DE1058750B - Vorrichtung zum Anzeigen oder Messen der Unebenheiten bzw. Rauhigkeiten oder Wellungen einer Flaeche - Google Patents

Vorrichtung zum Anzeigen oder Messen der Unebenheiten bzw. Rauhigkeiten oder Wellungen einer Flaeche

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DE1058750B
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DET15282A
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Richard Edmund Reason
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Taylor Taylor and Hobson Ltd
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Taylor Taylor and Hobson Ltd
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/34Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring roughness or irregularity of surfaces

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Anzeigen oder Messen der Unebenheiten bzw. Rauhigkeiten oder Wellungen einer Fläche Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen oder Anzeigen von Unebenheiten bzw.
  • Rauhigkeiten oder Wellungen einer Fläche. Bei solchen Vorrichtungen weist der Aufnehmer Mittel auf, mit deren Hilfe ein Fühlstift iiber die Prüffläche geführt wird, der mit einem Detektor gekuppelt ist, so daß bei dieser Bewegung des Fühlstiftes über die Prüffläche seine Bewegungen, die ungefähr senkrecht zu der Prüffläche erfolgen, auf den Detektor übertragen werden und ein Meßergebnis in bezug auf einen geeigneten Bezugswert herbeiführen. Es ist häufig erwünscht, als Detektor ein piezoelektrisches Element oder eine andere Vorrichtung zu verwenden, die verhältnismäßig »steif« ist, d. h. allen Bewegungen außer einer sehr kleinen Bewegung einen erheblichen Widerstand bietet. Bei einer solchen Vorrichtung treten häufig Schwierigkeiten bei einer geeigneten Lagerung des Fühlstiftes und des Detektors auf, die nämlich so erfolgen muß, daß sie einer verhältnismäßig großen Bewegung angepaßt ist, die für die anfängliche Einstellung des Fühlstiftes in die richtige Berührung und unter dem gewünschten Berührungsdruck mit der Prüffläche erforderlich ist, und zugleich auch die Vorrichtung nicht biegsam macht, daß ihre Empfindlichkeit für die kleinen Arbeitsbewegungen des Fühlstiftes während seiner Bewegung über die Prüffläche verringert würde.
  • Erfindungsgemäß soll nun eine verbesserte Vorrichtung zum Prüfen von Flächen geschaffen werden, mit der die obenerwähnte Schwierigkeit in zufriedenstellender Weise überwunden wird.
  • Die erfindungsgemäße Meß- oder Anzeigevorrichtung weist einen Fühlstift auf, der mit der zu prüfenden Fläche in Berührung gebracht wird, weiter einen Aufnahmekopf, der einen Bezugsmeßwert für die ungefähr senkrecht zur Prüffläche erfolgenden Arbeitsbewegungen des Fühlstiftes liefert, ferner Mittel zum Antrieb des Aufnahmekopfes und damit zur Bewegung des Fühlstiftes über die Prüffläche, einen Detektor, zwei für gewöhnlich in Arbeitsstellung befindliche Verbindungen zwischen dem Fühlstift und dem Detektor und zwischen dem Detektor und dem Aufnahmekopf, von denen mindestens eine eine nachgiebige oder ausschaltbare Kupplung aufweist, um den Detektor verhältnismäßig unempfindlich für die Arbeitsbewegung des Fühlstiftes zu machen, eine Klemmvorrichtung, die betätigt werden kann, um die nachgiebige oder ausschaltbare Kupplung wirksam werden zu lassen und hierdurch den Detektor auf die Arbeitsbewegungen des Fühlstiftes während seiner Bewegung über die Prüffläche ansprechen zu lassen, und ein Meß- oder Anzeigegerät, das von dem Detektor betätigt wird.
  • Die Klemmvorrichtung wird vorzugsweise elektromagnetisch gesteuert.
  • Zweckmäßig besitzt die nachgiebige oder ausschaltbare Kupplung ein Glied, das sich bei nicht mit Festklemmung eingeschalteter Kupplung um eine Schwenkachse parallel zur Prüffläche bewegen kann, und die Klemmvorrichtung besitzt ein Klauenpaar, das bei Betätigung eine Greifkraft parallel zu dieser Drehachse auf das erwähnte Glied ausübt. Vorzugsweise bestehen in diesem Fall die beiden Klemmklauen und das Glied zwischen ihnen aus magnetisierbarem Material und bilden einen Teil eines magnetischen Kreises, der mit einer oder mehreren Steuerwicklungen so gekoppelt ist, daß durch Einschalten der Wicklung oder Wicklungen die beiden Klauen mit dem Glied in Eingriff gebracht werden.
  • Der Detektor wird vorzugsweise von einem Element mit piezoelektrischen Eigenschaften gebildet, das zweckmäßigerweise die Form eines Stabes besitzt, dessen eines Ende mit der Verbindung. zum Fühlstift zusammenwirkt, während sein anderes Ende das Glied, das zwischen den beiden Klemmklauen ergriffen wird, trägt oder starr mit ihm verbunden ist.
  • Bei einer Ausführungsform besteht die Verbindung zwischen dem Fühlstift und dem Detektor aus einem Fühlstifthalter, der starr mit dem Detektor verbunden ist, und die nachgiebige Kupplung ermöglicht es, wenn sie nicht mit Festklemmung eingeschaltet ist, daß sich der Fühlstifthalter mit dem Fühlstift und der Detektor als eine Einheit relativ zum Aufnahmekopf in einer Ebene bewegen, die ungefähr senkrecht zur Prüffläche verläuft. Vorzugsweise ist die aus dem Detektor und dem Fühlstifthalter mit Fühlstift bestehende Einheit so mit dem Aufnahmekopf verbunden, daß sie um eine Achse, die ungefähr parallel zur Prüffläche verläuft, schwenken kann. Beispielsweise kann der Detektor an einer von seiner Verbindung mit dem Fühlstifthalter abliegenden Stelle starr mit einem Detektorhalter verbunden werden, der seinerseits so an dem Aufnahmekopf angebracht ist, daß er um eine Achse geschwenkt werden kann, die ungefähr parallel zu der Prüffläche verläuft, wobei die Klemmvorrichtung dazu dient, den Detektorhalter an dem Aufnahmekopf in einer Stellung festzuklemmen, in der der Fühlstift mit der Prüffläche in Berührung bleibt.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform werden der Fühlstift und der Detektor von einem Fühlstifthalter bzw. einem Detektorhalter getragen, die beide an dem Aufnahmekopf so befestigt sind, daß sie um eine Achse, die ungefähr parallel zur Prüffläche verläuft, geschwenkt werden können, wobei der Fühlstifthalter mit dem Detektor in Berührung gehalten wird, so daß die nachgiebige Kupplung, wenn sie nicht festgeklemmt ist, eine Bewegung des Fühlstiftes und des Detektors relativ zueinander und zum Aufnahmekopf ermöglicht.
  • Bei allen diesen Ausführungsformen kann der Fühlstift durch eine Federkraft mit der Prüfffäche in Berührung gebracht werden, die direkt auf den Fühlstifthalter einwirkt. Es können aber auch, wenn der Detektor von einem Detektorhalter getragen wird, der an dem Aufnahmekopf gelenkig angebracht ist, und wenn als Detektor ein piezoelektrisches Element verwendet wird, die auf den Detektorhalter einwirkenden Federmittel, wenn die nachgiebige Kupplung nicht festgeklemmt ist, den Fühlstift mit der Prüffläche in Berührung bringen und das Detektorelement beanspruchen, wodurch beim Unwirksammachen der Federmittel durch die Klemmvorrichtung der Fühlstift infolge der Beanspruchung des Detektorelementes mit der Prüffläche in Berührung bleibt.
  • Zweckmäßig wird eine Anlaßvorrichtung vorgesehen, um die Bewegung über die Prüffläche einzuleiten, wenn der Fühlstift und die Prüffläche mit der nachgiebigen oder lösbaren Kupplung, die in nicht festgeklemmtem Zustand ist, in Berührung gebracht wurden, wobei dann die Klemmvorrichtung nach Betätigung der Anlaß vorrichtung automatisch betätigt wird. Eine solche Anlaßvorrichtung wird zweckmäßigerweise verwendet, um einen selbsttätigen Arbeitsablauf einzuleiten, wobei durch Betätigung dieser Vorrichtung ein elektrischer Schalter für das Einschalten des Elektromotors geschlossen wird, der den Antrieb für die Bewegung über die Prüffläche liefert und ferner einen Nocken antreibt, der die Reihenfolge der Betätigungen einer Anzahl elektrischer Schalter in den richtigen Zeitabständen steuert, wodurch wiederum die Klemmvorrichtung betätigt und eine Verbindung von dem Detektor zu dem Meß- oder Anzeigegerät gebildet und anschließend wieder unterbrochen wird, dann die Klemmvorrichtung gelöst und schließlich der Schalter zum Steuern des Motors geöffnet wird und den Motor abschaltet, der die Bewegung des Fühlstiftes über die Prüffläche bewirkt, während die Verbindung zu dem Instrument besteht, und anschließend den Aufnahmekopf in seine Ausgangsstellung zurückführt, so daß er für den anschließenden Beginn eines neuen Arbeitsablaufs bereit ist.
  • Die praktische Ausführung der Erfindung kann auf verschiedene Weise erfolgen, doch werden nachstehend beispielsweise einige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Meß- oder Anzeigegerätes an Hand der Zeichnungen beschrieben, und zwar zeigt Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Meß- oder Anzeigegerätes, Fig. 2 eine abgeänderte Ausführungsform der Lagerung für ein Ende des Antriebsarmes, Fig. 3 einen Schalter, der durch den Antrieb für den Antriebsarm betätigt wird (in umgekehrter Richtung als bei Fig. 1 gesehen), Fig. 4 eine andere Möglichkeit für den Antrieb des Antriebsarmes, Fig. 5 in größerem Maßstab einen vertikalen Schnitt durch die bevorzugte Ausführungsform des in Fig. 1 gezeigten Aufnahmekopfes, Fig. 6 eine Draufsicht auf den Aufnahmekopf der Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt des bevorzugten Aufnahmekopfes nach der Linie 7-7 der Fig. 6 und Fig. 8 bis 12 schematisch je eine Ansicht von fünf abgeänderten Ausführungsformen des Aufnehmers.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 befindet sich die Vorrichtung zum Prüfen der Unebenheiten bzw.
  • Rauhigkeiten und Wellungen einer Fläche in einem Gehäuse A, dessen im ganzen ebene DeckplatteAl einen Arbeitstisch bildet, auf dem der Körper mit der zu prüfenden theoretisch ebenen Fläche angeordnet wird. Diese Deckplatte A1 ist mit einem Schlitz A2 versehen, durch den ein Fühlstift B mit einer spitzen Metallspitze (z. B. 0,005 mm) hindurchragt. Das eine Ende des Fühlstiftes B ist an einem Haltearm B1 befestigt, und der Stift steht von diesem nach oben ab. so daß seine Spitze ungefähr in gleicher Höhe wie der Arbeitstisch At liegt. Der Fühlstiftarm B1 ist an seinem vom Fühlstift B abliegenden Ende an einem Querstück C angebracht, das sich rechtwinklig zu dem Haltearm Bt des Fühlstiftes erstreckt und um eine Achse parallel zu seiner Längserstreckung schwenkbar an einem hohlen Aufnahmekopf D angebracht ist, der im allgemeinen parallel zur Deckplatte Al unterhalb dieser Platte liegt. Etwa in der Mitte des Aufnahmekopfes D ist das obere. Ende eines Antriebsarmes E gelenkig angebracht, dessen unteres Ende mit einer abgerundeten Lagerfläche E1 versehen ist, die mit einer ebenen FührungsflächeF1 auf einem nach oben ragenden Ansatz F am unteren Teil des Gehäuses A in Abrollberührung steht. Der Fühlstiftarm Bt erstreckt sich in Längsrichtung parallel zum Aufnahmekopf D zwischen diesem Aufnahmekopf D und der Deckplatte At. Wie im einzelnen in den Fig. 6 und 7 gezeigt, besteht die Gelenkverbindung zwischen dem Aufnahmekopf D und dem Antriebsarm E zweckmäßig aus einem Paar Gewindeschrauben F2, die durch die Seitenwandungen Dl des hohlen Aufnahmekopfes D nach innen hindurchführen; diese spitzen Vorsprünge F2 erfassen zwischen sich das von der abgerundeten Lagerfläche El abliegende Ende des Antriebsarmes E, wodurch eine Drehachse im rechten Winkel zur Längserstreckung des Aufnahmekopfes D festgelegt wird. Das andere Ende des Antriebsarmes E ist mit dem einen Ende einer Federverbindung, z. B. Blattfeder G, verbunden, die in Längsrichtung im wesentlichen in der Ebene der Führungsfläche F1 verläuft, auf der die Lagerfläche El abrollt; das andere Ende dieser Feder ist in der Ebene dieser Führungsfläche F1 an einem nach innen ragenden Vorsprung 775 an der Seitenwand des Gehäuses A befestigt. Wie in Fig. 1 gezeigt, wird die abgerundete Lagerfläche Et vorzugsweise durch die abgerundeten unteren Kanten von zwei Platten E2 begrenzt, die am unteren Ende des Antriebsarmes E an dessen beiden Seiten angebracht sind. Der nach oben ragende Vorsprung F, der die ebene Führungsfläche F1 trägt, weist zwischen den Ebenen der beiden Platten E2 eine Aussparung auf, die das untere Ende des Antriebsarmes E aufnimmt, an dem das eine Ende der Feder 0 in der Ebene der FührungsflächeFt befestigt ist. Die Feder G besitzt eine solche Größe und Abmessung, daß sie einerseits in oder nahe der Führungsebene im wesentlichen starr ist und somit praktisch eine Gleitbewegung zwischen der abgerundeten Lagerfläche El und der Führungsfläche Ft verhindert wird, andererseits in einer rechtwinklig zu dieser Fiihrungsfläche verlaufenden Richtung so weit biegsam ist, daß eine Drehbewegung des Antriebsarmes E um die Krümmungsachse seiner abgerundeten Lagerfläche El ohne weiteres möglich ist. Diese Lagerfläche Et ist um die Achse der Gelenkverbindung zwischen dem Aufnahmekopf D und dem Antriebsarm E, z. B. um die Achse, die von den beiden obenerwähnten spitzen Vorsprüngen 772 bestimmt wird, zylindrisch gekrümmt, so daß sich bei einer Rollbewegung diese Gelenkverbindung in einer geradlinigen Bahn parallel zur FührungsflächeFt bewegt.
  • Gewünschtenfalls kann an Stelle einer zylindrischen Lagerfläche an dem vom Aufnahmekopf D abliegenden Ende des Antriebsarmes E eine Verbindung aus einer Messerschneide und einem Gelenkband verwendet werden. Beispielsweise ist bei der Ausführungsform der Fig. 2 eine Federverbindung H zwischen dem unteren Ende des Antriebs armes E und einem vom Boden des Gehäuses A nach oben stehenden Vorsprung H1 befestigt, so daß dieses Gelenkband H in wirksamer Weise ein Scharnier bildet, um das sich der Antriebsarm E drehen kann. Der Antriebsarm E wird mit Hilfe eines Messerschneidenpaares H2 am unteren Ende des Antriebsarmes E an seinen beiden Seiten frei auf dem Boden des Gehäuses A gelagert, wobei diese Messerschneiden H2 mit einem Paar von Berührungsflächen H3 eines vom Boden des Gehäuses A nach oben ragenden Ansatzes II4 in Eingriff gelangen. Der Ansatz H4 ist zwischen den Berührungsflächen H3 mit einer Aussparung zur Aufnahme des unteren Endes des Antriebs armes 77 versehen, an dem das eine Ende des Gelenkbandes H befestigt ist. Bei dieser Anordnung läßt sich erkennen, daß die Gelenkverbindung zwischen dem Aufnahmekopf D und dem AntriebsarmE sich auf einer gebogenen Bahn bewegt, wobei das Ausmaß der Annäherung an eine geradlinige Bahn von der Länge des Antriebsarmes E abhängt.
  • Die Vorrichtung wird vorzugsweise so angeordnet, daß der Boden des Gehäuses A und der Arbeitstisch Al waagerecht liegen und sich der Antriebsarm E im allgemeinen in senkrechter Richtung erstreckt. Der Aufnahmekopf D trägt einen Haltearm J1, der sich in Längsrichtung parallel zum Aufnahmekopf D unterhalb des Haltearmes B1 für den Fühlstift erstreckt und ein kufenförmiges Gleitstück J mit verhäl.tnismäßig großem Radius (z. B. 2,5 cm) im Vergleich zum FühlstiftB trägt, die nach oben durch den Schlitz 2 des Arbeitstisches Al neben dem Fühlstift hindurchragt.
  • Der Aufnahmekopf D ist in bezug auf das obere Ende des Antriebs armes ins Gleichgewicht gebracht, und eine Feder D2, die am Gehäuse A befestigt ist, wirkt auf den Aufnahmekopf so ein, daß das Gleitstück J nach oben gedrückt wird und an der zu prüfenden Fläche anliegt, wenn der diese Fläche aufweisende Körper auf dem Arbeitstisch Al angeordnet wird.
  • Der Antriebsarm E wird etwa in seiner Mitte derart angetrieben, daß er sich im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Aufnahmekopfes D bewegt, so daß sich das obere Ende des Antriebsarmes E praktisch in einer geraden Linie bewegt und hierbei den Aufnahmekopf D mit sich führt. Hierdurch wird das Gleitstück J in einer praktisch geraden Linie über die Prüffläche bewegt und durch die erwähnte Feder D2, die auf den Aufnahmekopf D einwirkt, ständig nach oben gedrückt, und zwar um die Achse der Gelenkverbindung zwischen dem Aufnahmekopf und dem oberen Ende des Antriebs armes E herum.
  • Wie in Fig. 1 gezeigt, wird der Antriebsarm E zwecltmäßig von einem Elektromotor K angetrieben, der über einen Antriebsriemen Kl ein Schwungrad K2 antreibt, mit dem der Antriebs arm E über eine Kurbelstange K3 verbunden ist. Die das Schwungrad K2 tragende Welle K4 kann gegebenenfalls außerdem einen Nocken L zur Steuerung eines Zählmessers für die Anzeige der durchschnittlichen Rauhigkeit der Prüffläche tragen (die Art und Weise der Übertragung der Fühlstiftbewegungen auf die Meßvorrichtung wird weiter unten beschrieben). Eine für diesen Zweck geeignete Anordnung ist in Fig. 3 gezeigt, und vorzugsweise wird hierbei der Nocken L außerdem zur Steuerung eines Schalters Li für den Antriebsmotor K und eines Schalters L2 für eine Klemmvorrichtung (die weiter unten beschrieben wird) verwendet, die bei Betätigung eine Kupplung herstellt, über die die Bewegungen des Fühlstiftes auf das integrierende Meßgerät übertragen werden. Die Bewegung des Nockens L wird mit Hilfe eines Hebels M eingeleitet, der von einem Handgriff (schematisch mit Mt bezeichnet) von außerhalb des Gehäuses A bedient wird. Der Hebel M ist an einer Stelle M2 schwenkbar an dem Gehäuse A angebracht, und sein Ende besitzt einen gegabelten Teil M3, der mit einem festen Anschlag M4 zur Begrenzung der Bewegung des Hebels M in der einen oder anderen Richtung zusammenwirkt. Der Hebel M trägt einen Klinkenarm N, der zum Nocken L hin ragt und, wenn der Hebel M aus seiner Ruhestellung herausbewegt wird, mit einem Anschlag Ni auf dem Nocken L derart in Eingriff gelangt, daß eine geringe Drehung des Nockens L bewirkt wird, die jedoch ausreicht, um den Motorschalter Lt in der nachstehend erläuterten Weise zu betätigen. Eine Feder N2 wirkt über den Arm N auf den Hebel M ein, um den Hebel M normalerweise in seiner Ruhestellung zu halten. Der Nocken L arbeitet mit einer Rolle L3 zusammen, die auf einem von einem Schalter betätigten Hebel L4 getragen wird, der bei L5 an das Gehäuse A angelenkt ist; die Rolle L3 wird durch eine Feder L6, die auf den Hebel L4 an der von dem Gelenkzapfen L5 abliegenden Seite der Rolle L3 einwirkt, mit dem Nocken L in Berührung gehalten. Der Hebel L4 trägt zwei kontaktbetätigende Elemente L7 und L8 zur Betätigung des Motorschalters L1 bzw. des Klemmvorrichtungsschalters L2, und ferner ist auf den Armen eines gegabelten Teils des Hebels L4 ein Paar von miteinander ausgerichteten kontaktbetätigenden Elementen L9 vorgesehen, um zwei Kontaktpaare P und P1 für das integrierende Meßgerät zu steuern.
  • Jeder Kontakt der Kontaktpaare P und pl befindet sich zweckmäßigerweise auf einem Ende eines Federarmes p2, dessen anderes Ende in bezug auf das Gehäuse A ortsfest angeordnet ist. Wenn der Hebel M seine Ruhestellung eingenommen hat, wird das Kontaktpaar P geschlossen, und das integrierende Meßgerät wird kurzgeschlossen.
  • Um einen Anzeige- oder Meßvorgang auszuführen, wird nun der Hebel M von Hand um einen kleinen Winkel gedreht, der ausreicht, um den Hebel L4 eine kleine Drehung ausführen zu lassen, wie sie zur Betätigung des Motorschalters Ll erforderlich ist. Dann setzt der Motor seine Antriebsbewegung fort, wobei der Klinkenarm N von dem Anschlag Nl gelöst wird, so daß der Hebel M in seine normale Ruhestellung zurückkehren kann. Kurz nachdem der Motor K den Antrieb übernommen hat, bewirkt eine weitere Drehung des Nockens L, daß der Hebel L4 den Schalter L2 für die Klemmvorrichtung betätigt, wodurch die Kupplung, über die die Bewegungen des Fühlstiftes B auf die Meßvorrichtung übertragen werden, vollständig hergestellt wird. Nach einer Drehung des Nockens um etwa 900 ist der Hebel L4 weit genug gedreht worden, um das Kontaktpaar P zu öffnen und das Kontaktpaar pl zu schließen, wodurch die Zählkreise für die Aufnahme von Signalen nach Maßgabe der Bewegungen des Fühlstiftes vorbereitet werden.
  • Durch das Schließen des Kontaktpaares pl wird zweckentsprechend die Meßvorrichtung wieder in ihre Nullstellung zurückgeführt. Nach einer Drehung des Nockens L um etwa 2250 wird das Kontaktpaar Pl geöffnet, worauf das auf Grund der Bewegungen des Fühlstiftes aufgenommene Signal gezählt wird. Eine Drehung des Nockens L um weitere 900 schließt das Kontaktpaar P, wodurch die Meßvorrichtung kurzgeschlossen und hiernach auf dem aufgezeichneten Wert eingestellt gehalten wird. Bei einer weiteren Drehung des Nockens L wird der Klemmvorrichtungsschalter L2 und dann der Motorschalter Ll geöffnet, und zwar unmittelbar bevor der Nocken wieder seine Ausgangsstellung einnimmt. Es ist ersichtlich, daß sich während der Drehung des Nockens L das kufenförmige Gleitstück J und der Fühlstift B langsam mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit entlang einer im wesentlichen geradlinigen Bahn iiber die Prüffläche bewegt haben und während der restlichen Drehung in die Ausgangsstellung zurückgeführt wurden. Die zugehörigen Nockenantriebs- und Schaltvorrichtungen sind in dem Gehäuse A an einer Seite des Antriebsarmes E angebracht.
  • Die Mittel für den Antrieb des Antriebsarmes E können auch, wie in Fig. 4 gezeigt, aus einer vom Motor angetriebenen Welle Q bestehen, die über ein Reduziergetriebe Qt, Q2 eine zweite Welle Q3 antreibt, die an ihrem einen Ende ein Sägeprofilgewinde Q4 besitzt. Eine mit einem entsprechenden Gewinde versehene Halbmutter Q5 greift in dieses Sägeprofilgewinde Q4 ein und wird mit Hilfe eines Federbandes Q6, das an der Mitte des Antriebsarmes E befestigt ist, unter Federbelastung mit dem Gewinde in Eingriff gebracht, wobei die von der Feder ausgeübte Kraft ausreicht, um die Halbmutter Q5 während des ganzen wirksamen Bewegungsbereiches mit dem Sägeprofilgewinde Q4 in Antriebsverbindung zu halten. In der entgegengesetzten Richtung kann der Aufnehmerkopf D in seine Ausgangsstellung zurückgestoßen werden, wobei die Halbmutter Q5 über die Gewindegänge der Welle Q3 gleitet. Gewünschtenfalls können auf der Welle Q3 Mittel für den Antrieb einer Welle, die den Nocken L für die Steuerung der Schalter trägt, vorgesehen werden. Wenn ein solcher Nocken und Antrieb vorgesehen wird, werden diese Teile vorzugsweise in dem Gehäuse A an einer Seite des Antriebsarmes E angebracht.
  • Die Verwendung eines integrierenden Meßgerätes (Zählmeßgerätes), das in oben beschriebener Weise mit einer einzigen verhältnismäßig langsamen Bewegung des Fühlstiftes über die Prüffläche, um hierdurch die gewünschte Angabe der durchschnittlichen Rauhigkeit zu erhalten, arbeitet, ist zu bevorzugen, doch können gegebenenfalls auch andere Ausführungsformen eines Meß- oder Anzeigegerätes verwendet werden. So kann z. B. bei einer Ausführungsform der Fühlstift verhältnismäßig schnell über die Fläche hin- und herbewegt werden, wobei ein stark gedämpftes Voltmeter für die Anzeige der durchschnittlichen Rauhigkeit verwendet wird. Es ist gewünschtenfalls ferner möglich, eine fortlaufende Aufzeichnung der Oberflächenrauhigkeit an Stelle einer Durchschnittsanzeige zu erhalten, indem ein Kathodenstrahloszillograph oder ein Federschreiber als Meßgerät verwendet wird.
  • Der Aufnehmerkopf D ist in den Fig. 5, 6 und 7 in größerem Maßstab gezeigt. Wie bereits zuvor erwähnt, besteht ein solcher Aufnehmerkopf D aus einem hohlen Körper, dessen Mittelteil mit dem oberen Ende des Antriebs armes E gelenkig verbunden ist. Der Haltearm Jl des Gleitstückes ist an dem einen Ende dieses hohlen Aufnehmerkopfes D mittels zweier Befestigungsschrauben J2 angebracht. Der Haltearm B1 für den Fühlstift, dessen eines Ende mittels einer Schraube C6 an dem vorgenannten Querstück C befestigt ist, ist mit dem Aufnehmerkopf D mit Hilfe einer aus einer Messerschneide und einem Gelenkband bestehenden Verbindung gelenkig verbunden. Somit trägt der Aufnehmerkopf D zwei waagerechte Messerschneiden Cl, die quer zur Längsrichtung des Aufnehmerkopfes verlaufen und jeweils mit der flachen Unterseite eines Endes des Querstückes C zusammenwirken. Ein Paar Federverbindungen C2 sind mit ihrem einen Ende an dem Querstück C nahe dessen Enden, jedoch zwischen den beiden Messerschneiden Cl, im wesentlichen in der von diesen Schneiden bestimmten Ebene, befestigt, und ihre anderen Enden sind in der gleichen waagerechten Ebene an nach oben ragenden Vorsprüngen R1 einer Querhalterung R in dem Aufnehmerkopf D angebracht. Die Schrauben für die Befestigung der Gelenkbänder C2 sind mit C3 bezeichnet. Die Gelenkbänder C2 dienen dazu, den Schlupf an diesen Messerschneiden C1 auf einen Mindestwert zu bringen. Um das Querstück C mit den Messerschneiden C1 im Eingriff zu halten, drückt eine Feder C4 das Querstück nach unten, wobei die Befestigung für diese Feder C4 So in dem Aufnehmerkopf D angebracht ist, daß sie in der Längsrichtung des Aufnehmerkopfes D eingestellt werden kann. Auf diese Weise kann die Lage der Befestigungsstelle C5 so eingestellt werden, daß der Fühlstift B mit dem gewünschten Druck in bezug auf den Aufnehmerkopf D und das Gleitstück J etwas nach oben gedrückt wird. Das zwischen den Gelenkbändern C2 befindliche Querstück C trägt einen Detektor, der aus einem piezoelektrischen Element S besteht, das sich von dem Querstück C in entgegengesetzter Richtung wie der Haltearm Bt für den Fühlstift erstreckt und zwischen den hochstehenden Vorsprüngen Rl der Querhalterung R hindurchführt. Ein einstellbarer Anschlag R2 ragt von der Querhalterung R in dem Aufnehmerkopf D nach oben und berührt das Detektorelement S etwa in der Mitte. Das Detektorelement S ruht auf dem Anschlag R2, so daß die Höhe dieses Anschlags R2 bestimmt, wie weit die Spitze des Fühlstiftes B über die Spitze des Gleitstücks J anfangs hinausragt.
  • Das Detektorelement S ist über einen Verstärker mit einer Anzeigevorrichtung elektrisch verbunden (die z. B. von der vorgenannten Meßvorrichtung gebildet werden kann), mit der die Änderungen in der elektrischen Potentialdifferenz, die über ein solches piezoelektrisches Element erzeugt werden, als seine Biegungsänderungen gemessen werden können.
  • Das vom Querstück C und von den Vorsprüngen Ri des Aufnahmekopfes D abliegende Ende des Detektorelementes S trägt einen kleinen plattenartigen Anker T aus magnetisierbarem Werkstoff, der in einer waagerechten Ebene liegt. An dieser Stelle trägt der Aufnehmerkopf D eine Klemmvorrichtung, die bei Betätigung (z. B. mittels des zuvor beschriebenen nockenbetätigten Schalters) eine feste Leitung durch den plattenartigen Anker T parallel zur Achse der Gelenkverbindung für das Querstück C bildet, das den Fühlstift B und das Detektorelement S trägt. Wie in den Fig. 5, 6 und 7 gezeigt, besteht diese Klemmvorrichtung aus einem Paar magnetisierbarer Kerne T2, die in Nuten in der Unterseite der Querhalterung R festgeklemmt sind, die ihrerseits mit Hilfe einer von einer Klemmschraube T4 gehaltenen magnetisierbaren Klemmplatte T3 von dem Aufnehmerkopf D getragen wird. Jeder der Kerne T2 bildet ferner eine Welle, an der ein Klemmarm T5 aus magnetisierbarem Werkstoff angelenkt ist, der sich von der Welle T2 nach oben zu der einen Seite des plattenartigen Ankers T erstreckt. Der magnetische Fluß über die Kerne T2, die Klemmplatte T3, die Klemmarme T5, den Anker T und die Luftspalte an jeder Seite des Ankers wird durch den durch die Wicklungen Tl der Spulen T6 fließenden Strom erzeugt. Wenn diese Wicklungen Tl eingeschaltet sind, werden die Klemmarme T5, die an ihren Halteachsen T2 angelenkt sind, zueinander hingezogen, wodurch der Anker T zwischen ihnen im wesentlichen an in einer Geraden liegenden Stellen ergriffen wird. Der Deutlichkeit halber in Fig. 6 fortgelassene, jedoch in Fig. 7 dargestellte Anschläge T7 sind vorgesehen, um den Spalt zwischen den Klemmarmen T5 und dem Anker T zu begrenzen, wenn die Wicklungen Tt nicht erregt sind. Gewünschtenfalls können schwache, nicht gezeigte Rückholfedern vorgesehen werden, um die Klemmarme T5 beim Ausschalten der Wicklungen Tl wieder in ihre Ruhestellungen zurückzuführen.
  • Es ist ersichtlich, daß bei Betätigung der Klemmvorrichtung die Lage des Ankers T relativ zu dem Aufnahmekopf D ortsfest bleibt und die Fühlstifthalterung Bl und das vom Querstück C getragene Detektorelement S nicht mehr relativ zu dem Aufnahmekopf D schwenken können, ohne das Detektorelement S zu biegen.
  • Nachstehend wird die Arbeitsweise der Vorrichtung, und zwar insbesondere der Aufnahmeeinheit, beschrieben, wobei vorausgesetzt wird, daß der die Prüffläche aufweisende Körper in der erforderlichen Stellung auf dem Arbeitstisch angeordnet wurde. Wie bereits erwähnt, wird das vom Aufnahmekopf D getragene Gleitstück J von der genannten Feder 772 etwas nach oben in Berührung mit der Prüffläche gedrückt. Die Vorspam1eng der auf dem Querstück C befindlichen Feder C4 wird zuvor so eingestellt, daß der Fühlstift B mit dem erforderlichen geringen Druck gegen die Prüffläche gedrückt wird, und der einstellbare Anschlag R2 wurde zuvor so eingestellt, daß der Fühlstift B anfangs um das erforderliche Stück über das Gleitstück J hinaus ragt. - Dann wird der Antrieb in Gang gesetzt und die Klemmvorrichtung betätigt, z. B. mittels des Schalters L2, der von dem nockenbetätigten Hebel gesteuert wird, der in Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben wurde, wobei die Klemmvorrichtung anschließend so wirkt, daß das eine Ende des Detektorelementes S relativ zum Aufnahmekopf D ortsfest eingestellt wird. Der Fühlstift B wird durchdie Wirkung der Vorspannfeder C4 noch in Berührung mit der Prüffläche gehalten und, wenn die Klemmvorrichtung betätigt wird, das Detektorelement S entlastet. Der Antrieb bewirkt, daß sich der Aufnahmekopf in einer im wesentlichen geraden Linie über die Prüffläche bewegt, und während dieser Bewegung bewegt sich der Fühlstift ungefähr senkrecht zur Prüffläche und relativ zum Aufnahmekopf D entsprechend den Rauhigkeiten der Oberfläche aufwärts und abwärts, wobei diese Arbeitsbewegungen ein Verbiegen des piezoelektrischen Elementes in unterschiedlichem Maße in der einen oder der anderen Richtung entsprechend der Bewegung des Fühlstiftes relativ zu der Stellung, die er beim Festklemmen einnimmt, hervorrufen, so daß dieses Element eine unterschiedliche elektrische Leistung liefert, die zur Steuerung des Meß- oder Anzeigegerätes verwendet wird.
  • Die beschriebene Ausführungsform eines Meß- oder Anzeigegerätes kann im Rahmen der Erfindung auf verschiedene Weise abgewandelt werden, und zwar insbesondere hinsichtlich der Befestigung des Fühlstiftes und des Detektors auf dem Aufnahmekopf.
  • So kann bei einer anderen Ausführungsform, die in Fig. 8 gezeigt ist, der Haltearm Bl für den Fühlstift selbst mittels einer aus Messerschneide und Gelenkband bestehenden - Verbindung (mit B6 und B7 bezeichnet) an dem Aufnahmekopf D angelenkt werden, und das Detektorelement S wird von einem Detektorhaltearm St getragen, der mittels einer zweiten Messerschneide und eines zweiten Gelenkbandes (mit S6 und S7 bezeichnet) unabhängig von den anderen Teilen an dem Aufnahmekopf angelenkt ist. Das Ende der Fühlstifthalterung Bt an der vom Fühlstift abliegenden Seite ragt etwas, über das Ende des Elementes S hinaus und ist mit einem Ansatz B2 versehen, der mit Hilfe einer Federklammer B3 mit der Oberseite des Elementes & S in Berührung gehalten wird, wodurch sichergestellt wird, daß die beiden sich überlappenden Enden stets die entsprechenden Bewegungen ausführen. Das vom Detektorelement abliegende Ende der Detektorhalterung Slwird mit Hilfe einer Feder U nach oben gedrückt, so daß der Fühlstift B in bezug auf den Aufnahmekopf D und das Gleitstück mit dem gewünschten Fühlerdruck ebenfalls nach oben gedrückt werden. Vorzugsweise sind Mittel vorgesehen, um die Lage des Fixpunktes Ul für die Feder U einzustellen.
  • Bei dieser Ausführungsform befindet sich das Detektorelement S, wenn die Klemmvorrichtung (die schematisch mit T8 bezeichnet und in der zuvor beschriebenen Weise ausgebildet ist) betätigt wird, in belastetem Zustand, und zwar auf Grund der Tatsache, daß die Vorspannfeder U, die dazu dient, den Fühlstift B nach oben zu drücken, durch dieses Element S wirksam wird. Somit wird also, nachdem die Klemmvorrichtung betätigt wurde, der Fühlstift B auf Grund der Biegung des Elementes S mit der Prüfflächein Berührung gehalten, die den gleichen Druck auf den Fühlstift ausübt wie ursprünglich die Feder U.
  • Während der Bewegung iiber die Prüffläche bewirken die Bewegungen des Fühlstiftes B Änderungen der Biegung des Elementes S in bezug auf seine anfängliche Biegung, und diese Änderungen werden in gleicher Weise wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform gemessen.
  • Bei einer weiteren in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform ist das Detektorelement S in einem Detektorhalter S1 angebracht, der mittels einer Messerschneide und eines Gelenkbandes wie bei der vorherigen Ausführungsform am Aufnahmekopf D angelenkt ist (die Messerschneide ist mit &6 und das Gelenkband mit S; bezeichnet), und der Haltearm B1 für den Fühlstift wird starr von dem von der Detektorhalterung Sl abliegenden Ende des Elementes S getragen. Es wird eine ähnliche Klemmvorrichtung verwendet, wobei diese Klemmvorrichtung T8 im Betrieb dazu dient, den Detektorhalter S1 an dem Aufnahmekopf D festzuklemmen. Wenn die Klemmvorrichtung nicht benutzt wird, kann sich der Detektorhalter S1, der sowohl das Element S als auch den Haltearm Bl für den Fühlstift trägt, relativ zu seiner Gelenkverbindung mit denn Aufnahmekopf 77 drehen, und die Vorspannfeder besitzt auch in diesem Fall eine einstellbare Befestigung Ul, so daß die Federkraft, die in diesem Fall dazu dient, das vom Elementes abliegende Ende der Detektorhalterung St nach unten zu drücken, den Fühlstift B mit der erforderlichen Kraft nach oben mit der Prüffläche in Berührung drückt. Es ist ersichtlich, daß die durch eine solche Einstellung hervorgerufene Biegung des Elementes S bei dieser Ausführungsform in der entgegengesetzten Richtung wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform stattfindet und daß in diesem Fall, wie auch bei der bereits beschriebenen Ausführungsform, die bei der Bewegung iiber die Prüffläche aufgezeichnete elektrische Leistung auf den Abweichungen der Biegung von der anfangs eingestellten Biegung beruht.
  • In einer weiteren in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform hat der Detektorhalter die Form eines Armes &5 und ist erheblich länger als in den beiden anderen beschriebenen Ausfiihrungsformen, wobei das Detektorelement S von einem Ansatz &2 von diesem Arm SI getragen wird und parallel zu und über dem Arm &5 zu dem Haltearm B1 für den Fühlstift führt, der seinerseits an dem Ende des Haltearmes S5 für den Detektor mittels einer aus einer Messerschneide und einem Gelenkband bestehenden Verbindung (mit B8 und B9 bezeichnet) angelenkt ist. Die Fühlstifthalterung B1 ragt mit dem vom Fühlstift B abliegenden Ende über das von der Befestigung abliegenden Ende des Detektorelementes S vor und wird mit diesem durch einen messerschneidenartigen Ansatz B4, der von diesem Ende der Fühlstifthalterung Bl getragen wird, und einer Feder B5 in Berührung gehalten, die zwischen der Fühlstifthalterung Bl und der Detektorhalterung S1 wirksam wird. Der Haltearm S5 für den Detektor ist an dem Aufnahmekopf D mittels einer Messerschneide und eines Gelenkbandes (mit S8 und S9 bezeichnet) angelenkt, wobei außerdem eine Klemmvorrichtung T8 der früher beschriebenen Art verwendet wird. Eine Vorspannfeder U (wiederum mit einer einstellbaren Befestigung Ul) wirkt, wenn die Klemmvorrichtung nicht in Arbeitsstellung ist, nach unten auf das von der Fühlstifthalterung 771 abliegende Ende des Haltearmes S5 für den Detektor, so daß der Fühlstift B nach oben in Berührung mit der Prüffläche gedrückt wird, wobei sich der Detek- torhalterS5 und der FühlstifthalterB1 mit entsprechenden Bewegungen um ihre jeweiligen Achsen drehen.
  • Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der das Detektorelement S auf einer ortsfesten Halterung S3 getragen wird, die auf dem Aufnahmekopf D gelagert ist, und der Haltearm B1 für den Fühlstift ist an dem Aufnahmekopf mittels einer Messerschneide B10 und einem Gelenkband B11 angelenkt, wobei die Klemmvorrichtung am zum Fühlstift B abliegenden Ende seines Haltearmes Bl angebracht ist und dazu dient, das Detektorelement S an dem Fühlstiftarm B festzuklemmen. Eine solche Klemmvorrichtung besteht vorzugsweise aus einer vom Fühlstifthaltearm getragenen Kammer V, die eine magnetische Paste oder ein magnetisches Pulver Vl enthält, in die bzw. in das das Ende des Detektorelementes & hineinragt. Hierbei sind Feldwicklungen V2 vorgesehen, um das in der Kammer V befindliche Material Vl zu magnetisieren, so daß dieses Material praktisch zu einem festen Körper wird und dabei das Ende des Elementes S in seiner relativen Lage zu dem Haltearm B1 für- den Fühlstift festklemmt. Wenn die Feldwicklungen V2 nicht erregt werden, kann sich das Ende des Elementes S durch die magnetisierbare Paste oder das Pulver Vl hindurchbewegen, wenn sich der Haltearm Bl für - den Fühlstift um seine Gelenkverbindung mit dem Aufnahmekopf D dreht. Bei dieser Ausführungsform wirkt eine Vorspannfeder U2 auf den Haltearm Bt für den Fühlstift ein, und zwar gleichviel ob die IS:lemmvorrichtung in Arbeitsstellung - ist oder nicht, und hält den Fühlstift B mit der Prüffläche in Berührung.
  • Bei einer weiteren in Fig. 12 gezeigten Ausführungsform trägt der Aufnahmekopf D eine feste Detektorhalterung 54, von der aus sich das Detektorelement S von dem Fühlstift weg erstreckt, und der Haltearm Bl für den Fühlstift, der (mittels einer Messerschneiden-Gelenkbandverbindung der oben beschriebenen Art, die mit B12 und B13 bezeichnet ist) an einem Träger W auf dem Aufnahmekopf D angelenkt ist, führt über das Detektorelement S, so daß ihr vom Fühlstift B abliegendes Ende im wesentlichen senkrecht über dem freien Ende des Detektorelementes S liegt. An diesem Ende ist an dem Haltearm B1 ein Klemmarm X aus magnetisierbarem Material angelenkt, der normalerweise frei hängt, so daß der Haltearm B1 sich frei um sein Gelenk drehen kann, wobei eine Vorspannfeder U3 auf den Haltearm B1 für den Fühlstift einwirkt, um den Stift mit dem gewünschten leichten Druck gegen die Prüffläche zu pressen. Vorzugsweise ist die Befestigung U4 für diese Feder U3 einstellbar an dem Träger W angebracht.
  • Der- Detektorhalter S4 trägt ferner einen Elektromagneten Xl, der in eingeschaltetem Zustand den Klemmarm X fest gegen das freie Ende des Detektorelementes S drückt, so daß die Arbeitsbewegungen des Fühlstiftes B beim Überqueren der Prüffläche zu Anderungen der Biegung dieses Elementes S führen.
  • Es ist ersichtlich, daß die oben beschriebenen Ausführungsformen nur beispielsweise erläutert sind und daß das Gerät im Rahmen der Erfindung auch auf andere Weise abgewandelt werden kann. So braucht z. B. der Detektor nicht von einen piezoelektrischen Element gebildet zu werden, sondern kann auch ein anderes, verhältnismäßig steifes Element sein, das eine Spannungsänderung hervorrufen kann, wenn ein Teil des Elementes einer Bewegung ausgesetzt wird.
  • Ebenso können auch die Befestigung des Aufnahmekopfes auf dem Antriebsarm und -die Mittel für den Antrieb dieses Armes durch- andere Vorrichtungen ersetzt werden,- die den Aufnahmekopf auf einer ungefähr geradlinigen Bahn antreiben können.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Vorrichtung zum Anzeigen oder Messen der Unebenheit bzw. Rauhigkeit oder Wellungen einer Fläche mit einem Aufnahmekopf, dessen Antrieb einen Fühlstift über die Prüffläche bewegt, und mit einem Detektor zum Steuern eines Meß- oder Anzeigegerätes in Abhängigkeit von den Arbeitsbewegungen des Fühlstiftes, die annähernd senkrecht zur Prüffläche und relativ zu einem von dem Aufnehmerkopf gelieferten Bezugswert vor sich gehen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine von zwei normalerweise in Arbeitsstellung befindlichen Verbindungen zwischen dem Fühlstift (B) und dem Detektor (S) und zwischen dem Detektor (S) und dem Aufnehmerkopf (77) eine lösbare oder nachgiebige Kupplung aufweist, die den Detektor (S) für die Arbeitsbewegungen des Fühlstiftes (B) unempfindlich macht, und daß diese lösbare oder nachgiebige Kupplung durch Betätigung einer Klemmvorrichtung (T2) in eine Arbeitsstellung gebracht werden kann, in der der Detektor (S) auf die Arbeitsbewegungen des Fühlstiftes (B) während seiner Bewegung über die Prüffläche anspricht.

Claims (1)

  1. 2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (T2) elektromagnetisch betätigt wird.
    3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige oder lösbare Kupplung ein Glied (T) aufweist, das bei gelöster Klemmvorrichtung sich weg um seine parallel zur Prüffläche verlaufende Gelenkachse schwenken kann, und daß die Klemmvorrichtung ein Klauenpaar (T2) aufweist, das bei Betätigung eine Greifkraft auf dieses Glied (T) parallel zu der Gelenkachse ausübt.
    4. Meßvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klemmbacken (T2) und das von ihnen ergriffene Glied (T) aus magnetisierbarem Material bestehen und einen Teil eines magnetischen Kreises bilden, der mit einer Steuerungswicklung oder -wicklungen (Tl) so gekoppelt ist, daß durch Einschalten der Wicklung oder Wicklungen die beiden Klauen (T2) in Eingriff mit diesem Glied gebracht werden.
    5. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (S) aus einem piezoelektrischen Element besteht.
    6. Meßvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (S) aus einem stabförmigen piezoelektrischen Element besteht, dessen eines Ende mit der Verbindung für den Fühlstift (B) zusammenarbeitet, während sein anderes Ende das zwischen den Klauen (T2) der Klemmvorrichtung ergriffene Glied (T) trägt oder starr mit diesem verbunden ist.
    7. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerverbindung zwischen dem Fühlstift (B) und dem Detektor (S) aus einer Fühlstifthalterung (Bl) besteht, die starr mit dem Detektor (S) verbunden ist, wobei die nachgiebige Kupplung bei gelöster Klemmvorrichtung der Fühlstifthalterung (Bl) und dem Fühlstift (B) und dem Detektor (S) eine - gemeinsame Bewegung in bezug auf den Aufnahmekopf (D) in einer zur Prüffläche ungefähr senkrechten Ebene gestattet.
    8. Meßvorrichtung nach Anspruch 7, -dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Detektor (S) und der Fühlstifthalterung (Bl) und dem Fühlstift (B) bestehende Einheit um eine ungefähr parallel zur Prüffläche verlaufende Achse schwenkbar an dem Aufnahmekopf angebracht ist.
    9. Meßvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (S) an einer von seiner Verbindung mit der Fühlstifthalterung (Bt) abliegenden Stelle starr mit einem Detektorhalter (St) verbunden ist, der so an dem Aufnahmekopf (D) angelenkt ist, daß er um eine ungefähr parallel zur Prüffläche verlaufende Achse schwenkbar ist, wobei die Klemmvorrichtung (T2) dazu dient, den Detektorhalter (S1) an dem Aufnahmekopf (D) in einer solchen Stellung festzuklemmen, daß der Fühlstift (B) mit der Prüffläche in Berührung gehalten wird.
    10. Meßvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlstift (B) von einem Fühlstifthalter (B1) und der Detektor (S) von einem Detektorhalter (Sl) getragen wird, wobei beide Halter so an dem Aufnahmekopf (D) angelenkt sind, daß sie um eine ungefähr parallel zur Prüffläche verlaufende Achse schwenkbar sind, wobei der Fühlstifthalter (Bt) mit dem Detektor (S) in Berührung gehalten wird und die nachgiebige Kupplung in nicht festgeklemmtem Zustand eine Bewegung des Fühlstiftes (B) und des Detektors (S) relativ zueinander und zum Aufnahmekopf (D) gestattet.
    11. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlstift (B) durch direkt auf den Fühlstifthalter (Bl) einwirkende Federmittel in Berührung mit der Prüffläche gedrückt wird.
    12. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlstift (B) bei nicht festgeklemmtem Zustand der nachgiebigen Kupplung durch auf den Detektorhalter (S1) einwirkende Federmittel mit der Prüffläche in Berührung gebracht und der Detektor (S) belastet wird und der Fühlstift (B) durch die Belastung des Detektors (S) beim Unwirksammachen der Federmittel durch die Klemmvorrichtung (T2) mit der Prüffläche in Berührung gehalten wird.
    13. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anlaßvorrichtung zum Einleiten der Bewegung über die Prüffläche vorgesehen ist, wobei die Klemmvorrichtung (T2) nach Betätigung der Anlaßvorrichtung selbsttätig gesteuert wird.
    14. Meßvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaß vorrichtung zum Einleiten eines automatischen Arbeitsablaufs dient, wobei durch Betätigung dieser Vorrichtung ein elektrischer Schalter (lot) zum Einschalten eines Elektromotors (K) geschlossen wird, der den Antrieb für die Bewegung über die Prüffläche liefert und der einen Nocken (L) zur Steuerung der Reihenfolge des Einschaltens einer Anzahl elektrischer Schalter (Ll, L2) in geeigneten Zeitabständen antreibt, wobei die Klemmvorrichtung (T2) in Tätigkeit gesetzt, eine Antriebsverbindung zwischen dem Detektor (S) und dem Meß- oder Anzeigegerät hergestellt und anschließend unter--brochen, die Klemmvorrichtung (T2) wieder gelöst und schließlich der den Motor (K) steuernde Schalter (L1) zum Ausschalten des Motors (K) geöffnet wird, der die Bewegung des Fühlstiftes (B) über die Prüffi,äche bewirkt, während die Antriebsverbindung zu dem Gerät besteht, und hiernach den Aufnehmerkopf (D) in seine Ausgangsstellung zurückführt, in der er für einen neuen Arbeitsgang bereit ist.
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