DE1065297B - Vorrichtung zum nachgiebigen Offenhalten eines Türflügels, insbesondere bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum nachgiebigen Offenhalten eines Türflügels, insbesondere bei KraftfahrzeugenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum nachgiebigen Offenhalten eines Türflügels mit einem Paar
an gegenüberliegenden Wänden eines festen Scharniergehäuses schwenkbar gelagerter, starrer Offenhaltehebel,
die an ihren einander zugewandten Seiten Erhöhungen aufweisen, die mit einem mit dem Türflügel
verbundenen Element zusammenwirken und zwischen denen Federn angeordnet sind, welche die Erhöhungen
gegeneinanderdrücken. ;
Es sind Vorrichtungen zum nachgiebigen Offen- 10" halten von Türflügeln bekannt, bei denen Offenhaltehebel
verwendet werden, die beim öffnen des Türflügels
dadurch auseinandergedrückt werden, daß ein mit dem Türflügel verbundener Teil [ zwischen den
beiden Offenhaltehebeln hindurchgleitet und hinter Ansätzen," die auf diesen Hebeln oder auf dem mit
dem Türflügel verbundenen Teil liegen, festgehalten wird, wenn der Türflügel in seiner voll geöffneten
Stellung steht. Bei einigen Ausführungen werden die Offenhaltehebel aus federndem Material hergestellt.
Andere Ausführungen verwenden starre Hebel, die unter der Wirkung einer Zug- oder Druckfeder stehen.
Die starren oder federnden Hebel werden durch Schrauben, Niete oder sonstige Verbindungselemente
zur dauernden festen Verbindung an dem Türrahmen ■befestigt. Der zwischen den Hebeln hin- und hergleitende
Teil ist bei diesen Konstruktionen ein zusätzliches Bauteil, das außer dieser Funktion keine
weiteren Aufgaben erfüllt.
Es ist weiter eine Offenhaltevorrichtung für Türflügel
von Kraftfahrzeugen bekannt, bei der in einem starren Lagerbock in im Abstand voneinander liegenden
Armen in Langlöchern Rollen gelagert sind, die durch Blattfedern unter Druck gehalten werden, wobei
der Federdruck jeweils auf die gegenüberliegende Rolle zu gerichtet ist. Die Rollen haben einen solchen
Abstand, daß der Scharnierarm des Türflügels zwischen ihnen hindurchtreten kann, sie aber dabei auseinanderdrängt.
Der geöffnete Türflügel wird dann durch die federnden Rollen im Zusammenwirken mit
dem Scharnierarm gehalten. Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß wiederum Schraubenbefestigungen
für die Federn und teure Drehteile erforderlich sind.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Offenhaltevorrichtung, die in einfachster Weise ohne Verwendung
von Schrauben oder Nieten sowie von Drehteilen zusammengebaut werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die beiden Hebel in an sich bekannter
Weise mit dem Scharnierarm zusammenwirken und daß jeder Hebel lose und abnehmbar durch eine an
ihm angebrachte Zunge, die lose in einen Schlitz einer Scharniergehäusewand eingehakt ist, drehbar gehalten
ist. *
Vorrichtung zum nachgiebigen Offenhalten eines Türflügels,
insbesondere bei Kraftfahrzeugen
Anmelder:
General Motors Corporation, Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: . :·■"■
Dr. W. Müller-Bore und Dipl.-Ing. H. Gralfs,
Patentanwälte, Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität : V. St. v. Amerika vom 22. April und 23. April 1953
LaVerne B. Ragsdale, Dearborn, Mich. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
. 2 ■
Im folgenden werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen im einzelnen
beschrieben und dargestellt. .' ,
Fig. 1 stellt einen horizontalen Schnitt durch einen
Teil einer Kraftfahrzeugtür und durch den zugehörigen
Scharnierpfosten dar mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei in vollen Linien die Lage der
Teile bei geschlossener Tür und in gestrichelten Linien die Läge der Teile, bei geöffneter Tür dargestellt
ist; ■■".-■
Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1; Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 ist ein Schnitt durch einen Teil des Scharnierkastens
und durch einen der beiden Offenhaltehebel; . .-■■■■
Fig. 5 ist ein Horizontalschnitt. durch die Tür und den zugehörigen Scharnierpfosten und zeigt ein zweites
Ausführungsbeispiel . der Offenhaltevorrichtung, wobei wieder in vollen Linien die Lage der Teile bei
geschlossener Tür und in gestrichelten Linien die Lage der Teile bei geöffneter Tür veranschaulicht ist;
Fig. 6 ist ein Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 ist ein Schnitt ähnlich der Fig. 6, zeigt aber die Lage der Teile bei einer anderen Stellung der Tür;
Fig. 8 ist ein Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 5;
Fig. 9 ist ein Horizontalschnitt durch einen Teil einer Kraftfahrzeugtür und durch den zugehörigen
Scharnierpfosten und zeigt eine weitere Ausführungsform der Offenhaltevorrichtung nach der Erfindung,
wobei wiederum in vollen Linien die Lage der Teile
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bei geschlossener Tür und in gestrichelten Linien die Lage der Teile bei geöffneter Tür veranschaulicht ist;
Fig. 10 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 9; Fig. 11 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 9;
die ebenfalls in der. Bahn des Scharnierarmes liegt.
Wenn die Tür geschlossen ist, befindet sich der Scharnierarm in der in Fig. 1 in vollen Linien dargestellten
Lage, wobei er nicht mit den Offenhaltehebeln im Ein-
mit zwei in einem gewissen Abstand voneinander lotrecht
übereinanderliegenden Scharnieren angelenkt. Von diesen Scharnieren ist in der Zeichnung nur eines
dargestellt.
In dem Scharnierpfosten 11 ist mit Schrauben 16 ein Scharnierkasten befestigt. Dieser Scharnierkasten
ist im allgemeinen U-förmig mit einem Steg 18 und einander gegenüberliegenden Wänden 19 und 20, die
mit Flanschen 19 a und 20 a an der Scharnierseite 12 des Scharnierpfostens 11 befestigt sind.
Zwischen den Wänden 19 und 20 liegt ein Scharnierbolzen 21, an dem ein schwanenhalsförmiger
Scharnierarm22 angelenkt ist, der zwischen den Wän-
Fig. 12 ist ein Schnitt :durch einen Teil längs der 5 griff steht. Wird der Türflügel geöffnet, geht der
Linie 4-4 in Fig. 9 und zeigt einen Teil des Schar- ■ Scharnierarm in die in Fig. 1 in gestrichelten Linien
nierkastens und einen der beiden Offenhaltehebel; angedeutete Lage über. Dabei bewegt sich der Schar-
Fig. 13 ist eine perspektivische Ansicht eines der nierarm 22 über die gebogenen Teile 28α und 29a der
Offenhaltehebel in Fig. 9.. . , . Offenhaltehebel hinweg und drückt sie gegen die Kraft
In den Fig. 1 bis 4 stellt 10 das äußere Verklei- 10 der Feder 30. auseinander. Hat der Türflügel beinahe
dungsblech eines Wagenkastens für Kraftfahrzeuge die volle Öffnung erreicht, gleitet der Scharnierarm
dar. Der in die Wände des Wagenkastens eingebaute 22 über die Absätze 28 & und_29& hinweg und wird
Scharnierpfosten 11 hat eine Scharnierseite 12, die in durch die von den Absätzen gebildeten Erhöhungen
einem gewissen Abstand von der zugehörigen Schar- nachgiebig in der geöffneten Stellung gehalten, wie
nieranschlagflächel3 des Türflügels 14 liegt. Vorzugs- 15 das in der Fig. 3 in gestrichelten Linien gezeigt ist.
weise ist der Türflügel an seinem zugehörigen Pfosten In der geöffneten Stellung kann der Scharnierarm 22
an dem Führungsstück 35 anschlagen, wie aus den gestrichelten Linien in der Fig. 3 hervorgeht, so daß
damit ein Anschlag für die Türflügel gebildet ist. Die Zugkraft der Feder 30, die über die Erhöhungen 28 b
und 29 & wirkt, hält den Türflügel gegen die Schwerkraft oder gegen andere Kräfte, beispielsweise gegen
den Türflügel blasenden Wind, in geöffneter Stellung. Wenn der Türflügel jedoch von Hand zugestoßen oder
gezogen wird, geht der Scharnierarm 22 über die Erhöhungen der Offenhaltehebel hinweg und drückt sie
gegen die Kraft der Feder 30 auseinander.
Die vorstehend beschriebene Offenhaltevorrichtung eignet sich vorteilhaft zur Herstellung in großen
den 19 und 20 hin- und herschwingen kann und dessen 3° Stückzahlen und zum serienmäßigen Einbau, da keine
freies Ende 23 durch eine Öffnung 24 in der Schar- dauernden Verbindungen hergestellt werden müssen
nierseite 12 des Scharnierpfostens hindurchgeht. und daher jeder Teil für sich leicht ausgewechselt
Dieses freie Ende23 ist an dem Scharnieranschlag des werden kann und weil die Offenhaltehebel 28 und 29
Türflügels mit Schrauben 25 und mit einer an der vorzugsweise als einfache Stanzteile hergestellt wer-Innenseite
des Scharnieranschlages vorgesehenen Ver- 35 den können. Da keine Schrauben, Niete oder andere
stärkungsplatte 26 befestigt. Der Türflügel kann, wie dauernde Verbindungen zwischen den Offenhaltehebeln
in der Fig. 1 dargestellt, zwischen einer geöffneten
und geschlossenen Stellung geschwenkt werden.
und geschlossenen Stellung geschwenkt werden.
Um den Türflügel in der geöffneten Stellung zu halten, sind mit Erhöhungen versehene Offenhaltehebel
28 und 29_ vorgesehen, die, einander gegenüberliegelfd,
schwenkbar mit einem Ende an den Wänden
19 und 20 angelenkt sind. Die Hebel bestehen aus hartem Material und können als Stanzteile hergestellt
sein. Die für eine einwandfreie Offenhaltewirkung er- 4-5 schlag vorgesehen ist. In diesem Ausführungsbeispiel
forderliche Nachgiebigkeit wird durch eine Zugfeder der Erfindung ist die Scharnierkonstruktion ähnlich
.30 erzielt, die die beiden Hebel miteinander verbindet.
In der Wand 19 befindet sich ein Schlitz 31, und das
eine Ende des Hebels 28 ist mit einer Zunge 32 versehen, die in den Schlitz hineingesteckt ist, wodurch 50
der Hebel schwenkbar angelenkt ist. In ähnlicher
Weise ist die Wand 20 mit einem Schlitz 33 versehen,
in den der Hebel 29 mit einer Zunge 34 hineingesteckt
wird. Die Hebel werden durch einen Anschlag in
In der Wand 19 befindet sich ein Schlitz 31, und das
eine Ende des Hebels 28 ist mit einer Zunge 32 versehen, die in den Schlitz hineingesteckt ist, wodurch 50
der Hebel schwenkbar angelenkt ist. In ähnlicher
Weise ist die Wand 20 mit einem Schlitz 33 versehen,
in den der Hebel 29 mit einer Zunge 34 hineingesteckt
wird. Die Hebel werden durch einen Anschlag in
Form eines Führungsstückes 35, das in der Nähe der 55 Ausführungsbeispiel. Das Führungsstück 35 ist hier
freien Enden der Hebel zwischen den Wänden 19 und jedoch fortgelassen, und der Offenhaltehebel 40 geht
20 angeordnet ist, in ihrer Lage gehalten. Dieses Füh- durch einen Schlitz 43 in der Wand 19, während der
rungsstück 35 wird durch Bandstahl gebildet, der Offenhaltehebel 42 durch einen Schlitz 44 in der Wand
• Schlitze 36 und 37-aufweist, durch die die -freien 20 aus dem Scharnierkasten nach außen tritt. Wie
Enden der Hebel 28 und 29 hindurchgehen. Die untere 60 schon oben beschrieben, sind auch hier die beiden
Querwand des Schlitzes 36 begrenzt die Einwärts- freien Enden der Hebel durch eine Feder 30 miteinbewegung
des Hebels 28. Ebenso begrenzt die obere ander verbunden. An Stelle eines besonderen An-Querwand37a
des Schlitzes37 die Einwärtsbewegung schlag- oder Führungsstückes 35 wird der Anschlag
des Hebels 29, während die sich gegenüberliegenden durch Anschlag von Flächen der Offenhaltehebel an
Seitenwände der beiden Schlitze die Hebel bei der Be- 65 der Außenseite der Wände des Scharnierkastens getätigung
führen. ' bildet, und die Hebel werden in Schlitzen 43 und 44
Die beiden Hebel weisen zwischen ihrem Ende einen gebogenen Teil 28 a und 29 a auf, der in der Bahn des
und den mit ihnen verbundenen Teilen des Scharniers erforderlich sind, ist die Vorrichtung auch leicht und
einfach zusammenzubauen.
In den Fig. 5 bis 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt, bei dem die Offenhaltehebel durch Schlitze in den Wänden des Scharnierkastens
hindurchgehen und nach außen aus dem Scharnierkasten herausragen und bei dem ein anderer Ander
in der Fig. 1 dargestellten und braucht daher nicht noch einmal in ihren Einzelheiten beschrieben zu
werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Offenhaltehebel 40 und 42 durch Zungen Und
Schlitze an den Wänden 19 und 20 des Scharnierkastens in der gleichen Weise schwenkbar angelenkt
wie bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten
Scharnierarmes 22 liegt. Beide Hebel haben weiter
in den Wänden des Scharnierkastens geführt. Die Anschlagflächen sind am besten in der Fig. 7 ersichtlich,
die zeigt, daß die Innenseite 40 α des Offenhalte-
einen Absatz 28 & und 29 &, der eine Erhöhung bildet, 70 hebeis 40 gegen den Teil 19 & an der Außenseite der
Wand 19 des Scharnierkastens anschlagen kann, um eine Einwärtsbewegung des Offenhaltehebels 40 zu begrenzen,
und daß die Innenseite 42 α des Offenhai tehebels 42 an den Teil 20 b an der Außenseite der
Wand 20 des Scharnierkastens anschlagen kann, um eine Einwärtsbewegung des Offenhaltehebels 42 zu
begrenzen. '
In der Fig. 6 ist in vollen Linien die Lage der Teile bei geschlossener Tür veranschaulicht, wobei
sich der Scharnierarm 22 außer Eingriff mit den io: Offenhaltehebeln befindet. Die Lage der Teile bei geöffneter
Tür ist in den Fig. 5, 6 und 7 in gestrichelten Linien eingezeichnet, wobei der Scharnierarm 22 nachgiebig
durch die Erhöhungen an den Offenhaltehebeln gehalten wird. In der Fig. 7 ist außerdem in vollen
Linien dargestellt, wie der Scharnierarm 22 die Offenhaltehebel auseinanderdrückt, wenn sich der Türflügel
in einer Zwischenstellung befindet.
In den Fig. 9 bis 13 der Zeichnung ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hier
ist das äußere Verkleidungsblech des AVagenkastens mit 110 bezeichnet und der in den Wagenkasten eingebaute
Scharnierpfosten bei 111 angedeutet. Der Scharnierpfosten hat eine Scharnierseite 112/ die in
einem gewissen Abstand von der zugehörigen Scharnieranschlagfläche 113 des Türflügels 114 liegt.
Vorzugsweise ist der Türflügel mit zwei Scharnieren, die mit Abstand lotrecht übereinanderliegen,
am Wagenkasten angelenkt. In der Zeichnung ist nur eines dieser Scharniere dargestellt.
In dem Scharnierpfosten 111 ist mit Schrauben 116 ein Scharniergehäuse befestigt, das im allgemeinen
U-förmig ausgebildet ist mit einer Stegwand 118 und mit sich gegenüberliegenden Seitenwänden 119 und
120, die Flansche 119 ο und 120 a aufweisen, mit denen der Scharnierkasten an der Scharnierseite 112 des
Scharnierpfostens 111 befestigt ist.
Zwischen den Wänden 119 und 120 ist der Scharnierbolzen 121 gelagert, der die Achse für den schwanenhalsförmigen
Scharnierarm 122 bildet, der zwisehen den Wänden 119 und 120 hin- und herschwingen
kann und dessen freies Ende 123 durch eine öffnung
124 in der Scharnierseite 112 des Scharnierpfostens hindurchragt. Das freie Ende 123 ist an dem Scharnieranschlag
113 des Türflügels 114 mit Schrauben
125 und einer an der Innenseite liegenden Verstärkungsplatte 126 befestigt.
Um die Tür offenzuhalten, sind Offenhaltehebel 128 und 129 vorgesehen, die zwischen ihren Enden
einander gegenüber an den Wänden 119 und 120 des Scharniergehäuses so gelagert sind, daß sie Kippbewegungen
aufeinander zu und voneinander weg ausführen können. Ein Teil der beiden Hebel liegt jeweils
in der Bahn des Scharnierarmes 122, und eine Feder verbindet die beiden Hebel, so daß der an den
Hebeln anschlagende Scharnierarm sie gegen die Wirkung der Feder auseinanderzwängt, wenn die Tür geöffnet
ist.
Wie besonders aus der Fig. 13 hervorgeht, weisen die OffenhaltehebelJSTocken 130 auf, die etwa im mittleren
Teil der Hebel liegen und mit denen die Hebel sich an den angrenzenden Wänden des Scharniergehäuses
abstützen und Kippbewegungen ausführen können. Auf der gegenüberliegenden Seite der Nocken
130 (s. Fig. 11) haben die Hebel einen Teil 132, der in der Bahn des Scharnierarmes 122 liegt. Außerdem
ist an den Hebeln eine Schulter 134 ausgebildet, die ebenfalls in der Bahn des Scharnierarmes 122 liegt
und eine Erhöhung bildet, gegen die sich der Scharnierarm anlegt. An ihrem einen Ende haben die Hebel
eine Zunge 136/ und zwischen ihren Enden .'sind Seitenflansche 137 und 138 abgebogen. Die Wände 119
und 120 des Schärniergehäuses sind miteinander durch ein Blech 140 verbunden, das in der Nähe, seiner Enden
Schlitze 142 aufweist. Wenn die Offenhaltehebel in dem Scharniergehäuse montiert sind, steckt die am
Ende jedes der Hebel befindliche Zunge 136 in einem dieser Schlitze. Diese Schlitze sind, wie aus der Fig. 11
hervorgeht, etwas breiter als die Zungen 136, so daß sich die Hebel hin- und herbewegen können. Die
Wände 119 und 120 des Scharniergehäüses haben Schlitze 143 und 144 zur Aufnahme der Flansche 137
und 138 (s. Fig. 12). Die oben beschriebene Verbindung der Hebel mit den Wänden des Scharniergehäüses
durch Schlitze und Zungen bilden die Führung, durch die die Bewegung der beiden Hebel in zwei Querebenen geführt wird, so daß die Hebel in ihrer richtigen
Lage gehalten werden, aber trotzdem um eine durch die Nocken 130 gebildete Achse hin- und herschwingen können.
Auf der von der Erhöhung 134 aus jenseits der Nocken 130 liegenden Seite der Hebel befindet sich
ein Auge 145, das durch Schlagen oder Herausdrücken aus einer Bohrung 146 an den Offenhaltehebeln hergestellt ist. Dieses Auge 145 bildet das Widerlager für
eine Druckfeder 148; ... - ■
Bei der Betätigung der Vorrichtung ist bei geschlossener Tür, wie in den Fig. 9 und 10 in vollen Linien
dargestellt, der Scharnierarm 122 außer Eingriff mit' den Offenhaltehebeln. Wenn die Tür geöffnet wird,
schwingt der Scharnierarm in die in der Fig. 9 in gestrichelten Linien angedeutete Stellung und kommt
dabei in Eingriff mit dem Teil 132 der Offenhältehebel, der in seiner Bewegungsbähn liegt. Dabei kippt
der Scharnierarm die Offenhaltehebel gegen die Wirkung der Druckfeder 148 Um die Nocken 130. Wenn
sich der Türflügel seiner vollständig geöffneten Stellung nähert, gleitet der Scharnierarm über die Erhöhung
134 hinweg, wie in der Fig. 11 in gestrichelten Linien dargestellt ist, so daß die Hebel 128 und 129
eine nachgiebige Offenhaltung für den Türflügel bilden. Die Feder 148 wird stark genug bemessen, so daß
sich der Türflügel unter der Wirkung der üblicherweise auftretenden Kräfte, wie Schwerkraft oder die
Kraft des gegen die Tür blasenden Windes, nicht von selbst schließt. Wenn dagegen die Tür von Hand zugezogen
oder zugeschlagen wird, gleitet der Scharnierarm 122 über die Erhöhungen 134 hinweg und
kippt die Hebel 128 und 129 um die durch die Nocken 130 gebildete Achse.
Auch hier gibt es wie in den oben beschriebenen Konstruktionen keine dauernden Verbindungen durch
Schrauben oder Niete zwischen den einzelnen Teilen der Offenhaltevorrichtung, wodurch der Zusammenbau
der Vorrichtung erleichtert wird. Außerdem haben die Offenhaltehebel 128 und 129 eine sehr einfache
Form und können leicht als Stanzteile aus Stahl hergestellt werden, was sie besonders für die Massenherstellung
geeignet macht. Da die Hebel selbst keine Federeigenschaften aufweisen, ist die Herstellung der
Hebel sehr einfach. Da außerdem die Hebel nicht aus Federmaterial hergestellt sein müssen, können sie
kräftiger und widerstandsfähiger gemacht werden als ähnliche Hebel aus Federstahl, während gleichzeitig
die Druckfeder 148 eine nachgiebige Offenhaltung gewährleistet.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum nachgiebigen Offenhalten eines Türflügels mit einem Paar an gegenüber-
liegenden Wänden eines festen Scharniergehäuse;= schwenkbar gelagerter, starrer Offenhaltehebel, die
an ihren einander zugewandten Seiten Erhöhungen aufweisen, die mit einem mit dem Türflügel verbundenen
Element zusammenwirken und zwischen denen Federn angeordnet sind, welche die Erhöhungen
gegeneinanderdrücken, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel in an sich bekannter
Weise mit dem Scharnierarm (22) zusammenwirken und daß jeder Hebel lose und abnehmbar
durch eine an ihm angebrachte Zunge (z. B. 32,34), die lose in einen Schlitz (z. B. 31, 33) einer Scharniergehäusewand
(19,20) eingehakt ist, schwenkbar gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der beiden
Hebel (28, 29) in Schlitzen (36,37) in einem Steg (35) des Scharniergehäuses geführt sind und daß
die Feder zwischen den beiden Hebeln (28,29) eine Zugfeder (30) ist, die zwischen den freien Enden
der beiden Hebel (28,29) außerhalb des Scharniergehäuses angeordnet ist (Fig. 1 bis 4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel (40,42) in
Schlitzen (43, 44) in den Scharniergehäusewänden (19, 20) geführt sind, daß die freien Enden der
beiden Hebel (40, 42) außerhalb der Schlitze (43, 44) abgebogen sind und daß die Feder (30) zwischen
den beiden Hebeln außerhalb des Scharniergehäuses liegt (Fig. 5 bis 8),
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel (128,129)
Nocken (130), die an der Scharniergehäusewand als Drehpunkt wirken, und Zungen (137, 138) aufweisen,
die in den Scharniergehäusewänden (119, 120) in Schlitzen (143, 144) geführt sind, und daß
die Feder zwischen den beiden Hebeln (128, 129) an den innerhalb des Scharniergehäuses liegenden
Enden (46) der beiden Hebel angeordnet und als Druckfeder (148) ausgebildet ist, während die anderen
Enden (136) der beiden Hebel (128,129) in einem Schlitz (140) im Steg des Scharniergehäuses
geführt sind (Fig. 9 bis 13).
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Hebel (28,
29 oder 40, 42) nach innen durch das Auftreffen auf einen Teil (36 α der Fig. 3; 19 b der Fig. 7)
des Scharniergehäuses begrenzt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 822 024;
USA.-Patentschriften Nr. 2 343 810, 2 441 600.
Französische Patentschrift Nr. 822 024;
USA.-Patentschriften Nr. 2 343 810, 2 441 600.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publications (1)
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DE1065297B true DE1065297B (de) | 1959-09-10 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT1065297D Pending DE1065297B (de) | Vorrichtung zum nachgiebigen Offenhalten eines Türflügels, insbesondere bei Kraftfahrzeugen |
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