DE1093591B - Multipliziereinrichtung fuer elektrische Zifferrechenmaschinen mit zwei Speichern - Google Patents
Multipliziereinrichtung fuer elektrische Zifferrechenmaschinen mit zwei SpeichernInfo
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- DE1093591B DE1093591B DEN17095A DEN0017095A DE1093591B DE 1093591 B DE1093591 B DE 1093591B DE N17095 A DEN17095 A DE N17095A DE N0017095 A DEN0017095 A DE N0017095A DE 1093591 B DE1093591 B DE 1093591B
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
KL. 42 m 14
INTERNAT. KL. G 06 f
PATENTAMT
N 17095 IX/42m
ANMELDETAG: 14. AUGUST 1959
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 24. NOVEMBER 1960
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 24. NOVEMBER 1960
Die Erfindung betrifft elektrischeZifferrechenmaschinen.
Bei elektrischen Zifferrechenmaschinen erfordert im allgemeinen der Multiplikationsvorgang im Vergleich
mit dem Additionsvorgang einen erheblich längeren Zeitraum, oder aber es wird zur Ausführung von Multiplikationsvorgängen
ein erheblicher apparativer Aufwand benötigt. Auch Zwischenlösungen zwischen diesen beiden
Möglichkeiten sind anwendbar.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer schnell arbeitenden Multipliziereinrichtung bei verhältnismäßig
geringem apparativem Aufwand.
Die Erfindung beinhaltet demgemäß eine Multipliziereinrichtung für elektrische Zifferrechenmaschinen mit
zwei Speichern und einer Vielzahl von Multiplizierkreisen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ziffern eines
Wortes in den verschiedenen Zifferstellen des einen Speichers gespeichert und in Richtung der höchstwertigen
Ziffer verschoben werden, während die Ziffern eines weiteren Wortes in den verschiedenen Zifferstellen des anderen
Speichers gespeichert und in Richtung der niedrigstwertigen Ziffer verschoben werden, wobei die Multiplizierkreise
derart zwischen die Zifferstellen der beiden Speicher geschaltet sind, daß jeweils gleichstellenwertige
Produkte in den jeweils gleichen Multiplizierkreisen gebildet werden.
Der mathematische Grundgedanke der Erfindung ist folgender:
Es sei angenommen, daß zwei Zahlen, nämlich a + Rb + R2 c + R3 d und e + Rf + i?2 g + Rs h, welche in
einem Zahlensystem mit der Grundzahl R ausgedrückt sind, miteinander multipliziert werden sollen.
Das Produkt dieser beiden Zahlen hat dann folgende Form:
ae + R {af + be) + R2 {ag + bf + ce) + R3 {ah + hg + cf
+ de) + R* {bh + eg + df) + R5 [ck + dg) + R6 dh
Um dieses Produkt herstellen zu können, können die beiden Zahlen in verschiedene Spalten einer Zahlentafel
eingeschrieben werden, die Ziffern jeweils gleicher Spalte miteinander multipliziert werden und nach vollständig
vorgenommener Ziffernmultiplikation die beiden Zahlen gegeneinander stellenmäßig verschoben werden. Dieser
Vorgang erfolgt in sieben Stufen:
0 | 1 | 2 | Spalten-Nummer | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | Q | 10 | 11 | 12 | |
a | δ | C | d | |||||||||||
Stufe I ...{ | e | / | g | h | ||||||||||
I | ||||||||||||||
Das auf diese Weise gebildete Produkt entspricht dem Wert de. Die Zahlen werden nunmehr gegeneinander
verschoben:
Multipliziereinrichtung für elektrische
Zifferrechenmaschinen mit zwei Speichern
Anmelder:
National Research Development
Corporation, London
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Holzer, Patentanwalt,
Augsburg, Philippine-Welser-Str. 14
Augsburg, Philippine-Welser-Str. 14
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 18. August 1958
Großbritannien vom 18. August 1958
Edward Arthur Newman, Knott Park, Oxshot, Surrey, und John Bentley Stringer, Hanworth, Middlesex
(Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Stufe II ... j | 0 | 1 | 2 | 3 | Spalten-Nummer | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | |
25 | a | δ | 4 |
C
e |
d
f |
g | h | |||||||
Auf diese Weise werden die Produkte ce und df gebildet.
Dieser Vorgang wird nun fortgesetzt, so daß die vollständige Zahlentafel die nachstehend wiedergegebene
Form hat:
Zahlentafel I
O | 1 | 2 | 3 | Spalten-Nummer | 4 |
C
e |
6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | |
a | δ | C |
d
e |
f | g | h | ||||||||
Stufe I ... j | a | δ |
b
f |
d
f |
g | h | ||||||||
Stufe II ... j | a | Ö e |
C
f |
d
g |
h | |||||||||
Stufe III .. j |
a
e |
a
g |
C
g |
d
h |
||||||||||
Stufe IV .. j | e |
a
f |
b
g |
C
h |
d | |||||||||
Stufe V ... j | e | f |
b
h |
C | d | |||||||||
Stufe VI .. j | e | f | g |
a
h |
b | C | d | |||||||
Stufe VII.. j | ||||||||||||||
009 649/227
In den Spalten Nummer 0, 1, 2, 10, 11 bzw. 12 wird kein Produkt gebildet, jedoch werden
in Spalte Nummer 3 das Produkt ae,
in Spalte Nummer 4 die Produkte af und be, in Spalte Nummer 5 die Produkte ag, bf und ce,
in Spalte Nummer 6 die Produkte ah, hg, cf und de,
in Spalte Nummer 7 die Produkte bh, cg und df,
in Spalte Nummer 8 die Produkte ch und dg und
in Spalte Nummer 9 das Produkt dh
gebildet.
Die Summe der Produkte jeder Spalte ergibt infolgedessen jeweils einen der Koeffizienten des jeweils gewünschten
Produktes der beiden Zahlen. Darüber hinaus werden alle erforderlichen Koeffizienten dargestellt, wobei
diese Koeffizienten auch ordnungsmäßig richtig liegen. Die Spalte 3 ergibt den Koeffizienten von R0, die Spalte 4
ergibt den Koeffizienten von R1, die Spalte 5 ergibt den ao
Koeffizienten von R2, die Spalte 6 ergibt den Koeffizienten von R3, die Spalte 7 ergibt den Koeffizienten von 2?4, die
Spalte 8 ergibt den Koeffizienten von R5, und die Spalte 9 ergibt den Koeffizienten Re. Diese Koeffizienten sind
natürlich nicht notwendigerweise immer die Ziffern des Produktes, denn jeder dieser Koeffizienten (mit Ausnahme
der Koeffizienten von R0 und R5) kann größer
sein als der Wert R, was zur Folge hat, daß jeweils ein Übertrag in die jeweils nächsthöherwertige Zifferstelle
erforderlich ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nunmehr beispielsweise nachstehend unter Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben, in welchen
Fig. 1 das Schaltbild einer Multipliziereinrichtung nach der Erfindung zeigt, innerhalb welcher die Binär-Zahlendarstellung
Anwendung findet und welche sich zum Gebrauch innerhalb einer elektrischen Zifferrechenmaschine
eignet, welche in gröbster Darstellung angedeutet ist,
Fig. 2 eine graphische Darstellung verschiedener Wellenformen zeigt, welche innerhalb der dargestellten Ausführungsform
einer Multipliziereinrichtung nach der Erfindung Anwendung finden,
Fig. 3 das Schaltbild eines anderen Teils der in Fig. 1 dargestellten Multipliziereinrichtung zeigt,
Fig. 4 ein Schaltbild der in Fig. 1 dargestellten Multipliziereinrichtung
wiedergibt, in welchem einige Einzelheiten genauer dargestellt sind, und
Fig. 5 das Schaltbild eines weiteren Teils der in Fig. 1 dargestellten Multipliziereinrichtung darstellt.
Bei der in Fig. 1 der Zeichnungen dargestellten Schaltung sind dreizehn Register 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18,
19, 20, 21 und 22 in Kaskadenschaltung geschaltet. Sieben Dreierschaltglieder 23, 24, 25, 26, 27, 28 und 29
sind in der dargestellten Weise derart geschaltet, daß die jeweiligen Ausgangswerte der Register 13, 14, 15, 16, 17,
18 und 19 jeweils gesonderten Dreierschaltgliedern 23, 24, 25, 26, 27, 28 und 29 zugeführt werden. Dreizehn
weitere Register 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40,
41 und 42 sind ebenfalls in der dargestellten Weise in Kaskadenschaltung geschaltet, wobei jedoch die Kaskadenfolge
im Vergleich zu den Registern 10, 11, 12, 13, 14, 15,16,17,18,19, 20, 21 und 22 in umgekehrter Richtung
verläuft. Die Ausgangswerte der Register 33, 34, 35, 36, 37, 38 und 39 werden jeweils gesonderten Dreierschaltgliedern
23, 24, 25, 26, 27, 28 und 29 zugeführt.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist wie folgt: Zuerst
werden die beiden miteinander zu multiplizierenden vierziffrigen Zahlen in der dargestellten Weise in den
Registern eingestellt, indem dieselben beispielsweise von einem in den Zeichnungen nicht dargestellten Hauptspeicher
her über eine Anzahl von ebenfalls nicht dargestellten Schaltgliedern zugeführt werden, wobei die Zahlen,
wie oben erwähnt, die Werte a + Rb + Rzc -\- R3d und
e + Rf+ R2g + R3h haben und wobei die Grundzahl
jeweils dem Wert R = 2 entspricht. Die einzelnen Zifferstellen a, b, c, d, e, f, g und h werden also jeweils in den
Registern 10, 12, 14, 16, 36, 38, 40 und 42 eingestellt. Nun wird jedem der Dreierschaltglieder 24,26 und 28 ein
jeweils erster Zeitsteuerimpuls zugeführt. Entspricht der Inhalt der Register 16 und 36 in beiden Fällen dem Wert 1,
d. h., ist d = e = 1, dann schaltet das Dreierschaltglied 26 auf Durchlaß. An diesem Zeitpunkt läßt kein anderes
Dreierschaltglied Impulse durch, da die Dreierschaltglieder 23, 25, 27 und 29 keine Eingangsimpulse aufnehmen
und die Dreierschaltglieder 24 und 26 höchstenfalls jeweils nur zwei Eingangsimpulse aufnehmen. Das
Dreierschaltglied 26 erzeugt infolgedessen den Zahlenwert de.
Im jeweils nächsten Zeitraum werden die Ziffern a, b, c
und d aus den Registern 10, 12, 14 und 16 in die Register 11, 13, 15 und 17 übergeführt, während die Ziffern e, f, g
und h aus den Registern 36, 38, 40 und 42 in die Register 35, 37, 39 und 41 übergeführt werden. Nunmehr wird den
Dreierschaltgliedern 23, 25, 27 und 29 der zweite Zeitsteuerimpuls zugeführt. Die Dreierschaltglieder 23 und 29
liefern, wie vorher, keinen Ausgangswert, während die Schaltglieder 25 und 27 Ausgangswerte liefern, welche
den Zahlen ce und df entsprechen. Inzwischen wird der der Zahl de entsprechende Ausgangswert des Dreierschaltgliedes
26 in einem weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten Register gespeichert.
Es erscheint ratsam, in diesem Zeitpunkt den apparativen Vorgang mit dem in Tafel I dargestellten arithmetischen
Vorgang zu vergleichen, wobei in nachstehender Tafel II die angegebenen Spalten den in Fig. 1 wiedergegebenen
Elementen in folgender Weise entsprechen:
Tafel II
Spalte der Tafel I | Schaltelemente der Fig. 1 | Dreierschaltglied |
Register | ||
0 | 10,30 | |
1 | 11,31 | |
2 | 12,32 | 23 |
3 | 13,33 | 24 |
4 | 14,34 | 25 |
5 | 15,35 | 26 |
6 | 16,36 | 27 |
7 | 17,37 | 28 |
8 | 18,38 | 29 |
9 | 19,39 | |
10 | 20,40 | |
11 | 21,41 | |
12 | 22,42 |
Da die den Stufen I und II der Tafel I entsprechenden
Teile des apparativen Vorgangs oben im einzelnen beschrieben wurden, genügt es, die übrigen Teile des apparativen
Vorgangs weniger genau zu beschreiben.
Die Ziffern a, b, c und d werden um eine Stelle nach
rechts verschoben, so daß sie nunmehr die Register 12,14, 16 und 18 einnehmen, während die Ziffern e, f, g und h
um eine Stelle nach links verschoben werden, so daß sie nunmehr die Register 34, 36, 38 und 40 einnehmen. Der
oben bereits erwähnte erste Zeitsteuerimpuls wird nun-
5 6
mehr den Dreierschaltgliedern 24, 26 und 28 zugeführt, geschaltet sind, daß ihre Ausgangsimpulse die Einschalwas
zur Folge hat, daß diese Schaltglieder nunmehr die tung der Triggerkreise auflösen.
Zahlenwerte be, cf und dg hervorbringen. In der Zwischen- Die Impulsausgänge der Triggerkreise 65 und 66 sind
zeit werden die vorher hervorgebrachten Zahlenwerte jeweils an Impulseinlässe der Halbaddierkreise 45 und 46
(d. h. die Zahlenwerte de, ce und df) jeweils in weiteren, 5 angelegt, zum Unterschied von den Einlassen der Dreierin
der Zeichnung nicht dargestellten Registern gespeichert, schaltglieder 25 und 26, welche jeweils über die HaIb-Der
Vorgang wird nunmehr so lange fortgesetzt, bis alle addierkreise 115 und 116 verlaufen. Der Impulsauslaß
benötigten Zahlenwerte hervorgebracht worden sind. des Triggerkreises 56 ist an denselben Impulseinlaß des
Jedes dieser Dreierschaltglieder ist mit einem in der Halbaddierkreises 45 angelegt, an welchen der Auslaß
Zeichnung nicht dargestellten Addierkreis verbunden, io des Dreierschaltgliedes 25 über einen Halbwertverzögewelcher
die von dem betreffenden Dreierschaltglied gelie- rungskreis 125 und einen Zweierschaltkreis 135 angelegt
ferten Zahlenwerte zueinander addiert. Dieser Additions- ist. In gleicher Weise ist der Impulsauslaß eines in Fig. 3
Vorgang wird zweckmäßig jeweils während derjenigen nicht dargestellten, jedoch in allen Einzelheiten dem
Zeitspanne vorgenommen, während welcher das jeweils Triggerkreis 55 entsprechenden und in Fig. 1 im Anschluß
betreffende Dreierschaltglied keinen Zahlenwert hervor- 15 an das Dreierschaltglied 27 dargestellten Triggerkreis 55
bringt. entsprechenden Triggerkreises 57 an denselben Impuls-
Es wird bemerkt, daß, wenn eine Ziffer einmal eines der einlaß des Halbaddierkreises 46 angeschlossen, an wel-Register
20 bzw. 32 erreicht hat, diese Ziffer für Multi- chen der Impulsauslaß des Dreierschaltgliedes 26 über
plikationszwecke nicht mehr gebraucht wird, so daß also, einen Halbaddierkreis 126 und einen Zweierschaltkreis
falls der Multiplikator bzw. der Multiplikand nachher 20 136 angeschlossen ist. Die Impulsquellen ql und q2 sind
nicht nochmals für andere Zwecke gebraucht werden, die jeweils gesondert an die Zweierschaltglieder 135 und 136
Register 20,21,22,30, 31 und 32 überflüssig sind. Infolge- angeschlossen. In gleicher Weise ist der Impulsauslaß des
dessen werden diese Register in der weiteren Beschrei- Triggerkreises 55 an einen in Fig. 3 nicht dargestellten,
bung nicht mehr erwähnt. jedoch dem in Verbindung mit dem Dreierschaltglied 24
Fig. 2 der Zeichnungen zeigt Diagramme von Wellen- 25 in Fig. 1 dargestellten Halbaddierkreis 46 entsprechenden
formen, welche in der Schaltung nach der Erfindung An- Halbaddierkreis 44 angeschlossen.
Wendung finden. Das erste Diagramm zeigt die allgemein Die Wirkungsweise der Schaltung besteht darin, alle an
bekannten Taktimpulse cft, welche die Form von engen den betreffenden Dreierschaltgliedern ankommenden
Impulsen haben, die jeweils einmal innerhalb der Zeit- Impulse zueinander auf folgende Weise zu addieren:
einheit auftreten. Diese Taktimpulse treten, wie aus der 30 Im Ruhezustand sind sämtliche Triggerkreise 55, 56, 65
Zeichnung ersichtlich, immer jeweils in der Mitte der ihnen und 66 ausgeschaltet. Dieser Vorgang wird zeitlich so
zugeordneten Zeiträume auf. Andere Taktimpulse, welche gelegt, daß er jeweils am Ende der einzelnen Multihinsichtlich
ihrer zeitlichen Lage den Taktimpulsen ft 1 plikationsvorgänge liegt. Der erste, am linken Impulsentsprechen,
deren Impulsweite jedoch den ganzen dem einlaß des Halbaddierkreises 46 ankommende Impuls
betreffenden Impuls zugeordneten Zeitraum einnehmen, 35 bewirkt, daß dieser Halbaddierkreis an seinem »Nichtsind
mit ql bezeichnet. Außerdem sind weitere Takt- äquivalenz«-Impulsauslaß einen Impuls liefert. Dadurch
impulse vorgesehen, die mit ft 2 bezeichnet sind, während wird der Triggerkreis 66 beim Auftreten des nächsten
andere, den Impulsen ft2 entsprechende Taktimpulse, die Zeitzeichenimpulses über das Schaltglied 106 eingejedoch
den gesamten den betreffenden Impulsen/»2 zu- schaltet, d. h. um eine halbe Zifferperiode später (da die
geordneten Zeitraum einnehmen, mit q2 bezeichnet sind. 40 Einlaßschaltglieder 26 und 136 mittels der Impulse q
Das Diagramm zeigt, daß die Impulsfolge q2 das Gegen- zeitlich gesteuert werden). Eine weitere halbe Zifferstück
der Impulse ql darstellt, d. h., daß in einem Augen- periode später (d. h. am Beginn des jeweils nächsten
blick immer nur einer der beiden Impulse ql oder q2 auf- ^-Impulses) beginnt der Verzögerungskreis 116 mit der
treten kann, daß aber niemals beide Impulsarten gleich- Aussendung des Triggersignals, was zur Folge hat, daß,
zeitig auftreten können. 45 falls nicht am linken Impulseinlaß des Halbaddier-
Fig. 3 der Zeichnungen zeigt das Schaltbild eines weite- kreises 46 ein weiterer Impuls ankommt, der »Nichtren
Teils der in Fig. 1 dargestellten Multipliziereinrich- äquivalenz«-Impulsauslaß auch weiterhin ein Signal
tung, in welchem das in Fig. 1 bereits angedeutete ty- aussendet. Der Ausgangswert des Schaltgliedes 26 wird
pische Dreierschaltgliedpaar 25, 26 genauer dargestellt also so lange gespeichert, bis ein weiteres Signal am
ist. Die Ausgangswerte dieser beiden Schaltglieder werden 50 linken Impulseinlaß des Halbaddierkreises 46 auftritt,
jeweils dem Einlaß eines gesonderten Halbaddierkreises Wenn dies der Fall ist, dann tritt dieses Signal gleich-45,
46 zugeführt. Die (Und-) Ausgangswerte dieser beiden zeitig mit dem von dem Triggerkreis 66 am rechten
Halbaddierkreise werden jeweils über Schaltglieder 75, 85 Impulseinlaß gelieferten Signal auf, was zur Folge hat,
bzw. 76, 86 Trigger kreisen 55 und 56 zugeführt, während daß beim Auftreten des jeweils nächsten Taktimpulses
die »nicht äquivalenten« Ausgangswerte der beiden Halb- 55 der Triggerkreis 56 über das Schaltglied 86 eingeschaltet
addierkreise über Schaltglieder 95, 105 bzw. 96, 106 je- wird, während der Triggerkreis 66 über das Schaltglied 96
weils Triggerkreisen 65 und 66 zugeführt werden. Die ausgeschaltet wird. Der Triggerkreis 56 wird beim Auf-Schaltglieder
75, 76, 95 und 96 sind Sperrschaltglieder, treten jedes Taktimpulses abgeschaltet, mit Ausnahme
deren Sperrimpulse jeweils von den betreffenden Halb- der in den Zeiträumen q2 auftretenden Taktimpulse,
addierkreisen geliefert werden, während die ihnen züge- 60 d.h. jeweils beim Auftreten der Impulse fl, falls nicht
führten Normalimpulse von der Takt-Impulsquelle her- der Halbaddierkreis 46 einen »Und«~Ausgangswertliefert.
stammen. Den Schaltgliedern 75 und 76 werden außer- Der mittels des Verzögerungskreises 125 um eine halbe
dem weitere Sperrimpulse zugeführt, welche aus den Zifferperiode verzögerte Ausgangswert des Trigger-Impulsquellen
stammen, welche die Impulse ql und q2 kreises 56 wird also stets auf die Dauer eines Impulses ql
liefern. Die Schaltglieder 85,86, 105 und 106 sind Zweier- 65 am Schaltglied 135 auftreten, wenn der Triggerkreis 56
schaltglieder, welche jeweils Impulse von den Halbaddier- eingeschaltet ist, was zur Folge hat, daß der Halbaddierkreisen
und einer Taktimpulsquelle aufnehmen. Die Aus- kreis 46 dem Halbaddierkreis 45 eine Übertragsziffer
lasse dieser Zweierschaltkreise sind derart geschaltet, daß liefert, während der letztere keinen Impuls aus dem
die Triggerschaltkreise durch sie eingeschaltet werden, zugehörigen Dreierschaltglied 25 aufnehmen kann, da
während die Impulsausgänge der Sperrschaltkreise so 70 dieses Schaltglied jeweils durch den Impuls q2 auf
Claims (1)
- 7 8Durchlaß geschaltet wird. Auf diese Weise wird das gestellten Schaltkreises. An diesem Zeitpunkt müssenjeweilige Auftreten der Schaltungen der Dreierschalt- jedoch die Ubertragsziffern weitergeleitet werden, wasglieder auf Durchlaß gezählt, und es werden dabei dadurch geschiebt, daß verhindert wird, daß die Triggerjeweils Übertragsziffern weitergeleitet. Am Ende des kreise 53,54,55,56,57,58,59,63,64,65,66,67,68 und 69Multiplikationsvorganges brauchen also lediglich die in 5 ihren Schaltzustand ändern. Aus diesem Grunde wird den Triggerkreisen 55, 56 usw. noch gespeicherten Über- Vorsorge getroffen, daß sämtliche Taktimpulse undtragsziffern nach links verschoben zu werden und das sämtliche Impulse φ 1, j>2, q\ und q2 gleichzeitig anProdukt an den Triggerkreisen 65, 66 usw. gelesen zu diesem Zeitpunkt enden. Gleichzeitig kann ein mitwerden. »Addiersignal« bezeichnetes Signal auf bekannte WeiseFig. 4 zeigt das Schaltbild einer Multipliziereinrichtung, io erzeugt und Oiü-Schaltgliedern 183,184 und 185,186,187welche in großen Zügen der in Fig. 1 dargestellten und 188 zugeführt werden, deren AusgangsimpulseMultipliziereinrichtung entspricht, jedoch in größeren wiederum den Schaltgliedern 133, 134, 135, 136, 137 undEinzelheiten, wobei insbesondere die Einrichtung deut- 138 zugeführt werden.licher dargestellt ist, mittels welcher der Multiplikand Wenn also das Addiersignal erzeugt wird, werden dieund der Multiplikator verschoben werden und mittels 15 Übertragsziffern mittels der Inhalte der Triggerschalt-welcher die Impulse q den Dreierschaltgliedern zugeführt kreispaare 63 und 54, 64 und 55, 65 und 56,66 und 57, 67werden. Die Register 20, 21, 22, 30, 31 und 32 sind, wie und 58 bzw. 68 und 59 weitergeleitet und zueinander-oben erläutert, weggelassen worden. addiert. Die Ausgangswerte der Halbaddierkreise werdenDie ursprünglich im Register 10, welches wie die weiteren Halbaddierkreisen 193, 194, 195, 196 und 197 Register 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 33, 34, 35, 36, 20 auf übliche Weise zugeführt, was zur Folge hat, daß das 37, 38, 39, 40, 41 und 42 Triggerform hat, gespeicherte Ergebnis nunmehr in einem Produktregister eingestellt Zifferstelle wird nunmehr am Zeitpunkt -p 1 mittels eines wird, welches aus den Triggerkreisen 202, 203, 204, 205, Impulses p 1 dem Register 11 zugeführt, wodurch, wenn 206, 207, 208 und 209 besteht. Diese Einstellung erfolgt der Triggerkreis 10 eingeschaltet ist, über das Schalt- über die Schaltglieder 212, 213, 214, 215, 216, 217, 218 glied 141 der Triggerkreis 11 eingeschaltet wird bzw., 25 und 219. Das in einem Verzögerungskreis 220 um eine wenn der Triggerkreis 10 abgeschaltet ist, der Trigger- Zifferperiode verzögerte Addiersignal bewirkt die Schalkreis 11 über ein Schaltglied 151 in ausgeschaltetem tung der Schaltglieder 212, 213, 214, 215, 216, 217, 218 Zustand gehalten wird. Dasselbe vollzieht sich in ent- und 219 auf Durchlaß und gestattet insofern die Einsprechender Form in allen Registern 10,11,12,13,14,15, stellung des nunmehr fertig vorliegenden Produktes in 16, 17, 18, 19, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41 und 42. 30 den Triggerkreisen 202, 203, 204, 205, 206, 207, 208 Sollte ursprünglich einer der Trigger 10 bzw. 42 ein- und 209.geschaltet sein, so werden sie durch entsprechende Ab- Am Ende des Vorganges können die Triggerkreise 202,schaltung mittels Impulsen p2 in der gezeigten Weise 203, 204, 205, 206, 207, 208 und 209 mittels eines Räum-daran gehindert, die Triggerkreise 11 bzw. 41 ein- signals von ihrem Impulsinhalt befreit werden. Dieseszuschalten. 35 Signal kann auf bekannte Weise erzeugt werden.Fig. 5 zeigt das Schaltbild eines anderen Teils der in Die beschriebene Ausführungsform der ErfindungFig. 4 dargestellten Multipliziereinrichtung, welche die entspricht einer Ausführungsform, welche innerhalbin Fig. 3 dargestellte Schaltung enthält. Diese Schaltung einer Rechenmaschine Anwendung finden kann, ingestattet die endgültige Weiterleitung der in den Trigger- welcher vierstellige Binärziffern verarbeitet werden. Dieskreisen 53, 54, 55, 56, 57, 58 und 59 gespeicherten Über- 40 ist jedoch nur eine beispielsweise Ausführungsform dertragsziffern entsprechend der im Zusammenhang mit Erfindung. Dem Fachmann ist ohne weiteres klar, daßFig. 3 gegebenen Beschreibung und enthält ein End- bei praktisch auszuführenden Schaltungen nach derParallelregister für das Produkt. Erfindung wesentlich mehr Zifferstellen vorgesehen seinDer größte Teil der in Fig. 5 gezeigten Schaltung stellt können und daß die Erfindung auch auf solche Rechenlediglich eine Wiederholung der in Fig. 3 gezeigten 45 maschinen anwendbar ist, bei welchen andere Grund-Schaltung dar. Diejenigen Elemente, welche genau den zahlen als die Grundzahl 2 Anwendung finden. So kann in Fig. 3 wiedergegebenen Schaltelementen entsprechen, die Erfindung beispielsweise auch Anwendung auf sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Der linke Rechenmaschinen finden, welche nach dem Dezimal-Einlaß des Halbaddierkreises 49 empfängt nur einen system arbeiten.
Eingangsimpuls von dem zugehörigen Dreierschaltkreis29 50
im Gegensatz zu den anderen Halbaddierkreisen 43,44,45,46, 47 und 48, welche jeweils Eingangsimpulse sowohl Patentansprüche:
von ihren zugehörigen Dreierschaltgliedern 23, 24, 25, 26,27 und 28 aufnehmen als auch über Schaltglieder 133,134, 1. Multipliziereinrichtung für elektrische Ziffer-135, 136, 137 und 138 von ihren jeweils vorgeschalteten 55 rechenmaschinen mit zwei Speichern und einer Viel-Stufen. Der Halbaddierkreis 49 hat jedoch keine vor- zahl von Multiplizierkreisen, dadurch gekennzeichnet,geschaltete Stufe, von welcher Ubertragsziffern her daß die Ziffern eines Wortes in den verschiedenenweitergeleitet werden müßten. In gleicher Weise brauchen Zifferstellen des einen Speichers gespeichert und inkeinerlei vom Triggerkreis 53 herrührende Übertrags- Richtung der höchstwertigen Ziffer verschoben werden,werte zu irgendwelchen weiteren Übertragswerten hinzu- 60 während die Ziffern eines weiteren Wortes in denaddiert zu werden, da an dieser Stelle aus arithmetischen verschiedenen Zifferstellen des anderen SpeichersGründen niemals mehr als ein Ubertragswert auftreten gespeichert und in Richtung der niedrigstwertigenkann. Ziffer verschoben werden, wobei die MultiplizierkreiseDie Wirkungsweise der in Fig. 5 dargestellten Schaltung derart zwischen die Zifferstellen der beiden Speicherist bis zu demjenigen Zeitpunkt, an welchem das letzte 65 geschaltet sind, daß jeweils gleichstellenwertigeDreierschaltglied auf Durchlaß geschaltet wird und bis Produkte in den jeweils gleichen Multiplizierkreisenzu welchem sämtliche Durchlaßschaltungen der Dreier- gebildet werden.schaltglieder in den Triggerkreisen 53, 54, 55, 56, 57, 58, 2. Multipliziereinrichtung nach Anspruch 1, da-59, 63, 64, 65, 66, 67, 68 und 69 aufgezeichnet wurden, durch gekennzeichnet, daß die beiden Speicherdie gleiche wie die Wirkungsweise des in Fig. 3 dar- 70 zwecks Verschiebung der in ihnen gespeichertenWörter jeweils eine Anzahl von durch Taktsignale gesteuerten Triggerkreisen und Durchlaßkreisen aufweisen.3. Multipliziereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den einzelnen Multiplizierkreisen gelieferten Ausgangswerte jeweils Halbaddierkreisen zugeführt werden, deren Übertrags-10Ausgangswerte mit Ausnahme der jeweils höchstwertigen Übertrags-Ausgangswerte jeweils derart dem nächsthöherwertigen Halbaddierkreis zugeführt werden, daß die Übertragswerte jeweils in Zeiträumen weitergeleitet werden, welche zwischen denjenigen Zeiträumen liegen, in welchen die betreffenden Multiplizierkreise ihre Ausgangswerte liefern.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 009 649/227 11.60
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