DE1064759B - Brenner fuer Staustrahltriebwerke - Google Patents
Brenner fuer StaustrahltriebwerkeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23R—GENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
- F23R3/00—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
- F23R3/02—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the air-flow or gas-flow configuration
- F23R3/16—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the air-flow or gas-flow configuration with devices inside the flame tube or the combustion chamber to influence the air or gas flow
- F23R3/18—Flame stabilising means, e.g. flame holders for after-burners of jet-propulsion plants
- F23R3/20—Flame stabilising means, e.g. flame holders for after-burners of jet-propulsion plants incorporating fuel injection means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K7/00—Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof
- F02K7/10—Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof characterised by having ram-action compression, i.e. aero-thermo-dynamic-ducts or ram-jet engines
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der kontinuierlich durchströmten Verbrennungsmotore und bezieht
sich insbesondere auf Strahltriebwerke, in die Brenner eingebaut sind, um die Zündung und Verbrennung
des Brennstoffgemisches zu bewirken.
Nach der Erfindung ist ein Brenner für Staustrahltriebwerke dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung
einer Vorverdichtung der Strömung durch Stau vor dem Brennereintritt bei eingeschaltetem Brenner der
Brennerlängsschnitt gleich dem eines an sich bekannten Unterschallstaustrahltriebwerkes mit verrundetem
Einlauf und mit durch verjüngte Wandstärke scharfkantigem Austritt ausgebildet ist und der Brenner in
an sich bekannter Weise von einem Gasstrom umgeben ist, dessen Ouerschnittsfläche bedeutend größer
ist als die des oder der Brenner.
Die hier für einen Brenner beanspruchte Form ist für Unterschallstaustrahltriebwerke an sich allgemein
bekannt. Solche Triebwerke sind jedoch Antriebsvorrichtungen eines besonderen Typs, die dazu bestimmt
sind, einen Rückstoß zu erzeugen. Nach der Erfindung ist ein Brenner in der beanspruchten Form
in einen kontinuierlich durchströmten Verbrennungsmotor eingebaut. Als Verbrennungsmotore kommen
verschiedene Arten in Frage, z. B. Turbinentriebwerke, Staustrahltriebwerke usw.
Es sind Unterschallstaustrahltriebwerke bekannt, bei denen die Eintrittsöffnung profiliert ausgebildet
ist und der ein Diffusor nachgeschaltet ist. Bei solchen Vorrichtungen verjüngt sich die Wandstärke
des Austrittsteiles, welcher vorteilhaft einen zylindrischen Teil bildet. Zu diesen zwei charakteristischen
Merkmalen eines Unterschallstaustrahltriebwerkes kommt als Merkmal für alle eingebauten, schon bekannten
Brenner ein drittes wesentliches hinzu: Und zwar muß der Brenner von einem Gasstrom umgeben
sein, dessen Querschnittsfläche bedeutend größer ist als die des Brenners, damit die Gasströmung am
Brennereintritt von den Verbrennungskammerwandungen möglichst wenig beeinflußt ist. Nur in dem
Fall, in dem diese drei Merkmale sich gleichzeitig vorfinden, kann von einem eingebauten Brenner gesprochen
werden, der in der Form eines Unterschallstaustrahltriebwerkes ausgelegt ist.
Es sind Gasturbinenbrennkammern für Gleichdruckverbrennung bekannt, bei denen die Eintrittsöffnung
des Brenners nicht profiliert ausgebildet ist. Hieraus ergibt sich, daß der Druckanstieg in dem
Brennmuffelraum nur innerhalb eines eng begrenzten Geschwindigkeitsgebietes des ausströmenden Mediums
stattfindet. Wenn die Geschwindigkeit des Mediums dieses Gebiet verläßt und die obere Grenze
überschreitet, treten an der Eintrittsöffnung Wirbel auf, die wie eine Querschnittsverengung wirken. Der
Anmelder:
Helmut Ph. G. A. R. von Zborowski,
St. Antoine de Brunoy, Seine (Frankreich)
St. Antoine de Brunoy, Seine (Frankreich)
Vertreter: Dr.-Ing. R. Meldau, Patentanwalt,
Gütersloh, Langer Weg 34
Gütersloh, Langer Weg 34
Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 6. August 1954
Frankreich, vom 6. August 1954
Wilhelm O. Seibold
und Helmut Ph. G. A. R. von Zborowski,
St. Antoine de Brunoy, Seine (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
und Helmut Ph. G. A. R. von Zborowski,
St. Antoine de Brunoy, Seine (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
Druck wird also in dem Brennmuffelraum nicht mehr erhöht, da von dieser Geschwindigkeit an der größere
Durchmesser des Brennmuffelraumes nicht wirksam werden kann. Weiterhin ist die Wandstärke des Ausgangs
nicht verjüngt ausgebildet. Der Brennmuffelaustrittsraum ist am Ende mit einem Boden verschlossen.
Am Umfang der Wandung des Brennmuffelaustrittsraumes sind gegen die Achse des Bren-
ners schräg verlaufende Schlitze angeordnet. Eine solche Gasturbinenbrennkammer weist nicht die drei
charakteristischen Merkmale des erfindungsgemäßen Brenners auf, der in Form eines Unterschallstaustrahltriebwerkes
ausgelegt ist.
Weiterhin sind Brennerausführungen bekannt, deren wesentlichster gemeinsamer Bestandteil ein gelochter,
konisch ausgebildeter Flammhalter ist, der als entscheidendes Bauglied sicherstellt, daß bei mit
größerer als Zündgeschwindigkeit strömender Luft eine Flammenstabilisierung möglich wird. Durch
diesen Körper und seinen Einbau wird ein Abreißen der Strömung erzwungen, und es werden Wirbelzonen
durch Rücklaufströmungen geschaffen. Hierzu ist darauf hinzuweisen, daß die Strömung in Staustrahltriebwerken
ungestört verlaufen soll und daß daher der Konstrukteur von solchen Triebwerken peinlich
bemüht ist, ein Abreißen der durchsetzenden Strömungen mit allen Mitteln zu verhindern durch sorgfältige
Formgebung. Es ist also widersinnig, in die innere Durchströmung eines Staustrahltriebwerkes
einen Flammhalter einzubauen, der die Strömung drosselt, denn die Folge davon ist, daß ein solches
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Triebwerk abnorm hohen Verbrauch aufweist bzw. überhaupt keinen Schub zu liefern imstande ist.
Gegenüber bekannten Ausführungsformen von Brennern in Staustrahltriebwerken oder Turbinentriebwerken
oder ähnlichen hat ein Brenner nach der Erfindung die folgenden Vorteile:
1. Der Brenner ist dem strömenden Medium, in das er eingebaut ist, angepaßt, denn insbesondere die
Güte von Staustrahltriebwerken hängt äußerst stark von den Brennerwiderständen ab.
2. Die Vorkompression bleibt in einem weiten Gebiet der Strömungsgeschwindigkeit erhalten.
3. Die erfindungsgemäßen Brenner arbeiten bei Strömungsgeschwindigkeiten der Größenordnung von
0,9 Mach, während die bekannten Brenner bei Geschwindigkeiten oberhalb 0,15 Alach versagen.
4. Geringer Widerstand in der Strömung, während der Brenner nicht in Tätigkeit ist.
5. Geringer Brennstoffverbrauch.
6. Selbständige und stetige Anpassung an verschiedene Betriebsztistände und damit stabiles Betriebsverhalten
und sehr verminderte Lärmentwicklung.
Der Brenner nach der Erfindung kann durch verschiedene Merkmale vorteilhaft weitergebildet sein.
Diese Merkmale sind in den echten Unteransprüchen enthalten.
Verschiedene Ausführungsbeispiele von Brennern nach der Erfindung werden nachstehend an Hand der
Zeichnung näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 bis 8 verschiedene Brennerausführungsformen im Axialschnitt und in der Ansicht nach der Erfindung,
Fig. 9 einen weiteren erfindungsgemäßen Brennertyp im Längsschnitt,
Fig. 10 bis 12 Schemazeichnungen verschiedener Ausfithrungsformen von Verbrennungskammern, die
mit erfindungsgemäßen Brennern ausgerüstet sind.
Ein kontinuierliches Strahltriebwerk, das wenigstens einen Brenner umfaßt, der in den die Verbrennungskammer
des Triebwerkes durchströmenden Gasstrom eingelassen ist, ist nach der Erfindung in folgender
Weise aufgebaut:
Das Triebwerk allgemein als Einheit ohne die Brenner kann in irgendeiner bekannten Art ausgebildet
sein, und zwar beispielsweise so, daß es ein Turbinen-Lader- oder Propellerturbinen- oder Staustrahl-Triebwerk
ist. In einem solchen Triebwerk angebrachte Brenner erhöhen den Widerstand erheblich,
woraus sich selbstverständlich eine Verminderung der Triebwerkleistung ergibt.
Der hauptsächliche Zweck der Erfindung besteht darin, den Widerstand des Triebwerkes zu vermindern.
Xach der Erfindung ist daher jeder Brenner in Form eines Unterschallstaustrahltriebwerkes 1 ausgebildet,
das eine abgerundete Eintrittskante 1 a aufweist, wobei die Abmessungen dieses Strahltriebwerkes
nach bekannten Berechnungen festgelegt sind, so daß sich eine Vorverdichtung des Gasstromes vor
dem Brennereintritt bei eingeschaltetem Brenner ergibt. Auf diese Weise wird der durch jeden Brenner
verursachte Widerstand außerordentlich verringert, und zwar sowohl dann, wenn der Brenner eingeschaltet
ist, als auch, wenn er abgeschaltet ist.
Die Brennstoffmischung kann vor dem Brenner gebildet werden; es scheint in den meisten Fällen jedoch
besser zu sein, den Brennstoff unmittelbar vor dem Brenner oder sogar im Innern des Brenners in
den Gasstrom einzuspritzen, wobei die in den Brenner gelangende BrennstofFmenge mit Rücksicht auf die
Brennerabmessungen ausreichend sein muß, um während der Verbrennung eine erhebliche Erhitzung
zu erzeugen, die etwa gleich derjenigen ist, die sich aus dem Zusammenbringen der beiden Komponenten
im stöchiometrischen Verhältnis ergibt.
Nach Fig. 1 wird der Brennstoff in das Innere des Brenners 1 durch Düsen 2 eingespritzt. Nach Fig. 2
wird der für den Brenner bestimmte Brennstoff unmittelbar vor dem Brenner durch eine Düse 2 a eingespritzt,
wobei andere Düsen 3 vorgesehen sind, um den außerhalb des Brenners strömenden Gasstrom
mit Brennstoff anzureichern. Nach Fig. 3 wird der für den Brenner bestimmte Brennstoff durch in der
Eintrittskante la des Brenners vorgesehene, nach innen gerichtete Düsen 2 b eingelassen. In der Eintrittskante
1 a sind weiterhin Düsen 3 vorgesehen, die aber nach außen gerichtet sind und den Zweck haben,
den außerhalb des Brenners strömenden Gasstrom mit Brennstoff anzureichern.
Der Brenner nach der Fig. 2 hat in seinem vorderen Teil eine konvergierende Form. Weiterhin wird im"
Brenner 1 ein in bekannter Weise ausgeführtes Hindernis 4 vorgesehen, das mit einem Zündmittel, beispielsweise
einer Kerze, versehen ist. Dieses Hindernis sichert die Stabilisierung der Flamme nach der
Zündung.
Wenn der für den Brenner bestimmte Brennstoff in diesen oder unmittelbar davor eingespritzt wird, kann
eine optimale Verbrennungstemperatur erzielt werden, und zwar insbesondere in bezug auf die charakteristischen
technischen Parameter der Brennstoffeinspritzung und auf die Brennerabmessung.
Es ist einleuchtend, daß man, beispielsweise gegebene Brennerabmessungen voraussetzend, durch die
Wahl der Größe des Einspritz-(Über-)Druckes des Brennstoffes, durch Drall- oder drallose Einspritzung
(durch Verwendung von einfachen Lochdüsen oder durch Dralldüsen und Wahl der Größe desJDxalies^"
durch Einspritzen in Strömungsrichtung oder gegen die Anströmung, durch kontinuierliche oder intermittierende
Einspritzung, kurz also durch die Wahl der technischen Parameter der Brennstoffeinspritzung
diese bestens an den gewählten Brenner anpassen kann, so daß das Gesamtsystem »Brenner« + »Brenn-Stoffeinbringung«
unter den Betriebsbedingungen optimal arbeitet.
Wenn also der oder die Brenner durch ihre Abmessungen noch nicht festgestellt sind, ist es immer
möglich, durch eine Abstimmung der frei wählbaren Brennerabmessungen mit den ebenfalls in weitem
Bereich frei wählbaren technischen Parametern der Brennstoffeinbringung optimale Betriebsbedingungen,
insbesondere auch hinsichtlich der im Brenner herrschenden Verbrennungstemperatur, zu erzielen.
Ist die Verbrennungskammer des Triebwerkes derart ausgelegt, daß sie sich nicht sehr stark erhitzt, so
ist es vorteilhaft, die gesamte Menge des in die Kammer eingespeisten Brennstoffes in die Brenner einzuspritzen.
Soll demgegenüber die Gesamterhitzung der Verbrennungskammer gesteigert werden, so ist es
vorteilhafter, nur einen Teil des Brennstoffes durch die Brenner zu leiten und den restlichen Teil direkt in
den äußeren Strom um den Brenner herum einzuführen. In diesem Fall kann, insbesondere wenn die
Wandungen des Brenners dünn sind, lediglich durch die Erhitzung der Wandungen eine Vorwärmung und
sogar eine Zündung des Brenngemisches, das außerhalb des Brenners strömt, erreicht werden. Für diese
Zwecke ist es jedoch sicherer, besondere Mittel vorzusehen, um die Ausdehnung der im Brenner erzeug-
Claims (2)
1. Brenner für Staustrahltriebwerke, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Vorverdichtung
der Strömung durch Stau vor dem Brennereintritt bei eingeschaltetem Brenner der Brennerlängsschnitt
gleich dem eines an sich bekannten Unterschallstaustrahltriebwerkes mit verrundetem
Einlauf und mit durch Wandstärkenverjüngung scharfkantigem Austritt ausgebildet ist und der
Brenner in an sich bekannter Weise von einem Gasstrom umgeben ist, dessen Ouerschnittsfläche
bedeutend größer ist als die des oder der Brenner.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff unmittelbar vor dem
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR810829X | 1954-08-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1064759B true DE1064759B (de) | 1959-09-03 |
Family
ID=9257787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ5067A Pending DE1064759B (de) | 1954-08-06 | 1955-08-02 | Brenner fuer Staustrahltriebwerke |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1064759B (de) |
GB (1) | GB810829A (de) |
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- 1955-08-02 DE DEZ5067A patent/DE1064759B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB810829A (en) | 1959-03-25 |
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