DE1059985B - Abstimmvorrichtung fuer Hohlraumresonatoren oder Hohlleiter - Google Patents
Abstimmvorrichtung fuer Hohlraumresonatoren oder HohlleiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Abstimmvorrichtungen für Hochfrequenz und bezieht sich insbesondere auf die
Weiterbildung einer Hochfrequenz-Abstimmvorrichtung für Hohlleiter oder Hohlraumresonatoren, wie
sie in dem Hauptpatent angegeben ist.
Es ist bekannt, Hochfrequenz-Abstimmvorrichtungen zur Abstimmung von Hohlraumresonatoren
oder Hohlleitern u. dgl. zu benutzen. Eine im Hauptpatent \'orgeschlagene Einrichtung dieser Art enthält
einen an seinem einen Ende in radialer Richtung federnd ausgebildeten Stab, der innerhalb des Hohlleiters
verstellbar ist, um die Bestimmungsgrößen der Wellenausbreitung" zu verändern und dadurch die Anordnung
in der gewünschten Weise abzustimmen. Der Abstimmstab ist in radialer Richtung federnd ausgebildet,
um einen Reibungskontakt zwischen ihm und der Innenwand des Hohlleiters zu erzeugen, in den
der Abstimmstab hineinragt, und um einen guten elektrischen Kontakt für Hochfrequenz zwischen dem
Abstimmstab und der Innenwand des Hohlleiters sicherzustellen. Die in radialer Richtung federnde
Ausbildung wird dabei vorzugsweise dadurch erzielt, daß der Abstimmstab in Längsrichtung vielfach geschlitzt
ist, um ihn in eine Anzahl von in radialer Richtung federnden Längssegmenten aufzuspalten,
wobei die Längssegmente nach außen vorgespannt sind, so daß sie sich fest gegen die Seitenwände der
öffnung des Hohlleiters legen. Der Abstimmstab ist vorzugsweise starr an einer koaxial angeordneten
Schraube befestigt, um ihn nach Wunsch innerhalb des Hohlleiters verschieben zu können.
Die Erfahrung hat gelehrt, daß störende Schwingungsformen zeitweilig in dem koaxialen Abschnitt
der Abstimmeinrichtung auftreten, wenn die Abstimmvorrichtung segmentartig unterteilt ist, wodurch die
nutzbare Bandbreite der Abstimmvorrichtung verringert wird.
Bei einer Abstimmvorrichtung für Hohlraumresonatoren oder Hohlleiter nach Patent 1 046 703 mit
einem stabförmigen längsverschiebbaren Abstimmteil aus Metall, der an seinem einen Ende in radialer Richtung
federnd ausgebildet und nach außen vorgespannt ist, derart, daß er bei allen Einstellungen mit radial
gerichtetem Reibungsdruck an dem Innenrand der Eintrittsöffnung in den Hohlraumresonator oder Hohlleiter
anliegt, ist erfindungsgemäß das an seinem einen Ende in radialer Richtung federnde Abstimmelement
frei von Segmenten.
Hierdurch werden die unerwünschten Leistungsverluste und störenden Schwingungsformen und Re-
sonanzen vermieden, so daß eine Abstimmung über ein sehr breites Band möglich ist, wobei die Vorrichtung
besonders einfach im Aufbau ist.
In vorzugsweiser Ausbildung der Erfindung ist in Abstimmvorrichtung
für Hohlraumresonatoren oder Hohlleiter
für Hohlraumresonatoren oder Hohlleiter
Zusatz zum Patent 1 046 703
Anmelder:
Varian Associates,
Palo Alto, Calif. (V. St. A.)
Varian Associates,
Palo Alto, Calif. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Juli 1957
V. St. v. Amerika vom 31. Juli 1957
Bernard Clifford Gardner und Curtis Eugene Ward, Los Altos, Calif. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
einer Abstimmvorrichtung der genannten Art das Abstimmelement rohrförmig ausgebildet und im Querschnitt
unrund. Außerdem ist der maximale Durchmesser des Abstimmelementes größer als der innere
Durchmesser der öffnung des Hohlleiters, in dem die Hochfrequenz-Abstimmvorrichtung geführt ist, so daß
ein Reibungsdruck zwischen dem Abstimmelement und der Öffnung entsteht, der einen guten elektrischen
Kontakt zwischen diesen Teilen sicherstellt.
In besonderer Ausbildung der Erfindung enthält das Hochfrequenz-Abstimmelement einen im wesentlichen
zylindrischen hohlen Teil, der einen einzigen Längsschlitz aufweist und dessen freier, äußerer Durchmesser
größer ist als der innere Durchmesser der Öffnung in der Seitenwand des Hohlleiters, so daß
ein starker Reibungsdruck zwischen dem Abstimmelement und dem Hohlleiter auftritt.
Eine weitere besondere Ausbildung der Erfindung bezieht sich auf die Befestigungsmittel, welche das
Abstimmelement mit einer Schraubvorrichtung starr verbinden, um das Abstimmelement innerhalb des
Hohlleiters verstellen zu können, und welche einen Bauteil aufweisen, dessen Außendurchmesser größer
ist als der Innendurchmesser des Abstimmelementes, der mit Gewalt in das Rohr eingedrückt wird, um das
Rohr und die koaxial angeordnete Schraub vor richtung
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η der Nähe des gewaltsam eingedrückten Teiles .erauszudrücken und einen Preßsitz zwischen der
) chraub vor richtung und der Abstimmvorrichtung zu !rzeugen.
In besonderer Ausbildung der Erfindung besteht Ier einzupressende Bauteil aus einer Kugel, deren
Durchmesser größer als der Innendurchmesser der lohlen Abstimmvorrichtung ist.
In den Zeichnungen sind besondere Ausführungs-Ormen der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Teilschnitt durch die Abstimmvorrich- :ung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Teilschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, in Pfeilrichtung gesehen;
Fig. 3 ist ein Teilschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, in Pfeilrichtung gesehen;
Fig. 4 ist eine Teilansicht in Pfeilrichtung 4-4 der Fig. 1:
Fig. 5 ist ein Teilschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung;
Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teiles der Abstimmvorrichtung nach Fig. 5, und
Fig. 7 ist eine Draufsicht in der Pfeilrichtung 7-7 der Fig. 5.
In Fig. 1 bis 4 ist eine Ausführungsform der Abstimmvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt,
die zur Abstimmung des äußeren Hohlraumes eines Reflexklystrons benutzt wird. Die Erfindung wird in
ihrer Anwendung zur Abstimmung eines Hohlraumresonators beschrieben; sie ist jedoch in gleicherweise
ganz allgemein bei der Abstimmung von Hohlleitern anwendbar. Das Reflexklystron 1, das nur teilweise
dargestellt ist, ist mit seinem inneren Hohlraumresonator fest an einen äußeren rechteckigen Hohlraum 2
angekoppelt. Der äußere Hohlraum 2 ist mit einer öffnung 3 an dem Ende versehen, das der Röhre
gegenüberliegt, und dient als Kopplungsöffnung, um die Energie über einen Hohlrohrbefestigungsflansch 3'
an einen nicht dargestellten Verbraucher auszukoppeln. Der äußere Hohlraum 2 ist mit einer einstellbaren
Abstimmvorrichtung 4 versehen, um ihn in an sich bekannter Weise abzustimmen und dadurch die
Frequenz des Reflexklystrons 1 nach Wunsch zu verändern.
Die Abstimmanordnung 4 enthält ein dünnwandiges rohrförmiges Abstimmelement 5, das aus einem federnden
Material, z.B. Beryllium —Kupfer oder einer Kupfer-Nickel-Legierung, hergestellt ist. Das dünnwandige
federnde Abstimmelement 5 ist in der Querschnittsrichtung unrund, so daß vier ebene Flächen
gebildet werden, die im wesentlichen um 90° versetzt am Umfang des Elementes 5 angeordnet sind
Cs. Fig. 2).
Das rohrförmige Abstimmelement 5 ragt durch eine öffnung in der Seitenwand des äußeren Hohlraumes 2
in diesen hinein. Ein hohles zylindrisches Lager 6 für das Abstimmelement kleidet die Innenfläche der Seitenwandöffnung
aus und ist in seiner Lage durch Umbördeln befestigt.
Das Lager 6 ist mit einer sich erweiternden Öffnung am äußeren Ende versehen, um das Einführen des
rohrförmigen Abstimmelementes 5 zu erleichtern. Das Lager 6 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet
und Iiesteht aus einem gegen Abnutzung beständigen Material, z. B. Phosphorbronze. Der innere Durchmesser
des zylindrischen Lagers 6 ist ein wenig kleiner als der maximale äußere Durchmesser des rohrförmigen
Abstimmelementes 5, so daß das Abstimmelement 5 sich beim Einsetzen in das Lager 6 zwangläufig dem
zylindrischen Umriß des Lagers anpaßt, und ein ge-
nügender Reibungsdruck zwischen dem Lager 6 und dem Abstimmelement infolge dessen Nachgiebigkeit
zustande kommt. Das rohrförmige Abstimmelement 5 ist am inneren Ende leicht verrundet, um es gegen
eine Verformung durch Torosion zu sichern und um eine Beschädigung des Lagers 6 beim Einführen des
Abstimmelementes 5 während der Montage zu verhindern.
Das rohrförmige Abstimmelement 5 ist mit einer
ίο koaxialen hohlen zylindrischen Abstimmschraube 7 starr verbunden, um eine geradlinige Verstellung des
Elementes 5 in dem Hohlraum 2 zu bewirken.
Diehohle zylindrische Abstimmschraube 7 hat einen inneren Durchmesser, der im wesentlichen gleich der
Abmessung des Außendurchmessers des Abstimmelementes 5 ist, das an seinem äußeren Ende zylindrische
Form hat. Ein im wesentlichen zylindrischer Einsatzkörper 8, der z. B. aus Stahl besteht, enthält
einen zylindrischen Hohlraum und ist in das hohle Abstimmelement 5 am äußeren Ende eingesetzt. Ein
sphärischer Körper 9, z. B. eine Stahlkugel, mit einem Außendurchmesser, der etwas größer ist als der Innendurchmesser
des zylindrischen Hohlraumes in dem Einsatzkörper 8, ist in diesen Hohlraum eingedrückt.
Wenn die Kugel 9 sich in ihrer Stellung innerhalb des Einsatzkörpers 8 befindet, drängt sie die Seitenwände
dieses Einsatzkörpers und des rohrförmigen Abstimmelementes nach außen, so daß ein Preßsitz zwischen
der hohlen zylindrischen Abstimmschraube 7 und dem rohrförmigen Abstimmelement 5 entsteht und das Abstimmelement
5 mit der Abstimmschraube 7 starr verbunden wird. Wenn man diese Befestigungsart der Abstimmanordnung
benutzt, ergibt sich ein Bauteil hoher Genauigkeit, ohne daß es notwendig ist, die Abstimmschraube
7 mit dem Abstimmelement 5 durch Hartlöten zu verbinden.
Die Abstimmschraube 7 ist mit vier Längsschlitzen am innersten Ende versehen, so daß sie in vier in
Längsrichtung verlaufende federnde Segmente 11 unterteilt ist. Die Außenfläche der zylindrischen Abstimmschraube
7 ist an ihrem innersten Ende mit Gewinde versehen, welches mit einem entsprechenden
Gewinde auf der Innenseite einer hohlen zylindrischen Hülse 12 im Eingriff steht, die in der Seitenwand des
Hohlraumes 2 starr befestigt ist. Die Seitenwandung des Hohlraumes 2 trägt eine weite Bohrung, die sich
teilweise in die Wand hinein erstreckt, so daß eine zylindrische Vertiefung gebildet wird, welche die
Hülse 12 aufnimmt. Die Befestigungshülse 12 ist mit dem Hohlraum 2, z. B. durch Hartlöten, starr verbunden.
Eine Isolierkappe 13, z. B. aus einem Kunststoff wie Nylon, ist an dem äußersten Ende der Abstimmanordnung
4 starr befestigt. Die Abstimmkappe 13 weist eine zylindrische, in Längsrichtung verlaufende
Bohrung auf, die auf das äußerste Ende des Abstimmelementes 5 und der Abstimmschraube 7 paßt. Die
Abstimmkappe 13 ist an diesen Teilen mit Hilfe eines Klebemittels, das zwischen den aufeinanderstoßenden
Flächen angebracht ist, befestigt. Außerdem ist ein Druckring 14, z. B. aus Federstahl, koaxial zur Isolierkappe
13 und zur Abstimmschraube 7 angeordnet, um eine dauerhafte Bindung zwischen dem Bindemittel
und den sich berührenden Flächen sicherzustellen. Die Isolierkappe 13 ist mit einem Querschlitz 15 an ihrem
freien Ende versehen, so daß sie mit Hilfe eines Schraubenziehers od. dgl. durch Drehung der Abstimmschraube
7 zur Abstimmung des Hohlraumes benutzt werden kann. Außerdem sind zwei in Längsrichtung
verlaufende Bohrungen 16 in der Kappe vor-
Claims (10)
1. Abstimmvorrichtung für Hohlraumresonatoren oder Hohlleiter nach Patent 1 046 703 mit
einem stabförmigen längs verschiebbaren Abstimmteil aus Metall, der an seinem einen Ende in radialer
Richtung federnd ausgebildet und nach außen vorgespannt ist, derart, daß er bei allen Einstellungen
mit radial gerichtetem Reibungsdruck an dem Innenrand der Eintrittsöffnung in den Hohlraumresonator oder Hohlleiter anliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß das an seinem einen Ende in radialer Richtung federnde Abstimmelement frei von
Segmenten ist.
2. Abstimmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Abstimmelement
Mittel zur Erzeugung einer geradlinigen Verstellbewegung verbunden sind.
3. Abstimmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstimmelement
aus einem dünnwandigen unrunden rohrförmigen Körper besteht.
4. Abstimmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstimmelement
aus einem dünnwandigen rohrförmigen Körper mit einem einzigen Längsschlitz besteht.
5. Abstimmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Abstimmelement
eine Verstellschraube starr verbunden ist.
6. Abstimmvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteilschraube
einen hohlen zylindrischen, in Segmente unterteilten Körper aufweist, der koaxial zu dem Abstimmelement
liegt und fest mit ihm verbunden ist.
7. Abstimmvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente der
Schraube federnd ausgebildet und nach außen vorgespannt sind und daß eine Hülse mit der federnden
Abstimmschraube durch Gewinde im Eingriff steht, so daß ein Reibungsdruck zwischen den Gewindeteilen
erzeugt wird, der das Abstimmelement durch Reibung in der gewünschten Lage hält.
8. Abstimmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des
Abstimmelementes ein Körper, dessen Abmessungen größer als die lichte Weite des Abstimmelementes
sind, in das Abstimmelement eingedrückt ist, derart, daß die Wandungen dieses Elementes
gegen die Innenwand der Verstellvorrichtung so weit herausgedrückt werden, daß das
Abstimmelement und die Verstellvorrichtung bleibend miteinander verbunden werden.
9. Abstimmvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstimmelement
eine innere zylindrische Bohrung aufweist, während die Verstellvorrichtung eine hohle zylindrische
Schraube koaxial auf der Außenseite des Abstimmelementes enthält, und daß eine harte Kugel
in das Abstimmelement und die Abstimmschraube eingedrückt ist, um diese Teile kraftschlüssig miteinander
zu verbinden.
10. Abstimmvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer hohler
Einsatzkörper in dem zylindrischen Abstimmelement angeordnet ist, in dessen inneren zylindrischen
Hohlraum die Kugel gedrückt wird, um die Verstellvorrichtung und das Abstimmelement
kraftschlüssig zu verbinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 558/324 6.
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Family Applications (1)
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1958
- 1958-07-29 DE DEV14781A patent/DE1059985B/de active Pending
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