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Einrichtung zur Anzeige des Abstimmzustandes von Geräten der drahtlosen
Nachrichtentechnik Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Anzeige des
Abstimmzustandes von Geräten der drahtlosen 'Nachrichtentechnik, insbesondere Rundfunk-
oder Fernsehempfängern, mit über einen Sichtkörper aus klar transparentem Werkstoff
übertragenem Leuchtschirmbild einer Anzeigeröhre.
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Anzeigeeinrichtungen, die zur Überwachung des Abstimmvorganges bei
Rundfunk- oder Fernsehempfängern dienen, müssen an gut sichtbaren Stellen des Gerätes
angeordnet sein, so daß sie beim Abstimmen des Empfängers einwandfrei beobachtet
werden können. Man ordnete sie daher bei Rundfunkempfängern häufig an der Schallwand
des betreffenden Gerätes an. Wenn aber mehrere und vor allem auch größere Lautsprecher
vorgesehen werden sollen und dadurch an der Schallwand kein passender Platz mehr
vorhanden ist, bleiben durchweg nur noch die Stellen auf der Skalenscheibe rechts
oder links der Stationsnamen übrig. Diese Anordnung hat außerdem montagemäßige Vorteile,
da hierbei die Anzeigeröhre gleich auf dem Chassis angebracht werden kann und demzufolge
auch nur kurze Zuleitungen benötigt werden. Durchweg «-erden die Anzeigeleuchtfelder
bei dieser Anordnung aber beim Einstellen des Gerätes von der Hand leicht verdeckt,
wenn es sich nicht tun sehr breite Skalenscheiben handelt. Auch bei Fernsehempfängern,
bei denen meistens die Gerätewand unter dem Bildschirm für die Anordnung der verschiedenen
Bedienungshandhaben benötigt wird, ist häufig kein geeigneter Platz mehr für die
Anordnung einer Abstirnmanzeigeeinrichtung. Ein sehr günstiger Anbringungsort sowohl
bei Rundfunkempfängern als auch bei Fernsehempfängern ist aber auch die meistens
verhältnismäßig breite Fußleiste des Gerätegehäuses. Diese Stelle ist jedoch durchweg
mit den großen Drucktastensätzen oder Bedienungsknöpfen für verschiedene Regler
belegt. E. ist deshalb aus Platzgründen durchweg nicht möglich, an dieser an sich
für die Beobachtung einer Abstimmanzeige günstigen Stelle noch eine Anzeigeröhre
so unterzubringen, daß der Leuchtschirm direkt beobachtet werden kann. Deshalb wurde
bereits vorgeschlagen, die Anzeigeröhre etwa: weiter im Inneren des Gerätes anzuordnen
und ihr Anzeigeleuchtfeld über einen lichtleitenden Sichtkörper nach außen zu leiten,
wobei dann der au> der Fußleiste herausragende Teil diese:; Sichtkörpers seitlich
von einer Maske umgeben ist. Durch diese Anordnung wird zwar weniger Einbauraum
zwischen den dort angeordneten Bedienungsorganen benötigt. aber trotzdem noch mindestens
soviel Platz gebraucht wie für eine große Klaviertaste.
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Zur raumsparenden Unterbringung einer direkt zu beobachtenden Anzeigeröhre
wurde dann eine Anordnung bekannt, bei der die Röhre im Inneren einer Bedienungshandhabe,
insbesondere einer Drucktaste mit Beobachtungsöffnung, angeordnet ist. Eine solche
Anordnung ist aber deshalb unvorteilhaft, weil beim Betätigen insbesondere eines
Drucktastenschalters stets gewisse mechanische Erschütterungen auftreten, durch
die die Röhre in kurzer Zeit beschädigt würde. Außerdem werden durch die mit dieser
Handhabung verbundene Kippbewegung der Röhre sehr bald auch ihre Leitungsverbindungen
und Lötstellen am Sockel schadhaft.
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Mit der Erfindung wird nun eine Einrichtung vorgeschlagen, durch die
die Mängel bekannter Anordnungen vermieden werden und mit der trotzdem eine gut
ablesbare Abstimmanzeige so in einen Tastenschaltersatz einfügbar ist, daß sie keinen
zusätzlichen Platz für sich beansprucht. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht,
daß die Maske für den Sichtkörper in an sich bekannter Weise als Taste eines zum
Einschalten einer oder verschiedener Betriebszustände dienenden Schalters, vorzugsweise
eines Drucktastenschalters, ausgebildet ist. Es wird dadurch erreicht. daß kein
zusätzliches Bauteil vorgesehen werden muß. weil die um den Sichtkörper für das
Anzeigeleuchtfeld gelegte Maske gleichzeitig als Drucktaste für einen Bedienungsschalter
des Gerätes ausgebildet ist. Außerdem kann die empfindliche Anzeigeröhre fest und
gegen mechanische Erschütterungen geschützt im Inneren des 'erätes angeordnet werden.
Dabei wird die Einrichtung zweckmäßig so aufgebaut, daß die als Drucktaste ausgebildete
Maske fest mit dem Sichtkörper für die Abstimmanzeige verbunden ist. Sie kann aber
auch gegenüber einem feststehenden Sichtkörper verschiebbar ausgebildet sein.
Einzelheiten
der Erfindung sind an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 die Einrichtung im Schnitt. Fig. 2 die Einrichtung
in Draufsicht, Fig. 3 die Einrichtung in einem "I'asteiiregi,ter.
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In Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Anzeigeröhre bezeichnet, die eine bandförmige
Leuchtanzeige la besitzt. Die Anzeigeröhre befindet sich an geeigneter Stelle ini
Inneren des Gerätes, so daß die Leuchtfeldanzeige 1 a nicht direkt außerhalb des
Gerätes sichtbar ist, sondern nach außen projiziert oder gespiegelt werden niuß.
Es wurde bereits vorgeschlagen, sich hierfür eines Prismas 2 zu bedienen, das die
Lichtstrahlen des Leuchtfeldbildes la entsprechend dem eingezeichneten Strahlengang
von der Fläche 2a zur Fläche 2 h leitet, so daß es, wie aus Fig. 2 ersichtlich.
außerhall) der Frontplatte 3 des Gerätegehäuses sichtbar wird. Das Prisma 2 ist
nach außen hin durch eine Maskr abgedeckt. die hier gemäß der Erfindung als Schaltertaste
ausgebildet ist. Diese Schaltertaste besteht aus einem Rahmen 4, dessen einer Schenkel
4 a den Schieber für den Drucktastenschalter bildet. Für die dargestellte Ausführungsform
ist ein Ein-Aus-Schalter vorgesehen, beispielsweise für einen Fernsehempfänger.
Die rahmenartige Schaltertaste 4 ist in ihrem vorderen Teil zweckmäßig in einer
rechteckigen Hülse 5 geführt, die an der Gerätefrontplatte 3 befestigt ist.
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Insbesondere für Fernsehempfänger ist es erforderlich, daß die leuchtende
Abstimmanzeige 1 a beim Betrieb des Gerätes so verdeckt ist, daß sie den Betrachter
nicht stört. Die hierfür notwendige, maskenartige Abdeckung gleichzeitig als Bedienungsorgan
für einen Schalter auszubilden, führt zu einer günstigen Platzeinsparung, da eine
nur der Abdeckung dienende Maske zusammen mit der Abstimmanzeigeeinrichtung nicht
unerheblichen, zusätzlichen Platz beanspruchen würde. Die zweckmäßige Einordnung
einer Schaltertaste gemäß der Erfindung zeigt die Darstellung der Fig. 3. Hier ist
die als Schaltertaste 4 ausgebildete Maske für die Leuchtanzeige l a. in ein Tastenregister
eingefügt, dessen Drucktasten 6 zum Einschalten anderer Betriebszustände des Gerätes
dienen.
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Der mit der Taste 4 zu betätigende Schalter kann auch dazu dienen,
die Leuchtanzeige zwecks Abstimmung des Gerätes einzuschalten und nach dem Abstimmen
wieder auszuschalten.