DE1073198B - Verfahren zur Erzielung aufleimbarer Ruckseiten an Schichtstoff- oder anderen Dekorplatten - Google Patents

Verfahren zur Erzielung aufleimbarer Ruckseiten an Schichtstoff- oder anderen Dekorplatten

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DE1073198B
DE1073198B DENDAT1073198D DE1073198DA DE1073198B DE 1073198 B DE1073198 B DE 1073198B DE NDAT1073198 D DENDAT1073198 D DE NDAT1073198D DE 1073198D A DE1073198D A DE 1073198DA DE 1073198 B DE1073198 B DE 1073198B
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DE
Germany
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paper
glue
laminate
resin
backs
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Pending
Application number
DENDAT1073198D
Other languages
English (en)
Inventor
Essen Hermann Gander
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
TH Goldschmidt AG
Publication date
Publication of DE1073198B publication Critical patent/DE1073198B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß Schichtstoffplatten, kunstharzveredelte Faserplatten und andere Platten, bei denen die Vorder- und Rückseite aus ausgehärteten Kunstharzfilmen bestehen, auf der Rückseite zwecks einwandfreier Haftung stark aufgerauht werden müssen, wenn sie auf Holz oder ähnliche Unterlagen aufgeleimt werden sollen.
Es ist weiterhin bekannt, daß solche Platten, deren Rückseiten mit einem normalen Packpapier beschichtet sind, ohne weiteres mit Holzleimen aller Art aufgeleimt werden können. Solche Platten haben jedoch den Nachteil der Quellung bei Feuchtigkeitsaufnahme innerhalb der Papierschicht. Außerdem tritt bei solchen Platten Papierspaltung auf.
Ferner ist es bekannt, zwei Schichtstoffe mit einer Trennschicht aus unbeharztem Papier gegeneinanderzupressen und sodann innerhalb dieser Schicht nach der Verpressung wieder aufzuspalten, wodurch zwei Schichtstoffe mit verleimbaren Rückseiten, die durch die aufgespaltenen Papierschichten gebildet werden, entstehen.
Es wurde nun gefunden, daß eine mit herkömmlichen Leimen aufleimbare Fläche erzielt werden kann, wenn das auf der Rückseite aufgebrachte Papier nur so viel Harz enthält, daß eine Quellung nicht möglich und die Papierspaltung ausgeschlossen ist. Es soll auch nur so viel Harz im Papierstoff sein, daß eine einwandfreie Aufleimung unter Druck mit bekannten Holzleimen gewährleistet ist. Die Beharzung sollte je nach Papiergewicht und -beschaffenheit 10 bis 90%, bezogen auf das Papiergewicht, betragen, jedoch in jedem Fall so sein, daß das Papier nicht voll durchtränkt ist. So bedürfen z. B. sehr poröse und damit hochsaugfähige Papiere höherer Harzeinträge von 60 bis 90%, wohingegen Papiere mit geringerer Porosität, deren Zellstoff stark gemahlen wurde, mit weniger Harz (10 bis 50%) gute Ergebnisse zeigen. Auch das Papiergewicht beeinflußt die notwendige Harzmenge, und zwar so, daß mit steigendem Papierflächengewicht auch das relative Verhältnis Harz zu Papier steigen muß. Die Beharzung der Papiere erfolgt in üblicher Weise mittels bekannter Imprägnier- oder Beschichtungsmaschinen mit anschließender Trocknung. Die Harzmenge wird durch Abstreifen oder Quetschwalzen in üblicher Weise dosiert. Die Beharzung ist völlig ausreichend, um ein Quellen der Papierschicht bei Feuchtigkeitsaufnahme zu verhindern. Die Verfestigung der Papierfolie durch das Kunstharz gewährleistet eine völlige Sicherheit gegen P apier spaltung. Andererseits ist die Oberfläche der Rückbeschichtung noch so porös und faserig, daß die Beleimung noch in die Schicht eindringen kann und eine Verdübelung des Leims in der aufzuleimenden Fläche sichergestellt ist.
Erfindungsgemäß wird die verleimbare Rückseite Verfahren
zur Erzielung aufleimbarer
Rückseiten an Schichtstoff-
oder anderen Dekorplatten
Anmelder:
Th. Goldschmidt A.-G.f
Essen, Heilermannstr. 15
Hermann Gander, Essen,
ist als Erfinder genannt worden
bei der Herstellung von Schichtstoffplatten oder kunstharzveredelten Faserplatten unmittelbar aufgebracht, wobei bei schwacher Beharzung selbst bei Verwendung von Aluminiumblechen auf das übliche Einfetten der Bleche verzichtet werden kann.
Die Verpressung solcher Folien müßte unter Verwendung eines Leimfilms oder einer anderen Beleimung erfolgen, wenn auf der Gegenseite die Verleimung nicht gesichert ist, beispielsweise bei Faserplatten. Bei Schichtstoffplatten ist eine zusätzliche Beleimung oder die Verwendung von Leimfilm nicht erforderlich.
Beispiele
1. Herstellung einer Schichtstoffplatte mit aufleimbarer Rückseitenbeschichtung: Der Aufbau der Schichtstoffplatte erfolgt in bekannter Art, nur mit dem Unterschied, daß die äußerste Rückseitenfolie eine schwächere Beharzung aufweist, die mit der Herstellung der Schichtstoffplatte im gleichen Preßdruck mit mattem Blech aufgepreßt wird. Diese Rückseite besteht aus einem 150 g/qm schweren Matronkraftpapier, das mit 40 bis 50 g aushärtbarem, festem Phenolharz imprägniert ist.
2. Herstellung einer Dekorplatte mit aufleimbarer Rückseitenbeschichtung, bestehend aus einem Faserplattenkern und beidseitiger Beschichtung mit kunstharzgetränkten Folien: Die Verpressung erfolgt in bekannter Art, nur mit dem Unterschied, daß die Rückseitenfolie gemäß Beispiel 1 eine schwächere Beharzung aufweist und ebenfalls mit matten Blechen verpreßt wird. In diesem Fall muß die Verpressung unter
909 709/472

Claims (2)

3 4 Zuhilfenahme eines Leimfilms bekannter Art oder gang mit der Herstellung der Platten auf deren einer anderen Beleimung erfolgen. Rückseite einen schwach geharzten, trockenen Papierfilm aufbringt, dessen Harzgehalt unter dem Patentansprüche: ■ Papiergewicht liegt und je nach Papierart 10 bis - 5. 90% beträgt.
1. Verfahren zur Erzielung aufleimbarer Rück-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
seiten an Schichtstoff- oder anderen Dekorplatten, zeichnet, daß der Papierfilm auf der Rückseite
dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Preß- mittels eines matten Preßblechs aufgepreßt wird.
909 70Ϊ/472 1.60
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