Vorrichtung zum Wenden von Grünmalz in Keimkästen Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Wenden von Grünmalz in Keimkästen mit von der Wendereinrichtung
trennbaren Wendeschnecken.Apparatus for turning green malt in germination boxes The invention relates to
a device for turning green malt in germination boxes with the turning device
separable screwdrivers.
Derartige Keimkastenwender bestehen in der Regel aus einer Anzahl
Wendeschnecken, die um eine senkrechte Achse drehbar von oben in den mit Grünmalz
gefüllten Keimkasten hineinragen und mittels eines auf den Längswänden des Kastens
laufenden Wenderwagens unter ständiger Drehung langsam durch die Grünmalzfüllung
hindurchfahren, wodurch für eine gute Durchmischung gesorgt wird. Derartige Keimkastenwender
wurden bisher meistens für jeden einzelnen Keimkasten als vollständige Geräte, d.
h-. mit eigenem Fahr- und Antriebsmotor für die Wendeschnecken ausgeführt, was jedoch
hohe Anschaffungskosten für die Mälzereien verursacht, die zahlreiche, vornehmlich
etwa acht, Keimkästen besitzen.Such germination box turners usually consist of a number
Turning screws that can be rotated around a vertical axis from above into the green malt
Filled germination box protrude and by means of one on the longitudinal walls of the box
moving wagon slowly through the green malt filling
drive through it, which ensures good mixing. Such germination box turner
have mostly been used as complete devices for each individual germination box, i.
H-. with its own traction and drive motor for the turning worm, but what
caused high acquisition costs for the malthouses, the numerous, primarily
about eight, have germination boxes.
Um diese Kosten zu verringern, ist man dazu übergegangen, eine einzige
Wendereinrichtung für mehrere Keimkästen zu verwenden. So ist es bekannt, eine Wendereinrichtung
mit Hubmitteln für die in einem gemeinsamen Bauteil gelagerten Wendeschnecken als
Ganzes mittels eines Transportgerätes von einem Keimkasten zum anderen versetzbar
zu machen. Diese Lösung erfordert jedoch einen verwickelten Aufbau der Wendereinrichtung
und eine große Bauhöhe des Raumes, in dem die Keimkästen untergebracht sind. Ferner
muß zum Einsetzen der Wendereinrichtung in einen anderen Keimkasten das Grünmalz
teilweise weggeräumt werden. Um d;ie geschilderten Nachteile der im Ganzen umsetzbaren
Wendereinrichtung mit Aushub-möglichkeit zu vermeiden, hat man auch bereits die
Wendereinrichtung üblicher Bauart dadurch besser umsetzbar gemacht, daß die Keimkästen
an einer Stirnseite mit Türen versehen wurden. Hierbei ist jedoch ein jedesmaliges
Entfernen des Grünmalzes beim öffnen der Türen erforderlich. Ferner muß die Wendereinrichtung
den Keimkasten jedesmal in zwei Richtungen durchfahren. Auch sind gewisse Verluste
von Grünmalz beim öffnen der Keimkästen unvermeidbar. Man hat deshalb bereits versucht,
Wendereinrichtungen zu bauen, die aus einem auf mehrere verschiedene Keimkästen
umsetzbaren Wenderwagen für eine Mehrzahl von in jedem einzelnen Keimkasten angeordneten
Wendeschnecken bestanden. Hierbei verblieben die Wendeschnecken nach dem Lösen vom
Wenderwagen einzeln in entsprechenden an den Wänden angeordneten Haltern. Diese
Wenderbauart konnte sich jedoch hauptsächlich deshalb nicht durchsetzen, weil sie
eine schwierige Konstruktion der Kupplungen bedingt, in der Herstellung entsprechend
aufwendig ist und auch das Ankuppeln der einzelnen im Grünmalz steckenden Wendeschnecken
erhebliche Schwierigkeiten im Betrieb verursacht, da das Grünmalz »wächst« und die
Lage der Wendeschnecken verändert.In order to reduce these costs, a single move has been made
Use turning device for several germination boxes. So it is known, a turning device
with lifting means for the turning worms mounted in a common component as
The whole can be moved from one germ box to another by means of a transport device
close. However, this solution requires a complicated structure of the turning device
and a large overall height of the room in which the germination boxes are housed. Further
the green malt must be used to insert the turning device in another germination box
be partially cleared away. To the described disadvantages of the realizable as a whole
To avoid turning device with excavation option, one already has the
Turning device of conventional design made better feasible that the germination boxes
were provided with doors on one end. However, this happens every time
The green malt must be removed when the doors are opened. Furthermore, the turning device
drive through the germination box in two directions each time. Also there are certain losses
of green malt unavoidable when opening the germination boxes. Therefore one has already tried
Build turning devices from one to several different germination boxes
convertible turning trolley for a plurality of arranged in each individual germination box
Turning screws passed. The turning worms remained after they were released from the
Turning trolleys individually in corresponding holders arranged on the walls. These
However, Wenderbauart could not prevail mainly because it
A difficult construction of the couplings required, in the production accordingly
is expensive and also the coupling of the individual turning screws stuck in the green malt
causes considerable operational difficulties because the green malt "grows" and the
The position of the turning screw changed.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Keimkasten-Wendereinrichtung zu
schaffen, bei der die geschilderten Nachteile der bisher bekannten Bauarten überwunden
sind. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Wendeschnecken
eines jeden Keimkastens in an sich bekannter Weise in einem gemeinsamen, antriebslosen
Rahmen gelagert sind, der finit dem den Wendeschnecken- und Fahrantrieb enthaltenden
Wenderwagen durch lösbare Glieder fest verhindbar ist; hierdurch wird erreicht,
daß das Herstellen und Lösen der Verbindung zwischen der durch Umsetzen für eine
größere Anzahl von Keimkästen verwendbaren Wendereinrichtung und der die Wendeschnecken
jeden Keimkastens in genau zur W endereinrichtung passender Lage zusammenfassenden
Rahmen mit einfachen Mitteln in kurzer Zeit erfolgen kann.The object of the invention is to provide a germination box turning device
create in which the disadvantages of the previously known types are overcome
are. This object is achieved according to the invention in that the turning worms
of each germination box in a manner known per se in a common, unpowered
Frame are stored, the finite containing the worm gear and travel drive
Turning trolley is firmly prevented by releasable links; this achieves
that the making and breaking of the connection between the by converting for a
larger number of germinating boxes usable turning device and the turning screws
summarize each germination box in exactly the right position for the turning device
Framework can be done with simple means in a short time.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung mit drei Abbildungen;
von diesen zeigt im einzelnen Fig. 1 einen in Betriebsstellung befindlichen Keimkastenwender
innerhalb eines im Querschnitt dargestellten Keimkastens, Fig. 2 den von der Wendereinrichtung
gelösten und am Keimkastenende abgesetzten Rahmen mit Wendeschnecken in teilweise
geschnittener Darstellung, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Keimkastenende mit abgesetztem
Rahmen.Further features of the invention will emerge from the following
Description of an exemplary embodiment on the basis of the drawing with three illustrations;
of these, FIG. 1 shows in detail a germination box turner in the operating position
within a germination box shown in cross section, FIG. 2 that of the turning device
loosened and at the end of the germination box separated frame with turning screws in part
sectional view, FIG. 3 is a plan view of the end of the germination box with an offset
Frame.
Die in der Fig. 1 veranschaulichte Wendereinrichtung besteht aus dem
Wenderwagen 1, der mit Laufrädern 2 zum Verfahren auf Laufschienen 3 in Keimkastenlängsrichtung
mittels eines oder mehrerer Fahrmotore 4 versehen ist. Die Laufschienen 3 bestehen
aus U-Eisen, deren obere Schenkel als Zahnstangen 5 a.usgebildet
sind,
in die vom Fahrmotor 4 angetriebene Ritzel 6 eingreifen. Auf dem Wenderwägen 1 befindet
sich ferner, vorzugsweise mittig angeor=dnet, der Wendermotor 7, das ist der Antriebsmotor
für die mit den Wendeschnecken 10' versehenen Wellen C: niese sind in einem gemeinsamen
Rahmen 11- gelagert, welcher mit dem Wenderwagen 1 während des Betriebs starr verbunden
wird. Zu diesem Zweck ist der Rahmen 11 mit Mitteln, z. B. Flanschen 13, versehen,
die durch Schrauben 14 mit entsprechenden Flanschen 12 des Wenderwagens 1 fest verbunden
werden; hierdurch werden die antriebsseitig angebrachten Kuppelmuffen 8 mit den
Kuppelflanschen 15 der Wenderwellen 9 im Rahmen 11 drehverbunden. Durch die Kuppelstange
16 können, z. B. über Winkelhebel, die vorzugsweise als Klauen- bzw. Zapfenkupplungen
gestalteten Kupplungen in oder außer Eingriff gebracht und damit die Antriebsverbindung
für die Wendeschnecken 10 hergestellt oder unterbrochen werden.The turning device illustrated in FIG. 1 consists of the turning carriage 1, which is provided with running wheels 2 for moving on running rails 3 in the longitudinal direction of the germination box by means of one or more drive motors 4. The running rails 3 consist of U-shaped irons, the upper legs of which are designed as toothed racks 5 into which pinions 6 driven by the traction motor 4 engage. On the turning trolley 1 there is also, preferably centrally located, the turning motor 7, which is the drive motor for the shafts C provided with the turning worms 10 ': these are mounted in a common frame 11- which is connected to the turning trolley 1 during the Operational is rigidly connected. For this purpose the frame 11 is provided with means, e.g. B. flanges 13 are provided, which are firmly connected by screws 14 with corresponding flanges 12 of the shuttle car 1; As a result, the coupling sleeves 8 attached on the drive side are rotatably connected to the coupling flanges 15 of the turner shafts 9 in the frame 11. Through the coupling rod 16 can, for. B. is brought into or out of engagement by means of angle levers, which are preferably designed as claw or pin couplings, and thus the drive connection for the screw 10 is established or interrupted.
An den Stirnseiten der Keimkästen sind Schienenstücke 18 vorgesehen,
die mit den Laufschienen 3 über U-Eisen 17 verbunden sind. Die Schienenstücke dienen
zum Absetzen des Rahmens 11 nach seiner Trennung vom Wenderwagen.Rail pieces 18 are provided on the end faces of the germination boxes,
which are connected to the rails 3 via U-irons 17. The rail pieces serve
for setting down the frame 11 after it has been separated from the turning trolley.
Soll im Keimkasten 19 das darin liegende Keimgut gewendet werden,
so ist, wie in Fig. 1 dargestellt, der Wenderwagen 1 dusch die Schrauben 14 mit
dem Rahmen 11 über dessen Flansche 13 verbunden, und die Wendeschnecken
10 werden durch den Wendermotor 7 über die Kupplungen 8, 15 betätigt.
Der Wender fährt dabei in Längsrichtung über dem Keimkasten hin und her. Soll nun
die Wendereinrichtung 1 für einen dahinterliegenden weiteren Keimkasten verwendet
werden, so fährt diese zunächst an die Stirnseite des einen Keimkastens. Dort werden
durch die Kuppelstange 16 die Kupplungen 8, 15 getrennt. Nachfolgend werden die
Schrauben 14 von den Flanschen 13 des Rahmens 11 gelöst und der Rahmen auf
die Schienenstücke 18 abgesetzt. Der Wenderwagen 1 kann nunmehr auf den nächsten
Keimkasten gesetzt werden, den dort an einer Stirnseite auf den Schienenstücken
18 ruhenden zugehörigen Rahmen 11 mit den Wendeschnecken 10 in der beschriebenen
Weise aufnehmen und in diesem Keimkasten das Keimgut wenden.If the germination material lying therein is to be turned in the germination box 19, the turning trolley 1 showering the screws 14 is connected to the frame 11 via its flanges 13, and the turning worms 10 are driven by the turning motor 7 via the couplings 8, 15 actuated. The turner moves back and forth in the longitudinal direction over the germination box. If the turning device 1 is now to be used for a further germination box located behind it, it first moves to the end face of the one germination box. There, the couplings 8, 15 are separated by the coupling rod 16. The screws 14 are then loosened from the flanges 13 of the frame 11 and the frame is placed on the rail sections 18. The turning trolley 1 can now be placed on the next germination box, take up the associated frame 11 resting there on the rail pieces 18 on one end with the turning screw 10 in the manner described and turn the germination material in this germination box.
Üm den Wendewagen 1 außer zum Wenden des in -den Keimkästen zu behandelnden
Grünmalzes auch zum Ausräumen der Keimkästen nach Abschluß des Keimvorganges unter
wahlweiser Anbringung eines an sich bekannten Räumgerätes verwendbar zu machen,
kann der Wenderwagen 1 mit drei verschiedenen Fahrgeschwindigkeiten betrieben werden.
Während in bekannter Weise ein sogenannter »Kriechgang« beim Wenden und .ein »Schnellgang«
bei Leerfahrten der Wendeeinrichtung benutzt wird, dient eine dritte, mittlere Geschwindigkeitsstufe
zum Betrieb beim Ausräumen der Keimkästen.Üm the turning carriage 1 except for turning the in -den germination boxes to be treated
Green malt also for clearing out the germination boxes after the germination process is complete
optional attachment of a known clearing device to make usable,
the turning trolley 1 can be operated at three different travel speeds.
While a so-called "creep gear" when turning and an "overdrive gear" are known in the art.
When the turning device is used for empty runs, a third, medium speed level is used
for operation when clearing out the germination boxes.