden können. 2 sind Flüssigkeitszuleitungen, die durch ein Ventil 3 gesteuert werden und durch die den Kühlbehältern 1 das Kältemittel, z. B. flüssiger Stickstoff, zugeführt wird. Die Leitung 2 ist ein Zweig der Zuleitung 4, die flüssigen Stickstoff durch die Leitung 5 aus einem Flüssigkeitsbehälter 6 erhält. Von jedem Kühlbehälter führt eine Gasrückleitung 7 zu einer Sammelleitung B. 9 sind elektrische Schalter, die jeweils durch eine Membran betätigt werden. Jeder Schalter 9 ist elektrisch leitend mit einem zugeordneten Flüssigkeitsregelventil 3 verbunden, welches die Flüssigkeitszufuhr absperrt, wenn der Druck des in dem Kühlbehälter 1 eingeschlossenen Gases einen bestimmten Wert übersteigt. Die Ventile 10 und 11 in den Leitungen 2 und 7 ermöglichen es, jeden beliebigen Kühlbehälter von der Anlage abzutrennen, ohne die Kühlung der anderen Kühlbehälter zu beeinträchtigen.
  • 12 bezeichnet eine von der Sammelleitung 8 zu einer Kühlschlange 13 führende Leitung. Diese Kühlschlange befindet sich in, der Flüssigkeit 14 des Vorratsbehälters 6 und dient zur Vorkühlung des verdampften Gases. Die Leitung 17 führt von der Kühlschlange 13 zu der Rohrschlange 18 eines Wärmeaustauschers 19. 20 ist eine von der Rohrschlange 18 zur Rohrschlange 21 eines weiteren Wärmeaustauschers 22 führende Leitung und 23 ist eine von der Rohrschlange 21 zu der Ansaugleitung des Kompressorsystems führende Leitung.
  • Der Einfachheit halber ist der Kompressor schematisch durch fünf gleiche Zylinder mit Kolben dargestellt, wobei die Ausgangsleitung eines jeden Zylinders zur Ansaugleitung der nächsten Kompressorstufe führt.
  • Jedem Zylinder sind untereinander gleiche Ventile 28 nachgeschaltet, die das aus dem Zylinder ausströmende verdichtete Gas in die Ansaugleitung desselben Zylinders zurückleiten, also die betreffende Stufe kurzschließen. Alle Ventile 28 werden gleichzeitig und auf gleiche Art betätigt, so daß das Gas entweder alle Kompressionsstufen durchströmt oder aber alle Stufen kurzgeschlossen sind.
  • Bei allen Stufen sind die gleichen Bezugszeichen verwendet worden. 24 ist der Kompressorzylinder mit Kolben, 25 eine vom Zylinder 24 kommende Ausgangsleitung, 26 ein Nachkühler zur Ableitung der Kompressionswärme, 27 die Ansaugleitung der einzelnen Zylinder und 28 ein Ventil, das in seiner einen Stellung das Gas aus der Ausgangsleitung 25 durch den Nachkühler 26 zur nächsten Stufe leitet und in seiner anderen Stellung die Ausgangsleitung 25 mit der Ansaugleitung 27 derselben Stufe über die Verbindungsleitung 29 verbindet.
  • Ein Motor 30 betätigt über ein Schaltgestänge 31 gleichzeitig alle Ventile. Ein auf den Druck in der Leitung 23 reagierender Membranschalter 32 steuert den Motor 30. Die Steuerung erfolgt in der Weise, daß verdampftes Kältemittel die hintereinandergeschalteten Kompressorstufen durchströmt, wenn die Leitung 23 unter Druck steht. Die Kompressorstufen werden in sich kurzgeschlossen, wenn die Leitung 23 drucklos ist.
  • Wird z. B. nur ein einziger Kühlbehälter mit flüssigem Stickstoff versorgt, so werden die Ventile 10 und 11 von Hand so eingestellt, daß die gesamte Kältemittelflüssigkeit in den Kühlbehälter fließt und alles Gas zur Wiederverflüssigung zurückgeleitet wird. Wenn mehr als ein Kühlbehälter gleichzeitig gekühlt wird, so können diel Ventile 10 und 11 so eingestellt werden, daß der durch das Rohr 5 fließende Flüssigkeitsstrom auf die zu kühlenden Behälter verteilt wird. In jedem Fall entspricht die zur Verflüssigung zurückgeleitete Gasmenge der aus dem System und dem Vorratsbehälter in den oder die Kühlbehälter fließenden Flüssigkeitsmenge.
  • 33 ist eine Gasleitung, die von der letzten Kompressorstufe durch einen Ölabscheider zu dem Wärmeaustauscher 22 führt. Die Leitung 34 geht von dem Wärmeaustauscher 22 zu dem weiteren Wärmeaustauscher 35, während die Leitung 36 vom Wärmeaustauscher 35 zum Wärmeaustauscher 19 und als Leitung 37 von hier über ein joule-Thompson-Expansionsventil 38 in den Flüssigkeitsbehälter 6 führt, so daß ein Teil des hochkomprimierten kalten Gases kondensiert und fortgesetzt die durch das Rohr 5 abfließende Flüssigkeit ersetzt.
  • In den, Wärmeaustauschern 19 und 22 wird das komprimierte Gas durch Wärmeaustausch mit dem von dem oder den Kühlbehältern zu den Kompressoren strömenden Gas gekühlt. In dem Wärmeaustauscher 35 wird das Gas durch ein geeignetes durch die Leitung 39 gepumptes Kältemittel gekühlt, das durch die Rohrschlange 40 und die Leitung 41 zurückströmt. Die Einzelheiten dieser Kühlanlage sind nicht in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Entspannung durch das Joule-Thompson-Ventil 38 führt nicht zur Verflüssigung des gesamten Gases. Das nicht kondensierte Kältemittel, z. B. Stickstoff, sammelt sich in dem Gasdom 42 über der Flüssigkeit 14 und wird durch die Leitung43 mit einem Druckminderventi144 zur Vermischung mit dem in der Leitung 17 vom Kühlbehälter zur Kompression strömenden Gas abgeleitet. Ein Teil des Gases in der Leitung 36 wird nach Verlassen des Wärmeaustauschers 35 durch die Gasleitung 45 zu der Expansionsmaschine 46 geleitet, wo es Arbeit leistet und Wärme abgibt. Von dort wird es über den ölabscheider 47 und die Leitung48 mit Rückschlagventi149 mit dem in der Rohrschlange 18 zum Kompressor strömenden Gas vereinigt.
  • Die Rückschlagventile44 und 49 dienen dazu, ein Zurückströmen des Gases zu verhüten. Sie öffnen sich jedoch, um den Gasstrom zum Kompressor durchzulassen.
  • Wenn der Flüssigkeitszufluß aus dem Flüssigkeitsbehälter zu dem oder zu den Kühlbehältern 1 unterbrochen wird und sich daher kein weiteres Gas bildet, steht auch kein Gas für den Kompressor zur Verfügung. Unter normalen Verhältnissen ergibt das einen sofortigen Kurzschluß oder Leerlauf aller Kompressorstufen, während die Maschine weiterläuft. Da jedoch mit einem sehr kalten Material gearbeitet wird und keine Isolierung vollkommen ist, kann es geschehen, daß eindringende Wärme so viel Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsbehälter 6 verdampft, daß der Druck in der Leitung 23 so weit ansteigt, daß die Ventile 28 die Kompressorstufen von Leerlauf wieder auf Kompression schalten. Der Kompressor arbeitet nunmehr so lange, bis der Druck wieder wegen Gasmangels sinkt.
  • Die Kühlanlage ist für eine maximale Stundenleistung ausgelegt und erzeugt im Betrieb eine berechnete Menge flüssigen Kältemittels. Solange diese Menge Gas verdampft wird, arbeitet die Anlage weiter. Ist jedoch die Leistung der Anlage größer als der Verbrauch an Kältemittel, weil z. B. nur eine Einheit in Betrieb ist, so muß entweder die Maschine -stillstehen, ihre Leistung geändert werden oder die gesamte Kühlleistung muß auf diese eine Einheit konzentriert werden.
  • Die Erfahrung hat gelehrt, daß von diesen drei Möglichkeiten die letzte vorzuziehen ist. Deshalb, werden, wenn nur ein einziger Kühlbehälter angeschlossen ist, die Ventile 10 und 11 so eingestellt, daß der gesamte Flüssigkeitsstrom in den einen Kühlbehälter fließt, die gesamte Gasmenge darin erzeugt und der Betrieb des Kompressors und die Gasverflüssigung nicht unterbrochen wird.
  • Wenn alle Kühlbehälter - vier wind dargestellt, obgleich es dreißig oder mehr sein können - gleichzeitig gefüllt werden sollen, so brauchen die Ventile 10 und 11 nur so eingestellt zu werden, daß der Flüssigkeitsgasstrom auf die zu kühlenden Behälter aufgeteilt wird. Vorzugsweise wird der Zustrom gleichmäßig verteilt werden. Dies ist aber nicht wesentlich, sondern es kommt darauf an, daß entweder die gesamte Flüssigkeitsmenge oder gar keine Flüssigkeit benutzt wird, weil im letzteren Falle die Kompressorstufen kurzgeschlossen werden können.
  • Die Erfindung wurde mit einem Joule-Thompson Expansionsventil, Stickstoff, einem mehrstufigen Kolbenverdichter und anderen meist schematisch dargestellten mechanischen Einzelteilen erläutert. Es können aber auch andere tiefsiedende Flüssigkeiten als Kältemittel verwendet werden. Luft, Sauerstoff, Helium oder andere Gase, die gefahrlos verwendet und behandelt und ohne schädliche Wirkung mit Lebensmitteln in Berührung gebracht werden können, lassen sich an Stelle von Stickstoff verwenden. Stickstoff ist jedoch als tiefsiedende Flüssigkeit für die Erfindung vorzuziehen, ebenso die Kühlung bei etwa atmosphärischem Druck. Wenn in den Kühlbehältern oder Fahrzeugaufbauten beispielsweise Unterdruck herrschen würde, so bestünde Gefahr, daß warme, feuchte atmosphärische Luft in das System eindringt und auf diese Weise große Kälteverluste und vorzeitige Verunreinigung des Kältemittels verursacht. Wenn andererseits in den Kühlbehältern mit beträchtlichem Überdruck gearbeitet würde, so würden sie mit Rücksicht auf die hohen, Drücke hinsichtlich der Herstellung, der Unterhaltung und der Verschiffung wesentlich teurer werden.
  • Deshalb werden die Behälter vorzugsweise für Normaldruck konstruiert. Tatsächlich ist der Druck in den Kühlbehältern zumindest etwas höher als der atmosphärische Druck, so daß ein Eindringen warmer Luft aus der Umgebung verhindert wird.
  • Es können auch andere Vorrichtungen als das Joule-Thompson-Ventil zur Verflüssigung eines Teiles oder des gesamten komprimierten Gases verwendet werden. In jedem Fall ist es wichtig, daß die verschiedlenen Kompressionsstufen, die den Druck so weit steigern sollen, daß eine zufriedenstellendd Verflüssigung eintritt, dann, wenn keine Flüssigkeit zur Kühlung entnommen wird, und daher kein Gas für die Kompression vorhanden ist, weiterarbeiten und sofort verdichtetes Gas liefern, wenn Gas von den Kühlbehältern einströmt. Wenn daher die Kurzschlußschaltung aufgehoben wird, so liefert jede Stufe sofort Gas mit dem oder mit annähernd dem in dieser Stufe gewünschten Druck, und der Strom des komprimierten Gases setzt unmittelbar ein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kühlverfahren, insbesondere für die Lagerung und die Verschickung von verderblichen Gütern, z. B. Lebensmitteln, in Behältern, bei dem tiefsiedendes Kältemittel, z. B. Stickstoff, im Kreisprozeß komprimiert, kondensiert und verdampft wird und der Kompressor bei unterbrochenem Kältemittelkreislauf kurzgeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des Kompressors (24) in Abhängigkeit von dem Druck des verdampften Kältemittels, der in der sowohl mit den Kühlbehältern (1) wie auch mit dem Vorratsbehälter (6) für das flüssige Kältemittel verbundenen Ansaugleitung (20) herrscht, gesteuert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des Kompressors (24) durch einen mit der Ansaugleitung (23) verbundenen Membranschalter (32) ausgelöst wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Kältemittel mit etwa atmosphärischem Druck in unmittelbare Berührung mit dem Kühlgut in die Kühlbehälter (1) geleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendruck in den Kühlbehältern (1) durch eine druckabhängige Drosselung (3, 9) des Kältemitteleinlasses (2) im wesentlichen konstant gehalten wird.
  5. 5. Kiihlvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, bestehend aus Kompressor mit Kurzschlußleitung, Kühler, Kondensator, Kältemittelvorratsbehälter und Kühlbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptansaugleitung (23) für den mehrstufigen Kompressor (24) mit den Kühlbehältern (1) wie auch dem Vorratsbehälter für das flüssige Kältemittel (6) verbunden ist und einen druckabhängigen Schalter (32) beeinflußt, welcher die Vorrichtung zur Kurzschließung des Kompressors (30, 31, 28) steuert.
  6. 6. Kühlvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Kurzschließung der Kompressorstufen (24) aus einem gemeinsamen Motor (30) besteht, der die jeweils die Ansaug- (27) mit der Druckleitung (25) jeder Kompressorstufe (24) verbindenden Ventile (28) betätigt, wenn der Druck des verdampften Kältemittels in der Hauptansaugleitung (23) einen bestimmten Wert überschreitet und der Schalter (32) anspricht.
  7. 7. Kühlvorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausgangsleitungen (7) der Kühlbehälter (1) druckabhängige Schalter (9) angeordnet sind, die Ventile (3) in den Eingangsleitungen (2) der Kühlbehälter (1) drosseln, wenn der Behälterinnendruck eine bestimmte Höhe erreicht. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 152 356; USA.-Patentschrift Nr. 2 739 451.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH152356A (de) * 1930-11-14 1932-01-31 Sulzer Ag Kälteanlage.
US2739451A (en) * 1952-09-30 1956-03-27 Carrier Corp Refrigeration system provided with compressor unloading mechanism

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