DE1059199B - Schreibkopf fuer nach dem Grenzlinien-verschiebungsverfahren arbeitende Magnetband-Oszillographen - Google Patents

Description

• Schreibkopf für nach dem Grenzlinienverschiebungsverfahren arbeitende Maqnetband-Oszillographen Schreibköpfe für nach dem Grenzlinienverschiebungsverfahren arbeitende Magnetband-Oszillographen sind bekannt. Der Schreibkopf besteht dabei aus einem Querflußteil und einem Signalflußteil, wie in Fig. 1 mit 1 und 2 angedeutet ist. Der Querflußteil besteht aus einem Dauermagneten 3, der über zwei Weicheisenjoche 4, 5 mit einem lamellierten Blechpaket 6 verbunden ist. Das Blechpaket weist unmagnetische Zwischenlagen 7 auf.
• Der Signalflußteil 2 ist etwa U-förmig ausgebildet und trägt eine Signalspule 8. Ein am aktiven Spalt 9 vorbeilaufendes magnetisierbares Band 10 wird in zwei Gebiete mit entgegengesetzt polarisierter Sättigung geteilt, wobei sich zwischen diesen beiden Zonen in Längsrichtung des Bandes 10 die sogenannte Grenzlinie ergibt, die in der Mitte des Bandes liegt.
• Wird die Signalspule beispielsweise durch einen zu untersuchenden Gleich- oder Wechselstrom erregt, so erfolgt eine entsprechende Auslenkung der Grenzlinie, und zwar quer zur Längsrichtung des Bandes.
• Hört die Wirkung des Signals auf, so nimmt die Grenzlinie wieder die ursprüngliche Mittellage auf dem Band ein. Diese Mittellage kann auch als natürlicher, durch die Konstruktion des Schreibkopfes gegebener Nullpunkt bezeichnet werden.
• Zur Untersuchung der verschiedensten Kurvenformen ist es nun jedoch in vielen Fällen erwünscht, den an sich in der Mitte des Bandes liegenden Nullpunkt auch in beliebig andere Stellungen verlegen zu können, also beispielsweise an den Rand des Bandes oder auch noch darüber hinaus, so daß der Nullpunkt überhaupt unterdrückt ist. Dies ist besonders dann erwünscht, wenn die Spitzen großer Amplituden untersucht werden sollen.
• Durch die Erfindung wird eine einfache Verschie bung der Grenzlinie aus der natürlichen Lage bei gleichzeitig angelegtem Signalstrom erreicht, ohne daß dadurch eine Beeinflussung des Signalstromes erfolgt. Die Erfindung betrifft einen Schreibkopf für nach dem Grenzlinienverschiebungsverfahren arbeitende Magnetband-Oszillographen mit einem Querflußteil und einem Signalflußteil. Erfindungsgemäß liegt die Signalspule in einem Zweig einer Impedanz-Brückenschaltung, bei welcher der einen Diagonale der Signalstrom und der anderen Diagonale zur Nullpunktsverschiebung der Grenzlinie ein veränderbarer Hilfsstrom zugeführt wird.
• Die Erfindung ist an Hand eines in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
• Für die Verschiebung des Nullpunktes der Grenzlinie aus der Normallage wird eine Impedanz-Brückenschaltung 11 verwendet, die aus den Impedanzen Z2 . Z und der Signalspule Z1 besteht. Die Impedanzen sind dabei so bemessen, daß Zl: Z2 = Z4: Z3 und Z: Z4 = Z2: Z3 ist. Die Brückenschaltung ist in diesem Zustand abgeglichen, und an eine Diagonale wird über die Leitungen 12, 13 der Signalstrom und an die andere Diagonale über die Leitungen 14, 15 ein zusätzlicher einer Batterie 16 entnommener Hilfsstrom geschaltet. In diesen Kreis ist ein veränderbarer Widerstand 17 geschaltet. Offensichtlich sind Signal- und Hilfsstrom durch die gewählte Schaltungsanordnung vollkommen entkoppelt. Durch Betätigung des veränderbaren Widerstandes 17 und Umpolen der Gleichstromquelle 16 kann der Nullpunkt der Grenzlinie über die Breite des magnetisierbaren Bandes jede gewünschte Stellung einnehmen und kann auch darüber hinaus verschoben werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schreibkopf für nach dem Grenzlinienverschiebungsverfahren arbeitende Magnetband-Oszillographen mit einem Querflußteil und einem Signalfluß teil, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalspule in einem Zweig einer Impedanz-Brückenschaltung liegt, bei welcher der einen Diagonale der Signalstrom und der anderen Diagonale zur Nullpunktsverschiebung der Grenzlinie ein veränderbarer Hilfsstrom zugeführt wird.