DE1085475B

DE1085475B - Als Verschlussstopfen und Steigrohraufhaengung dienender Einbauteil fuer Bohrlochverrohrungskoepfe

Info

Publication number: DE1085475B
Application number: DEB42887A
Authority: DE
Inventors: Allen Franklin Rhodes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-07-12
Filing date: 1956-12-20
Publication date: 1960-07-21

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine zwischen zwei Teile eines Bohrlochverrohrungskopfes einsetzbare Verbindungsemrichtung für die diese Teile durchsetzenden Strömungskanäle.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine zum Dichten einer Verbindungsstelle zwischen zwei Rohrkopfteilen dienende Einrichtung und eine zum Tragen eines Steigrohrstranges im Bohrloch dienende Einrichtung in einer einzigen, leicht einbaubaren Vorrichtung zusammenzufassen, die einen gedrängten Aufbau hat, aus wenigen Teilen besteht, mit geringen Kosten hergestellt werden kann und bei der ein einziges einheitliches Mittelstück alle Arbeitsteile der Vorrichtung enthält.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein die Verbindungsstelle zwischen den beiden Rohrkopfteilen überbrückender, mit einem Durchlaßkanal und Rückschlagventil versehener Verschlußstopfen vorgesehen ist, der an seinen an den beiden Verrohrungskopfteilen anliegenden Enden in Ausnehmungen der Verrohrungskopfteile hineinragende Ansätze aufweist, die federbelastete Sperringe für eine in den Ringraum zwischen Ausnehmung und Ansatz einzupressende Dichtungsmasse tragen, wobei an dem unteren Ansatz das Förderrohr aufgehängt ist.

Vorzugsweise ist dabei das Rückschlagventil über das obere Ende des Durchlaßkanals einsetzbar.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist im folgenden Teil der Beschreibung an Hand der Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen ist

Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung,

Fig. 2 ein waagerechter Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 und

Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht der Rückschlagventileinrichtung der bevorzugten Ausführung.

Fig. 1 und 2 zeigen den Verschlußstopfen 10 nach seinem Einbau zwischen einem oberen Rohrkopfteil 11 und einem unteren Rohrkopf teil 12 eines Verrohrungskopfes.

Der Rohrkopfteil 11 hat einen unteren Flansch 13, der am oberen Flansch 14 des Rohrkopfteils 12 mit Hilfe von Schrauben 15 und Muttern 16 befestigt ist. Die Rohrkopfteile 11 und 12 haben zur Aufnahme des Verschlußstopfens 10 unter sich gleiche, nach unten und oben weisende Ausnehmungen 17 bzw. 18.

Der Verschlußstopfen 10, der etwa die Form einer Spule hat, weist einen oberen mit Innengewinde20 versehenen Ansatz 19 und darunter einen nach außen vorstehenden Lagerflansch 21 mit oberen und unteren kegelförmigen Auflagerflächen 22 und 23 auf. Das Innengewinde 20 dient zum Anschließen eines Leitungsteils oder eines das Hantieren des Verschlußstopfens beim Einbau erleichternden Bauteils. Der Als Verschlußstopfen
und Steigrohraufhängung

dienender Einbauteil
für Bohrlochverrohrungsköpfe

ίο Anmelder:

George Aaron Butler,
Houston, Tex. (V. St. A.)

ig Vertreter:

Dr.-Ing. K. Boehmert und Dipl.-Ing. A. Boehmert,
Patentanwälte, Bremen 1, Feldstr. 24

Beanspruchte Priorität:
v. St. v. Amerika vom 12. Juli 1956

Allen Franklin Rhodes, Houston, Tex. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden

Verschlußstopfen 10 hat an seinem unteren Ende einen mit Innengewinde 25 versehenen Ansatz 24 und einem Lagerflansch 26 mit unteren und oberen kegelförmigen Auflagerflächen 27 und 28. Auflagerflächen 22 und 27 haben eine gleiche Kegelneigung, und ebenso haben die Auflagerflächen 23 und 28 eine gleiche Kegelneigung, die etwas steiler ist als die Kegelneigung der Auflagerflächen 22 und 27. Der Verschlußstopfen 10 ist üblicherweise an seiner Außenseite symmetrisch geformt, wobei die Auflagerflansche 21 und 26 und auch die Ansätze 19 und 24 gleich sind.

Oberhalb des Lagerflansches 21 befindet sich eine schmale waagerechte Schulter 29. Eine gleiche Schulter 30 befindet sich unterhalb des Lagerflansches 26. Der sich zwischen den Lagerflanschen 21 und 26 erstreckende Mittelabschnitt 31 des Verschlußstopfens 10 ist zylindrisch. Der Verschlußstopfen 10 hat zwischen dem oberen Gewinde 20 und dem unteren Gewinde 25 eine Längsbohrung mit verschiedenen Durchmessern. Der obere Bohrungsabschnitt 32 ist zylindrisch und hat einen größeren Durchmesser als die anderen Abschnitte der Bohrung. Unterhalb des Abschnittes 32 befindet sich ein zylindrischer Gewindeabschnitt 33, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser des Abschnittes 32. Unterhalb des Gewinde-

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Claims

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abschnittes 33 ist eine nach unten konvergierende Kugelventil 72 liegt innerhalb des geschlitzten Wandkurze Auf lagerfläche 34, und darunter befindet sich abschnittes 69. Das Kugelventil 72 wird nach oben ein im Durchmesser verringerter zylindrischer Boh- gegen den Auf lagerring 68 von einer Schraubenfeder rungsabschnitt35, der fast bis zum unteren Gewinde 25 73 gedrückt, die zwischen Kugelventil 72 und kegelreicht, von diesem Gewinde 25 aber durch einen im 5 förmigen Boden 71 zusammengepreßt ist. Das Kugel-Durchmesser noch weiter verringerten kurzen zylin- ventil 72 wird durch oberhalb des Kugelventils aufdrischen Abschnitt 36 getrennt ist. tretende Drucke, die die Feder 73 zusammenpressen

Oberhalb der Ausnehmung 17 befindet sich im Bau- und das Kugelventil 72 von seinem Auflagerring 68

teil 11 ein Dichtungsraum 37. Ein ähnlicher Dich- abheben, geöffnet. Die Schlitze 70 ermöglichen ein

tungsraum 38 befindet sich unterhalb der Ausnehmung io Einströmen und Ausströmen von Strömungsmitteln

18 im Bauteil 12. Die Dichtungsräume sind um das unterhalb des Kugelventils 72.

obere Ende bzw. das untere Ende des Verschlußstop- Das obere Ende 55 eines Steigrohres ist in den

fens 10 symmetrisch angeordnet. Die Durchmesser der unteren Ansatz 24 des Verschlußstopfens 10 einge-

Ausnehmungen 17 und 18 sind bei 41 und 42 etwas schraubt.

verkleinert, so daß ein dichter Paßsitz um die Außen- 15 Zum Einbau des kombinierten Verschlußstopfens

flächen der Auflagerflansche21 und 26 und auch an und Rohrträgers in den-Verrohrungskopf wird der

den kegelförmigen Auflagerflächen 22 und 27 erhalten untere Rohrkopfteil 12 zuerst eingesetzt und mit der

wird. Die Kegelneigung der Auflagerflächen 22 und 27 Verrohrung verbunden. Der Steigrohrstrang wird

ist gleich der Kegelneigung der Auflagerflächen 39 dann durch diesen Rohrkopftei] in das Bohrloch ge-

und 40. Ein Dichtungsring 43 ist in eine den Lager- 20 senkt. Feder 50 und Sperring 49 werden in den Dich-

flansch26 umgebende Nut eingesetzt, durch den das tungsraum 38 eingesetzt, und der Verschlußstopfen 10

untere Ende der Vorrichtung bei der Installation ab- mit Rückschlagventil 72 wird auf das obere Ende 55

gedichtet wird. Gewünschtenfalls kann eine Dichtung des Rohrstranges aufgeschraubt. Rohrstrang und Ver-

auch um den Lagerflansch 21 oder an einer kegelför- schlußstopfen 10 werden dann gesenkt, so daß die

migen Auflagerfläche oder an beiden kegelförmigen as kegelförmige Auf lagerfläche 27 auf der kegelförmigen

Auflagerflächen vorhanden sein. Die kegelförmigen Auf lagerfläche 40 liegt, worauf die Klemmschrauben

Auf lagerflächen 23 und 28 an den Innenseiten der 44 gegen die Auflagerfläche 28 geschraubt werden. Die

Lagerflansche 21 und 26 dienen als Auflager für Klemmschrauben 44 verhüten ein Herausdrücken des

Klemmschrauben, die den Verschlußstopfen während Förderrohrstranges aus dem Bohrloch, während Dich-

der Installierung nach unten halten. Bei der bevor- 30 tungsring43 eine Dichtung um den Verschlußstopfen

zugten Ausführungsform sind lediglich im Flansch 14 10 bildet, bis der übrige Teil des Verschlusses einge-

mehrere Klemmschrauben 44 vorhanden, die sich an baut ist und plastisches Dichtungsmittel in den oberen

die Auf lagerfläche 28 anlegen, jedoch können auch im Teil des Dichtungsraumes 38 über Nippel 52 und öff-

Flansch 13 Klemmschrauben vorgesehen sein. nung 51 gedrückt wird. Der obere Rohrkopfteil 11

Die Dichtungsräume 37 bzw. 38 sind mittels eines 35 wird dann mit Schrauben oberhalb des Rohrkopfteils

plastischen Dichtungsmittels gedichtet. Im Dichtungs- 12 befestigt, wobei Feder 46 und Sperring 45 in den

raum 37 wird ein Sperring 45 nach unten in Richtung Dichtungsraum 37 eingesetzt sind,

auf die Auflagerflächen 22 und 39 von einer Schrau- Infolge des Vorhandenseins der Klemmschrauben44

benfeder 46 gedrückt. Über eine mit einem Nippel 48 und des Dichtungsringes 43 können die üblichen, beim

versehene Einspritzöffnung 47 wird Dichtungsmittel 40 Einbau des Rohrkopfteils 12 verwendeten Ausbruchs-

in der Nähe der Schulter 29 eingeführt, die ein Ab- sicherungen außer Betrieb gesetzt werden, ehe der

decken der Öffnung 47 durch den Sperring 45 verhin- obere Rohrkopf teil 11 eingebaut wird, so daß die übri-

dert. Eine gleiche, aus Sperring 49, Feder 50, Öffnung gen Installationen völlig sicher und auch viel einfacher

51 und Nippel 52 bestehende Abschlußeinrichtung ist und leichter als bei den üblichen Installationsverfahren

im Dichtungsraum 58 vorhanden. 45 ausgeführt werden können. Nachdem der Verschluß-

Wie aus den Fig. 1,2 und 3 zu ersehen, ist ein Rück- stopfen 10 eingesetzt ist und von den Klemmschrauben schlagventil beliebiger bekannter Bauart in der Längs- 44 nach unten gehalten wird, wobei Dichtungsring 43 bohrung des Verschlußstopfens 10 eingebaut, um den eine Dichtung um den Verschlußstopfen 10 bildet, kön-Aufwärtsstrom in der Bohrung, insbesondere beim nen alle Verrohrungskopfteile oberhalb des Verschluß-Installieren, zu unterbrechen. Das Rückschlagventil 50 Stopfens 10 sicher eingebaut werden, ohne daß Aushat einen oberen Abschnitt mit einer oberen Ansatz- bruchssicherungen oder andere Sicherheitsvorrichtunfassung 60, mit Außengewinde 61, das in das Gewinde gen verwendet werden, die einen Ausbruch aus dem 33 der Bohrung eingeschraubt ist, eine nach außen Bohrloch verhüten.

und unten konvergierende kegelförmige Auflagerfläche Es ist zwar eine bevorzugte Ausführung dargestellt

62 mit einer Ringnut 63 für einen Dichtungsring 64 55 und beschrieben, doch können Änderungen vorgenom-

und ferner einen im Durchmesser verringerten unteren men werden, ohne den Bereich der Erfindung zu ver-

Gewindeansatz 65. Vom Gewindeansatz 60 erstreckt lassen,
sich eine Längsbohrung 66 nach unten. Der untere

Abschnitt des Rückschlagventils besteht aus einer auf Patentansprüche;

den unteren Gewindeansatz 65 des oberen Abschnittes 60

aufgeschraubten Gewindefassung 67, einer unterhalb 1. Zwischen zwei übereinander angeordnete

der Gewindefassung 67 vorhandenen Ausnehmung zur Teile eines Bohrlochverrohrungskopfes einsetzbare

Aufnahme eines Auflagerringes 68, einem auf seinem Verbindungseinrichtung für die diese Teile durch-

Umfang mit mehreren lotrechten Schlitzen70 versehe- setzenden Strömungskanäle, gekennzeichnet durch

nen Wandabschnitt 69 und einem kegelförmigen Boden 65 einen die Verbindungsstelle zwischen den beiden

71. Der obere Gewindeansatz 60 dient zum Herstellen Rohrkopfteilen (11., 12) überbrückenden, mit einem

einer Verbindung mit anderen Verschlußteilen, in er- Durchlaßkanal und Rückschlagventil (72) ver-

ster Linie aber zum Herstellen einer Verbindung mit sehenen Verschlußstopfen (10), der an seinen an

zum Hantieren des Rückschlagventils bei seinem Ein- den beiden Verrohrungskopfteilen anliegenden

setzen oder Herausnehmen benötigten Bauteilen. Ein 7° Enden in Ausnehmungen (37., 38) der Verrohrungs-

kopfteile hineinragende Ansätze (19, 24) aufweist, die federbelastete Sperringe (45,49) für eine in den Ringraum zwischen Ausnehmung und Ansatz einzupressende Dichtungsmasse tragen, wobei an dem unteren Ansatz (24) das Förderrohr (55) aufgehängt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (72) über das obere Ende des Durchlaßkanals einsetzbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch in den beiden Rohrkopf teilen (11,12) nahe der Verbindungsstelle gelegene obere und untere Ausnehmungen (17,18) zur Aufnahme des Verschlußstopfens (10), der nach außen ragende obere und untere, dicht in die obere bzw. untere Ausnehmung (17 bzw. 18) passende Flansche (21 bzw. 26) hat.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen am Umfang des Verschlußstopfenflansches (26) eingelassenen Dichtungsring (43) zum zeitweiligen Abdichten des Verschlußstopfens (10) während des Einbauvorgangs.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 009 567/59 7.60