DE1061145B - Gleitringdichtung - Google Patents
GleitringdichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/36—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member connected by a diaphragm or bellow to the other member
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine axial wirkende Gleitringdichtung zur Abdichtung an drehenden Wellen.
Axial wirkende Gleitringdichtungen zur Abdichtung von Räumen mit unter Druck stehenden Flüssigkeiten
sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sowohl bei den Dichtungen, die mit
der Welle umlaufen, als auch bei den in einer entsprechenden Aufnahmebohrung eines Maschinen- oder
Pumpengehäuses eingepreßten Dichtungen, bei welchen die Welle freien Durchgang durch die Dichtung
hat, ist es üblich, zur Verstärkung der von einem Federelement erzeugten Anpreßkraft und zur
Anpassung' an den Flüssigkeitsdruck den Betriebsdruck selbst heranzuziehen.
Alle Ausführungsarten haben als grundsätzliches Bauelement einen sogenannten Führungs- oder Grundteil,
welcher zur Zentrierung und Befestigung des Dichtgliedes auf der Welle oder in der Aufnahmebohrung
sowie in den meisten Fällen auch zur Abstützung des die Dichtpressung erzeugenden. Federelementes
auf einer Seite dient. Mit diesem Führungsteil ist der mit einer stirnseitigen Gleit- oder Dichtfläche
ausgebildete Gleitringkörper, welcher auch in ein besonderes, ringförmiges Zwischenglied eingepreßt
sein kann, meist verdrehsicher, aber axial beweglich verbunden. Zur Abdichtung des Ringspaltes
zwischen dem axial beweglichen Gleitringkörper einerseits und dem relativ feststehenden Führungsteil
bzw. der Welle oder der Dichtungsaufnahmebohrung andererseits werden dabei Dichtringe aus flexiblen
Werkstoffen, z. B. Rundschnurringe, Manschetten usw., herangezogen, die eine verhältnismäßig kostspielige
Bearbeitung ihrer Anschlußteile voraussetzen. Infolge der zur Dichtwirkung erforderlichen
Vorspannung dieser Ringe entstehen zusätzliche Reibungskräfte, welche die axiale Beweglichkeit des
Gleitringkörpers ungünstig beeinträchtigen. Darüber hinaus kommt es immer wieder vor, daß unter Einfluß
des abzudichtenden Mittels und höherer Betriebstemperaturen aus dem flexiblen Werkstoff der Dichtringe
chemische Stoffe abgeschieden werden, welche ein Festkleben der.Dichtung verursachen, so daß ihre
axiale Verschiebbarkeit nicht mehr gewährleistet ist. Andere bekannte Gleitringdichtungen vermeiden
diese Nachteile dadurch, daß zur Abdichtung des Ringspaltes an Stelle von Dichtringen sogenannte
Dichtungs- oder Faltenbälge mit überwiegend wellenförmigem Querschnitt verwendet werden. Diese gewährleisten
bei entsprechender konstruktiver Anordnung zwar eine ungehemmte axiale Beweglichkeit des
Gleitringkörpers, sie sind aber infolge ihrer Querschnittsform nur mangelhaft und unter Einschaltung
zusätzlicher Abstüfzglieder zur Erhaltung ihrer Beweglichkeit bzw.. gegen eine Zerstörung durch den
Gleitringdichtung
Anmelder:
Kupfer -Asbest -Co. Gustav Bach,
Heilbronn/Neckar .
Heilbronn/Neckar .
Hans Oldiges, Großgartach (Württ.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
auftretenden Betriebsdruck zu schützen. Auch sind hierbei besondere Maßnahmen erforderlich, um die
ganze Dichtung als geschlossene, einbaufertige Einheit auszubilden. ,
Unter anderem sind auch bereits Gleitringdichtungen bekanntgeworden, bei welchen der Druckraum
nach außen durch ein elastisches Zwischenglied abgeschlossen ist, das im wesentlichen aus einer nach
Art einer Membran wirkenden Scheibe von praktisch ausschließlich radialer Erstreckung besteht, die einerseits
mit dem Gleitkörper, andererseits mit dem Führungsteil fest verbunden ist. Dabei, ist aber eine Verschiebung
des Gleitringes nur innerhalb sehr enger Grenzen möglich, weil dies lediglich durch eine
leichte Schrägstellung und axiale Erstreckung der Membran.. erreicht werden, kann. Eine ausreichende
Anpassungsfähigkeit an stark.wechselnden Druck, der'
sich aus einem beliebig veränderlichen Druck des abzudichtenden Mittels zusätzlich der gleichbleibenden
Federwirkung zusammensetzt, ist hier nicht gegeben, insbesondere dann nicht, wenn/wie bei einer bekannten
Ausführungsform, die Federspannung dem Druck des abzudichtenden Mittels entgegenwirkt.
Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung der eingangs erwähnten Bauart, bei welcher der Druck
des abzudichtenden Mittels die Anpreßkraft eines Federelementes auf ■ der gleitenden Dichtfläche verstärkt
und ein relativ feststehender Führungs- oder Grundteil mit dem axial beweglichen Gleitkörper
durch ein. elastisches Zwischenglied verbunden ist, das bei axialer Bewegung des Gleitkörpers diesem
ohne Reibungsbeanspruchung an den benachbarten Teilen folgt. Dabei werden erfindungsgemäß im
Gegensatz zu den bekannten Dichtungen die Möglichkeit einer weit größeren axialen Verschiebung des
Gleitringes als bei Verwendung . einer elastischen Membran als Verbindungsglied zwischen Gleitring
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und Führungskörper und.T eine weitgehende Anpassungsfähigkeit
an stark wechselnden Druck dadurch erreicht, daß als Verbindungsglied ein aus flexiblem
Werkstoff bestehender Dichtungsbalg dient, der sich unter Einwirkung der abzudichtenden Druckdifferenz
mit einem radialen Schenkel auf der rückseitigen ,Stirnfläche des Gleitringkörpers und mit einem
axialen Schenkel auf der zylindrischen Mantelfläche ,des Führungs- oder Grundteiles· abstützt und mit dem
Fig. 3 eine Gleitringdichtung, die in eine Aufnahmebohrung
eines Maschinengehäuses eingepreßt wird und bei der die Welle freien Durchgang hat.
Der Führungsteil 1 ist über einen Dichtungsbalg 2, welcher in eingebautem Zustand einen etwa rechtwinkligen
Querschnitt aufweist, mit dem Mantel 3 des den Gleitring 4 tragenden Dichtungskörpers fest,
vorzugsweise durch Vulkanisation, verbunden. Aus den Figuren ist ersichtlich, daß bei Längsbewegun-
Führungs- oder Grundteil einerseits und dem axial io gen des Dichtungskörpers 3, 4 der Dichtungsbalg 2
beweglichen Gleitringkörper andererseits z. B. durch keiner Reibungsbeanspruchung, weder am zylin-Vulkanisation
an zwei St.ellen fest verbunden ist, drischen Führungsteil 1 noch an der rückseitigen
zwischen denen ein sich in'axialer Richtung erstrek- Stirnfläche des Gleitringes 4, unterliegt. Auch im Einkendes
schlauchartiges Zwischenstück des Balges
liegt, wobei ferner die Wandstärke des Dichtungs- 15
balges so bemessen ist, daß sich dieser auch unter
Einwirkung des größten auftretenden Betriebsdruckes
nicht in den Ringspalt zwischen Führungsteil und
Gleitringkörper hineindrücken kann. Bei einer Querschnittsausbildung gemäß der Erfindung ist es außer- 20 seitigen Stirnfläche des Gleitringes 4 und der axiale dem auf verhältnismäßig einfache Art möglich, den Schenkel auf dem zylindrischen Führungsteil 1 ab.
liegt, wobei ferner die Wandstärke des Dichtungs- 15
balges so bemessen ist, daß sich dieser auch unter
Einwirkung des größten auftretenden Betriebsdruckes
nicht in den Ringspalt zwischen Führungsteil und
Gleitringkörper hineindrücken kann. Bei einer Querschnittsausbildung gemäß der Erfindung ist es außer- 20 seitigen Stirnfläche des Gleitringes 4 und der axiale dem auf verhältnismäßig einfache Art möglich, den Schenkel auf dem zylindrischen Führungsteil 1 ab.
bauzustand liegt der Dichtungsbalg 2 in seinem wesentlichen Bewegungsbereich noch frei, so daß
Längsbewegungen bestimmten Ausmaßes in beiden Richtungen reibungsfrei möglich sind. Unter Einwirkung
des abzudichtenden Druckes stützt sich der radiale Schenkel des Dichtungsbalges auf der rück-
Dichtungsbalg mit seinen Änschlußteilen fest, vorzugsweise durch Vulkanisation, zu verbinden, wodurch
die Dichtung in ihrer Gesamtheit als einbaufertiges Element zur Verfügung steht.
Der Dichtungsbalg ist bei Axialbewegungen keiner Reibungsbeanspruchung am Gleitringkörper oder am
Führungsteil unterworfen. "Selbst unter Einwirkung höheren Betriebsdruckes, wenn infolge eines Ver-
Zur Erzeugung der axialen Anpreßkraft dient ein Federelement, beispielsweise eine Kegelfeder 5. Zur
Aufnahme des an der Gleitfläche 6 der Gehäusewand 18 entstehenden Reibmomentes stehen bei den Ausführungsbeispielen
der Zeichnung Aussparungen 7 im Führungsteil 1 mit entsprechenden Nocken 8 des Gleitringes 4 axial verschiebbar im Eingriff und bilden
einen Kraftschluß des Gleitringes 4 mit der
schleißes an den gleitenden Dichtflächen ein selbst- 30 Welle 9; dadurch wird der Dichtungsbalg 2 von jegtätiges
Nachstellen in Druckrichtung erforderlich ist, licher Beanspruchung in Drehrichtung entlastet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, bei welchem der Führungsteil 1 auf die Welle 9 metallisch
dicht aufgepreßt ist, erfolgt die Zentrierung und Ab
gang hat, verwirklichen. Bei Verwendung derartiger Dichtelemente, die an ihrem Haftteil mit einem
Weichstoffsitz ausgebildet ,,sind, kann der Betriebserfolgt
dieses durch reibungsfreies Abrollen Balges auf seiner zylindrischen Führung.
Der Erfindungsgedanke läßt sich sowohl bei mit
der Welle umlaufenden als auch bei stillstehenden 35 Stützung der Feder 5 einerseits auf den durch den
Gleitringdichtungen, wobei die Welle freien Durch- Mantel 3 gebildeten Flächen und andererseits auf dem
zylindrischen Führungsteil 1 und einem von diesem abgewinkelten Kragen 10. Letzterer kann geschlossen
ausgebildet sein, er kann aber auch in Achsrichtung
druck auch zur Unterstützung der Preßsitzpassung 40 stehende Abschnitte 11 enthalten, welche in entherangezogen
werden, wenn der zylindrisch metal- sprechende Ausnehmungen 12 der Welle 9 eingreifen,
lische Führungsteil in diesem Bereich mit Aussparun- um eine sichere Mitnahme zu gewährleisten.
gen versehen wird. Durch entsprechende Bemessung Die in Fig. 2 dargestellte Gleitringdichtung ist dieser Aussparungen kann erreicht werden, daß die mittels eines WeichstofFsitzes 13, für welchen vorteilradiale Anpressung auf den Tragkörper (Welle oder 45 haft der gleiche flexible Werkstoff wie für den Dich-Maschinengehäuse) mit Sicherheit größer ist als die tungsbalg 2 verwendet wird, auf die Welle 9 aufgedurch den Betriebsdruck hervorgerufene Kraft, welche preßt. Durch Aussparungen 14 des Führungsteiles 1 die Dichtung auf oder in ihrem Tragkörper in Druck- kann der Betriebsdruck unmittelbar zur besseren richtung zu verschieben sucht. Haftung auf der Welle 9 herangezogen werden und Während der haftseitige Teil des zylindrischen 50 dadurch eine axiale und/oder radiale Verschiebung Führungskörpers in seinem stirnseitigen Bereich als der Dichtung unterbunden werden,
auch durch Anbringung eines entsprechenden Zusatz- Zum Einpressen in eine entsprechende Aufnahmeteiles als Widerlager für das Federelement ausgebil- bohrung enthält die Dichtung nach Fig. 3, bei der die det werden kann, wobei auch ein oder mehrere lappen- Welle 9 freien Durchgang hat, einen winkelförmig förmige, in Achsrichtung verbleibende Abschnitte zur 55 ausgebildeten Gehäusering 15, welcher mit dem Fühzusätzlichen Arretierung gegenüber dem Tragkörper rungs ring 1 fest und verdrehsicher verbunden ist. Da-(Welle oder Maschinengehäuse) dienen können, er- bei ist der flexible Dichtungsbalg 2 im stirnseitigen hält der gleitringseitige Teil zur Aufnahme des an der Bereich des Führungsringes 1 so gestaltet, daß er ab-Gleitfläche auftretenden Reibmomentes zweckmäßiger- dichtend an den Gehäusering 15 angedrückt wird. Der weise Vorrichtungen, die mit dem Gleitringkörper 60 zylindrische Teil des Gehäuseringes 15, welcher in verdrehsicher, jedoch axial verschiebbar im Eingriff seinem Außendurchmesser mit einer Preßsitztoleranz stehen. hergestellt ist, kann an seiner inneren Umfangsfläche Einige Ausführungsbeispiele von Gleitringdichtun- Vorrichtungen 16 (Nocken, Lappen od. dgl.) entgen nach der Erfindung sind in der Zeichnung in halten, die mit Aussparungen 17 des Mantels 3 im schematischer Form je in einem axialen Schnitt dar- 65 Eingriff stehen, um den Dichtungsbalg 2 in uneinge-
gen versehen wird. Durch entsprechende Bemessung Die in Fig. 2 dargestellte Gleitringdichtung ist dieser Aussparungen kann erreicht werden, daß die mittels eines WeichstofFsitzes 13, für welchen vorteilradiale Anpressung auf den Tragkörper (Welle oder 45 haft der gleiche flexible Werkstoff wie für den Dich-Maschinengehäuse) mit Sicherheit größer ist als die tungsbalg 2 verwendet wird, auf die Welle 9 aufgedurch den Betriebsdruck hervorgerufene Kraft, welche preßt. Durch Aussparungen 14 des Führungsteiles 1 die Dichtung auf oder in ihrem Tragkörper in Druck- kann der Betriebsdruck unmittelbar zur besseren richtung zu verschieben sucht. Haftung auf der Welle 9 herangezogen werden und Während der haftseitige Teil des zylindrischen 50 dadurch eine axiale und/oder radiale Verschiebung Führungskörpers in seinem stirnseitigen Bereich als der Dichtung unterbunden werden,
auch durch Anbringung eines entsprechenden Zusatz- Zum Einpressen in eine entsprechende Aufnahmeteiles als Widerlager für das Federelement ausgebil- bohrung enthält die Dichtung nach Fig. 3, bei der die det werden kann, wobei auch ein oder mehrere lappen- Welle 9 freien Durchgang hat, einen winkelförmig förmige, in Achsrichtung verbleibende Abschnitte zur 55 ausgebildeten Gehäusering 15, welcher mit dem Fühzusätzlichen Arretierung gegenüber dem Tragkörper rungs ring 1 fest und verdrehsicher verbunden ist. Da-(Welle oder Maschinengehäuse) dienen können, er- bei ist der flexible Dichtungsbalg 2 im stirnseitigen hält der gleitringseitige Teil zur Aufnahme des an der Bereich des Führungsringes 1 so gestaltet, daß er ab-Gleitfläche auftretenden Reibmomentes zweckmäßiger- dichtend an den Gehäusering 15 angedrückt wird. Der weise Vorrichtungen, die mit dem Gleitringkörper 60 zylindrische Teil des Gehäuseringes 15, welcher in verdrehsicher, jedoch axial verschiebbar im Eingriff seinem Außendurchmesser mit einer Preßsitztoleranz stehen. hergestellt ist, kann an seiner inneren Umfangsfläche Einige Ausführungsbeispiele von Gleitringdichtun- Vorrichtungen 16 (Nocken, Lappen od. dgl.) entgen nach der Erfindung sind in der Zeichnung in halten, die mit Aussparungen 17 des Mantels 3 im schematischer Form je in einem axialen Schnitt dar- 65 Eingriff stehen, um den Dichtungsbalg 2 in uneinge-
gestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine mit der Welle umlaufende Gleitringdichtung mit metallischem Haftsitz,
Fig. 2 eine mit der Welle umlaufende Gleitringdichtung
mit Weichstoffsitz,
bautem Zustand von der Axialkraft des Federelementes 5 zu entlasten.
Selbstverständlich läßt sich der Gehäusering
dieser Gleitringdichtung auch mit einem Weichstoffsitz
ausführen. Dabei kann die Querschnittsform des
Dichtungsbalges 2 abbildungsgemäß, d. h. mit einer Abstützung des axialen Dichtungsbalgschenkels auf
der äußeren Mantelfläche des Führungsringes 1 oder
aber auch umgekehrt, also mit einer Abstützung des axialen Balgschenkels auf der inneren Mantelfläche
des Gehäuseringes 15, angewendet sein.
Claims (3)
1. Gleitringdichtung zur Abdichtung an drehenden Teilen, bei welchen der Druck des abzudichtenden
Mittels die Anpreßkraft eines Federelementes auf der gleitenden Dichtfläche verstärkt
und ein relativ feststehender Führungs- oder Grundteil mit dem axial beweglichen Gleitkörper
durch ein elastisches Zwischenglied verbunden ist, das bei axialer Bewegung des Gleitkörpers diesem
ohne Reibungsbeanspruchung an den benachbarten Teilen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß als
Verbindungsglied ein aus flexiblem Werkstoff, z. B. Gummi, bestehender Dichtungsbalg (2) dient,
der sich unter Einwirkung der abzudichtenden Druckdifferenz mit einem radialen Schenkel auf der
rückseitigen Stirnfläche des Gleitringkörpers (4) und mit einem axialen Schenkel auf der zylindrischen
Mantelfläche des Führungs- oder Grundteiles (1) abstützt und mit dem Führungs- oder
Grundteil einerseits und dem axial beweglichen Gleitringkörper (4) andererseits, z. B. in bekannter
Weise durch Vulkanisation, an zwei Stellen fest verbunden ist, zwischen denen ein sich in
axialer Richtung erstreckendes schlauchartiges Zwischenstück des Balges (2) liegt, wobei die
Wandstärke des Dichtungsbalges (2) so bemessen ist, daß sich dieser auch unter Einwirkung des
größten auftretenden Betriebsdruckes nicht in den zwischen Führungsteil (1) und Gleitringkörper (4)
vorhandenen Ringspalt hineindrücken kann.
2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Weichstoffsitzes
(13) der Führungs- oder Grundteil (1) mit Aussparungen (14) versehen ist, durch welche
der Betriebsdruck über den Weichstoffteil unmittelbar zur Unterstützung des Preßsitzes auf
oder in dem Haftkörper (Welle oder Maschinengehäuse) anpressend wirksam wird, derart, daß
eine axiale und/oder radiale Verschiebung der Dichtung mit Sicherheit vermieden wird.
3. Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entlastung
des Dichtungsbalges im ungespannten Zustand Vorrichtungen in dem relativ stillstehenden Führungsteil
oder/und mit diesem fest verbundenen Zusatzteil und in dem axial beweglichen Gleitringkörper
angeordnet sind, die den Hub des Federelementes auf ein bestimmtes Maß begrenzen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 712 459, 2 672 360.
USA.-Patentschriften Nr. 2 712 459, 2 672 360.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 560/238 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK30565A DE1061145B (de) | 1956-12-14 | 1956-12-14 | Gleitringdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK30565A DE1061145B (de) | 1956-12-14 | 1956-12-14 | Gleitringdichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1061145B true DE1061145B (de) | 1959-07-09 |
Family
ID=7218873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK30565A Pending DE1061145B (de) | 1956-12-14 | 1956-12-14 | Gleitringdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1061145B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0177761A1 (de) * | 1984-10-06 | 1986-04-16 | Goetze Ag | Gleitringdichtung |
WO2015128598A1 (en) * | 2014-02-25 | 2015-09-03 | A.E.S Engineering Ltd | P04tu drive ring |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2672360A (en) * | 1950-11-15 | 1954-03-16 | Garlock Packing Co | Unitary rotary seal, including both stationary and rotatable sealing rings |
US2712459A (en) * | 1950-09-27 | 1955-07-05 | Gits Bros Mfg Co | High speed shaft seal |
-
1956
- 1956-12-14 DE DEK30565A patent/DE1061145B/de active Pending
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GB2537577A (en) * | 2014-02-25 | 2016-10-19 | Aes Eng Ltd | P04TU drive ring |
US9915350B2 (en) | 2014-02-25 | 2018-03-13 | Aes Engineering Ltd. | P04TU drive ring |
GB2537577B (en) * | 2014-02-25 | 2020-06-24 | Aes Eng Ltd | P04TU drive ring |
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