DE1070656B - Anordnung zur Abführung von Kondenswasser an Wärmeaustauschern - Google Patents
Anordnung zur Abführung von Kondenswasser an WärmeaustauschernInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
PATENTA
KL.
INTERNAT. KL. F 25 h
L25896Ia/17f
ANMELDETAG: 3. OKTOBER 1956
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
ONDAUSGABEDEE
AUSLEGESCHRIFT: 10. DEZEMBER 1959
DER ANMELDUNG
ONDAUSGABEDEE
AUSLEGESCHRIFT: 10. DEZEMBER 1959
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abführung des Kondenswasser, wie es sich beispielsweise
an Rohren bildet, zwischen deren Innen- und Außenflächen eine Temperaturdifferenz vorliegt. Sie
betrifft zwar insbesondere mit Kältemitteln durchflossene Rohre, Rippen oder Kanten von Wärmeaustauschern,
läßt sich jedoch auch auf flächenförmige
Wärmeaustauscher anwenden, wie z. B. Verdampfer, Luftentfeuchter oder Berieselungsverflüssiger mit verschiedenartiger
Ausbildung der wärmeaustauschenden Flächen, an denen sich Kondenswasser bildet oder die
von Tropfwasser bespült werden.
Zum Auffangen und Abführen des Kondenswasser, insbesondere von Kältemittelverdampfern sind bereits
verschiedene Ausführungen bekannt. Diese bestehen jedoch meist aus unter den Verdampferrohren schräg angeordneten
Flächen oder verhältnismäßig breiten Streifen, welche das Kondenswasser auffangen und ableiten.
Solche Ableitflächen bewirken einmal eine unerwünschte Stauung der gekühlten Luft an der Unterseite
des Verdampfers, zum anderen kann sich untei diesen Ableitflächen ebenfalls Kondenswasser bilden,
dessen Abführung zusätzliche Anordnungen, beispielsweise weitere Auffangrinnen erfordert.
Es ist auch bekannt, an der Unterseite von Kondensatofrohren
Kondensatableitungsrinnen mit anzubringen. Diese werden dadurch hergestellt, daß an einem
Kondensatorrohr eine geschlitzte Fahne mit angeformt ist, welche zu einer doppelseitigen Ablaufrinhe abgebogen
wird. In diesen Rinnen läuft das auf dem Rohr niedergeschlagene Kondensat ab. Das Kondensat fließt
an den beiden offenen Enden der Rinnen über, da das Rohr hierbei nicht geneigt ist. Die an der Unterseite
dieser Rinnen sich bildenden Tropfen können jedoch frei abtropfen.
Eine andere bekannte Ausbildung einer solchen Kondenswasserauffangvorrichtung besteht darin, daß
senkrecht zu den Verdampferrohren angeordnete Kühlrippen selbst die Ableitflächen bilden und deren Unterkanten
so schräg ausgebildet sind, daß das Kondenswasser entlang diesen Kanten in eine unterhalb der
Abtropf ecken angeordnete Auffangschale geführt wird. Solche Vorrichtungen erübrigen sich zwar, wenn die
Verdampferrohre oder Kanten selbst so stark geneigt angeordnet werden, daß das Kondenswasser entlang
diesen Rohren an deren tiefste Stelle fließt und nur von
dort abtropfen kann. Hierzu müssen solche Rohre bzw. Kanten, die dabei zumeist lackiert sind, einen Winkel
von mindestens 15° gegen die Waagerechte bilden. • Wenn jedoch ein solcher Verdampfer gleichzeitig als
Abstellfläche, beispielsweise für Eisschalen dienen soll, bedeutet diese Neigung der Fläche einen erheblichen
Nachteil. Nun ist zwar zur Abführung des Kondenswasser nur eine geneigte Verdampf er Unterseite und
Anordnung
zur Abführung von Kondenswasser an Wärmeaustauschern
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs - G. m.b. H.,
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
Dr.-Ing. Hans Schmidt, Kassel, ist als Erfinder genannt worden
für die Abstellung von Kühlgut eine waagerechte Oberseite erforderlich und es wäre· denkbar, einen Verdampfer
entsprechend auszubilden, beispielsweise mit einer sich nach hinten verdickenden Bodenplatte. Es
liegt jedoch auf der Hand, daß dies bei einem Ver-
dämpfer, der sich über die ganze Tiefe eines Schrankes
erstreckt und dessen Unterseite eine Neigung von mindestens 15° gegen die Waagerechte besitzen muß, einen
großen Teil des Nutzraumes wegnimmt und daher keine ideale Lösung darstellt. ' -
Das Kondenswasser, welches sich allseitig an einem Rohr bildet, lauft an dessen tiefste Stelle, bei waagerechter
Anordnung des Rohres also, an dessen Unterseite und bildet dort einzelne Tropfen. Diese reißen
unter Ausbildung einer Einschnürung an der Haft-
fläche oberhalb einer kritischen Größe ab, wobei letztere gegeben ist durch die Oberflächenbeschaffenheit
der Haftfläche.
Die Erfindung geht von der bekannten Beobachtung
aus, daß ein in einer geneigten Rinne sich befindender
Tropfen, der also zwei einander benachbarte Haftflächen
gleichzeitig berührt, bevorzugt in dieser Rinne abfließt, selbst wenn diese so um ihre Längsachse gedrehtwird,
daß deren Öffnungswinkel nach unten zeigt. Diesen Effekt kann man zur Abführung des sich an
Wärmeaustauschern, insbesondere an von Kältemitteln durchflossenen, verhältnismäßig dünnen Rohren bildenden
Kondenswasser mit an der Unterseite dieser Rohre bzw. Kanten und Rippen eines Wärmeaustauschers befestigten
Ablauf rinnen benutzen,: wenn erfmdungs-
gemäß je ein Schenkel dieser Rinnen von den Rohren,
Kanten oder Rippen des Wärmeaustauschers und der zweite Schenkel von an diesen Elementen befestigten
Leisten gebildet wird und die so ausgerüsteten Wärmeaustauscher in einem Neigungswinkel von weniger als
12°, jedoch piindestens 1,5°, gegen die Waagerechte montiert werden. .
Entgegen den bisher bekannten Ausbildungen zur Abführung des Koiidenswassers behindert die Anord-.
nung nach der Erfindung- in keiner Weise die Luftzirkulation
an den Wärmeäustauschrohren oder-flächen und führt trotz ihres einfachen Aufbaues sowohl das
sich an den Wärmeaustauschrohren oder -flächen als auch unter den Flächen-bildende Kondenswasser zur
Fig. 4 zeigt ebenfalls ein Verdampferrohr mit einem unter dessen Unterseite angeordneten Blechstreifen 10,
der zur Form eines geschlitzten Rohres gebogen ist. Wie bei der in der Fig. 3 dargestellten Anordnung
werden dadurch drei voneinander getrennte Rinnen gebildet, zwei seitliche 7 und 8 zwischen dem Verdampferrohr
und der gebogenen Leiste zur Abführung des sich am Verdampferrohr bildenden Kondenswassers
und eine untere 9 zwischen den einander ent
tiefsten Stelle ab, wo es in bekannter Weise in einer io gegen gebogenen Kanten des Blechstreifens, in welche
Sammelschale aufgefangen-werden kann. Eine Neigung das sich unter diesem bildende Kondenswasser hineinvon
1,5 bis 6° der Wärmeaustauschrohre gegen die Waagerechte, läßt sich konstruktiv beim Bau von Verdampfern
usw. oder bei der^Anordnung von Kondenswasser führenden Rohren ohne Schwierigkeit durch- 15
führen und damit erzielt man den weiteren Vorteil eines möglichst geringen Nutzraumverlustes.
Eine solche an der Unterseite von Rohren, Rippen oder Abtropfkanten anzuordnende Leiste kann beispielsweise
aus einem Blechstreifen bestehen, dessen 2° gestreckter Form, die etwa gleich dem Durchmesser
Breite etwa dem Durchmesser des Rohres entspricht ', des Verflüssigerrohres, d. h. bei der üblichen Ver-
und der mit den Rohren, Rippen oder Abtropfkanten so verbunden, vorzugsweise verschweißt oder verlötet
ist, daß er mit der Unterseite der Rohre oder Kanten zwei gleiche Rinnen bildet. 25
Eine solche Anordnung führt zwar das Kondenswasser des Rohres zufriedenstellend ab, jedoch kann
sich an der Unterseite der Leiste, auf Grund der wärmeleitenden Verbindung mit dem Rohr ebenfalls Kondenswasser
bilden und dieses könnte in den zu schützenden 30 und praktisch der gleiche Effekt kann erzielt werden,
Raum abtropfen. ■ wenn man die Rinnen beispielsweise mit einem Sand-
Dies kann vermieden werden, wenn man gemäß der strahlgebläse vor dem Lackieren aufrauht,
weiteren Erfindung eine solche Blechleiste winkelförmig
gestaltet und sie längs der Winkelkante unter dem Wärmeaustauscherrohr mit diesem verbindet. Hier- 35
durch werden nun drei voneinander getrennte Rinnen gebildet, zwei gleiche zwischen dem Wärmeaustauscherrohr
und der Leiste und eine zwischen den beiden Schenkeln der Leiste. Die ersteren dienen zur Abführung
des sich an diesem Rohr bildenden Kondens- 4° wassers und in die letztere wird das sich unter der
Leiste bildende Kondenswasser hineingezogen. In sämtlichen drei Rinnen wird das Kondenswasser gemäß
der Neigung der Anordnung zur tiefsten Stelle abgeführt und kann dort in einer Auffangschale ge- 45
sammelt werden.
An Hand der Figuren werden im folgenden verschiedene Ausführungsbeispiele nach der Erfindung beschrieben,
auf welche diese jedoch nicht beschränkt ist. Je nach der Art und der Gestalt der Rohre, Kanten
oder Rippen, wird man die das Kondenswasser abführenden Leisten unterschiedlich ausbilden, und zwar :
stets so, daß diese Leisten mit den Rohren, Rippen oder Kanten und mit sich selbst Rinnen bilden, in welchen
das Kondenswasser "dieser Rohre, Kanten und Rippen und das der Leiste selbst abgeführt wird.
Fig. 1 zeigt im Schnitt ein Verdämpferrohr 1 mit einer dessen Unterseite tangential berührenden Leiste 2,
welche mit" dem Verdampferrohr seitliche Rinnen 3 und 4 bildet.
Fig. 2 zeigt diese Anordnung in perspektivischer Ansicht von der Seite mit einer Neigung von etwa 5°
gegen die" Waagerechte und einer unter dem tiefsten Punkt angeordneten Auffängschale 5.
Fig. 3 zeigt ein Verdampferrohr 1 mit einer gewinkelten
Leiste 6, welche drei verschiedene Rinnen, nämlich zwei gleiche 7 und 8 mit dem Verdampferrohr
und eine untere 9 zwischen den beiden Schenkeln der Leiste bildet. In letztere wird das sich unter der Leiste
bildende Kondenswasser abgeführt.
gezogen wird. Als besonders vorteilhaft hat sich bei dieser Anordnung eine Breite des Schlitzes von etwa
bis 3 mm erwiesen.
Von allen diesen dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielen hat sich die in der Fig. 3 gezeichnete
am besten bewährt, und zwar bei einem Öffnungswinkel der beiden Schenkel der Leisten bei 9 von
etwa 90° und bei einer Breite des Blechstreifens in
dampferrohrstärke von Kühlschrankverdampfern etwa mm ist.
Um die Bildung von großen Tropfen in den Ablaufrinnen auszuschließen, kann man diese vorteilhaft mit
einem Anstrich versehen, der relativ gut von Wasser benetzt wird. Hierzu eignen sich Lacke mit einem
hohen Pigmentgehalt, wie z. B. Ruß- oder Aluminiumpulver. Diese Pigmente bedingen eine rauhe Oberfläche,
Claims (6)
1. Anordnung zur Abführung des sich an Wärmeaustauschern, insbesondere an von Kältemitteln
durchflossenen verhältnismäßig dünnen Rohren bildenden Kondenswasser, bestehend aus
an der Unterseite dieser Rohre bzw. von Kanten und Rippen des Wärmeaustauschers befestigten
Ablauf rinnen, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Schenkel dieser Rinnen von den Rohren, Kanten
oder Rippen des Wärmeaustauschers und der zweite Schenkel von an diesen Elementen befestigten
Leisten gebildet wird und daß die so ausgerüsteten Wärmeaustauscher in einem Neigungswinkel
von weniger als 12°, jedoch mindestens 1,5°, gegen die Waagerechte montiert werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste aus einem Blechstreifen
besteht, dessen Breite etwa dem Durchmesser des Rohres entspricht und der an der
Unterseite des Rohres so befestigt, vorzugsweise verschweißt oder verlötet ist, daß er mit dem
Rohr zwei gleiche seitliche Rinnen bildet.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blechleiste winkelförmig gebogen und längs der Winkelkante mit der Unterseite des Rohres verbunden ist, so daß drei
voneinander getrennte Rinnen entstehen, zwei gleiche seitliche zwischen dem Wärmeaustauscherrohr
und der Leiste zur Abführung des sich an diesem Rohr bildenden Kondenswasser, und eine
untere zwischen den beiden Schenkeln der Leiste zur Abführung des sich unter dieser bildenden
Kondenswassers.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste einen Winkel von etwa 90° bildet und die Breite der Leiste in ge-
streckter Form dem Durchmesser des Rohres entspricht.
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste aus einem Blechstreifen
besteht, dessen beide Schenkel zu einem geschlitzten Rohr gebogen sind, wobei dieser Schlitz
eine Breite von etwa 2 bis 3 mm besitzt.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufrinnen aufgerauht
oder mit einem gut benetzenden Anstrich, insbesondere von Lacken mit einem hohen Pigmentgehalt
versehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 952 716, 943 409, 550, 874 144, 638 141, 425 609;
französische Patentschrift Nr. 515 973.
Deutsche Patentschriften Nr. 952 716, 943 409, 550, 874 144, 638 141, 425 609;
französische Patentschrift Nr. 515 973.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1070656B true DE1070656B (de) | 1959-12-10 |
Family
ID=595516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1070656D Pending DE1070656B (de) | Anordnung zur Abführung von Kondenswasser an Wärmeaustauschern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1070656B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0123653A1 (de) * | 1983-04-22 | 1984-10-31 | Kurier Holding AG | Wärmetauscher aus feststehenden Elementen und mit hoher Leistung, besonders geeignet zur Kühlung von viskosen Flüssigkeiten |
IT201700025518A1 (it) * | 2017-03-08 | 2018-09-08 | Equoclima Srl | Dispositivo di raffrescamento radiante a parete |
-
0
- DE DENDAT1070656D patent/DE1070656B/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0123653A1 (de) * | 1983-04-22 | 1984-10-31 | Kurier Holding AG | Wärmetauscher aus feststehenden Elementen und mit hoher Leistung, besonders geeignet zur Kühlung von viskosen Flüssigkeiten |
IT201700025518A1 (it) * | 2017-03-08 | 2018-09-08 | Equoclima Srl | Dispositivo di raffrescamento radiante a parete |
WO2018163225A1 (en) * | 2017-03-08 | 2018-09-13 | Equoclima Srl | Wall-mounted radiant cooling device |
US11175098B2 (en) | 2017-03-08 | 2021-11-16 | Equoclima S.R.L. | Wall-mounted radiant cooling device |
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