DE1070443B - Strobos'kopisches Verfahren und Gerät zum Prüfen und Durchführen der Zündzeitpunkteinstellung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Strobos'kopisches Verfahren und Gerät zum Prüfen und Durchführen der Zündzeitpunkteinstellung einer BrennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein stroboskopisches Verfahren und ein Gerät zum Prüfen und Durchführen
der Zündzeitpunkteinstellung des Zündverteilers einer Brennkraftmaschine.
Beim Einstellen des Zündzeitpunktes einer Brennkraftmaschine ist es üblich, in einem Zündverteiler
automatische Mittel für die Vorverlegung des Zündzeitpunktes vorzusehen. Der Grad der Vorverlegung
Wind dabei mit steigender Motordrehzahl größer. Da die genaue zeitliche Vorverlegung des Zündzeitpunktes
für einen wirkungsvollen und leistungsfähigen Motorbetrieb sehr wesentlich ist, ist es notwendig, daß die
Einstellung des Zündzeitpunktes und die automatische Vorverlegung des Zündzeitpunktes bei allen Motordrehzahlen
sehr genau ausgeführt und geprüft wird.
Es ist bereits bekannt, den aus seiner Arbeitsstellung am Motor ausgebauten Verteiler auf einem
gesonderten Prüfstand zu prüfen und einzustellen. Dieses Verfahren zum Einstellen des Zündzeitpunktes
besitzt jadoch den Nachteil, daß der Verteiler nicht
in seiner eigentlichen Arbeitsstellung am Motor geprüft werden kann. Es sind weiterhin Verfahren und
Geräte zum stroboskopisch^ Prüfen der Zündzeitpunkteinstellung des Zündverteilers in eingebautem
Zustand an Brennkraftmaschinen bekannt, bei denen eine feste und eine in Abhängigkeit von der Drehung
der Kurbelwelle rotierende Marke periodisch gleichzeitig mit derSpannungszufuhr zu einer ausgewählten
Zündkerze kurzzeitig beleuchtet werden. Da bei den meisten Brennkraftmaschinen Vorsorge getroffen ist,
daß der Zündzeitpunkt mit steigender Motordrehzahl gegenüber einer bestimmten Bezugsstellung der Kurbelwelle
voreilt, ändert sich auch die relative Winkellage der beiden Marken im Zeitpunkt der Zündung der
ausgewählten Zündkerze. Bei den bekannten Verfahren wird nun bei der jeweiligen Motordrehzahl die
Winkelstellung der Marken während des gleichzeitig mit dem Zünden der Zündkerze erfolgenden Anleuchtens
abgelesen und mit der vorgeschriebenen Winkelstellung verglichen. Bei Abweichungen wird
der Zündverteiler entsprechend nachgestellt, bis die vorgeschriebene Winkellage erreicht ist. Bei diesen bekannten
Verfahren ist eine genaue Ablesung der jeweiligen relativen Winkellage schwierig und -umständlich
und daher meist ungenau. Es ist auch nicht möglich, bei einer kurzen Überprüfung mit bloßem
Auge eine Abweichung von der vorgeschriebenen Winkelstellung festzustellen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein stroboskopisches Verfahren zur Prüfung der Zündzeitpunkteinstellung
von Brennkraftmaschinen aufzuzeigen, mit dem die Zündzeitpunktverschiebung des Verteilers in Winkelgraden
schnell und genau bei eingebautem Verteiler am Motor nachgeprüft und eingestellt werden kann.
Stroboskopisches Verfahren und Gerät
zum Prüfen und Durchführen
der Zündzeitpunkteinstellung
einer Brennkraftmaschine
Anmelder:
Allen Electric and Equipment Company,
Kalamazoo, Mich. (V. St. A.)
Kalamazoo, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Sdvweigerstr. 2
Lawrence V. Wells, Ralph J. Weidner
und Walter Lee Parmater, Kalamazoo,'Mich. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Das Gerät zur Ausführung dieses Prüfverfahrens soll dabei bei jedem !beliebigen Kraftfahrzeug unabhängig
von der Lage der Einstelknarken am Schwungrad, Ventilatorantriebsscheibe od. dgl. anwendbar sein.
Die Erfindung geht von einem stroboskopischen Verfahren zum Prüfen und Durchführen der Zündzeitpunkteinstellung
des Zündverteilers einer Brennkraftmaschine aus, bei welchem auf einem stationären
und einem umlaufenden Teil vorgesehene Marken, die bei einer vorbestimmten Stellung zueinander eine bestimmte
Kolbenstellung anzeigen, in Abhängigkeit von der periodisch erfolgenden Spannungszufuhr zu einer
ausgewählten Zündkerze angeleuchtet werden. Das Neue gemäß der Erfindung besteht einmal darin, daß
der Zeitpunkt des Anleuchtens der Marken gegenüber dem Zeitpunkt der Spannungszufuhr zu der ausgewählten
Zündkerze um eine Zeitspanne verzögert wind, die der vorgeschriebenen Zeitdiffereriz zwischen
dem Zündzeitpunkt bei der 'betreffenden Drehzahl und dem Zündzeitpunkt bei einer bestimmten Bezugsdrehzahl
entspricht, wobei die Zeitverzögerung zur Anzeige gebracht wird, und dann der Zündverteiler
gegenüber der Kurbelwelle um so viel Grad verstellt wird, wie die ablesbare Winkelstellung der beiden
Marken zueinander von der vorgeschriebenen Stellung bei der Bezugsdrehzahl abweicht.
Da in den meisten Fällen die Marken so angeordnet sind, daß sie in dieser Bezugsstellung miteinander
fluchten, ist 'bei dem Verfahren gemäß der Erfindung
909 687/209
9
O
im Gegensatz zu den ^Mrfnien Verfahren jede Abweichung
von der Fh\chtung ein direktes Maß für die Abweichung der Xündzeitpunkteinstellung von der
Vorgeschriefbe^ep., Einstellung. . Man kann also mit
einem BH(M %si||bllen, ob eine fehlerhafte Einstellung
vorliegt und-wie groß dieser Fehler ist, da der Winkel,
dejtd$i^vMl^&en bilden, tatsächlich nur dem Fehler,
nicht «über. — wie bisher üblich — der vorgeschriebefi'e?/Voreilung
plus/minus dem Fehler entspricht.
^.· Das Verfahren gemäß der Erfindung kann aber auch \ so ausgeführt werden, daß der Zeitpunkt des Anleuchte'ns der Marken gegenüber dem Zeitpunkt der Spannungszufuhr zu der ausgewählten Zündkerze so weit verzögert wird, bis die beiden Marken die für die Bezugsdrehzahl vorgeschriebene Winkelstellung zueinander besitzen, wobei die Zeitverzögerung zur Anzeige gebracht wird, und dann der Zündverteiler um ein solches Maß gegenüber der Kurbelwelle verstellt wird, als der Abweichung der angezeigten Zeitverzögerung von der vorgeschriebenen Zündvoreilung entspricht.
^.· Das Verfahren gemäß der Erfindung kann aber auch \ so ausgeführt werden, daß der Zeitpunkt des Anleuchte'ns der Marken gegenüber dem Zeitpunkt der Spannungszufuhr zu der ausgewählten Zündkerze so weit verzögert wird, bis die beiden Marken die für die Bezugsdrehzahl vorgeschriebene Winkelstellung zueinander besitzen, wobei die Zeitverzögerung zur Anzeige gebracht wird, und dann der Zündverteiler um ein solches Maß gegenüber der Kurbelwelle verstellt wird, als der Abweichung der angezeigten Zeitverzögerung von der vorgeschriebenen Zündvoreilung entspricht.
Bei diesem Verfahren gemäß der Erfindung wird der Fehler nicht mehr an der Winkelstellung der
Marken, sondern direkt an einem Meßinstrument abgelesen, während die Marken nur noch mit Hilfe der
Verzögerungsmittel in Fluchtung gehalten zu werden brauchen. Hierdurch wird die Prüfung und Ablesung
noch einfacher und genauer. Die Zeitverzögerung kann in beiden Fällen als Winkelgradstellung der Kurbelwelle
zur Anzeige gebracht werden.
Das Gerät zum Ausführen der Verfahren gemäß der Erfindung, das eine Lampe zum Anleuchten der Marken
und einen Stromkreis aufweist, der in Abhängigkeit von den Zündimpulsen einer ausgewählten Zündkerze
der Lampe Strom zuführt, ist dadurch gekennzeichnet; daß der Stromkreis einstellbar veränderliche
Zeitglieder aufweist, mittels denen der Zeitpunkt der Stromzufuhr zu der Lampe gegenüber dem Zündzeitpunkt
der ausgewählten Zündkerze verzögerbar ist, und eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Zeitverzögerung
vorgesehen ist. Werden die Lichtblitze der Lampe durch die Entladung eines Kondensators
großer Leistung erzeugt, so kann die Schaltung so getroffen wenden, daß die Verzögerungsglieder die Entladung
des Kondensators auslösen. Eine weitere Anzeigeeinrichtung kann im Stromkreis vorgesehen werden,
deren Anzeige proportional der Frequenz der periodischen Zündimpulse und damit der Motordrehzahl
ist.
Bei dem Gerät gemäß der Erfindung sind keinerlei mechanische Verbindungen mit der Brennkraftmaschine
oder dem Verteiler nötig, sondern lediglich elektrische Verbindungen. Dadurch kann die Bedienungsperson
einfach und ohne Änderungen an Motor oder Verteiler die Prüfung genau und sicher durchführen.
Die Erfindung wind im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine typische Brennkraftmaschine mit einem Schwungrad und einem ihr zugeordneten
Verteiler, an der das Gerät gemäß der Erfindung angebracht ist;
Fig. 2 zeigt eine Endansicht der Maschine mit den Einstellmarken auf dem Schwungrad und an dem
Maschinengehäuse;
Fig. 3 zeigt eine Möglichkeit, das Gerät gemäß der Erfindung mit der Zündanlage eines Kraftwagens zu
verbinden;
Fig. 4 zeigt schematisch eine Schaltung, um ein Steuersignal von dem Verteiler eines Kraftwagens
abzunehmen und dieses, abhängig von einer einstellbaren Zeitverzögerung, zum Auslösen einer Blitzlampe
zu verwenden, und
Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Schaltung zur Durchführung desselben Zwecks.
Das Verfahren nach der Erfindung verwendet ein stroboskopisches Anleuchten eines sich drehenden
Teils einer Brennkraftmaschine, z.B. seines Schwungrades,
auf dem eine der Einstellmarken angebracht ist,
ίο und ein gleichzeitiges ähnliches Anleuchten der Einstellmarke,
die an dem Gehäuse neben dem Drehteil vorkommt, und zwar in der Weise, daß dieses Anleuchten
eine solche Zeitdauer nach dem Zünden einer ausgewählten Zündkerze zustande kommt, daß die
Einstellmarken sich einander gegenüberliegend erscheinen. Die so durch das Auftreten des Anleuchtens
in bezug auf das Zünden der Zündkerze gegebene Verzögerung wird daher gleich der tatsächlich durch den
Verteiler bewirkten Vorzündung bei der Motordreh-
ao zahl sein, die dann geprüft wind. Der Verteiler kann dann, wenn notwendig, in dem erforderlichen Ausmaß
verstellt werden.
Das als ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel offenbarte Gerät schließt einen elektrischen Stromkreis
ein, der von einer äußeren Stromquelle gespeist und mit einem ausgewählten Kontakt des Zündverteilers
in Steuerverbindung gebracht wird. Dieser Kreis wird zum gleichen Zeitpunkt erregt, an dem eine ausgewählte
Zündkerze gezündet wind, und der Kreis läßt dann eine stroboskopisch^ Lampe aufblitzen, wobei
das Aufblitzen eine vorbestimmte Zeitdauer nach dem Geben eines Zündimpulses durch den Verteiler an die
ausgewählte Zündkerze verzögert wird.
In der nachstehenden Beschreibung eines typischen Gerätes, mit dem das Verfahren gemäß der Erfindung
ausgeführt werden kann, wird angenommen, daß bei der in Frage stehenden Brennkraftmaschine die Einstellmarken
auf ihrem Schwungrad und auf dem diesem benachbarten Teil des Motorblocks angebracht
sind. Es ist jedoch erkennbar, daß das Gerät gemäß der Erfindung ebenso bei solchen Motoren verwendbar
ist, bei denen die Einstellmarken auf der Ventilatorantriebsscheibe oder auf irgendeinem anderen sich
zwangläufig mit der Kurbelwelle des Motors drehenden Teil angebracht sind. Ferner wird bei dem
hier beschriebenen Beispiel angenommen, daß sich der Verteiler mit der halben Kurbelwellendrehzahl
dreht.
Weiterhin wird, da die Einstellmarken auf den meisten Motoren in bezug auf die erste Zündkerze
angeordnet sind, die Beschreibung der Erfindung im Hinblick auf einen so markierten Motor gerichtet, obwohl
es aus der nachstehenden Beschreibung klar wird, daß ähnliche Markenanbringungen und Betrachtungen
im Hinblick auf jede Zündkerze gemacht werden können.
In der Zeichnung ist in den Fig. 1, 2 und 3 eine übliche Brennkraftmaschine 1 gezeigt, die mit einem
Verteiler 2 und einer Mehrzahl üblicher Zündkerzen ausgerüstet ist, von denen zwei bei 3 und 4 angedeutet
sind. Übliche Kabel 7 und 6 führen von den entsprechenden Kontakten der Verteilerkappe zu den verschiedenen
Zündkerzen. Mit dem Motor ist in üblicher Weise ein Schwungrad 8 verbunden, welches eine
übliche Einstellmarke 9 (Fig. 3) trägt. Die auf diese Einstellmarke abgestimmte Gegenmarke 11 erscheint
auf dem Motorblock in einem geeigneten Punkt neben dem Schwungrad und zeigt die Stellung des Schwungrades
an, wenn die zugehörige Zündkerze bei niedriger Motordrehzahl, etwa im Leerlauf, zünden sollte.
Das Gerät gemäß der Erfindung ist durch einen Kontrollkasten 12 angedeutet, der ein vorzugsweise
abgeschirmtes Kabel 13 aufweist, das in einer Klammer 16 endet, die so ausgebildet ist, daß sie an der
ZündkerzenanschlußMemme 17 (Fig. 2) angehängt werden kann.
Eine Blitzlampe 21 ist durch ein Kabel 22 mit dem Kontrollkasten 12 verbunden. Ein Anschlußkabel 23
ist mit irgendeiner geeigneten elektrischen Kraftquelle, z.B. einem üblichen 115-Volt-Wechselspannungsnetz,
verbunden.
Nunmehr soll unter Bezugnahme auf die Fig. 4 eine bevorzugte Schaltung in dem Kasten 12 beschrieben
werden. Das Kabel 23 ist mit einem Gleichrichter 26 verbunden, und der Ausgang dieses Gleichrichters ist
mit einem. Spannungsregler 27 verbunden. Die Eigenschaften des Gleichrichters und des Spannungsreglers
sind solche, daß sie eine im wesentlichen konstante Gleichspannung von z. B. 150 Volt dem positiven
Leiter 28 des Gerätes zuführen. Es ist zu erkennen, daß jede andere Quelle von im wesentlichen konstanter
Spannung zum Speisen des Leiters 28 vorgesehen sein kann und daß der Gleichrichter 26 und der Spannungsregler
27, die hier in Verbindung mit einer Wechselstromquelle vorgesehen sind, durch eine übliche Quelle
einer im wesentlichen stetigen Gleichspannung ersetzt werden können.
Von diesem positiven Leiter 28 erstreckt sich eine Spannungsteilerschaltung 30, die einen relativ hohen
Widerstand 29 von z. B. 270 Kiloohm, einen wesentlich niedrigeren Widerstand 31 von z. B. 15 Kiloohm
und einen noch niedrigeren Widerstand 32 von z.B. 3,9 Kiloohm einschließt. Mit dem positiven Leiter 28
ist weiter die Anode eines Thyratrons 33 über die Primärwicklung 34 eines Transformators 36 verbunden.
Eine Sekundärwicklung 37 des Transformators speist die Leiter 38 und 39, die das Kabel 22 zum Erregen
des Auslösestromkreises der Blitzlampe 21 bilden. Die Hauptelektroden der Lampe werden in üblicher
Weise von einer Stromquelle24 gespeist. Die Kathode des Thyratrons 33 ist über ein Meßinstrument 41 und
einen Gleichrichter 42 mit einem Leiter 43 verbunden. Dieses Meßinstrument 41 ist irgendein gewöhnliches
stromanzeigendes Gerät, vorzugsweise ein Drehspulgerät, und der Gleichrichter 42 kann irgendeiner bekannten
Art angehören, ist aber vorzugsweise eine Diode. Das eine Ende des Leiters 43 ist, wie in der
Zeichnung dargestellt, mit einem Punkt 71 zwischen den Widerständen 29 und 31 verbunden. Die Polarität
des Gleichrichters ist dieselbe, wie die des Thyratrons.
Das Gitter des Thyratrons 33 ist über einen Schutzwiderstand 44 mit einem Leiter 46 verbunden, der
über einen weiteren begrenzenden Widerstand 47 mit einem Punkt 72 zwischen dem Widerstand 31 und dem
Widerstand 32 der Spannungsteilerschaltung 30 verbunden ist. Ein veränderbarer Widerstand 48 ist mit
seinem einen Ende mit dem Leiter 46 und mit seinem Gleitkontakt über einen Kondensator 49 mit der Erde
verbunden. Ein Kondensator 51 ist von der Kathode des Thyratrons 33 mit dem positiven Leitungsstrang
28 verbunden, und ein weiterer Kondensator 52 ist dem Meßinstrument 41 parallel geschaltet, um ein
gleichmäßiges Ablesen möglich zu machen.
Eine zweite Spannungsteilerschaltung 55 liegt zwischen dem positiven Leiter 28 und Erde und schließt
einen relativ hohen Widerstand 54 von z. B. 1,5 Megohm und einen verhältnismäßig niedrigen Widerstand
55 von z. B. 100 Kiloohm ein. Ein Punkt zwischen diesen beiden Widerständen ist mittels eines Leiters
56 mit der Anodenseite der Diode 42 verbunden.
Der LeitungsstrangjgB B?fc]Wg$er über eine dritte
Spannungsteilei schaltung 60, the feinen verhältnismäßig
niedrigen Widerstandr <§lfiyiqijrz,fB. 3,9 Kiloohm
und einen verhältnismäßig nohgn^^idje.ESiand 62 von
z. B. 18 Kiloohm einschließt, mit ifjö^'v^rmi
Ein zweites Thyratron 63 ist mit.S|jyie.r Λ
einem Punkt 73 in der Spannungsteiler zwischen dem Widerstand 61 und 62 und
Kathode über ein Meßinstrument 64 mit
ίο 43 verbunden. Ein Kondensator 66 ist demTr
instrument 64 parallel geschaltet, um ein mäßiges Ablesen zu ermöglichen. Der Leiter inner1
halb des Kabels 13 ist über einen Widerstand 67 mit Erde verbunden, und ein Leiter 68 verbindet einen
Punkt auf der Kabelseite des Widerstandes 67 mit dem Gitter des Thyratrons 63. Innerhalb des Kabels
in der Nähe der Klammer 16 ist ein Widerstand 20 angeordnet, und dem Widerstand 67 ist ein Kondensator
25 parallel geschaltet.
Nun soll die Arbeitsweise des Gerätes beschrieben werden. Es wird aus der nachfolgenden Beschreibung
zu erkennen sein, daß das Arbeiten durch Verändern der an verschiedenen Punkten der ganzen Anlage vorhandenen
Spannungen gesteuert wird. Zum Erleichtern des Verständnisses der Darstellung werden einige bestimmte,
durch das dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispieil bedingte Spannungen benutzt. Es sollte
aber daran erinnert werden, daß diese spezifischen Werte, wie die Werte bestimmter Widerstände, die
vorher angegeben sind, lediglich zur Erläuterung dienen und keine beschränkende Bedeutung haben.
Bei in »Ruhelage« befindlichem Gerät und an dem positiven Leiter 28 angelegter 150-Volt-Gleichspannung
gegenüber Erde ergeben die zur Erläuterung gewählten Werte der Widerstände eine Spannung von
9,8 Volt im Punkt 71 und eine Spannung von 2 Volt im Punkt 72. In ähnlicher Weise ist die Spannung im
Punkt 73 gleich 123 Volt und die Spannung im Punkt 75 gleich 9,8VoIt. In diesem Zustand ist, da das Gitter
des ersten Thyratrons 33 mit dem Punkt 72 verbunden ist, dieses Gitter wesentlich negativer als die Kathode
des Thyratrons und dieses deshalb gesperrt. In gleicher Weise ist, da das Gitter des Thyratrons 63
mit Erde verbunden ist, dieses Gitter wesentlich negativer als die Kathode dieses Thyratrons, welche mit
dem Punkt 71 verbunden ist, und damit auch dieses Thyratron gesperrt. Bei beiden Thyratronen ist die
Anode mit dem positiven Leitungsstrang 28 verbunden und hat deshalb ausreichende Anodenspannung,
um leitend zu werden, sobald ihre Gitterspannungen dies zulassen. Außerdem wird, während sich dasGerät
in Ruhe befindet, über die Leitung 28 der Kondensator 51 aufgeladen.
Bei der Erregung der Zündkerze 3, mit der das Kabel 13 verbunden ist, wird gleichzeitig von dem
Kabel 13 in das System ein Auslöseimpuls gegeben. Ein Teil dieses Impulses wird durch, den Leiter 26
hindurchgehen, und dieser Teil wird eine positive Komponente haben, welche das Thyratron 63 leitend
macht.
Sobald das Thyratron 63 leitend wird, wird die Spannung im Punkt 72, das oben angeführte Beispiel
fortsetzend, 20,5 Volt, im Punkt 71 gleich 99,5 Volt und im Punkt 73 gleich 107,5VoIt. An Punkt75 bleibt
sie 9,8 Volt, da seine Quelle in der Spannungsteilerschaltung 53 konstant bleibt und er in der einen Richtung
von dem Leiter 43 durch den Gleichrichter 42 isoliert ist.
Die erhöhte Spannung im Punkt 72 wandert jetzt zu dem Gitter des Thvratrons 33 und auch über den
veränderbaren Widö^tairtfl *4%'1 zu dem Kondensator
49. J ψ'■■■.':·&& v'
Da die Spannung' im*Punkt 72 positiver wird, wird
auch die S^äniiÜngr"cle's Gitters des Thyratrons 33
positiver.^ninä'zWar mit einer Geschwindigkeit, die
abhängig-^st -VÖrPdem Wert der Kapazität 49 und der
Ein^iMltfng^dfis' veränderbaren Widerstandes 48. Wenn
dfe^SpaimSung an diesem Gitter bis zu einem vorbes^ifehTtefF
Wert positiver geworden ist, wird das Thyratron 33 leitend werden, und da eine Anodenspännung
vorhanden ist, wird dieses Thyratron leiten. Auf diese Weise ist die Zeitspanne zwischen der Zündung
des Thyratrons 63 und der Zündung des Thyratrons 33 durch das Einstellen eines einzigen Elements,
nämlich durch das Einstellen des veränderbaren Widerstandes 48., genau wählbar.
Das Leitendwerden des Thyratrons 33 dient dazu, ein Entladen des Kondensators 51 zu ermöglichen.
Dieses Entladen findet unmittelbar über das Thyratron statt; dadurch wird der Transformator 36 und der
Auslösestromkreis 22 der Blitzlampe 21 gespeist. Die
Energie des Kondensators 51 ist ausreichend, um den Auslösestromkreis in üblicher Weise zu speisen.
Gleichzeitig hat das Entladen des Kondensators die Wirkung, daß er an die Hauptelektroden des Thyratrons
33 eine umgekehrte Spannung anlegt und dasselbe unmittelbar auslöscht. Deshalb wird das Thyratron
gleichzeitig mit der Vollendung einer solchen Entladung ausgelöscht sein. Jedoch steigt, während
das Thyratron 33 leitend war, veranlaßt durch den virtuellen Kurzschluß zwischen dem Leiter 43 und
der positiven Leitung 28, die Spannung in der Leitung 43, das oben gelbrauchte Beispiel fortsetzend, auf ungefähr
140 Volt. Die Spannung im Punkt 72 steigt auf ungefähr 28,9 Volt, und die Spannung im Punkt
73 steigt auf ungefähr 123 Volt. Auf diese Weise ist die Spannung an der Kathode des Thyratrons 63
wesentlich positiver als diejenige an seiner Anode, und das Thyratron 63 wird demgemäß sofort ausgelöscht.
Auf diese Weise kehrt das System bei gelöschten Thyratronen in seinen Ruhestand zurück und
verbleibt in diesem Zustand bis zum Empfang eines neuen Steuerimpulses von dem Kabel 13.
Das Meßgerät 41 erhält Stromstöße aus zwei Quellen. Während der kurzen Zeitspanne, während welcher
das Thyratron 33 leitend ist, fließt ein Strom von dem Leitungsstrang 28 über dieses Thyratron, durch das
Meßgerät 41 und dann zur Erde. Außerdem wird, nachdem sich der Kondensator 51 entladen hat und
nachdem das Thyratron 33 aufgehört hat z-u leiten, das Wiederaufladen des Kondensators 51 einen kurzen
Stromfluß durch das Meßgerät 41 bewirken. Die Zeitdauer des Stromflusses, die sich aus der Leitfähigkeit
des Thyratrons 33 ergibt, ist gewöhnlich unterschiedlich. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist sie bei einem
gegebenen Arbeitsspiel viel geringer als die Zeitdauer des Stromflusses, die von dem Aufladen des Kondensators
51 herrührt. Jedoch ist jede dieser Zeitspannen bei einem gegebenen Arbeitsspiel gleich den entsprechenden
Zeitspannen in allen anderen Arbeitsspielen, und der Gesamtstrom, der durch das Meßgerät
41 fließt, ist proportional der Frequenz der Erregung des Kabels 13, und diese ist wiederum proportional
der Motordrehzahl. Auf diese Weise wird der Ausschlag des Meßgerätes 41 proportional der Motordrehzahl
sein. Es kann damit wie ein Tachometer genau geeicht werden.
Da die Leitfähigkeit durch das Thyratron 63 von dem Zeitpunkt, bei welchem von dem Kabel 13 ein
Impuls aufgenommen wird, fortdauert, bis dieses Thyratron infolge der Leitfähigkeit des Thyratrons 33
ausgelöscht wird, ist das Verhältnis zwischen der Zeit seiner Leitfähigkeit und der Zeit einer einzigen Periode
zwischen den aufeinanderfolgenden Erregungen des Kabels 13, die wiederum einer vollständigen Umdrehung
des Verteilers gleichwertig ist, gleich dem Verhältnis zwischen dem Maß der Zündungsvorverschiebung
am Verteiler und einer vollständigen Umdrehung des Verteilers. Demgemäß kann das Meßgerät
64 in Winltelgraden der Voreilung des Verteilers
oder, wenn es vorgezogen wird, der Kurbelwelle geeicht werden. Eine solche Eichung wird für alle Drehzahlen
des Motors genau bleiben.
Auf diese Weise kann bei dem Gerät, dessen Schaltung
in Fig. 1 gezeigt und oben beschrieben ist, und bei üblichem Arbeiten des Motors die Verzögerungs-
' spanne zwischen dem Impuls im Zündkerzenkabel 6 und gleichzeitig im Auslösekabel 13 und der Zeit des
Aufblitzens der Lampe 21 durch Einstellen des veränderbaren
Widerstandes 48 mittels einer Einstellscheibe 65 verändert werden. Diese Einstellung wird
so ausgeführt, daß die Einstellmarken 9 und 11 unabhängig von der Motordrehzahl der Maschine in der
üblichen Weise in Übereinstimmung gebracht werden.
Wenn dies getan ist und daran gedacht wird, daß der normale Vergleichspunkt dieser Einstellmarken überhaupt
keine Zündvoreilung angibt, wird es ersichtlich sein, 'daß die Verzögerung zwischen dem Zeitpunkt, in
welchem im Kabel 13 ein Impuls auftritt, und dem Zeitpunkt des Aufblitzens der Lampe gleich der Zeit
sein wird, mit welcher die Zündung der Zündkerze 3 bei einer gegebenen Motordrehzahl der Zündung bei
Leerlauf vorauseilt. Damit wird es durch Eichung des Meßgerätes 64 entweder in Drehwinkelgraden des
Zündverteilers oder der Kurbelwelle möglich sein, auf dem Meßgerät die Voreilung der Zündung bei irgendeiner
gegebenen Motordrehzahl direkt in Winkelgraden abzulesen.
Es wird nunmehr auf die abgewandelte Schaltung nach Fig. 5 Bezug genommen, mit der es ebenfalls
möglich ist, das Verfahren nach der Erfindung auszuführen und die oben auseinandergesetzten Ziele und
Zwecke zu erreichen.
Der positive Leitungsstrang 80 ist mit irgendeiner geeigneten Gleichspannungsquelle gewünschter Größe
verbunden, von z.B. mit +150VoIt in bezug auf Erde. Er ist mit der Anode eines Auslösethyratrons
81 verbunden, dessen Kathode über einen Widerstand
82 und ein Meßgerät 83 mit Ende verbunden ist. Ein Kondensator 84 und ein den Strom begrenzender Widerstand
86 sind miteinander in Serie und mit dem Auslösethyratron 81 parallel geschaltet. EinGlättungskondensator
87 ist dem Meßgerät 83 parallel geschaltet.
Ein Leiter 88 stellt die Verbindung mit dem Zündverteiler und der Leiter 89 mit einer ausgewählten
Zündkerze her. Der Widerstand 90 und der Kondensator 91 sind miteinander und mit Erde verbunden und
bilden ein Tiefpaßfilter, aus Gründen, die nachfolgend beschrieben werden. Der Punkt 92 zwischen dem Widerstand
90 und dem Kondensator 91 ist über einen Kondensator 93 und eine Spule 94 mit Erde verbunden.
Ein Punkt 96 zwischen letztgenanntem Kondensator und der Spule ist über einen weiteren Kondensator
97 und eine Spannungsteilerschaltung, die Widerstände 98 und 99 einschließt, mit einem Leiter 100
verbunden, der mit einer Quelle negativer Spannung, z. B. —9 Volt gegen Erde, verbunden ist. Der Punkt
101 zwischen den Widerständen 98 und 99 ist mittels eines Leiters 102 mit dem Steuergitter des Auslöse-
Hochfrequenzimpulse, die^lfL„ .
den der anderen Zündkerzen* m^äl^F Ablage erscheinen, ausreichend ab, so daß diese keinen Auslöseimpuls ah
den der anderen Zündkerzen* m^äl^F Ablage erscheinen, ausreichend ab, so daß diese keinen Auslöseimpuls ah
81 er-
itef 88 beim Zün
thyratrons 81 verbunden. Die Kathode des Auslösethyratrons 81 ist außerdem mit einem eine Differentiation
ausführenden Kondensator 103 und einer die Widerstände 104 und 1G5 umfassenden Spannungsteilerschaitung
und dann mit Erde verbunden.
Zwei Elektronenröhren 107 und 108 sind so geschaltet, daß sie eine monostabile Kippschaltung
(Multivibrator) bilden. Jede Elektronenröhre ist mit ihrer Anode über einen Widerstand 109 bzw. 111 mit
der Steuerelektrode des
'5 zeugen. Jedoch haben dieSchwingWg^^j
'5 zeugen. Jedoch haben dieSchwingWg^^j
Kondensator 93 und der. Induktanz 9^9SO*|E5e v^F.requehz,
daß sie durch den Kondensator 97Ilncf αςη Widerstand
98 hindurchgehen und den LeiteVjO!& .e,rg
regen. Da die Energie, die im Punkt 96 auftrittej|j§
dem Leitungsstrang 80 verbunden, um eine Anoden- io Schwingung darstellt, wird amLeiter 102 ein posiii^er
spannungsquelle für jede Anode zu haben. Ihre Ka- Impuls erhalten, ohne Rücksicht darauf, ob der vöiö
thode ist über einen entsprechenden Widerstand, z. B. Zündverteilerleiter 88 erhaltene Impuls positiven oder
Widerstand 112, mit Erde verbunden, und der Ka- negativen Charakter hat. ·';
thodenkreis der Elektronenröhre 107 schließt außer- Hierdurch wird das Auslösethyratron 81 leitend, so
dem ein Meßgerät 113 ein. Ein Glättungskondensator 15 daß sich der Kondensator 84 durch dieses hindurch
114 ist diesem Meßgerät parallel geschaltet. Das Gitter entladen kann. Zusätzlich kann ein Strom aus dem
der Elektronenröhre 107 ist über einen Widerstand Leitungsstrang 80 durch das Auslösethyratron und
116 mit der Anode der Elektronenröhre 108 und durch das Meßgerät 83 zur Erde fließen. Dies bewirkt
außerdem über einen weiteren Widerstand 117 mit zusammen mit dem Strortlfluß durch das Meßgerät 83
dem .Verbindungspunkt 118 zwischen den Widerstän- 20 während des anschließenden Wiederaufladens des
den 104 und 106 verbunden. Das Gitter der Elektro- Kondensators 84 einen Ausschlag am Meßgerät,
nenröhre 108 ist über einen Widerstand 119 und ein welcher bei jedem der nachfolgenden Arbeitsspiele
Potentiometer 121 mit der Anode der Elektronenröhre gleich sein wird und seinerseits proportional derZünd-107
verbunden. Ein Verzögerungskondensator 122 frecjuenz der ausgewählten Zündkerze sein wird. Das
liegt zwischen dem Gleitkontakt des Potentiometers 121 25 Meßgerät 83 kann daher schnell, und genau wie ein-
und dem.Gitter der Elektronenröhre 108, und ein wei- Tachometer geeicht werden. . , '·■■/,■
terer Kondensator 123 ist von dem letztgenannten Der Stromfluß durch den Widerstand 82 und das
Gitter dem Widerstand 119 und dem Potentiometer Meßgerät 83 ergibt auch eine Spannung zwischen den
121 parallel geschaltet. Weitere Kondensatoren 124 Verbindungspunkten 136 und 137, und diese hat-das
und 126 von einer Größe, die klein genug ist, die 30 Bestreben, einen Stromfluß durch den die Widerstände
Tätigkeit der Kippschaltung nicht zu verhindern, ver- 104 und 106 einschließenden Kreis zu bewirken, per
binden jeweils die Gitter der Elektronenröhren mit Wert des kapazitiven Widerstandes des Kondensators
Erde, um dazu beizutragen, sie von der Wirkung der 103 wird so gewählt, daß die im Verbindungspunfet
Hochfrequenzschwingungen freizuhalten, die in den 118 auftretende Spannung einen Wert besitzt, der
Kreisen anderer Zündkerzen entstehen und in dem 35 gleich der ersten Ableitung der Spannung nach der
einen Kreis induziert werden, mit dem die Einrich- Zeit in dem Widerstand 82 ist. Dies dient dazu, die
tung verbunden ist. Die Anode eines Endstufen- Flanken des im Punkt 118 und folglich auch an dem
thyratrons 127 ist über einen strombegrenzenden Wi- Gitter der Elektronenröhre 107 auftretenden Impulses
derstand 128 mit dem Leitungsstrang 80 und seine — und zwar sowohl dessen aufsteigende als auch.
Kathode, mit Erde verbunden. Seine Steuerelektrode 40 dessen absteigende Flanke—noch steiler auszubilden
ist mittels eines Leiters 129 über eiinen Widerstand als diejenigen des Impulses, der durch den Widerstand
131 mit dem Leiter 100 und außerdem über einen Kon- 82 hindurchgeht. . .:...'',.. Ci
densator 132 mit dem Leiter 138 verbunden, der zur Dieser spitze Impuls positiver Spannung, 'der an.
Anode der Elektronenröhre 107 führt. Ein Konden- der Steuerelektrode der Elektronenröhre 107. auf tritt,
siator 133 liegt in Reihe mit der Primärwicklung eines 45 macht diese leitend. Die Leitfähigkeit bewirkt'ih.^ßr-Transformators
134 und beide in Nebenschluß mit üblichen Weise in einer Kippschaltung. eine ausreichende
Spannungsänderung in. negativer Richtung an dem Gitter der Elektronenröhre 108, um tatsächlich
eine negative Spannung an dem Gitter in bezug, auf 50 die Kathode der Elektronenröhre zu bilden, wodurch
diese gesperrt wird. Die Kondensatoren 123 und 122 halten dann eine Sperrspannung an dem Gitter, der;
Elektronenröhre 108 für eine Zeitspanne aufrecht, diedurch die Zeit bestimmt ist, die erforderlich 'ist,, um
Die Elektronenröhre 108 ist leitend und die Elektro- 55 durch die Widerstände 119'und 121 eine Ladung dieser
nenröhre 107 gesperrt. Ein Stromfluß, der in der Lei- Kondensatoren abzuleiten;' wobei diese Zeit durch Einstellen des Potentiometers 121 regelbar ist. Aufr diese
Weise fließt so lange Strom durch das Meßgerat ,1.13,-wie
die Röhre 107 leitend ist, was wiederum so.lange 60 ist, wie die Röhre 108 gesperrt ist. Da die negative.
Ladung in den. Kondensatoren 122 und .123 abnimmt und die Spannung an dem Gitter der Röhre 108 positiver
wird, wird die Röhre 108 jetzt leitend werden,
„ , - . .. — - und dies macht die Röhre 107 nichtleitend. ,Wenn die
Zündkerze überschlägt, wirkt der jähe Spannungs- 65 Elektronenröhre 107 auf' diese Weise, nichtleiteji,^
wechsel im Punkt 92 über den Kondensator 93 auf die wird, bewegt sich die Spannung im Leiter.138 wieder*
Spule 94, um Schwingungen einer vorbestimmten in positiver Richtung und gibt einen Impuls ?über;
Frequenz zwischen dem Kondensator 93 und der einen Kondensator 132 und den Leiter 129; an...,das·
Spule 94 zu erzeugen. Die von dem Kondensator 91 Steuergitter des Thyratrons. 127. Hierdurch. -wircL
und dem Widerstand 90 gebildete Drosselkette dämpft 70 dieses Thyratron leitendV'Der Kondensator 133 kann
909 6877205
dem Thyratron 127. Die Sekundärwicklung dieses Transformators ist an der einen Seite mit Erde und
der anderen Seite mit der zu erregenden Blitzlampe 21 verbunden.
Im weiteren wird jetzt die Tätigkeit dieses Kreislaufs beschrieben. In ihrer Ruhestellung sind die
Thyratrone 81 und 127 infolge der Verbindung ihrer Steuergitter mit dem negativen Leiter 100 gesperrt.
tung vom Gitter zur Kathode in der Elektronenröhre 108. auftritt, lädt die Kondensatoren 122 und 123 auf.
Die Kondensatoren 84 und 133 werden über den Leiter 80 ebenfalls aufgeladen.
Mit dem Auftreten eines Energieimpulses in dem zum Zündverteiler führenden Leiter 88 wird an dem
Verbindungspunkt 92 eine relativ hohe Spannung erzeugt, die den Kondensator 93 auflädt. Wenn die
sich.dann
Entladen ;des K1
;■ \ Die
hindurch entladen. Das erzeugt einen Impuls über ^ÖE-1^4;'welcher dann in der üblichen
der Blitzlampe erregt.
der Elektronenröhre 107 des Meßgerätes 113 ist gleich
lai^-^cif; Zwischen dem Zünden des Thyratrons 81 und
crem ^Uq den des Thyratrons 127 und deshalb gleich
9er, 2'ejiv erzöge rung zwischen dem Zünden der Zünd-
icp r.7 P* i 1 nYl ripm A nfipiiflif-pti rlpv Rlif ν 1 η mrif und rli.pQp
die eine Änderung der Zündungsvorverschiebung bewirkt. :
Das Verfahren und das Gerät nach der Erfindung
sind außer für die.Zündzeitpunkteinstellung auch für andere Verwendungszwecke geeignet. Zum Beispiel
kann die mit Verzögerung aufleuchtende Lampe verwendet werden, um bestimmten Kurbelwellenstellungen
entsprechende Stellungen der Ventile oder der Ventilbetätigungseinrichtung' einer Brennkraft-
„ rze''ünd dem Aufleuchten der Blitzlampe, und diese 10 maschine zu prüfen. Bei Flugmotoren kann statt der
Verzögerung wird an dem Meßgerät 113 angezeigt. Da Marken auf dem Schwungrad der Kurbelwelle zum
aas Thyratron 81 einmal während jeder Umdrehung Vergleich auch die Luftschraube herangezogen werden,
der Motorwelle zündet, kann das Meßgerät 113 in Winkelgraden geeicht werden. Es zeigt deshalb direkt
cten Betrag der Zündvorverschiebung in Winkelgraden 15 an,' wenn die Einstellmarken, die durch die Blitzlampe
angeleuchtet werden, in örtlicher Übereinstimmung miteinander erscheinen. Es ist zu erkennen, daß in
dieser Hinsicht die Arbeitsweise der Schaltung gemäß Fig. 5 die'gleiche ist wie die der die Schaltung gemäß 20
Fig. 4 enthaltenden Einrichtung.
Wenn sich' "die Brennkraftmaschine im Leerlauf
dreht, 'bildet das Zünden der Zündkerze einen Bezugswert für die Einstellung, wobei die Einstellung gewöhnlich
diejenige ist, bei der die Zündung der Zündkerze überhaupt nicht vorverschoben ist. Bei diesem
Motorzustand wird die Einstellung des Widerstandes 48 so vorgenommen, daß die Einstellmarken in einer
vorbestimmten Beziehung, gewöhnlich zusammentreffend, zueinander stehen, wenn die Lampe 21 aufblitzt.
Wenn der Motor beschleunigt wird, um mit höherer Drehzahl zu laufen, wird der Zündzeitpunkt
der" Zündkerze infolge der Konstruktion des Motors und besonders dessen Zündverteilers automatisch vorverschoben.'
Der Widerstand 48 wird dann so eingestellt, daß die Einstellmarken wieder in der vorbestimmten.
Beziehung zueinander erscheinen, wenn die Lampe aufblitzt.' Diese Einstellung des Widerstandes
48 ändert" die Zeit des Auftretens des Blitzens der Lampe in bezug auf die Drehung der Motorteile, hält
aber.' die.'Frequenz des Aufblitzens proportional zur
Mötördrehzahl aufrecht. Durch Messen des Zeitunterschiedes zwischen der Zeit des Auftretens des Aufblitzens
(der Lampe, wenn der Motor sich im Leerlauf dreht, und der ,Zeit des Auftretens des Aufblitzens der
Lampe beim Betrieb des Motors bei höherer Drehzahl ist es möglich, den tatsächlichen Betrag der Zündungsyofverschiebung
zu bestimmen, den der Zündverteiler bei dieser höheren. Drehzahl einstellt. Es wird dann
möglich sein, diese tatsächliche Zündungsvorverschiebung bei der höheren Motordrehzahl mit der vom Hersteller
des Motors empfohlenen Zündungsvorverschiebung bei dieser höheren Motordrehzahl zu vergleichen.
Bei der :offenbarten Ausführungsform des Gerätes
nach der Erfindung wird diese Zeitdifferenz durch Be-Stimmung der Winkelgrade der Drehung zwischen der
Winkelstellung des rotierenden Teils des Motors zur Zeit des Aufblitzens der Lampe bei Leerlauf und der
Winkelstellung des rotierenden Teils des Motors zur Zeit des Aufblitzens der Lampe bei Betrieb des Motors
mit der höheren Drehzahl gemessen. Das Meßgerät 64 zeigt die Winkelgrade der Zündungsvorverschiebung
für jede gegebene Motofdrehzahl an. Während die Zündungsvorverschiebung gewöhnlich durch
die' Betriebsdrehzahl des Motors bestimmt ist, können auch andere Bedingungen des Motorbetridbs, z. B. die
Motpfbelastung, zuim Ändern der Zündungsvorverschiebung
benutzt werden. Demgemäß kann die Erfindung zum Bestimmen der Zündungsvorverschiebung
unter jeder Bedingung verwendet werden,
Claims (11)
1. Stroboskopisches Verfahren zum Prüfen und Durchführen der Zündzeitpunkteinstellung des
Zündverteilers einer Brennkraftmaschine, bei welchem auf einem stationären und einem umlaufenden
Teil vorgesehene Marken, die bei einer vorbestimmten Stellung zueinander eine bestimmte
Kolbenstellung anzeigen, in Abhängigkeit von der periodisch erfolgenden Spannungszufuhr zu einer
ausgewählten Zündkerze airgeleuchtet werden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt des Anleuchtens der Marken (9, 11) gegenüber dem Zeitpunkt
der Spannungszufuhr zu der ausgewählten Zündkerze um eine Zeitspanne verzögert wird, die
der vorgeschriebenen Zeitdifferenz zwischen dem Zündzeitpunkt bei der betreffenden Drehzahl und
dem Zündzeitpunkt bei einer bestimmten Bezugsdrehzahl entspricht, wobei die Zeitverzögerung
zur Anzeige gebracht wird, und dann der Zündverteiler (2) gegenüber der Kurbelwelle um soviel
Grad verstellt wird, wie die ablesbare Winkelstellung der beiden Marken (9,11) zueinander von
der vorgeschriebenen Stellung bei der Bezugsdrehzahl abweicht.
2. Stroboskopisches Verfahren zum Prüfen und Durchführen der Zündzeitpunkteinstellung des
Zündverteilers einer Brennkraftmaschine, bei welchem auf einem stationären und einem umlaufenden
Teil vorgesehene Marken, die bei einer vorbestimmten Stellung zueinander eine bestimmte
Kolbenstellung anzeigen, in Abhängigkeit von der periodisch erfolgenden Spannungszufuhr zu einer
ausgewählten Zündkerze angeleuchtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt des Anleuchtens
der Marken (9, 11) gegenüber dem Zeitpunkt der Spannungszufuhr zu der ausgewählten
Zündkerze so weit verzögert wird, bis die beiden Marken (9, 11) die für die Bezugsdrehzahl vorgeschriebene
Winkelstellung zueinander besitzen, wobei die Zeitverzögerung zur Anzeige gebracht
wird, und dann der Zündverteiler (2) um ein solches Maß gegenüber der Kurbelwelle verstellt wird,
als der Abweichung der angezeigten Zeitverzögerung von der vorgeschriebenen Zündvoreilung entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerung in Drehwinkelgraden
der Kurbelwelle der Maschine zur Anzeige gebracht wird.
4. Gerät zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das eine Lampe zum
Anleuchten der Marken und einen Stromkreis aufweist, der in Abhängigkeit von den Zündimpulsen
einer ausgewählten Zündkerze der Lampe Strom zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis
einstellbar veränderliche Zeitglieder (48,
bzw. 119 bis 120) aufweist, mittels denen der Zeitpunkt
der Stromzufuhr zu der Lampe gegenüber dem Zündzeitpunkt der ausgewählten Zündkerze
verzögerbar ist, und daß eine Anzeigevorrichtung (64 bzw. 113) zum Anzeigen der Zeitverzögerung
vorgesehen ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, bei dem die Lichtblitze der Lampe durch die Entladung eines Kondensators
großer Leistung erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung so getroffen ist,
daß die Verzögerungsglieder die Entladung des Kondensators (51 bzw. 133) auslösen.
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromkreis eine weitere Anzeigeeinrichtung (41 bzw. 83) aufweist, deren Anzeige
proportional der Frequenz der periodisch wiederkehrenden Zündimpulse und damit der
Motordrehzahl ist.
7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch ein erstes, normalerweise nichtleitendes
Thyratron (63 bzw. 81), welches durch den vom Zündverteiler gelieferten Zündimpuls leitend wird,
■und ein zweites normalerweise nichtleitendes, im Entladestromkreis des der Lampe zugeordneten
Kondensators (51 bzw. 133) großer Leistung liegendes Thyratron (33 bzw. 127), dessen Steuergitter
über eine die Verzögerungsglieder (48, 49 bzw. 119 bis 123) umfassende Schaltanordnung (30
bzw. 107, 108) mit dem Stromkreis des ersten Thyratrons (63 bzw. 81) in derartig ausgeführter
Schaltung verbunden ist, daß das zweite Thyratron (33 bzw. 127) gegenüber dem ersten Thyratron
(63 'bzw. 81) einstellbar verzögert leitend wird und damit die Entladung des Kondensators
(51 bzw. 133) ermöglicht. "
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Thyratron (63) mittels hochohmiger
Spannungsteiler (60, 30) mit der Speisestromquelle des Gerätes in derartiger Schaltung
verbunden ist, daß es nach Ankunft des auslösenden Zündimpuls weiterhin leitend bleibt, und das
Steuergitter des zweiten Thyratrons (33) mit den Zeitgliedern (48, 49) und einer solchen Stelle des
einen Spannungsteilers (30) verbunden ist, daß das zweite Thyratron einstellbar verzögert gegenüber
dem ersten Thyratron leitend wird und damit das erste Thyratron in seinen Ausgangszustand
zurückkehrt, und daß in den Stromkreis des ersten Thyratrons ein die Zeitverzögerung anzeigendes
Strommeßgerät (64) eingeschaltet ist (Fig. 4).
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres, als Drehzahlmesser geeichtes
Strommeßgerät (41) in den Stromkreis des zweiten Thyratrons (33) eingeschaltet ist (Fig. 4).
10. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Thyratron (81) einen monostabilen
Multivibrator (107, 108) anstößt, dessen Rückkehr in seinen stabilen Zustand durch in die
Veitbindung zwischen der Anode der normalerweise nichtleitenden Elektronenröhre (107) und
dem Gitter der normalerweise leitenden Elektronenröhre (108) des Multivibrators eingeschaltete,
einstellbar veränderliche Zeitglieder (119 bis 123) bestimmt ist, wobei die Anodenseite der normalerweise
nichtleitenden Röhre (107) mit dem Steuergitter des zweiten Thyratrons (127) in Verbindung
steht, und daß ein die Zeitverzögerung anzeigendes Strommeßgerät (113) im Stromkreis
der normalerweise nichtleitenden Elektronenröhre (107) des Multivibrators Hegt (Fig. 5).
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres als Drehzahlmesser geeichtes
Strommeßgerät (83) im Stromkreis des ersten Thyratrons (81) liegt (Fig. 5).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 710 331, 730 437, 850;
britische Patentschriften Nr. 382 477, 661 087, 818, 684 791, 715 898;
USA.-Patentschriften Nr. 2 073 247, 2 366 889, 492 247, 2 518 427, 2 622 441, 2 645 751;
Krafthand, 1955, Heft 4, S. 82 bis 83;
The Autocar, 1954, S. 695.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 687/209 11.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1070443B true DE1070443B (de) | 1959-12-03 |
Family
ID=595333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1070443D Pending DE1070443B (de) | Strobos'kopisches Verfahren und Gerät zum Prüfen und Durchführen der Zündzeitpunkteinstellung einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1070443B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1226827B (de) * | 1963-11-05 | 1966-10-13 | Cytexi Dr Oehmke & Co Auto Mas | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Zuendeinsatzpunktes von Verbrennungsmotoren |
-
0
- DE DENDAT1070443D patent/DE1070443B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1226827B (de) * | 1963-11-05 | 1966-10-13 | Cytexi Dr Oehmke & Co Auto Mas | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Zuendeinsatzpunktes von Verbrennungsmotoren |
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