DE1072761B - Abdeckwerkstoff zum Verhindern des Anhaftens von Schweißspritzern an den Maschinen- und Werkstückoberflächen - Google Patents

Abdeckwerkstoff zum Verhindern des Anhaftens von Schweißspritzern an den Maschinen- und Werkstückoberflächen

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DE1072761B
DE1072761B DENDAT1072761D DE1072761DA DE1072761B DE 1072761 B DE1072761 B DE 1072761B DE NDAT1072761 D DENDAT1072761 D DE NDAT1072761D DE 1072761D A DE1072761D A DE 1072761DA DE 1072761 B DE1072761 B DE 1072761B
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DE
Germany
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weld spatter
machine
adhering
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spatter
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Pending
Application number
DENDAT1072761D
Other languages
English (en)
Inventor
Mülheim/Ruhr und Dr. phil. Otto Becken Mülheim/Ruhr-Heißen Hellmuth Beine
Original Assignee
LICENTIA Parent-Verwaltungs-G.m.b.H., Frankfurt/M
Publication date
Publication of DE1072761B publication Critical patent/DE1072761B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/224Anti-weld compositions; Braze stop-off compositions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Abdeckwerkstoff zum Verhindern des Anhaftens von Schweißspritzern an den Maschinen- und Werkstückoberflächen Bei Elektroschweißgeräten, insbesondere bei Widerstands-Abbrennstumpfschweißmaschinen, gelangen die mit hohen Geschwindigkeiten aus der Schweißstelle herausgeschleuderten glühenden Schweißspritzer auf das Werkstück und in die Spannvorrichtung und bleiben häufig dort haften. Durch die Vielzahl der Schweißspritzer bildet sich nach verhältnismäßig kurzer Zeit eine krustenförmige Metallablagerung auf den Werkstückoberflächen neben der Schweißstelle und auf den Führungsbahnen, die so stark werden kann, daß der erforderliche Stauchschlittenweg begrenzt wird und daß die durch die Spritzerkruste entstehenden Stromnebenschlüsse die Schweißung ungünstig beeinflussen.
  • Für das betriebssichere Arbeiten einer Abbrennstumpfschweißmaschine ist es von großer Bedeutung, das Anhaften der Schweißspritzer zu verhindern oder dafür zu sorgen, daß von Zeit zu Zeit die gefährdeten Oberflächen von den Schweißspritzern gesäubert werden. Eine laufende Säuberungsarbeit, die ausschließlich von Hand von dem Bedienungsmann. ausgeführt werden muß, verteuert aber den Einsatz solcher Schweißmaschinen.
  • Um ein Anhaften der Schweißspritzer zu erschweren, ist es bekanntgeworden, die durch Spritzer gefährdeten Stellen entweder mit einer Hartchro#mschicht zu versehen oder mit einer geeigneten Paste zu bestreichen. Es hat sich aber geziept, daß in beiden Fällen die Schweißspritzer nicht abgewiesen werden, sondern auf der Oberfläche haftenbleiben: Durch die Hartverchromung oder durch das Bestreichen der gefährdeten Oberflächen mit einer Paste hat sich lediglich der Vorteil ergeben, daß das Abstoßen der haftengebliebenen Schweißspritzer erleichtert worden ist.
  • Die Erfindung bezweckt, beim Elektro- oder Autogenschweißen oder bei anderen Schweißmethoden das Anhaften der aus der Schweißstelle austretenden Schweißspritzer zu verhindern. Die Erfindung betrifft somit einen Abdeckwerkstoff zum Verhindern des Anhaftens von Schweißspritzern an den. Maschinen- und Werkstückoberflächen, und sie besteht darin, daß für das Überziehen oder Verkleiden der von Schweißspritzern gefährdeten Flächen, ein Werkstoff verwendet wird, dessen Schmelzpunkt höher liegt als der Siedepunkt der Schweißspritzer. Die Schweißspritzer können also. beim Auftreffen auf das Material nicht anschmelzen, sondern sie prallen zurück.
  • Als Ausführungsbeispiel sei die Anwendung bei einer Abb rennstumpfschweißmaschine zum Verschweißen zweier Werkstücke aus Stahl genannt. . Hierbei werden die gefährdeten Teile der Maschine und der Werkstücke beispielsweise mit einem Blech aus Tantal verkleidet. Stahl hat bekanntlich eine Siedetemperatur von 2450° C, und deshalb können die Schweißspritzer keine höhere Temperatur als diese annehmen. Das zur Verkleidung verwendete Tantal hat einen Schmelzpunkt von 3027° C, der also weit höher liegt als der Siedepunkt des Stahles, so daß ein oberflächliches Verschweißen der Schweißspritzer mit dem Tantalblech nicht mehr möglich ist. Die auf das Tantalblech auftreffenden Schweißspritzer prallen sofort zurück, wodurch das Verkleidungsblech stets frei von Schweißspritzern bleibt.
  • Die Verwendung von Tantalblech verhindert lediglich das Anhaften der glühenden Schweißspritzer. Nicht verhindert wird jedoch die durch die auftreffenden Schweißspritzer zunehmende Temperatur des Bleches, wodurch die Materialfestigkeit erheblich herabgesetzt wird, so. daß unter Umständen durch die Kraft, mit der die Schweißspritzer auf das Metall auftreffen, das Verkleidungsblech in unerwünschter Weise gedehnt wird. Außerdem wird durch die Kraft, mit der die Schweißspritzer auf die Oberfläche des heißen Bleches auftreffen, die Oberfläche stark aufgerauht, so, daß ein mechanisches Verklammern der Schweißspritzer die Folge sein kann.
  • Zur Vermeidung dieses Übelstandes wird vorzugsweise in an sich bekannter Weise eine intensive Kühlung der Verkleidungsbleche mittels Wasser, Preßluft od. dgl. durchgeführt. Durch die intensive Kühlung der Bleche ist es möglich geworden, die maximale Temperatur der Verkleidung in solchen Grenzen zu halten, daß die auftreffenden glühenden Schweißspritzer einerseits keine Aufrauhung der Oberfläche und andererseits keine Dehnung des Verkleidungsbleches mehr hervorrufen können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Abdeckwerkstoff zum Verhindern des Anhaftens von Schweißspritzern an den Maschinen-und Werkstückoberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß für das Überziehen oder Verkleiden der von Schweißspritzern gefährdeten Flächen ein Werkstoff verwendet wird, dessen Schmelzpunkt höher liegt als der Siedepunkt der Schweißspritzer.
  2. 2. Abdeckwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Tantal verwendet wird.
  3. 3. Abdeckwerkstoff nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der, Abdeckwerkstoff in an sich bekannter Weise zusätzlich gekühlt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1022 722; USA.-Patentschrift Nr. 1085 769.
DENDAT1072761D Abdeckwerkstoff zum Verhindern des Anhaftens von Schweißspritzern an den Maschinen- und Werkstückoberflächen Pending DE1072761B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1199417B (de) * 1960-04-18 1965-08-26 Rudolf Peck Spruehfunkensichere Schweisszwinge
DE4229766C1 (en) * 1992-09-05 1993-09-23 Julius & August Erbsloeh Gmbh & Co, 5620 Velbert, De Contact-clamping jaws for resistance welding - with wear-resistant coating, giving reduced temp.- and current density values

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1085769A (en) * 1913-05-10 1914-02-03 Thomson Electric Welding Co Spot-welding thin sheets.

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