DE1081475B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reliefs fuer drucktechnische Zwecke, z. B. Hochdruckformen oder Schaltschablonen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reliefs fuer drucktechnische Zwecke, z. B. Hochdruckformen oder Schaltschablonen

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DE1081475B DEC16883A DEC0016883A DE1081475B DE 1081475 B DE1081475 B DE 1081475B DE C16883 A DEC16883 A DE C16883A DE C0016883 A DEC0016883 A DE C0016883A DE 1081475 B DE1081475 B DE 1081475B
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    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reliefs für drucktechhische Zwecke, z. B. Hochdruckformen oder Schaltschablonen Eine herkömmliche gedruckte Schaltung besteht im wesentlichen aus einer nichtleitenden Unterlage, auf der eine leitende Schablone aufgebracht ist. Diese bildet eine elektrische Schaltung. Dabei kann die Schablone sowohl eine vollständige elektrische Schaltung in sich selbst sein als auch nur einen Teil einer; elektrischen Schaltung darstellen. Die Schablone kann aus Leitungszügen und Schaltungselementen bestehen, wie Widerständen, Kondensatoren und Induktionselementen, die zu einer elektrischen Schaltung miteinander verbunden werden können. Erforderlichenfalls kann eine Mehrzahl von gedruckten Schaltungen übereinander angeordnet und an gekennzeichneten Punkten miteinander verbunden werden, wodurch komplexe elektrische Schaltungen gebildet werden.
  • Die gewöhnliche Form einer gedruckten Schaltung besteht aus einer nichtleitenden Unterlage, welche aus einem Kunststoff hergestellt sein kann, und einer metallischen Folie, deren eine Seite mit der Unterlage fest verbunden ist. Teile der metallischen Folie werden dann nach irgendeinem der zahlreichen bekannten Verfahren entfernt. Diejeniggen Teile der metallischen Folie, welche auf der Unterlage verbleiben, bilden eine vorher festgesetzte leitende Schablone. Wenn die metallische Folie sehr dünn ist, z. B. von der Größenordnung einiger tausendstel Millimeter, so nimmt eine vollständige gedruckte Schaltung nicht mehr Raum ein als der Dicke der nichtleitenden Unterlagen entspricht, die gewöhnlich von der Größenordnung von 1,5 mm ist. Infolgedessen wird eine sehr große Ersparnis im Raum für- elektrische Schaltungen durch die Anwendung gedruckter Schaltungen erzielt. Wenn ferner die gedruckte Schaltung aus verschiedenen Schaltungselementen besteht, die miteinander elektrisch verbunden sind, so wird hierdurch die Zeit für den Zusammenbau der Schalteleinente entsprechend der bekannten Arbeitsweise, wie dag Anlöten od. dgl., eingespaxt.
  • Seit neuestem hat die '#lerwendung gedruckter Schaltungen außerordentlich zugenommen. Gedruckte Schaltungen werden vor allem in elektronischen Geräten verwendet, wo die Raum- und Gewichtfrage eine bedeutsame Rolle spielt.
  • Ferner werden die gedruckten Schaltungen bei der Herstellung von Radio- und Fernschanlagen benutzt, wo die hohen Produktionssätze, die für eine rationelle und billige Herstellung dieser Einrichtungen notwendig sind, den Gebrauch von gedruckten Schaltungen wirtschaftlich machen.
  • Das bekannte, im vorstehenden geschilderte Vetfahren zur Herstellung der leitenden Schablonen ist, unbefriedigend, und zwar deshalb, weil nachdem Au, fbringen der metallischen Folie Teile derselben wieder von der Unterlage entfernt werden müssen. - Mit der vorliegenden Erfindung, die ganz allgemein ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Reliefs für drucktechnische Zwecke betrifft, wird auch eine Möglichkeit zur rationellen Fertigung von gedruckten Schaltungen geschaffen; denn die Arbeitsstufe für die Entfernung von Teilen der metallischen Folie ist hierbei ausgeschaltet. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die nichtleitenden Unterlagen stellenweise erhitzt und darüber geleitete Dämpfe von Metallcarbonylen 'oder anderen in der Hitze zersetzbaren Metallverbindungen an diesen erhitzten Stellen zersetzt und dadurch Metalle in dünnen Schichten an diesen Stellen abgeschieden werden. Diese Arbeitsweise soll im folgenden kurz als Gasplattierung bezeichnet werden.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens muß also die Oberfläche der Unterlage, auf welcher das Metall abgeschieden werden soll, auf die Zerfalltemperatur der Metallverbindung erhitzt werden., Wenn die gasförrnige Metallverbindung diese erhitzte Oberfläche berührt, scheidet sich darauf das Metall laufend ab, und zwar so lange, als das Gas in Berührung mit der Oberfläche ist und diese auf der Zerfalltemperatur der Metallverbindung gehalten wird. Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung erfolgt die stellenweise Erhitzung der Unterlage durch Auflegen derselben auf einen Rost, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer wärmeleitenden Platte, dessen der Unterlage zugekehrte Seite reliefartige dem Verlauf und der Anordnung der Leitungszüge und der Schaltelemente bei der herzustellenden Schablone entsprechende Erhebungen aufweist, die aus einem elektrisch leitenden Werkstoff bestehen. Dadurch können die Erhebungen elektrisch aufgeheizt und als Folge hiervon die Unterlagen für die Schablone entsprechend dem Schablonenbild stellenweise erhitzt werden.
  • Während die vorliegende Erfindung insbesondere zur Herstellung gedruckter Schaltungen geeignet ist, können verschiedene Abwandlungen zur Herstellung anderer Erzeugnisse vorgenommen werden.
  • So eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren vorzüglich zur Herstellung von Hochdruckformen für Rotationsdruckpressen. Hierbei wird die Metallabscheidung auf einer biegsamen Unterlage vorgenommen, beispielsweise aus einem Kunststoff auf der Basis der Polyvinylharze. Gemäß einem besonderen Kennzeichen der Erfindung kann hierbei für die stellenweise Erhitzung der Unterlage im einzelnen so vorgegangen werden, daß zwischen die Unterlage und einer Wärmestrahlungsquelle (Infrarotheizung) eine Platte oder Folie mit einem Abbild des herzustellenden Druckbildes gebracht wird. Diese Platte bzw. Folie kann aus einer Gelatineschicht mit fotografischer Wiedergabe des Druckbildes bestehen.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung noch näher erläutert werden. Dort sind auch ebenfalls zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gehörende Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der Vorrichtung zur Herstellung von gedruckten Schaltungen, bei der ein Teil der Kammer entfernt ist, um die inneren Einzelheiten zu zeigen, Fig. 2 eine Unteransicht einer über einem Rost angeordneten nichtleitenden Unterlage, Fig. 3 eine Draufsicht auf die der Unterlage zugekehrte Seite eines Rostes, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 2, Fig. 6 eine Abwandlung der Vorrichtung nach einem Schnitt, der wie in Fig. 4 ausgeführt ist, Fi-. 7 eine perspektivische Gesaintansicht einer '\'-Orrichtung zur Herstellung von Matrizen für Druchpressen, Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 *der Fig. 7, Fig. 9 ein schematisches Bild, das die Verwendung einer biegsamen Matrize darstellt, die in der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung hergestellt ist.
  • Fig. 1 veranschaulicht eine Vorrichtung zur Herstellung gedruckter Schaltungen, die eine Kammer 10 besitzt. Die Kammer 10 hat Stirnwände 11 und 12, Seitenwände 13 und 14 und eine Decke 15. Da die flüchtigen Metallverbindungen, die in die Kammer 10 eingeführt werden, giftig sind, soll die Kammer 10 vorzugsweise luftdicht gebaut sein.
  • Völlig innerhalb der Kammer angeordnet befindet sich ein endloses Band 16, das von sich drehenden Trommeln 17 und 18 getragen wird. jede der Trommeln 17 und 18 ist in einem Paar von senkrechten Aufhängerahmen 19 gelagert, und jeder der senkrechten Rahmen 19 ist innerhalb der Kammer 10 angeordnet.
  • Die sich drehende Trommel 17 ist auf einer Welle 20 montiert die sich über einen der Aufhängerahmen 19 hinaus erstreckt. Dort befindet sich auf dem herausragenden Teil der Welle 20 eine Riemenscheibe 21. Die Riemenscheibe 21 ist mittels eines Riemens 22 mit einer geeigneten Kraftquelle und zwar dem Elektrornotor 23 verbunden.
  • Um einen sicheren Lauf des endlosen Bandes 16 mittels der sich drehenden Trommeln 17 und 18 zu verbürgen, besitzt jede Kante des endlosen Bandes 16 eine Reihe von Zähnen 24, die in die Zähne 25 an den außen befindlichen Kanten jeder der sich drehenden Trommeln 17 und 18 eingreifen, Es kann natürlich auch jede andere Anordnung verwendet werden, um einen sicheren Lauf des endlosen Bandes 16 auf den sich drehenden Trommeln 17 und 18 zu erreichen. Nachstehend wird noch näher erläutert werden, weshalb ein sicherer Lauf des endlosen Bandes von Wichtigkeit ist.
  • Eine Anzahl von Walzen 26 wird mittels der Federn 27 gegen die untere Fläche des endlosen Bandes 16 dort vorgespannt, wo dieses sich entlang seiner waagerechten Bahn unterhalb der unten noch näher beschriebenen Fördervorrichtung für die Unterlagen 56 bewegt. Die Federn 27 sind alle auf einem Träger 28 befestigt, der sich vom Boden der Kammer 10 aufwärts erstreckt.
  • Eine Anzahl von gleich gestalteten Rosten 29 ist im gleichen Abstand über das endlose Band 16 hin angeordnet. Die typische Ausbildung, welche der Rost 29 annehmen kann, ist im einzelnen in Fig. 3 gezeigt. Der Rost 29 weist elektrisch leitende Erhebungen 30, 32 und zwischen diesen die nichtleitenden Räume 31 auf. Die leitenden Teile 30 entsprechen den Leitungszügen, die auf eine nichtleitende Unterlage gedruckt werden sollen. Die Erhebungen 30 zeigen eine unterschiedliche Breite. Dadurch kann der Widerstand der Leitungszüge bei der fertigen Schablone verändert werden. Die Erhebungen 32 entsprechen einem Schaltungselement (Kondensator) der zu druckenden Schablone. Die Erhebungen 30, 32 sind aus einem Metall hergestellt, das einen hohen elektrischen Widerstand hat, so daß der Rost schnell erhitzt wird, wenn man einen elektrischen Strom durch den Rost leitet.
  • Mit 33 wird ein kreisförmiger Verbindungspunkt bezeichnet, bei dem zwei Leiterwege sicli kreuzen. Dort befindet sich eine öffnung 34 in der kreisförmigen Verbindungsstelle 33, damit die vollständige gedruckte Schaltung, die in gleicher Weise mit einer öffnung, welche der öffnung 34 entspricht, versehen ist, verbunden werden kann.
  • An jedem Ende der Leitungskante des Rostes 29 befinden sich hervorstehende Teile 35, um den Rost 29 mit dem endlosen Band 16 zu verbinden. Eine im wesentlichen U-förmige elastische Klammer 36 steht mit einem Arm in Berührung mit einem der hervorstehenden Teile 35 und mit dem anderen Arm mit der unteren Fläche des endlosen Bandes 16. Der Arm der Klammer 36, der mit dem hervorstehenden Teil 35 Berührung hat, bedeckt den Teil vollständig, wenn der Rost an dem Band festgeklemmt ist. Ein Arm 37 erstreckt sich nach außen von jeder der Klammern 36, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Der Arm 37 hat die Form einer elektrischen Bürste, die einen gleitenden Kontakt mit dem Leiter 38 hat, der auf den Lagerbüchsen 39 ruht, in welchen die Walzen 26 gelagert sind. Es sei bemerkt, daß der Leiter 38 auf jeder Seite des endlosen Bandes 16 angeordnet ist. Leitungen 38a verbinden die Leiter 38 mit einer geeigneten elektrischen Energiequelle. Vorzugsweise werden Mittel zur Regelung des durch die Leiter 38 fließenden elektrischen Stromes vorgesehen. Durch die Regelung des durch die Leiter 38 fließenden Stromes kann die Temperatur, auf welche die Roste erhitzt werden sollen, geregelt werden. Wie vorher bemerkt, soll die Temperatur des Rostes so groß sein, daß bestimmte Stellen der nicht leitenden Unterlage auf der Temperatur des therinischen Zerfalls der gasförinigen Metallverbindung gehalten werden.
  • Die Roste 29 können aus einem metallischen Material hergestellt sein, das ausreichend biegsam ist, so daß es sich leicht krümmt, wenn das endlose Band 16 um die sich drehenden Trommeln 17 und 18 läuft. Ein biegsamer Rost ist in Fig. 1 dargestellt. Es ist aber auch möglich, einen Rost aus einem im wesentlichen starren Material, das sich also nicht biegt, herzustellen. In diesem Fall wird die leitende Kante des Rostes mit dem Band verklemmt, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Wenn der Rost um die sich drehenden Trommeln 17 und 18 befördert wird, wird der Rost sich tangential zu der Trommel einstellen. Bei einem starren Rost können Führungsmittel vorgesehen sein, die in Ab- ständen von jeder der sich drehenden Trommeln und unterhalb des unteren Teiles des endlosen Bandes 16 angeordnet sind. Diese Führungen verhindern, daß die starren Roste von dem endlosen Band infolge ihres Gewichtes fallen. Das Material, aus dem die Roste hergestellt sind, hängt im wesentlichen von der Größe der zu druckenden Schaltungen ab.
  • Durch die Kammer 10 läuft ein zweites endloses Band 40. In den Stirnwänden 11 und 12 der Kammer 10 befinden sich Öffnungen 41, 42 für den Durchtritt des endlosen Bandes 40. Dichtungen 43, 44 sind an jeder der Öffnungen 41, 42 angebracht, damit das endlose Band 40 zwar durchtreten kann, aber der Austritt der Gase aus der Kammer 10 in die Atmosphäre durch die Öffnungen 41, 42 verhindert wird. Das endlose Band 40 wird von oberen Walzen 45 und unteren Walzen 46 getragen. jede der oberen Walzen 45 wird von einem Träger 47 getragen, der jeweils an beiden Seiten der Stirnwände an der Kammer 10 und dem Boden, auf welchem die Kammer 10 aufgestellt ist, sich abstützt.
  • Das endlose Band 40 hat ebenfalls eine Reihe von Zähnen 48 entlang jeder Kante, die mit den Zähnen der Walzen 45, 46 zusammenwirken. Hierdurch ist ein sicherer Lauf des endlosen Bandes gewährleistet. Ein Antriebsriernen 49 verbindet die sich drehenden Trommeln 17 mit einer der unteren Walzen 46. Die Zahnung sowohl auf der sich drehenden Trommel 17 wie auf den unteren Walzen 46, welche mit den Antriebsriemen 49 zusammenwirken, sind so gewählt, daß das endlose Band 40 mit der gleichen linearen Geschwindigkeit, wie das endlose Band 16, angetrieben wird.
  • Geeignete Abstandshalter 50 werden mit gleichen Abstanden auf dem endlosen Band 40 angebracht, damit zwischen ihnen die nichtleitenden Unterlagen aufgenommen werden können. Falls gewünscht, kann ein geeigneter Mechanismus, wie er mit 51 bezeichnet wird, zur automatischen Zuführung der Nichtleiterunterlagen auf das endlose Band 40 vorgesehen werden.
  • In dem Behälter 52 wird die flüchtige Metallverbindung erzeugt. Von dem -Behälter 52 führen Leitungen 53, 54 zu den Stirnwänden der Kammer 10. Der Erzeuger 52 wird oberhalb der Kammer 10 von einem Untergestell 55 getragen. Die flüchtigen Metallverbindungen werden durch die Leitung 53 in die Kammer 10 eingeführt und dann über die Leitung 54 zu dem Erzeuger 52 zurückgeleitet. Diese Vorrichtung zur Gasplattierung entspricht im wesentlichen derj enigen nach der USA.-Patentschrift 2 332 309. Bei Betrieb der Vorrichtung wird eine Folge von Nichtleiterunterlagen 56 dem endlosen Band 40 zugeführt. Die Nichtleiterunterlagen 56 werden zwischen die Abstandshalter 50 gelegt, die so auf dem endlosen Band 40 angeordnet sind, daß die Abstände zwischen den Abstandshaltern 50 gleich sind. Verfolgt man den Lauf einer einzelnen Nichtleiterunterlage, so stellt man fest, daß, wenn die Unterlage in die Kammer 10 hineingeführt wird, sie unmittelbar über einem Rost 29, der von dem endlosen_ Band 16 getragen N#ird, zu liegen kommt. Die Roste 29 werden in solchen Ab- ständen auf dem. endlosen Band 16 angeordnet, daß ein Rost automatisch unter eine Nichtleiterunterlage kommt, wenn die Unterlage sich durch die Kammer 10 bewegt. Da sich die Bänder 16 und 40 mit der gleichen linearen Geschwindigkeit bewegen, bleibt die relative Lage zwischen einer Nichtleiterunterlage und deren jeweiligem Rost unverändert während des Laufes der Unterlage durch die Kammer.
  • Wenn die mit jedem Rost verbundene Bürste in Kontakt mit dem Leiter 38 kommt, wird der Rost infolge des Strolndurchganges erhitzt. Diese Hitze wird durch das Band 40 und die Nichtleiterunterlage 56 hindurchgeschickt. Dadurch scheidet sich auf den Unterlagen 56 an bestimmten Stellen Metall ab. Diese Stellen entsprechen der Anordnung der Erhebungen 30, 32 auf den Rösten 29. Durch Veränderung der Transportgeschwindigkeit der Nichtleiterunterlagen 56 durch die Kammer 10 kann die Dicke der leitenden Schablone 57 verändert werden. Das Verfahren, nach welchem das Metall zur Abscheidung gebracht wird, ist in der USA.-Patentschrift 2 332 309 beschrieben.
  • Unter Umständen kann es vorkommen, daß die leitende Schablone nicht in genauer Lage auf der Unterlage wie gewünscht gebildet wird. Gegebenenfalls ist es dann erforderlich, die Kanten der Unterlage etwas zu beschneiden. Für diesen Zweck kann eine geeignete Schneidvorrichtung benutzt werden.
  • Es sei bemerkt, daß in der oben bescl;riebenen Vorrichtung _ eine, Glasplatte 58 zwischen den beiden endlosen Bändern 16 und 40 angeordnet ist. Die Glasplatte 58 hat den Zweck, das Anhaften der gasförmigen Metallverbindung an anderen Teilen der Vorrichtung zu verhindern, welche die Temperatur des thermischen Zerfalls der metallischen Verbindung haben. Dies würde besonders der Fall an den Seiten der Roste 29 sein. Die Glasplatte 58 ist deutlich in Fig. 4 gezeigt. Gegebenenfalls kann die Glasplatte fortgelassen werden, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. In solch einem Fall dienen die Walzen 26 dazu, die Roste 29 in engem Kontakt mit der Unterseite des endlosen Bandes 40 zu halten.
  • Eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in Fig. 7 dargestellt. Diese Abwandlung ist besonders zur Herstellung von Matrizen für Rotationsdruckpressen geeignet. Sie besteht aus einer Kammer 59 mit Stirnwänden 60 und 61 und Seitenwänden 62 und 63. Ein Glasfenster 64 ist in die Seitenwand 63 eingelassen.
  • Innerhalb der Kammer 59 und im Abstand von dessen Boden befindet sich eine Batterie von infraroten Lampen 65. Die Lampen 65 sind so dicht wie möglich zusammen angeordnet, damit eine gleichmäßige Hitze über eine beträchtliche Fläche ausgestrahlt wird. Die Lampen 65 sind von einem Rahmen 66 getragen und durch elektrische Leitungen 67 miteinander verbunden, die ihrerseits mit einer geeigneten elektrischen Energiequelle in Verbindung stehen. Eine dünne Platte 68 ist unmittelbar über den infraroten Lampen 65 angeordnet, inn zu verhindern, daß sich die flüchtige Metaliverbindung auf den Lainpenoberflächen niederschlägt. Die Platte 68 besteht aus gut wärmeleitendern Material, z. B. Aluminium.
  • Ein Band 69 von beträchtlicher Breite läuft durch Öffnungen 70 und 71, die in den Stirnwänden 60 und 61 der Kammer angebracht sind. Dichtungen 72 und 73 befinden sich an jeder der Öffnungen 70 und 71, um den Austritt von Gas aus der Kammer 59 in die Atmosphäre zu verhindern. An einem Ende läuft das Band 69 über eine Walze 74, die durch Federn 75 im Uhrzeigersinn vorgespannt ist, wodurch dem Band 69 bei seinem Lauf ein Zug zu der Stirnwand 61 hin erteilt wird. Das andere Ende des Bandes 69, das durch die Öffnung 70 in die Kammer eintritt, läuft über eine frei gelagerte Walze 76 und ist um eine Walze 77 herumgeführt. Die Walzen 76 und 77 werden in einem Rahmen 78 der an der Stirnwand 60 befestigt ist, getragen. Ein Antriebsriemen 79 verbindet die Walze 77 mit einem umsteuerbaren elektrischen Motor 80. Der elektrische Motor 80 ist mit geeigneten Regelvorrichtungen verbunden, so daß der Motor 80 schnell angelassen und gestoppt werden kann oder umgekehrt. Beim Laufen des elektrischen Motors 80 in einer Richtung, wodurch die Walze 77 im Uhrzeigersinn angetrieben wird, wird das Band 69 veranlaßt, in die Kammmer 59 infolge der Wirkung der Feder 75 zu laufen. Wenn man das Band aus der Kammer herauslaufen lassen will, wird der Motor umgesteuert, so daß sich die Walze 77 gegen den Uhrzeigersinn dreht.
  • Ein Erzeuger 81 für die flüchtige Metallverbilidung, wie er in der USA.-Patentschrift 2 382 309 beschrieben ist, ist mittels Leitungen 82 und 83 mit der Kammer 59 verbunden. Hierdurch wird ein geschlossener Umlauf der flüchtigen Metallverbindungen geschaffen.
  • Bei Betrieb der vorstehend beschriebenen Vorrichtung kann eine auf einer Gelatineschicht 84 erzeugte fotografische Abbildung vermittels des Bandes 69 in die Kammer 59 hineingeführt werden. Dabei ist dieses Abbild eine bildmäßige Darstellung, ein Druck oder eine Kombination aus beiden. Ein Vinylfilm 85 oder ein Film aus anderem geeignetem Material wird dann auf die Oberseite der Gelatineplatte, die das fotografische Abbild trägt, gelegt. Beim Ingangsetzen des elektrischen Motors 80 werden die Platte und der Vinylfilm in die Kammer 59 getragen und unmittelbar über die infraroten Lampen gebracht. Die infraroten Lampen werden dann angeschaltet. Deren Strahlung dringt durch die Aluminiumplatte und durch das Band sowie die Gelatineplatte und den Vinylfilm und erhitzt die Oberseite des Vinylfilms im Verhältnis der Schattenbildung auf der Gelatineplatte, die durch das fotografische Abbild verursacht ist. Dann wird eine flüchtige Metallverbindung in die Kammer eingeführt, wo sich Metall auf den erhitzten Teilen des Vinylfilms im Verhältnis der Wärme an deren verschiedenen Flächenbereichen ablagert. Hierbei wird das fotografische Abbild in Metall 86 auf der Oberseite des Vinylfilms reproduziert.
  • Ist der Vinylfilm biegsam, so kann er mit dem metallischen Abbild bequem auf einer Walze in einer Druckpresse befestigt werden, wie es schematisch. in Fig. 9 daxgestellt ist. Somit bildet der Vinylfilm mit der Gasplattierung eine billige biegsarne Matrize für Druckpressen.
  • Die Dicke der auf dem Vinvlfilm abgeschiedenen Metallschicht hängt in crster Ünie Von der Zeit ab, während der der erhitzte Film der gasförmigen metallischen Verbindung- ausgeesetzt wird. So. kann die Dauer der Gasplattierung einige Sekunden bis zu 15 bis 20 Minuten betragen. Das erfindungsgemäße Verfahren bringt eine beträchtliche Zeitersparms gegenüber den herkömmlichen Verfahren zur Herstellulib-, von Matrizen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRüCHE.-1. Verfahren zur Herstellung von Reliefs für drucktechnische Zwecke, z. B. Hochdruckformen oder Schaltschablonen, dadurch gekennzeichnet, daß Unterlagen stellenweise erhitzt und darüber ge- leitete Dämpfe von in der Hitze zersetzbaren Metallverbindungen, vorzugsweise Metallearbonylen, an diesen erhitzten Stellen zersetzt werden und dadurch Metalle in dünnen Schichten an diesen Stellen abgeschieden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Schaltschablonen das Metall auf einer aus Kunststoff bestehenden Unterlage abgeschieden wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Hochdruckformen für Rotations-druckpressen das Metall auf einer biegsamen Unterlage, z. B. aus einem Kurststoff, abgeschieden wird. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Schaltschablonen die stellenweise Erhitzung der ' Unterlagen durch Auflegen derselben auf einen Rost, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer wärmeleitenden Platte, erfolgt, dessen der Unterlage zugekehrte Seite reliefartige, dem Verlauf und der Anordnung der Leitungszüge und der Schaltungselemente bei der herzustellenden Schablone entsprechende Erhebungen aufweist, die aus einem elektrisch leitenden Werkstoff bestehen. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Hochdruckformen die stellenweise Erhitz-ung in der Weise erfolgt, daß zwischen der Unterlage und einer Wärmestrahlungsquelle eine Platte oder Folie mit einern Abbild des berzustellenden Druckbildes gebracht wird. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch 'gekenii-' zeichnet, daß die' Platte bzw. Folie aus einer Gelatineschicht besteht, die ein fotografisches Ab- bild des herzustellenden Druckbildes- aufweist. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von Schalfschablonen nach An-' spruch, 1, gekennzeichnet durch je eine für den kontinuierlichen Transport der Unterlagen (56) und Roste (29) bestimmte Fördervorrichtung (16, 40), die derart zueinander angeordnet sind, daß mindestens ein Teilstück der Förderfläche für die UnteTlagen oberhalb einem Teilstück der Förderfläche für die Roste und in geringem Abstand zu dieser verläuft. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die übereinanderlaufenden Teile der beiden Fördervorrichtungen (16, 40) in eine Kammer (10) eingeschlossen sind, die nach außen luftdicht abgeschlossen ist. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtungen (16, 40) als über Trommeln (17, 18) bzw. Walzen (45, 46) laufende endlose Bänder ausgebildet sind, die an ihren Kanten Zähne (24 bzw. 48) aufweisen, welche in entsprechende Zahnkränze der Trommeln (17, 18) bzw. Walzen (45, 46) eingreifen. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, -daß Mittel (49) zur Einstellung derselben linearen Geschwindigkeit der beiden Förderbänder(16,40) vorgesehen sind. 11. Vorrichtung nach Anspruch7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Walzen (26) mittels Federn (27) gegen die Unterseite der die Kammer (10) durchlaufenden Förderfläche für die Unterlagen (56) vorgespannt sind. 12. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Roste (29) mittels Klammern an dein Förderband (16) befestigt und mit Stromabnehmerteilen (37) versehen sind. 13. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stroniabnehmerteile (37) mit zu beiden Seiten des Förderbandes (16) angeordneten Stromschienen (38) Kontakt haben. 14. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Förderband (40) Abstandshalter (50) für die Unterlagen (56) vorgesehen sind. 15. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Teile (30, 32) der Roste (29) aus einem Metall mit einem hohen elektrischen Widerstand bestehen. 16. Vorrichtung nach Anspruch7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Roste (29) aus einem blegsamen Werkstoff bestehen. 17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von Hochdruckformen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in beiden Richtungen bewegbares Transportband (69) für die mit dem herzustellenden Druckbild versehene Platte (84) und die auf diese aufgelegten Unterlagen (85) für die Metallabscheidung, wobei ein Teilstück des Bandes (69) von einer Kammer (59) luftdicht umschlossen ist. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des von der Kammer (59) umschlossenen Teilstückes des Bandes (69) Infrarotstrahler (65) angeordnet sind.
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