DE1054591B - Verfahren zur Feststellung der genauen Lage eines UEberganges zwischen den aneinandergrenzenden Teilen von Zonen mit entgegen-gesetztem Leitfaehigkeitstyp in einem halbleitenden Koerper - Google Patents

Verfahren zur Feststellung der genauen Lage eines UEberganges zwischen den aneinandergrenzenden Teilen von Zonen mit entgegen-gesetztem Leitfaehigkeitstyp in einem halbleitenden Koerper

Info

Publication number
DE1054591B
DE1054591B DEW18068A DEW0018068A DE1054591B DE 1054591 B DE1054591 B DE 1054591B DE W18068 A DEW18068 A DE W18068A DE W0018068 A DEW0018068 A DE W0018068A DE 1054591 B DE1054591 B DE 1054591B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
probe
current
bias
rod
polarity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW18068A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Parrish Riesz
Emil Dickten Jun
Robert Lee Wallace Jun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Western Electric Co Inc filed Critical Western Electric Co Inc
Publication of DE1054591B publication Critical patent/DE1054591B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L21/00Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/26Testing of individual semiconductor devices
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L22/00Testing or measuring during manufacture or treatment; Reliability measurements, i.e. testing of parts without further processing to modify the parts as such; Structural arrangements therefor
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L2924/00Indexing scheme for arrangements or methods for connecting or disconnecting semiconductor or solid-state bodies as covered by H01L24/00
    • H01L2924/0001Technical content checked by a classifier
    • H01L2924/0002Not covered by any one of groups H01L24/00, H01L24/00 and H01L2224/00

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • Testing Of Individual Semiconductor Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zur Feststellung der genauen Lage eines Uberganges zwischen den aneinandergrenzenden Teilen von Zonen mit entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp in einem halbleitenden Körper Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Feststellung der genauen Lage eines Überganges zwischen den aneinandergren:zenden Teilen; von Zonen mit entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp in einem halbleitenden Körper, bei dem eine Sonde auf der Oberfläche des Körpers, zwischen dessen Enden eine Spannung angelegt ist, verschoben wird und bei dem Signale von dem Strom, der den Körper durchfließt, abgeleitet werden, die die Lage der Sonde am Körper dadurch angeben, daß der Strom durch die elektrische Verbindung der Sonde mit dem Körper beeinflußt wird. Ein solches Verfahren ist insbesondere bei der Herstellung von sehr kleinen Halbleiterschaltelementen, z. B. bei der Herstellung von Transistoren mit zwei Übergängen, von wesentlicher Bedeutung.
  • Ein Transistor mit zwei Übergängen besteht aus einem Stab aus Halbleitermaterial wie Germanium, bei dem die beiden Endteile einen bestimmten Leitfähigkeitstyp aufweisen, während die Mittelzone, welche gewöhnlich die Gestalt einer dünnen Schicht hat, die sich quer zur längsten Abmessung der Stange erstreckt, den entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp aufweist.
  • Infolge der Art der Leitung, die in einem Transistor während des Betriebs stattfindet, hängt seine hochfrequente Grenzfrequenz von seiner Größe ab. Je höher die Frequenz ist, bei der er verwendet werden soll, um so kleiner muß er sein. Um Laufzeiteffekte zu verringern und damit die hochfrequente Grenzfrequenz zu erhöhen, soll die Breite der Mittelzone sehr klein sein. Weiterhin soll auch der Querschnitt des Halbleiterstabes selbst an der Mittelzone sehr klein sein, wenn auch nicht so klein wie die Breite der Zone. Bei einem Stab mit gegebenen Abmessungen kann eine Verbesserung des hochfrequenten Betriebes erreicht werden, indem man die Fläche der Mittelzone effektiv noch weiter beschränkt, z. B. durch Anlegen einer elektrischen Vorspannung, die an den Seiten der Mittelzone zwischen den an ihr befestigten Elektroden liegt. Durch gemeinsame Anwendung aller dieser Maßnahmen ist es ermöglicht worden, einen zufriedenstellenden Betrieb eines Flächentransistors bei Frequenzen in der Größenordnung von 700, MHz und mehr zu erreichen. Hierbei ist jedoch ein Halbleiterstab mit einer Mittelzone erforderlich, dessen Dicke etwa 0.005 mm und dessen Querschnitt etwa 0,203 mm' beträgt. Die Feststellung der Lage dieser sehr kleinen Schicht an dem Stab und die genaue Anbringung der Basiselektroden an den gegenüberliegenden Seiten dieser Schicht stellen ein schwieriges Problem dar, das selbst bei Verwendung eines Mikroskops und von Mikrohandwerkzeug nur schwer zu lösen ist.
  • Es ist deshalb bereits - vorgeschlagen worden, die genaue Lage eines Übergangsbereiches bei einem Halbleiter mit Hilfe einer Sonde festzustellen. Die Sonde wird dabei auf der Oberfläche des Körpers, zwischen dessen Enden eine Spannung gelegt ist, verschoben, und es werden von dem Strom, der den Körper durchfließt, Signale abgeleitet, die die Lage der Sonde am Körper dadurch angeben, daß der Strom durch die elektrische Verbindung der Sonde mit dem Körper beeinflußt wird.
  • Bei der praktischen Anwendung dieses Ermittlungsverfahrens haben sich jedoch wesentliche Schwierigkeiten ergeben, die vornehmlich durch die Unbestimmtheit des elektrischen Kontakts zwischen der Sonde und dem Halbleiter bedingt sind.
  • Die Erfindung geht von dem erläuterten älteren Vorschlag aus und empfiehlt in Abweichung von dems,elben, daß an die Sonde einerseits eine gleichbleibende Vorspannung vorbestimmter Polarität und andererseits Stromimpulse nacheinander angelegt werden, um durch die letztere ?Maßnahme für jedes abgeleitete Signal eine feste elektrische Verbindung zwischen der Sonde und dem Körper herzustellen. Die Signale sind kräftig und deutlich und machen die Lage einer Verbindung leicht erkennbar. Demgemäß ist auch die Verarbeitung des Halbleiters erleichtert, und die Anbringung von Elektroden an der Mittelzone kann wesentlich rascher und zuverlässiger erfolgen als bisher.
  • Es empfiehlt sich, bei der Ausübung des Verfahrens die Sonde in kleinen getrennten Schritten zu verschieben und zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Schritten einen Stromimpuls anzulegen.
  • Im Interesse einer besonders klaren und unzweideutigen Anzeige der jeweiligen Sondenstellung ist es vorteilhaft, daß Stromimpulse verwendet werden, deren Polarität der Polarität der Vorspannung entgegengesetzt ist. Es hat sich dabei als zweckmäßig erwiesen, die Stärke der Impulse so zu wählen, daß sie die Höhe der Vorspannung wesentlich überwiegt.
  • Um die Deutlichkeit der Anzeige zu steigern, wird gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung des vorliegenden Verfahrens der Teil des Halbleiterkörpers, an welchen die Sonde angelegt wird, stark belichtet. Es lassen sich dadurch die P:hotodiodeneigenschaften des Halbleiterstabes ausnutzen, die z. B. an den Anschlußstellen der Einitterelektrode und der Kollektorelektrode stark voneinander abweichen.
  • Für den speziellen Fall. daß der halbleitende Körper zwei Endzonen mit dem gleichen Leitfähigkeitstyp und eine Mittelzone mit dem entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp hat. wird die an die Sonde angelegte vors pannung in bezug auf die Mittelzone zweckmäßig eine derartige Polarität aufweisen, daß beim Anlegen der Sonde an die 'Mittelzone dieselbe in Sperrichtung vorgespannt ist.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung noch näher erläutert werden.
  • Fig.l zeigt in perspektivischer Darstellung eine Meßanordnung zur Prüfung eines halbleitenden Stabes, um eine Mittelschicht mit einem dem übrigen Stab entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp festzustellen; Fig.2 und 3 sind Schaubilder, welche die Strom-Spannungs-Kennlinien eines solchen Stabes zeigen, wie sie auf dem Schirm eines Oszillographen unter verschiedenen Bedingungen der Sondenlage und der Impulse erscheinen.
  • Fig. 1 zeigt einen halbleitenden Stab 1, der z. B. aus Germanium bestehen kann und dessen Endteile 2 und 3 n-Leitfähigkeit haben, während eine sehr kleine Schicht 4 mit p-Leitfähigkeit sich quer von einer Seite des Stabes zur anderen an irgendeiner unbekannten Stelle zwischen den Endteilen erstreckt. Der linke Endteil des Stabes ist von der Mittelschicht durch einen Emitterübergang und der rechte Endteil durch einen Kollektorübergang getrennt. Ein solcher Stab kann von einem viel größeren Einkristall aus Germanium abgeschnitten sein, der im sogenannten »Stufenzieh«-Verfahren hergestellt wurde. Der Stab kann zwischen den federnden Klemmen 5 gehalten werden, die an isolierenden Trägern 6 befestigt sind.
  • Die Sonde 7, mit der der Stab untersucht werden soll, ist vorzugsweise ein feiner Draht 7 aus einem zähen dehnbaren leitenden Metall. Eine Goldlegierung, die etwa 2% Gallium enthält, hat sich als zweckmäßig erwiesen. Dieser Draht, dessen Durchmesser etwa 0,041 mm beträgt, wird von einer Schweißstelle an einem viel dickeren Metalldraht gehalten, z. B. einem Nickeldraht 8 von etwa 0,254 mm Durchmesser. Das freie Ende des Drahtes ist im rechten Winkel auf eine Länge von etwa 0,38 mm umgebogen. Die Spitze des umgebogenen Teils wird auf eine Dicke von im wesentlichen weniger als 0,041 mm zugespitzt. Wenn auch diese Spitze durch Abscheren des Drahtes an einem Winkel hergestellt werden kann, um eine meißelartige Kante zu erhalten, so kann sie statt dessen auch mit Vorteil in die Form einer Schaufel gebracht werden, z. B. durch Quetschen in einem Schraubstock. Das Quetschen und das Aufsetzen des Drahtes geschehen so, daß die lange Abmessung der schaufelartigen Spitze quer zur langen Abmessung des Germaniumstabes 1 liegt und damit parallel zur langen Abmessung der (noch nicht lokalisierten) p-Schicht 4, Der Nickeldraht 8, an den die Goldsonde 7 angeschweißt ist, wird von einer Klemme 9 gehalten, die so angeordnet ist, daß sie genau parallel zur Achse des Stabes 1 bewegt werden kann, z. B. durch eine übliche Mikro-Handhabungseinrichtung. Diese Bewegung kann durch eine Mikrometerschraube10 vorgenommen werden, welche eine kalibrierte Hülse trägt.
  • Wenn auch die elektrische Messung, welche die Lage der Sonde auf dem Stab angibt, auf irgendeine beliebige Art vorgenommen werden kann, so besteht doch eine besonders einfache und bequeme Messung, welche die Eigenschaften des Transistors benutzt, darin, eine Wechselspannung von z. B. 60 Hz an die beiden Endklemmen des Stabes und eine konstante Vorspannung von geeigneter Polarität an die Sonde anzulegen. Zu diesem Zweck wird eine Wechselstromquelle 11 über einen Belastungswiderstand 12 an die beiden Enden des Stabes 1 angelegt, während eine Stromquelle, d. h. eine Batterie 13, in Reihe mit einem großen Widerstand 14 an die Sondenhalteklernme 9 angelegt wird, die so gepolt ist, daß sie eine negative Spannung an die Klemme legt. Die Spannung, welche am Belastungswiderstand 12 erscheint, kann an die waagerechten Ablenkplatten eines Kathodenstrahlrohres 15 so angelegt werden, daß die waagerechte Koordinate des entstehenden Bildes, wie es auf dem Oszillograplienschirm erscheint, proportional dem Strom in der Kollektorelektrode 3 des Stabes 1 ist. Gleichzeitig kann die Spannung, welche an dem Stab 1 erscheint, an die senkrechten Platten des Oszillographenrohres 15 angelegt werden. Bei dieser Anordnung stellt das auf dem Oszillographenschirm 16 erscheinende Bild die Strom-Spannungs-Kennlinie des Stabes 1 dar.
  • Im Betrieb wird die Sonde 7 in sehr kleinen Stufen weiterbewegt, während das Bild des Oszillographenschirmes 16 beobachtet wird. Wenn die Sonde noch in Eingriff mit dem Emitterendteil 2 des Stabes 1 steht, erscheint auf dem Schirm nur das Bild, welches durch den Strom in dem Emitter- und dem Kollektorübergang entsteht, die in Reihe liegen. Da diese beiden Übergänge eine Gleichrichterkennlinie zeigen und für jede Polarität der Betriebsspannung einer der Übergänge in Flußrichtung und der andere in Sperrichtung vorgespannt ist, zeigt das auf dem Oszillographenschirm 16 entstehende Bild die bekannte Strom-Spannungs-Kennlinie von zwei gegengeschalteten Gleichrichtern, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Eine Belichtung des Stabes z. B. durch eine Lampe 17 benutzt die Photodiodeneigenschaften der beiden Übergänge und macht damit den Knick nahe der Mitte dieses Bildes deutlicher, und das Anlegen der negativ vorgespannten Sonde 7 an das Emitterelektrodenende 2 des Stabes hat im wesentlichen keine Wirkung.
  • Wenn die Sonde 7 über den Emitterübergang hinwegbewegt wird und in festen elektrischen Kontakt mit der p-Schicht4 kommt, kann sie als Basiselektrode eines Transistors dienen. Ihre negative Vorspannung bewirkt, daß der Transistor im gesperrten Zustand gehalten wird, und verringert damit den Kollektorelektrodenstrom stark. Diese Wirkung wird durch eine Belichtung des Stabes erhöht, sie wird auf dem Oszillographenschirm durch ein Bild dargestellt, wie es auf dem Schirm 16 der Fig. 2 zu sehen ist.
  • Jedoch bleibt das Bild manchmal bei besonders starker Belichtung ohne Änderung erhalten, wenn die Sonde auf den Emitterübergang zu oder über diesen hinaus bewegt wird; häufig läuft es willkürlich auseinander und tanzt manchmal hin und her. Eine typische Darstellung eines solchen Bildes ist in Fig. 3 zu sehen. Dieser Effekt bleibt erhalten, bis die Sonde weit über den Emitterübergang hinaus in die Nähe des Kollektorüberganges bewegt wird. Somit wird die Anzeige der Lage der beiden Übergänge und damit die Lage der dazwischenliegenden p-Schicht unbestimmt und unsicher.
  • Jedoch wird nur durch Anlegen eines momentanen Stromimpulses an die Sonde, und zwar mit entgegengesetztem Vorzeichen wie der unter dem Einfluß der konstanten Vorspannungsduelle fließende Strom, jedes dieser unrichtigen oder tanzenden Bilder sofort in ein feststehendes Bild umgewandelt, das entweder wie in Fig.1 aussieht und anzeigt, daß die Sonde die p-Schicht noch nicht erreicht hat oder sie überschritten hat, oder wie in Fig. 2 aussieht und mit gleicher Sicherheit anzeigt, daß die Sonde mit der p-Schicht im Eingriff ,teht. Weiterhin wird durch den momentanen Stromimpuls ein konstantes Bild nach Art der Fig.2 oftmals in ein Bild nach Art der Fig. 1 umgewandelt. Durch Anlegen des Stromimpulses wurde es möglich, die Bestimmung der Lage der beiden Verbindungen und der dazwischenliegenden p-Schicht um einen Faktor zehn oder größer zu verfeinern.
  • Der Stromimpuls, welcher diese vorteilhafte Wirkung hat, wird durch Anschließen einer Hilfsbatterie 20 in Reihe mit einem Widerstand 21 und einem von Hand betätigten Schalter 22 an die Sondenhalteklemme 9 erzeugt. Die Polarität der Batterie 20 ist derjenigen der konstanten Sondenvorspannungsbatterie 13 entgegengesetzt. Also ist bei einer Stange aus n-leitendem Material mit einer Mittelschicht aus p-leitendem Material die konstante Vorspannung der Sonde negativ gegen das Emitterelektrodenende 2 des Stabes, während die Impulsvorspannung positiv gegen das Emitterelektrodenende des Stabes ist. Wenn der Leitfähigkeitstyp der einzelnen Teile des Stabes vertauscht wird, müssen selbstverständlich die Polaritäten beider Batterien vertauscht werden.
  • Vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, beträgt die Spannung der Impulsvorspannungsbatterie wenigstens das Doppelte der Spannung der konstanten Vorspannungsbatterie. Bei etwa gleichen Werten der Reihenwiderstände 14 und 21, z. B. 1l2 Megohm, wird durch Schließen des Schalters momentan ein positiver elektrischer Impuls an den Stab angelegt. In einem speziellen Fall kann die Batterie 13 eine Spannung von 3 bis 6 Volt und die Batterie 20 eine Spannung von 10 bis 20 Volt haben.
  • Die durch Anlegen des momentanen Stromimpulses an die Sonde erzielten beträchtlichen Vorteile lassen sich vielleicht in folgender Weise erklären. Wenn die äußere Oberfläche der p-Schicht mit der Sonde in Berührung ist, weist sie einen mikroskopisch dünnen Film auf, und zwar infolge des Vorhandenseins von Feuchtigkeit, chemischer Einwirkung oder bloß infolge einer Oberflächenladung, wie z. B. von J. J o f f e in »Electrical Communication«, 1945, Bd. 22, S. 217, geschildert wurde. Dieser Film ist n-leitend und nicht p-leitend. Daher kann eine mikroskopisch dünne Gleichrichtergrenzschicht zwischen dem Körper aus p-leitendem Material und dem Metall der Sonde bestehen, die der Spannung der konstanten Vorspannungsbatterie eine sehr hohe Impedanz entgegensetzt. Bei Berührungen, die so fein sind wie die hier geschilderten, kann die normale Vibration eines Laboratoriumgebäudes, die sonst völlig unwahrnehmbar ist, die sehr kleinen Verschiebungen des Berührungspunktes verursachen und damit ein unstabiles Bild auf dem Schirm erzeugen. Mit diesen Betrachtungen und mit der experimentell betätigten Wirkung des Stromimpulses ist vereinbar, daß dieser eine sehr kleine, vielleicht sogar monomolekulare Verbindung verursacht, die von dem Metall der Sonde zu dem unter ihr befindlichen p-leitenden Halbleitermaterial führt, so, daß hierdurch ein fester Ohmscher Kontakt zwischen der Sonde und dem p-leitenden Material entsteht. Diese Verbindung ist von solcher Feinheit, daß sie mechanisch nicht wahrnehmbar ist. Ein Weiterführen der Sonde, selbst um wenige hundertstel Millimeter, zerstört die Verbindung und bringt die Sonde in eine Lage, bei der ein neuer Stromstoß einen neuen Ohmsch:en Kontakt zu einem angrenzenden Teil der p-Schicht herstellen kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Feststellung der genauen Lage eines Überganges zwischen den aneinandergrenzenden Teilen von Zonen mit entgegengesetztem Leitfähigi:eitstyp in einem halbleitenden Körper, bei dem eine Sonde auf der Oberfläche des Körpers, zwischen dessen Enden eine Spannung angelegt ist, verschoben wird und bei dem Signale von dem Strom, der den Körper durchfließt, abgeleitet werden, die die Lage der Sonde am Körper dadurch angeben, daß der Strom durch die elektrische Verbindung der Sonde mit dem Körper beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an die Sonde einerseits eine gleichbleibende Vorspannung vorbestimmter Polarität und andererseits Stromimpulse nacheinander angelegt werden, um durch die letztere Maßnahme für jedes abgeleitete Signal eine feste elektrische Verbindung zwischen der Sonde und dem Körper herzustellen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde in kleinen getrennten Schritten verschoben wird und daß zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Schritten ein Stromimpuls angelegt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stromimpulse verwendet werden. deren Polarität der Polarität der Vorspannung entgegengesetzt ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Impulse die Höhe der Vorspannung wesentlich überwiegt. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Körpers, an welchen die Sonde angelegt ist, stark belichtet wird. 6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der halbleitende Körper zwei Endzonen mit dem gleichen Leitfähigkeitstyp und eine Mittelzone mit dem entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp hat, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Sonde angelegte Vorspannung in bezug auf die Mittelzone eine derartige Polarität aufweist, daß dieselbe in Sperrichtung vorgespannt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 874 936; »Fernmeldetechnische Zeitschrift«, Bd.7 (1954), H.
  5. 5, S. 235 ff.; »Physical Review«, Bd. 85 (1952), H.
  6. 6, S. 1055 ff.
DEW18068A 1955-02-04 1955-12-16 Verfahren zur Feststellung der genauen Lage eines UEberganges zwischen den aneinandergrenzenden Teilen von Zonen mit entgegen-gesetztem Leitfaehigkeitstyp in einem halbleitenden Koerper Pending DE1054591B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1054591XA 1955-02-04 1955-02-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1054591B true DE1054591B (de) 1959-04-09

Family

ID=22305966

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW18068A Pending DE1054591B (de) 1955-02-04 1955-12-16 Verfahren zur Feststellung der genauen Lage eines UEberganges zwischen den aneinandergrenzenden Teilen von Zonen mit entgegen-gesetztem Leitfaehigkeitstyp in einem halbleitenden Koerper

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1054591B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE874936C (de) * 1949-04-01 1953-04-27 Int Standard Electric Corp Transister fuer Stromverstaerkung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE874936C (de) * 1949-04-01 1953-04-27 Int Standard Electric Corp Transister fuer Stromverstaerkung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE874936C (de) Transister fuer Stromverstaerkung
DE2824831A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur teilchenanalyse
EP0096190B1 (de) Magnetfeldsensor
DE1448903B2 (de) Fotoelektrische abtastvorrichtung
DE2247643A1 (de) Varistor mit integralem temperaturfuehler
DE2359184A1 (de) Messeinrichtung zur bestimmung der effektiven ladung in einem dielektrikum
DE3926944A1 (de) Mosfet mit darin enthaltenem stromspiegel-fet
DE2241056A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur feststellung unebener magnetfelder
DE1136017B (de) Verfahren zur Messung der elektrischen Groessen eines Halbleiterkristalls
DE919303C (de) Kristallgleichrichter
DE1054591B (de) Verfahren zur Feststellung der genauen Lage eines UEberganges zwischen den aneinandergrenzenden Teilen von Zonen mit entgegen-gesetztem Leitfaehigkeitstyp in einem halbleitenden Koerper
DE977015C (de) Verfahren zur Herstellung von Transistoren durch elektrische Formierung
DE1054591A1 (de)
DE1040594B (de) Elektronische Impulszaehlvorrichtung
DE2006602A1 (de) Tieftemperatur-Stromkreiselement
DE1955410A1 (de) Vorrichtung zur Feststellung eines magnetischen Feldes
DE1917854A1 (de) Reihennebenschluss-Halbleiterzerhacker
DE2106821A1 (de) Halbleitervorrichtung
DE3816867C1 (en) Device and method for the determination of the proportions of the components of a mixture
AT210522B (de) Nichtlineares Zweipol-Widerstandselement
DE889037C (de) Gleichrichteranordnung
DE2407972C3 (de) Magnetfeldunabhängige Temperaturmeßvorrichtung, die für tiefe Temperaturen geeignet ist
DE1158180B (de) Verfahren zur Messung der Durchstossspannung an einem Transistor und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1766416C (de) Halbleiterbauelement mit Volumen effekt zur Erzeugung hochfrequenter Wechsel Strome
DE318010C (de)