Claims (3)
1880. Klasse 77. C. KIRSCHEN in DRESDEN. Pferd mit Mechanik für Caroussels und ähnliche Zwecke. Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. März 1880 ab. Um dem mechanischen Pferde durch den Reiter eine schwingende bezw. wiegende Bewegung zu ertheilen, ist das im Ansprung ausgeführte Pferd mit seinen Hinterbeinen auf eine Platte α gestellt, die in eine entsprechend grofse Aussparung im Fufsboden eingefügt ist. Die Platte α ist an beiden Seiten mit eingeschraubten Zapfen b versehen, deren Schneiden in Pfannen c ruhen, welche auf den gekröpften Trägern d angebracht sind. Die Hinterbeine des Pferdes ruhen auf der Platte a in gleich weiten Abständen vor und hinter der Drehaxe. Wie aus dem Grundplan zu ersehen ist, kann demnach die Platte α im Fufsboden eine wiegende Bewegung machen. Im Pferdekörper sind auf dem Boden e die beiden Winkeleisen/ befestigt, in deren gegenüberliegenden Löchern eine horizontale Axe g ruht; dieselbe hat einen vierkantigen Kopf zur Aufnahme eines Schlüssels, behufs Anspannens der Feder h, welche an der Axe g befestigt ist. Auf der Axe sitzt ein Sperrrad i, in das der Sperrkegel k greift. Die Feder h ist nach einigen Windungen nach dem Vordertheil des Pferdes zu verlängert und ruht hier auf der Stange oder Stütze /, welche mit ihrem schwächeren oberen Ende durch ein Langloch der Feder h gesteckt ist. Das obere Stangenende ist oberhalb der Feder h mit Gewinde versehen, auf das eine Mutter geschraubt wird. Die Stange / ist mit ihrem unteren Ende mit der Wiegewelle in verbunden, die in η gelagert ist. Oben geht die Stange / durch das Loch einer Traverse o, welche bei p auf dem Boden e im Pferdekörper gelagert ist. Um die Stange / sitzt eine Spiralfeder q, welche oben gegen die Traverse 0 anliegt und unten auf dem Boden der Hülse oder des Rohres r aufruht; dieses Rohr r erstreckt sich ungefähr bis zur Hälfte der Stange / nach oben und ist hier am äufsersten Ende mit einem festen Bund t versehen, von dem die beiden Seitenstreben« abgehen, welche ebenfalls auf der Wiegewelle m befestigt sind; auf dem Bunde t ist ein Gummibuffer s angebracht, um den Stofs zu mildern, wenn das Pferd in seine tiefste Schwingstellung gelangt; die Traverse ο stöfst in diesem Falle gegen den Gummibuffer ί an. An dem unteren Theile der Traverse ο ist das Rohr oder die Hülse υ befestigt, welches von geringerem Durchmesser als r, in letzteres hineinragt, aber nicht an diesem befestigt ist. Aus der beschriebenen Construction geht hervor, dafs wenn der Reiter sich vorbeugt, das Pferd auf der Platte α eine schwingende oder wiegende Bewegung in der Richtung der beiden Federn h und q macht, deren Druck das Pferd wieder hebt. Die Rohre oder Hülsen r und ν dienen, indem sich υ in r bei dieser Bewegung hinein- und herausschiebt, zum Schutz und zur Verdeckung der Feder q. Die an der Wiegewelle m sitzenden Theile geben der Bewegung des Pferdes nach und schwingen vor und zurück. Anstatt der combinirten Wirkung der beiden Federn h und q kann auch lediglich die Feder h zur Anwendung kommen; es fallen dann Feder q, Rohr r und Rohr υ fort und sitzt dann ein Bund t, statt auf dem Rohre r, direct an der Stange /, von dem dann die Seitenstreben u nach der Wiegewelle gehen. Andererseits kann auch die Feder q mit der Stange I und den hierzu gehörigen Theilen für die Bewegung des Pferdes allein in Anwendung kommen, wobei dann die Feder h mit ihren Theilen in Wegfall kommt. Die Stellschraube χ in der Traverse ο dient dazu, um letztere mit der Stange I festzustellen, zu dem Zwecke, um zeitweilig jede Schwingbewegung des Pferdes anzuhalten. ■ Patent-Ansprüche:1880. Class 77. C. CHERRIES in DRESDEN. Horse with mechanics for carousels and similar purposes. Patented in the German Empire on March 14, 1880. To the mechanical horse by the rider a swinging or. To impart swaying movement, the horse, which is jumping, is placed with its hind legs on a plate α which is inserted into a correspondingly large recess in the floor of the foot. The plate α is provided on both sides with screwed-in pegs b, the cutting edges of which rest in pans c which are attached to the cranked supports d. The rear legs of the horse rest on plate a at equal intervals in front of and behind the axis of rotation. As can be seen from the basic plan, the plate α can therefore make a swaying movement in the floor. In the horse's body, the two angle irons / are fixed on the floor e, and a horizontal axis g rests in their opposite holes; it has a square head for receiving a key, for the purpose of tensioning the spring h which is attached to the axis g. On the axis there is a ratchet wheel i, in which the locking cone k engages. The spring h is extended after a few turns towards the front part of the horse and rests here on the rod or support /, which is inserted with its weaker upper end through an elongated hole in the spring h. The upper end of the rod is threaded above the spring h onto which a nut is screwed. The lower end of the rod / is connected to the weighing shaft in which is supported in η. At the top, the bar / goes through the hole of a traverse o, which is supported at p on the floor e in the horse's body. Around the rod / sits a spiral spring q, which rests against the cross member 0 at the top and rests on the bottom of the sleeve or the tube r at the bottom; this tube r extends about halfway up the rod / upwards and is provided here at the extreme end with a fixed collar t, from which the two side struts «extend, which are also attached to the weighing shaft m; A rubber buffer s is attached to the collar t in order to soften the material when the horse reaches its lowest swinging position; In this case, the crossbeam ο butts against the rubber buffer ί. On the lower part of the traverse ο the tube or the sleeve υ is attached, which, of smaller diameter than r, protrudes into the latter, but is not attached to it. From the construction described it follows that when the rider bends forward, the horse makes a swinging or rocking movement on the plate α in the direction of the two springs h and q, the pressure of which the horse lifts again. The tubes or sleeves r and ν serve, as υ in r pushes in and out during this movement, to protect and conceal the spring q. The parts sitting on the rocker shaft give way to the horse's movement and swing back and forth. Instead of the combined action of the two springs h and q, only the spring h can be used; the spring q, tube r and tube υ then fall away and a collar t then sits, instead of on the tube r, directly on the rod / from which the side struts u then go to the rocker shaft. On the other hand, the spring q with the rod I and the parts belonging to it can also be used alone for the movement of the horse, in which case the spring h and its parts are omitted. The adjusting screw χ in the cross member ο is used to determine the latter with the rod I, for the purpose of temporarily stopping any swinging movement of the horse. ■ Patent claims:
1. In einem mechanischen Pferd, das behufs
Erzielung schwingender oder wiegender Bewegung auf einer drehbar gelagerten Platte
steht, die Combination der zum Anspannen eingerichteten Feder h, der auf der Wiegewelle
in sitzenden Stange oder Stütze I und der Traverse ο zur Führung der eben genannten
Stange.1 is In a mechanical horse behufs achieve swinging or predominant motion to a rotatably mounted disk, h is the combination of the set up for tensioning spring, which on the weighing shaft in seated rod or support I and the crossbeam ο for guiding the aforementioned rod .
2. In einem mechanischen Pferde, das auf der drehbar gelagerten Platte α steht, die Com- .
bination der zum Anspannen eingerichteten Feder h, die auf der schwingenden, durch
die Traverse 0 geführten Stütze oder Stange / ruht und der Spiralfeder q, welche in den
Hülsen oder Rohren r und ν befindlich, gegen die Traverse 0 anliegt und mit der
Stütze oder Stange / schwingt.2. In a mechanical horse that stands on the rotatably mounted plate α , the Com-. bination of the spring h, which is set up for tensioning and rests on the oscillating support or rod / guided through the traverse 0 , and the spiral spring q, which is located in the sleeves or tubes r and ν , rests against the traverse 0 and with the support or rod / swings.
3. Das mechanische Pferd mit seinen gesammten Einrichtungen zur Hervorbringung
schwingender oder wiegender Bewegungen.3. The mechanical horse with all its facilities for producing
swaying or rocking movements.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.For this purpose I sheet drawings.