DE1083360B - Lecherleitung mit Kurzschlussbruecke - Google Patents
Lecherleitung mit KurzschlussbrueckeInfo
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- DE1083360B DE1083360B DE1959P0022441 DEP0022441A DE1083360B DE 1083360 B DE1083360 B DE 1083360B DE 1959P0022441 DE1959P0022441 DE 1959P0022441 DE P0022441 A DEP0022441 A DE P0022441A DE 1083360 B DE1083360 B DE 1083360B
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P7/00—Resonators of the waveguide type
- H01P7/02—Lecher resonators
Landscapes
- Waveguides (AREA)
Description
Im Bereich kleiner Wellenlängen werden zur Abstimmung von Geräten der elektrischen Nachrichtentechnik
Lecherleitungen benutzt. Zur Abstimmung dieser Leitungen dienen oft längs der Leitung verschiebbare
Kurzschlußbrücken.
Bei derartigen Lecherleitungen ist es schwierig, einen einwandfreien Kontakt zwischen den Leitern
der Leitung und der Kurzschlußbrücke aufrechtzuerhalten. Staubteilchen, Luftfeuchtigkeit und Leitungsabrieb
können die Ubergangswiderstände an den Kontaktstellen erheblich beeinflussen. Ferner können
aus den gleichen Ursachen die Eigenschaften des Dielektrikums zwischen den Leitern zeitlichen und
räumlichen Schwankungen unterworfen sein, insbesondere wenn durch reichliche Anwendung von
Kontaktfett eine Mischung und Verschmierung der schädlichen Partikel gefördert wird.
Beim Verschieben der Kurzschlußbrücke entlang der Leiter kommt es daher zu spontanen Widerstandsänderungen,
die auf den Leitungseingang hochtransformiert werden und sich als Rauschen und Kratzen bei der Übertragung akustischer Signale und
als Sprühen und Gleichlaufstörungen bei der Übertragung elektrischer Signale äußern.
Es ist bekannt, die Übergangswiderstände von Kurzschlußbrücken durch Anwendung mehrerer, parallel
geschalteter Schleifkontakte niedrig zu halten. Derartige Anordnungen sind jedoch für eine Massenfertigung
ungeeignet.
Es ist weiterhin bekannt, bei geradlinigen Leitungen den Schleifkontakten der Kurzschlußbrücke die Form
von Posaunenzügen zu geben, die in Richtung der Lecherleitung eine Länge von 2/4 aufweisen. Bei dieser
Anordnung werden die Kontaktstellen zwischen der Kurzschlußbrücke und der Lecherleitung stromlos.
Auf diese Weise können zwar elektrische Störungen behoben werden. Es ergeben sich aber neue Schwierigkeiten
hinsichtlich der mechanischen Ausgestaltung, da die Posaunenzüge sich an ebenfalls bekannten kreisförmigen
Leitern leicht verklemmen oder zumindest einen zu hohen Reibungswiderstand aufweisen. Bei
der Verwendung in der Serienfertigung, insbesondere in Verbindung mit gedruckten Schaltungen, sind die
Posaunenzüge wegen der dabei geforderten Toleranzen und der Leichtgängigkeit unbrauchbar.
Es ist auch bekannt, bei geradlinigen Leitungen die Schleifkontakte an langen Federarmen anzuordnen.
Bei dieser Anordnung können bei geeigneter Abmessung der Federarme die Kontaktstellen ebenfalls
stromlos werden. Wenn die Leiter dieser Leitung jedoch nahe beieinander angeordnet sind, so besteht
die Gefahr von Beeinflussungen zwischen den Federarmen, die sich störend auswirken.
Bei einer Lecherleitung, insbesondere zur Verwen-Lectierleitung
mit Kurzschlußbrücke
Anmelder:
Philips Patentverwaltung G.m.b.H.,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Walter Pützer, Aachen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
dung bei gedruckten Schaltungsanordnungen, deren Abstimmung mittels einer längs kreisförmig gebogener
Leiter verschiebbaren Kurzschlüßbrücke mit an Federarmen vorgesehenen Schleifkontakten erfolgt,
ist erfindungsgemäß zwischen den in isolierende Schalen eingepaßten Leitern und den auf die Leiter
einwirkenden Federarmen eine dielektrische Zwischenlage angeordnet.
Jeder Leiter mit dem zu ihm gehörigen Federarm ist damit sowohl elektrisch als auch mechanisch ausreichend
von dem anderen Leiter und dessen Federarm getrennt. Auch bei reichlicher Anwendung von
Kontaktfett werden somit Störungen vermieden.
Ein weiterer Vorteil der Zwischenlage besteht darin, daß durch einfaches Austauschen von Zwischenlagen
verschiedener Dicke oder Dielektrizitätskonstante der Wellenwiderstand der Lecherleitung
und damit der nutzbare Wellenbereich geändert werden kann.
An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Lecherleitung gemäß der Erfindung im Schnitt;
Fig. 3 und 4 veranschaulichen eine Weiterbildung der Kurzschlußbrücke;
Fig. 5 zeigt eine Weiterbildung der Lecherleitung mit unterteilten Leiterstücken;
Fig. 6 erläutert die Lecherleitung an Hand einer prinzipiellen Darstellung.
In den Fig. 1 und 2 sind aus Isolierstoff bestehende Schalen 1 und 2 dargestellt, die das Gehäuse einer
Lecherleitung bilden und das Leitersystem staubdicht abschließen. In Aussparungen 3 und 4 der Schalen 1,2
sind kreisförmig gebogene Leiter 5, 6 federnd eingepaßt. Durch Öffnungen in den Schalen 1, 2 ist eine
in den Schalen drehbare Nabe 7 hindurchgeführt, die mittels einer nicht dargestellten, in die Nabe eingesetzten
Welle betätigt wird. Die Nabe 7 trägt eine als Block ausgebildete Kurzschlußbrücke 8, die zwei
Schleifkontakten 10 galvanisch verbindet. Die Fig. 3
009 530/377
und'4 zeigen eine zweckmäßige Weiterbildung der in Fig. 2 dargestellten Kurzschlußbrücke 8, wobei die
Brücke nicht als Block ausgebildet, sondern als Drahtschleife 11 um die Nabe 7 herumgelegt ist. Diese
Drahtschleife 11 erlaubt eine genaue definierte Kopplung mehrerer auf der Betätigungswelle der Nabe 7
sitzender Leitungskreise sowie auch die Kopplung mit einer nicht dargestellten, ortsfest um die Nabe gelegten
Drahtschleife.
Die als Federarme ausgebildeten Schleifkontakte 9, 10 weisen eine beträchtliche Länge auf und stellen
einen wirksamen Teil der Leiterlänge der Lecherleitung dar. Durch Drehung der Nabe wird die Kurzschlußbrücke
entlang der Leiter 5, 6 verschoben, wodurch sich die wirksame Länge der Lecherleitung verändert.
Infolge der beträchtlichen Länge der Federarme 9, 10 ist der auf die Kontaktstellen 12, 13 transformierte
Widerstandswert der Kurzschlußbrücke 8 wesentlich höher als der bei widerstandsloser, kurzer
Kurzschlußbrücke dort auftretende Wert des Übergangswiderstandes. Der Übergangswiderstand hat
damit keinen nennenswerten, die Abstimmung störenden Einfluß mehr.
■ Durch eine zwischen den Schalen 1, 2 vorgesehene Zwischenlage 14 aus dielektrischem Werkstoff sind die
Leiter 5, 6 und ihre zugehörigen Federarme 9, 10 mechanisch weilgehend voneinander getrennt, so daß
der bei längerem Gebrauch der Leitung entstehende Abrieb keine Brücke zwischen den Leitern 5, 6 bilden
kann. Auf die Kontaktbahnen kann daher unbedenklich Kontaktfett gegeben werden.
Die Zwischenlage 14 ist vorzugsweise auswechselbar; ein Austausch gegen eine andere Zwischenlage
unterschiedlicher Dicke oder Dielektrizitätskonstante ermöglicht die Verwendung der Lecherleitung für
einen anderen Wellenbereich ohne konstruktive Änderungen.
Sollen zwei auseinanderliegende Wellenbereiche (beispielsweise das Band I und III beim Fernsehempfang),
bei Beibehaltung einer kontinuierlichen Abstimmöglichkeit von den Schleifkontakten 9, 10 bestrichen
werden, so wird die Lecherleitung in zwei oder mehr Teilleitungen 15, 16 unterteilt. Bei dem in
Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Leiter 5 zu diesem Zweck aufgeschnitten und nach
außen abgewinkelt. Die beim Aufschneiden entstandenen Teilstücke 15, 16 sind dann mit Hilfe
leitungsverlängernder Induktivitäten 17 wieder miteinander verbunden. Eine übermäßig starke Abnutzung
der Kontaktfedern 9, 10 an der Lücke zwischen den abgewinkelten Leitungsenden wird durch die Lücke
ausfüllenden Isolierstoff 18 verhindert. Die in Fig. 5 dargestellte Leitung dient beispielsweise der Abstimmung
der Kanäle 11 bis 5 und 4 bis 2.
Um die Lecherleitung auch für weit auseinanderliegende
Wellenbereiche verwenden zu können, sind in die Schalen 1, 2 ortsfeste Kontaktstifte 19, 20, 21 eingesetzt,
und zwar zwischen den Anschlußenden der Leiter 5,6 senkrecht zu der von den Schleifkontakten 9,
10 bestrichenen Kreisbahn. Die ortsfesten Kontaktstifte 19, 20 sind mit zusätzlichen, die elektrische
Leitungslänge verändernden Blindwiderständen, im vorliegenden Falle Spulen 22, 23 und 24 beschaltet.
Werden die Stifte 19, 20 nacheinander durch die Schleifkontakte 9, 10 kurzgeschlossen, so wird die
wirksame Leitungslänge stufenweise verändert. Die ortsfesten Kontaktstifte 21 sind als Leerkontakte für
einen gegebenenfalls hinzuzufügenden Wellenbereich vorgesehen. -
Die Enden der Leitung 5, 6 und der ortsfesten Kontakte 19, 20, 21 sind direkt in eine gedruckte Schaltung
eingelötet (Fig. 6); sie können auch auf einer gesonderten Trägerplatte 25 befestigt werden.
Durch das Annähern von mit den Leitungsenden verbundenen Metallbänder 26, 27 ist die Lecherleitung vorabgleichbar. Dieser Abgleich kann durch eine in der Trägerplatte 25 vorgesehene öffnung 28 vorgenommen werden.
Durch das Annähern von mit den Leitungsenden verbundenen Metallbänder 26, 27 ist die Lecherleitung vorabgleichbar. Dieser Abgleich kann durch eine in der Trägerplatte 25 vorgesehene öffnung 28 vorgenommen werden.
ίο Zur Vermeidung unerwünschter Rückwirkungen des
im jeweiligen Abstimmbereich nicht benutzten Reststückes der Lecherleitung ist dafür gesorgt, daß der
vom freien Ende der Leitung auf die Kontaktstellen transformierte Widerstand groß ist gegenüber dem
von der Kontaktschleife auf die Kontaktstellen transformierte Widerstand.
Ist die abzustimmende Wellenlänge nämlich sehr kurz und befinden sich die Kontaktstellen 12, 13 der
Kurzschlußbrücke 8 nahezu am Anfang der Lecherleitung, so bildet die Transformation des Reststückes
vom offenen Leitungsende her an den Kontaktstellen einen Kurzschluß, der die gewünschte Abstimmung
verhindern kann. Wird das Leitungsende deshalb mit einem in Fig. 6 angedeuteten Kurzschluß stück 29 kurzgeschlossen,
so liegt an den Kontaktstellen 19 ein Spannungsbauch, der die gewünschte Abstimmung
nicht beeinflußt. Ist die abzustimmende Wellenlänge jedoch die längste Wellenlänge, auf die das zugehörige
Gerät abgestimmt werden soll, dann stellt sich bei weiterhin kurzgeschlossenen Leitungsenden und in der
Nähe des Leitungsendes befindlichen Kontaktstellen nicht die gewünschte, sondern irgendeine andere
Wellenlänge ein. Erst durch das Entfernen des Kurzschlußstückes 29 wird dieser Nachteil behoben.
Um Rückwirkungen auf die Lecherleitung zu vermeiden und die gewünschte Abstimmung in beiden
Fällen zu erhalten, und zwar ohne Umschaltung, ist die Lecherleitung durch ein frequenzabhängiges
Schaltungsglied 30 abgeschlossen. Dieses Glied besteht aus einem auf die kürzeste abzustimmende Wellenlänge
abgestimmten Reihenresonanzkreis oder aus einem auf die längste abzustimmende Wellenlänge abgestimmten
Parallelresonanzkreis. Im ersten Fall sind die Kontaktstellen 9, 10 dann induktiv, im zweiten Fall kapazitiv
belastet. Am Leitungsende wird durch diese Maßnahmen theoretisch ein Kurzschluß oder Leerlauf er-
zwungen.
Claims (7)
1. Lecherleitung, insbesondere zur Verwendung für gedruckte Schaltungsanordnungen, deren Abstimmung
mittels einer längs kreisförmig gebogener Leiter verschiebbaren Kurzschlußbrücke
mit an Federarmen vorgesehenen Schleifkontakten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
in isolierende Schalen (1, 2) eingepaßten Leitern (5, 6) und den auf die Leiter einwirkenden Federarmen eine dielektrische Zwischenlage (14) an-
geordnet ist.
2. Lecherleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußbrücke (8) an
einer um den Mittelpunkt der kreisförmig gebogenen Leiter (5, 6) drehbaren Nabe (7) befestigt
ist und diese ein oder mehrmals umschlingt.
3. Lecherleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter (5, 6) in zwei
oder mehr Leiterteile (15, 16) unterteilt sind, die durch leitungsverlängernde Blindwiderstände (17)
miteinander verbunden sind (Fig. 5).
4. Lecherleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Enden der Leiter (5, 6) am Umfang der Kontaktbahn ortsfeste Kontaktstifte (19/20,21) vorgesehen
sind.
5. Lecherleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung
durch ein frequenzabhängiges Glied (30) abgeschlossen ist.
6. Lecherleitung nach Anspruch 5, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß die Leitung bei der kürzesten abzustimmenden Wellenlänge mittels eines Reihenresonanzkreises (30) abgestimmt ist.
7. Lecherleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung bei der längsten abzustimmenden
Wellenlänge mittels eines Parallelresonanzkreises abgestimmt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 873 570; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 031 844;
USA.-Patentschriften Nr. 2 475 198, 2 765 447.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 530/377 6.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1959P0022441 DE1083360B (de) | 1959-03-19 | 1959-03-19 | Lecherleitung mit Kurzschlussbruecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1959P0022441 DE1083360B (de) | 1959-03-19 | 1959-03-19 | Lecherleitung mit Kurzschlussbruecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1083360B true DE1083360B (de) | 1960-06-15 |
Family
ID=599717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1959P0022441 Pending DE1083360B (de) | 1959-03-19 | 1959-03-19 | Lecherleitung mit Kurzschlussbruecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1083360B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2475198A (en) * | 1945-03-30 | 1949-07-05 | Bell Telephone Labor Inc | Tunable lecher circuit |
DE873570C (de) * | 1937-02-08 | 1953-04-16 | Julius Pintsch K G | Einrichtung zur hochfrequenten Verbindung von Hochfrequenzenergie fuehrenden Teilen,insbesondere Energieleitungen |
US2765447A (en) * | 1951-11-06 | 1956-10-02 | Du Mont Allen B Lab Inc | Tuning device |
DE1031844B (de) * | 1943-01-16 | 1958-06-12 | Loewe Opta Ag | Abstimmanordnung fuer mehrkreisige Kurzwellenempfaenger |
-
1959
- 1959-03-19 DE DE1959P0022441 patent/DE1083360B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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