DE1073198B - Verfahren zur Erzielung aufleimbarer Ruckseiten an Schichtstoff- oder anderen Dekorplatten - Google Patents
Verfahren zur Erzielung aufleimbarer Ruckseiten an Schichtstoff- oder anderen DekorplattenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21J—FIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
- D21J1/00—Fibreboard
Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß Schichtstoffplatten, kunstharzveredelte Faserplatten und andere Platten, bei denen
die Vorder- und Rückseite aus ausgehärteten Kunstharzfilmen bestehen, auf der Rückseite zwecks einwandfreier
Haftung stark aufgerauht werden müssen, wenn sie auf Holz oder ähnliche Unterlagen aufgeleimt
werden sollen.
Es ist weiterhin bekannt, daß solche Platten, deren Rückseiten mit einem normalen Packpapier beschichtet
sind, ohne weiteres mit Holzleimen aller Art aufgeleimt werden können. Solche Platten haben jedoch den
Nachteil der Quellung bei Feuchtigkeitsaufnahme innerhalb der Papierschicht. Außerdem tritt bei
solchen Platten Papierspaltung auf.
Ferner ist es bekannt, zwei Schichtstoffe mit einer Trennschicht aus unbeharztem Papier gegeneinanderzupressen
und sodann innerhalb dieser Schicht nach der Verpressung wieder aufzuspalten, wodurch zwei
Schichtstoffe mit verleimbaren Rückseiten, die durch die aufgespaltenen Papierschichten gebildet werden,
entstehen.
Es wurde nun gefunden, daß eine mit herkömmlichen Leimen aufleimbare Fläche erzielt werden kann,
wenn das auf der Rückseite aufgebrachte Papier nur so viel Harz enthält, daß eine Quellung nicht möglich
und die Papierspaltung ausgeschlossen ist. Es soll auch nur so viel Harz im Papierstoff sein, daß eine
einwandfreie Aufleimung unter Druck mit bekannten Holzleimen gewährleistet ist. Die Beharzung sollte je
nach Papiergewicht und -beschaffenheit 10 bis 90%, bezogen auf das Papiergewicht, betragen, jedoch in
jedem Fall so sein, daß das Papier nicht voll durchtränkt ist. So bedürfen z. B. sehr poröse und damit
hochsaugfähige Papiere höherer Harzeinträge von 60 bis 90%, wohingegen Papiere mit geringerer Porosität,
deren Zellstoff stark gemahlen wurde, mit weniger Harz (10 bis 50%) gute Ergebnisse zeigen. Auch das
Papiergewicht beeinflußt die notwendige Harzmenge, und zwar so, daß mit steigendem Papierflächengewicht
auch das relative Verhältnis Harz zu Papier steigen muß. Die Beharzung der Papiere erfolgt in üblicher
Weise mittels bekannter Imprägnier- oder Beschichtungsmaschinen mit anschließender Trocknung. Die
Harzmenge wird durch Abstreifen oder Quetschwalzen in üblicher Weise dosiert. Die Beharzung ist völlig
ausreichend, um ein Quellen der Papierschicht bei Feuchtigkeitsaufnahme zu verhindern. Die Verfestigung
der Papierfolie durch das Kunstharz gewährleistet eine völlige Sicherheit gegen P apier spaltung.
Andererseits ist die Oberfläche der Rückbeschichtung noch so porös und faserig, daß die Beleimung noch in
die Schicht eindringen kann und eine Verdübelung des Leims in der aufzuleimenden Fläche sichergestellt ist.
Erfindungsgemäß wird die verleimbare Rückseite Verfahren
zur Erzielung aufleimbarer
Rückseiten an Schichtstoff-
oder anderen Dekorplatten
Rückseiten an Schichtstoff-
oder anderen Dekorplatten
Anmelder:
Th. Goldschmidt A.-G.f
Essen, Heilermannstr. 15
Essen, Heilermannstr. 15
Hermann Gander, Essen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bei der Herstellung von Schichtstoffplatten oder kunstharzveredelten
Faserplatten unmittelbar aufgebracht, wobei bei schwacher Beharzung selbst bei Verwendung
von Aluminiumblechen auf das übliche Einfetten der Bleche verzichtet werden kann.
Die Verpressung solcher Folien müßte unter Verwendung eines Leimfilms oder einer anderen Beleimung
erfolgen, wenn auf der Gegenseite die Verleimung nicht gesichert ist, beispielsweise bei Faserplatten.
Bei Schichtstoffplatten ist eine zusätzliche Beleimung oder die Verwendung von Leimfilm nicht erforderlich.
1. Herstellung einer Schichtstoffplatte mit aufleimbarer Rückseitenbeschichtung: Der Aufbau der
Schichtstoffplatte erfolgt in bekannter Art, nur mit dem Unterschied, daß die äußerste Rückseitenfolie
eine schwächere Beharzung aufweist, die mit der Herstellung der Schichtstoffplatte im gleichen Preßdruck
mit mattem Blech aufgepreßt wird. Diese Rückseite besteht aus einem 150 g/qm schweren Matronkraftpapier,
das mit 40 bis 50 g aushärtbarem, festem Phenolharz imprägniert ist.
2. Herstellung einer Dekorplatte mit aufleimbarer Rückseitenbeschichtung, bestehend aus einem Faserplattenkern
und beidseitiger Beschichtung mit kunstharzgetränkten Folien: Die Verpressung erfolgt in bekannter
Art, nur mit dem Unterschied, daß die Rückseitenfolie gemäß Beispiel 1 eine schwächere Beharzung
aufweist und ebenfalls mit matten Blechen verpreßt wird. In diesem Fall muß die Verpressung unter
909 709/472
Claims (2)
1. Verfahren zur Erzielung aufleimbarer Rück-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
seiten an Schichtstoff- oder anderen Dekorplatten, zeichnet, daß der Papierfilm auf der Rückseite
dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Preß- mittels eines matten Preßblechs aufgepreßt wird.
909 70Ϊ/472 1.60
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1073198B true DE1073198B (de) | 1960-01-14 |
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