DE1078876B - Automatische Vorrichtung fuer Flugregelanlagen zur Verhinderung des UEberziehens - Google Patents

Automatische Vorrichtung fuer Flugregelanlagen zur Verhinderung des UEberziehens

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DE1078876B
DE1078876B DES51762A DES0051762A DE1078876B DE 1078876 B DE1078876 B DE 1078876B DE S51762 A DES51762 A DE S51762A DE S0051762 A DES0051762 A DE S0051762A DE 1078876 B DE1078876 B DE 1078876B
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Germany
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aircraft
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multiple signal
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DES51762A
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English (en)
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Warren F Clement
Donal R Treffeisen
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Sperry Corp
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Sperry Rand Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
    • B64C13/24Transmitting means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

  • Automatische Vorrichtung für Flugregelanlagen zur Verhinderung des Überziehens Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Vorrichtung für Flugregelungen zur Anzeige der Annäherung an den kritischen Anstellwinkel und zur Verhinderung des Überziehens.
  • Eine der häufigsten Ursachen von Flugzeugabstürzen ist, daß Flugzustände erreicht werden, die zum Überziehen führen, bevor der Flugzeugführer dies bemerkt. Wenn ein kritischer Flugzustand durch Überziehen erreicht ist, ist es insbesondere in Bodennähe sehr schwierig, die- normale Fluglage so rechtzeitig wieder herzustellen, daß ein Absturz verhindert werden kann.
  • Zur Verhinderung des Überziehens bei Flugzeugen sind bereits verschiedene Einrichtungen vorgeschlagen worden, unter anderem ist eine automatische Flugregelung bekannt, bei der das Höhenruder des Flugzeuges durch einen Servomotor gesteuert wird. Dieser Servomotor wird durch ein resultierendes Steuersignal erregt, das als Komponente ein von automatischen Einrichtungen, z. B. einem Vertikalkreisel, herrührendes Neigungsabweichungssignal enthält und mit der Neigungsabweichung des Flugzeuges von einem durch den Vertikalkreisel angegebenen Sollwert übereinstimmt. Das resultierende Steuersignal enthält außerdem als Komponente ein von der Einstellung eines Handeinstellmittels abhängiges Signal.
  • Diese bekannte Flugregelanlage enthält eine Einrichtung, die ein Warnsignal erzeugt, wenn sich das Flugzeug einem überzogenen Flugzustand nähert, sowie Einrichtungen, die auf das Warnsignal ansprechen, um den Servomotor von der Steuerung durch das resultierende Steuersignal abzuschalten und ihn augenblicklich durch das Warnsignal zu erregen. Durch diese Maßnahme wird das Flugzeug aus der überzogenen Fluglage in die normale Fluglage gebracht, wofür zwei Ausführungsformen vorgesehen sind. Die eine Ausführung hat die Gestalt eines Anstellwinkelflügels, der am Flugzeug in der Luftströmung angelenkt ist und normalerweise kein Signal erzeugt. Diese Anordnung erzeugt aber, wenn der Anstellwinkel übermäßig groß wird, ein Steuersignal, das die betreffende Steuereinrichtung abschaltet und als Steuersignal für den Servomotor dient: Die andere Ausführungsform bedient sich eines Fluggeschwindigkeitsmessers, der so geschaltet ist, daß er ein Steuersignal erzeugt, wenn die Fluggeschwindigkeit des Flugzeuges sich einem kritischen Wert nähert, wobei dieses Steuersignal dazu dient, das betreffende resultierende Steuersignal für. den Antrieb des Servomotors unwirksam zu machen.
  • Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß einem Überziehen eine Beschleunigung des Flugzeuges in seiner Symmetrieebene vorausgeht, und zwar senkrecht zu a) der relativen Windrichtung, b) dem Geschwindigkeitsvektor und c) der Ebene der Flügel und/oder unzureichender Fluggeschwindigkeit mit einem nach oben gerichteten zu steilen Anstellwinkel. Zu diesem Zweck weist die automatische Vorrichtung zur Verhinderung des Überziehens eine Einrichtung zum Anzeigen der Annäherung an einen überzogenen Flugstand auf, die gekennzeichnet ist durch Rechenvorrichtungen, die aus Messungen des Staudruckes und der Masse des Flugzeuges ein Signal erzeugen, das ein Maß für das Verhältnis. zwischen dem maximal verfügbaren Auftrieb unter den herrschenden Flugbedingungen und der Masse des Flugzeuges ist, d. h. ein Maß für das höchstzulässige Lastvielfache,, sowie durch eine Beschleunigungsmeßeinrichtung zur Bildung eines Signals, das ein Maß für das Verhältnis zwischen der von den Tragflächen, herrührenden Tragkraft und der Masse des Flugzeuges ist, d. h. ein Maß für das Ist-Lastvielfache und ferner durch Einrichtungen, die auf die Differenz zwischen diesen beiden Signalen ansprechen.
  • Eine erste Anzeige dafür, daß sich das Flugzeug. dem kritischen Anstellwinkel nähert, wird aus dem Höchst-Lastvielfachen (n,"ax) berechnet, das ohne ein Überziehen erreicht werden kann. Diese Lastvielfache. wird durch Messung des Stauluftdruckes (q) am Flugzeug -bestimmt und diese Signalgröße mit automatischen oder mit manuellen Einstellungen kombiniert. die sich aus dem maximalen Auftriebsbeiwert des Flugzeuges CLmax, der Flügelfläche S des Flugzeuges sowie des Gesamtgewichtes W des Flugzeuges ergeben.
  • Das normale Lastvielfache eines Flugzeuges (n) ist definiert als Verhältnis zwischen dem gesamten Auftrieb (L) und dem Gesamtgewicht W des Flugzeuges und wird dargestellt durch die Gleichung: Der Auftrieb (L) des Flugzeuges ist durch folgende Gleichung gegeben: L=q ₧ CL ₧ S, worin q den Staudruck, CL den Auftriebswert, S die Flügelfläche und W das Gesamtgewicht bedeuten. Das für ein Flugzeug in Flugbedingung ist .definiert als worin CL(max) der maximale, sicherheitszulässige Auftriebsbeiwert ist. CLm wird beim Flug auch durch die Stellung der Flügellandeklappen verändert, welche das effektive Flügelprofil verändert, so daß bei der Berechnung von (nmax) noch eine Korrektion bezüglich der Stellung der Flügellandeklappen notwendig wird. Das so erhaltene Signal des Höchst Lastvielfachen (nmax) kann man von einem Signal subtrahieren, das sich aus dem Ist Lastvielfachen (nist) und einem gewünschten Sicherheitskoeffizienten zusammensetzt. Solange das aus dieser Subtraktion resultierende Differenzsignal negativ ist, wird eine sichere Fluglage angezeigt und kein Signal an die Flugregelanlagen weitergegeben. Durch Verwendung eines Sicherheitsfaktors kann die vorliegende Sicherheitsregelvorrichtung zur Wirkung gebracht werden, sobald die Fluglage sich den Bedingungen des Überziehens nähert.
  • Wird das Signal positiv, d. h. wird das um den Sicherheitsfaktor Ist-Lastvielfache auf den Tragflächen größer als das Höchst-Lastvielfache, so wird ein proportionales Regelsignal erzeugt und an ein oder mehrere Regelelemente des Flugzeuges weitergegeben, wie etwa an den Leistungs- oder Schubleistungsregler des Motors und vorzugsweise auch an die Einstellvorrichtung für das Höhenruder. Es kann somit das Differenzregelsignal an einen Drosselservomotor gegeben werden und dadurch die Drosseln der Flugzeugmotoren proportional mit dem Signal geöffnet werden. Dies bewirkt eine Zunahme der Fluggeschwindigkeit und damit eine Zunahme des Staudrucks q, daß das System bald ein höheres Lastvielfaches als zulässig melden kann, wenn das Flugzeug wieder eine sichere Fluglage eingenommen hat.
  • Drosselverstellungen bewirken jedoch nur ziemlich langsame Veränderungen der Flugzeuggeschwindigkeit, insbesondere bei Düsenflugzeugen, und deshalb stellt ein Drosselregelsystem allein keine ausreichende Lösung dar. Aus diesem Grund kann man die Änderungsgeschwindigkeit des genannten Signals (nist minus nmax) bilden und an die Höhenrudersteuerung geben. Dies hat den Vorteil, daß sich das Flugzeug von einem bevorstehenden Überziehen schneller erholt. Auch bewirkt das Höhenruder dann eine Zurückführung des Flugzeuges in die ursprüngliche Längsneigung, so daß weniger Gefahr dafür besteht, daß das System zur Verhinderung des Überziehens eine kopflastige Lage bzw. Gleitflug nach der Geschwindigkeitsregelung hervorruft: Die Alleinregelung durch Drosselverstellungen wird im Fall eines beginnenden Überziehens ausreichen, d. h. wenn die Annäherung an das Überziehen allmählich geschieht, so daß das nur bei einer beträchtlichen Änderungsgeschwindigkeit in dem genannten Signal an die Drosselregelung bewegt wird. Dieses Änderungssignal kann entweder positiv oder negativ sein, je nachdem, ob das genannte (nist minus nmax)-Signal zu- oder abnimmt, so daß das bei Abwesenheit von Änderungen in der Normalbeschleunigung in seine Trimmstellung zurückgebracht wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Verhinderung des Überziehens ist in einer schematischen Zeichnung dargestellt. Zur Bildung von nmax wird eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung des Staudrucks q sowie eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Berechnung des tatsächlich herrschenden Gewichtes W verwendet. Den Staudruck erhält man mit einem Luftgeschwindigkeitsmesser vom Pitotrohr-Typ 8; der mit einer Barometerdose 2 in einem Gehäuse 4 in Verbindung steht, dessen Inneres durch die Rohrleitung 6 unter statischem Druck steht. Die Barometerdose ist dem Gesamtdruck im Pitotrohr 8 ausgesetzt. Ein Geber 10 ist mit dem beweglichen Ende der Barometerdose verbunden und kann E-förmig als induktiver Geber mit beweglichem Joch 12 ausgeführt sein, das mit der Barometerdose und drei bewickelten Kernen verbunden ist, die auf einer festen oder verstellbaren Grundlage 14 angebracht sind. Die Wicklungen auf den beiden äußeren Kernen werden aus einer Wechselstromquelle in entgegengesetzter Richtung erregt, und der Ausgang der Sekundärwicklung auf dem mittleren Kern ist mit einer Kombinationsschaltung verbunden, die den Luftgeschwindigkeitsmesser 16 enthalten kann. Der Faktor S@ wird in die Schaltung mittels eines veränderlichen Widerstandes 18 eingeführt, der für einen gegebenen Flugzeugtyp eine feste Einstellung haben kann. Da jedoch der Auftriebsbeiwert eines Flugzeuges sich mit der Stellung der Flügellandeklappen ändert, wird auch eine zweite Variable eingeführt, welche direkt durch die Stellung der Flügellandeklappen 20 verändert wird. Zu diesem Zweck wird über die Zuleitungen 24 und 26 ein zweiter Widerstand 22 angeschlossen, auf dem ein Schleifkontakt28 entsprechend der Bewegung der Flügellandeklappen bewegt wird, wodurch der abgegriffene und zwischen den Leitungen 30 und 32 auftretende Teil des Signals S @ CL ,"ax) zunimmt, wenn die Flügelflappen nach unten bewegt werden. Dieses Signal stellt das Produkt aus q und S' CL ,"ax verändert durch die Flügelklappenstellung dar, und man erhält durch Division mit W das Verhältnis x"ta .
  • Während das Nettogewicht des Flugzeuges bekannt ist, ändert sich das Gesamtgewicht natürlich mit dem Treibstoffvorrat und der sonstigen Ladung. Den Faktor für die Treibstoffladung erhält man mit einem Widerstand 34, der an eine Stromquelle angeschlossen ist und eine variable Anzapfung 36 besitzt, die durch eine geeignete Lastmeßeinrichtung oder durch einen Treibstofflüssigkeitsstandanzeiger 37 verstellt wird. Mit Abnahme der Treibstoffladung bewegt sich der Schleifkontakt nach unten, wodurch ein wachsender Teil des Widerstands kurzgeschlossen und die Spannung in der Leitung 38 erhöht wird. Als Ladung ist Bombenfracht angenommen, so daB beim Abwurf der Bomben die Bomben-Ausklinkschalter 40 aufeinanderfolgend geschlossen und dadurch die Serienwiderstände 42 kurzgeschlossen werden. Das resultierende Lastsignal gelangt in eine Folgeeinrichtung mit einem Verstärker 44, welcher den Servomotor 46 - betätigt, dessen Ausgang die eine Seite des Differentials 48 antreibt. Ebenfalls durch den Motor 46 wird das Rückkopplungspotentiometer 50 angetrieben; dessen Ausgang ebenfalls in den Verstärker 44 eingespeist wird, um dem Primärsignal in der Leitung 52 entgegenzuwirken, so daß die Lage der Welle des Motors 46 mechanisch die durch das Flugzeug getragene Last wiedergibt. Die zweite Seite des Differentials 48 kann mit dem Knopf 54 betätigt werden, vor allem zur Einstellung des anfänglichen Gesamtgewichts des Flugzeuges vor dem Start, wobei die vom Motor getriebene Seite des Differentials 48 in dem Maße Gewicht abzieht, als Treibstoff verbraucht und wie beispielsweise die Bombenlast abgeworfen wird und wobei kontinuierlich das Gesamtfluggewicht des Flugzeuges gemessen wird. Die angetriebene Seite des Differentials ist in der gezeichneten Weise mit dem Gesamtgewichtsmesser 56 durch eine Welle verbunden, die durch die gestrichelte Linie 58 dargestellt ist. Diese Welle verstellt auch den Gleitkontakt 60 auf der Primärwicklung eines variablen Transformators, der die Zahl der wirksamen Windungen der Primärwicklung, welche von den Zuleitungen 30 und 32 erregt werden, verändert. Bei Abnahme des Gewichts bewegt sich der Gleitkontakt nach oben und verringert die Zahl der wirksamen Windungen auf der Primärwicklung und erhöht damit die in der Sekundärwicklung 62 induzierte und zwischen den Leitungen 64 und 66 auftretende Spannung. Durch diese Vorrichtung wird ein Signal gebildet, das dem Verhältnis - proportional ist und dem zulässigen nmax entspricht.
  • Wird dieses durch das Ist-Lastvielfache übertroffen, so droht ein Überziehen des Flugzeuges; daher ist eine Vorrichtung zum Vergleich dieses Lastvielfachen mit dem Ist-Lastvielfachen vorgesehen, die im Augenblick, wo das letztere sich dem ersteren nähert (bzw. es übertrifft, falls es um einen Sicherheitsfaktor vergrößert wurde), eine automatische Vorrichtung zur Erhöhung der Fluggeschwindigkeit q oder des dynamischen Druckes zur Wirkung bringt. Vorzugsweise kann auch eine Vorrichtung zur Verringerung des Lastvielfachen .eingesetzt werden, bei der die Aufwärtsbeschleunigung ausgeschaltet und eine Abwärtsbeschleunigung eingeführt wird. Eine Vertikalbeschleunigung des Flugzuges wird durch eine Änderung der Vertikalbelastung der Tragflächen hervorgerufen, die solche Ausmaße annehmen kann, daß sie die aerodynamische Tragfähigkeit der Tragfläche (CLmax) bei dieser Geschwindigkeit überschreiten und ein Überziehen hervorrufen kann. Das Sicherungssystem wird jedoch ohne Rücksicht auf den tatsächlichen Wert des zulässigen nmax wirksam, da das System darauf beruht, daß der Ausdruck nist (vergrößert durch einen beliebigen Sicherheitsfaktor) größer wird als nmax.
  • Zur Bestimmung und Messung der Normalbeschleunigung dient ein Vertikalbeschleunigungsmesser, der schematisch als eine Masse 68 an einem um die Welle 72 drehbaren Hebel 70 dargestellt ist. Die Masse wird im Normalzustand durch eine Schraubenfeder 74 im Gleichgewicht gehalten, bei einer Aufwärtsbeschleunigung wird sie sich aber proportional dieser Beschleunigung nach unten bewegen, bei gleichzeitiger Dehnung der Feder, und so die drehbare Wicklung 76 des Stellungsübertragers 78 verdrehen, dessen feste Wicklung 80 von einer Wechselstromquelle erregt wird. Die Ausgangsspannung zwischen den Leitungen 82 und 84 verändert sich daher wie die Vertikalbeschleunigung: Ein Sicherheitskoeffizientenwähler 86 wird in eines der beiden Signale (nist oder nmax) eingeführt, um einen Sicherheitsfaktor zur Vorwegnahme des Überziehens zur Verfügung zu haben. Mit diesem Sicherheitsfaktor erreicht man eine Vergrößerung des nist-Signals um einen kleinen Betrag, so daß das Ausgangssignal in den Leitungen 88 und 90 um beispielsweise 10°/° größer als das ursprüngliche Signal in den Leitungen 82 und 84 ist. Dazu man einen Koeffizientenwähler in Form eines variablen Transformators 86, der durch Leitungen 88 und 90 mit der Wicklung 92 eines Vergleichstransformators 94 verbunden ist, der nist von nmax subtrahiert. Entsprechend ist die andere Wicklung des Transformators 94 in Serie mit der Leitung 64 vom Transformator 61 geschaltet. Die beiden Wicklungen des 94 erhalten die Signale in einander entgegengesetzter Richtung, so daß, wenn das Signal in der Wicklung 92 gleich groß wie das Signal in 94 und dazu entgegengesetzt gerichtet ist, ein Nullsignal an den Demodulator 96 übertragen wird. Unterscheidet sich jedoch das der Wicklung 94, so wird ein Signal den Demodulator übertragen, dessen Phase sich umkehrt, je nachdem nist größer oder kleiner als nmax ist. Die Gleichstromsignale vom Demodulator 96 ändern sich von positiver Polarität über nach negativer Polarität -entsprechend der Phase des zugeführten Wechselstrom-Eingangssignals.
  • Da ein Überziehen nur in dem Fall droht, wenn das verstärkte nist-Signal das nmax Signal überschreitet, muß verhindert werden, daß Signale an die Drosseln übertragen werden, wenn nist kleiner als nmax ist. Zu diesem Zweck ist in der Leitung 98' ein Gleichrichter 98 eingefügt, der so geschaltet ist, daß er nur ein positives Signal durchläßt. Dieses Signal gelangt dann über einen Verstärker 100 an den Drosselservomotor 102, der den Leistungs- bzw. Schubleistungsregler (Gashebelbock104) betätigt, so daß deDrosselöffnung vergrößert wird, sobald man sich dem Überziehen nähert. -In diesem Fall wird zweckmäßigerweise auch das Höhenruder betätigt, um ein schnelleres oder langsameres Ansprechen des Flugzeuges auf das Gefahrsignal zu gewährleisten. Zu diesem Zweck ist eine zweite, über Zuleitungen 98' und 99 angeschlossene Schaltung in einer Differenzierschaltung 106 vorgesehen, die ein Signal bildet, das nur der Änderungsgeschwindigkeit des Drosselsignals in Leitungen 98' und 99 proportional ist und die dieses differenzierte Signal an den Mischverstärker 108 weitergibt.
  • Als Hauptantrieb für das Höhenruder 112 ist ein hydraulischer Hilfskraftantrieb 110 mit beweglichem Gehäuse vorgesehen, der von einem elektrohydraulischen Antrieb 113 gesteuert wird, welcher seinerseits durch den Mischverstärker 108 gesteuert wird. Ist das Flugzeug mit einer Flugregelanlage ausgerüstet, so kann deren Ausgangssignal ebenfalls in den Verstärker 108 eingespeist werden, zusätzlich zur Eingabe von der Differenzierschaltung 106 her. Die manuelle Steuerung=ist an das Vervielfältigungsglied !!4 angeschlossen, das einzeln sowohl mit dem Antrieb des Ausgangs 113 als auch mit der Ventilsteuerung 110' des Hauptantriebs verbunden ist. Auch eineRückkopplungsverbindung 118 vom Antrieb 113 zum Mischverstärker 108 ist vorgesehen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Automatische Vorrichtung in Flugregelanlagen zur Verhinderung des Überziehens; gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Anzeigen der Annäherung an einen kritischen Anstellwinkel, die folgende Einrichtungen umfaßt: Recheneinrichtungen, die aus Messungen des Staudruckes und der Masse des Flugzeuges ein Signal erzeugen, welches ein Maß für das Verhältnis zwischen dem maximal verfügbaren Auftrieb unter den herrschenden Flugbedingungen und der Masse des Flugzeuges ist, d. h. ein Maß für das höchstzulässige Lastvielfache, ferner eine Beschleunigungsmeßeinrichtung zur Bildung eines Signals, das ein Maß für das Verhältnis zwischen der von den Tragflächen herrührenden Tragkraft und der Masse des Flugzeuges ist, d. h. ein Maß für das Ist-Lastvielfache, sowie Einrichtungen, die auf die Differenz zwischen diesen beiden Signalen ansprechen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Differenz zwischen den beiden Signalen ansprechenden Einrichtungen ein Ausgangssignal erzeugen, wenn das Ist-Lastvielfachsignal das Höchst-Lastvielfachsignal überschreitet, und daß das Ausgangssignal Steuereinrichtungen zugeführt wird, die in Abhängigkeit davon ein Ansteigen der Fluggeschwindigkeit des Flugzeuges bewirken.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Signale in geeigneter Weise abgeändert wird, um einen Sicherheitsspielraum zu schaffen, und daß die Fluggeschwindigkeit des Flugzeuges vergrößert wird, wenn gemäß dem abgeänderten Signal das abgeänderte Ist-Lastvielfachsignal das Höchst Lastvielfachsignal überschreitet oder das Ist-Lastvielfachsignal das abgeänderte Höchst-Lastvielfachsignal überschreitet.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ist Lastvielfachsignal durch Multiplikation mit einem Sicherheitsfaktor abgeändert wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Vorrichtung zur Bildung eines Differenziersignals, das ein Maß für die Änderungsgeschwindigkeit des von der Vergleichsvorrichtung gelieferten Differenzsignals ist, sowie einer Vorrichtung, die auf dieses Differenziersignal anspricht und eine Veränderung der Längsneigung des Flugzeuges in solchem Sinne bewirkt, daß die Belastung der Tragflächen ab-bzw. zunimmt, sobald das Signal der Vergleichsvorrichtung zu- bzw. abnimmt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche das an die Berechnungsvorrichtung gelieferte Maß für das jeweilige Fluggewicht automatisch verändert.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Berechnungsvorrichtung eingegebene Eingangssignal ein Signal enthält, welches sich alsFunktion der Stellung der Flügellandeklappen ändert, wodurch das Signal des Höchst-Lastvielfachsignals entsprechend der Stellung der Klappen geeignet verändert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 650 513.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1235750B (de) * 1961-09-15 1967-03-02 Lear Inc Folgeregler zur laufenden Nachregelung eines die Drehbewegung um eine Hauptachse steuernden Stellgliedes, insbesondere des Ruders eines Flugzeuges

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB650513A (en) * 1945-05-15 1951-02-28 Sperry Gyroscope Co Inc Improvements in and relating to control systems for aircraft

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