DE1054468B - Elektrostatisches Druckverfahren - Google Patents
Elektrostatisches DruckverfahrenInfo
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- DE1054468B DE1054468B DED27969A DED0027969A DE1054468B DE 1054468 B DE1054468 B DE 1054468B DE D27969 A DED27969 A DE D27969A DE D0027969 A DED0027969 A DE D0027969A DE 1054468 B DE1054468 B DE 1054468B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J31/00—Cathode ray tubes; Electron beam tubes
- H01J31/02—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having one or more output electrodes which may be impacted selectively by the ray or beam, and onto, from, or over which the ray or beam may be deflected or de-focused
- H01J31/06—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having one or more output electrodes which may be impacted selectively by the ray or beam, and onto, from, or over which the ray or beam may be deflected or de-focused with more than two output electrodes, e.g. for multiple switching or counting
- H01J31/065—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having one or more output electrodes which may be impacted selectively by the ray or beam, and onto, from, or over which the ray or beam may be deflected or de-focused with more than two output electrodes, e.g. for multiple switching or counting for electrography or electrophotography, for transferring a charge pattern through the faceplate
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrostatische Druckverfahren und ist auf deren Verbesserung gerichtet.
Für einen elektrostatischen Druck wird eine Ladung auf Papier oder einem anderen dielektrischen
Material in einem bestimmten Muster erzeugt, die hernach durch Bestäuben des Papiers mit einem dielektrischen
Puder sichtbar gemacht wird, dessen Körner entgegengesetze Ladungen tragen. Der Puder
haftet an den aufgeladenen Flächen, nicht aber an den nicht aufgeladenen, und macht das verborgene
Ladungsbild sichtbar. Der Puder kann dann durch Wärme, Druck oder auf eine andere Weise ständig
auf dem Papier gesichert werden.
Es sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, um eine elektrostatische Ladung auf Papier
aufzubringen. Bei einem wird eine Metallplatte mit Selen überzogen und dann gleichförmig aufgeladen.
Selen als lichtelektrischer Halbleiter nimmt die Oberflächenladungen an den Stellen, an denen das Licht
auftrifft, ab. Es bleibt ein Ladungsmuster zurück, das dem optischen Bild entspricht und dann mit
Ladungspuder bestäubt wird. Das entstehende Puderbild wird wie beim Offsetdruck auf Papier übertragen.
Im Gegensatz hierzu kann das Papier selbst mit dem lichtelektrischen Leiter überzogen und die Bildübertragung
dann vermieden werden. Ein. weiteres elektrostatisches Übertragungsverfahren besteht darin, die
Ladung direkt auf das Papier von den Enden einer Reihe von Drähten zu übertragen, wobei die Spannung
an jedem Draht durch einen gesonderten elektrostatischen Schalter gesteuert wird. Das Papier wird
an den Drähten im rechten Winkel zu ihnen vorbeigezogen, und die Ladungsmuster werden duTch
Pulsieren der .Spannung in den Drähten in geeigneter Reihenfolge erzeugt.
Zwar ergeben diese Verfahren zufriedenstellende Ergebnisse, jedoch lassen sie hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit, der Einfachheit der erforderlichen
Apparatur und der Wirtschaftlichkeit und. der Kosten der Apparatur noch einiges zu wünschen übrig.
DieErfindung ist daher auf ein neues, sehr schnelles elektrostatisches Drucksystem gerichtet. Gegenstand
der Erfindung ist ferner, ein neues und einfaches elektrostatisches Drucksystem zu schaffen. Gegenstandder
Erfindung ist es ferner, ein neues und zweckmäßiges Verfahren sowie eine derartige Vorrichtung für einen
elektrischen Druck zu schaffen, die wirtschaftlicher als die bisherigen Systeme sind.
Diese und andere Gegenstände der Erfindung werden durch eine Anordnung erreicht, bei der eine
neue Kathodenstrahlröhre verwendet wird. Diese Röhre hat einen Leuchtschirm, in dem sich zahlreiche
in Abstand und isoliert voneinander in einer Reihe
Anmelder:
A. B. Dick Company, Niles, Iii. (V. St. A.)
A. B. Dick Company, Niles, Iii. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. K.-A. Brose1 Patentanwalt,
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2
Beansprudite Priorität:
V. St. v. Amerika vom 10. Mai 1957
John L. Tregay1 Broadview, 111. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
angeordnete Drähte befinden, die aus dem Leuchtschirm herausragen, so daß sie eine Reihe von Drahtpunkten
an der Außenseite des Leucfetschirmes ergeben.
Ein Leiter oder eine Grundebene erstreckt sich neben der Drahtpunktreihe und ist so weit davon entfernt,
daß dazwischen Papier oder ein anderer, dielektrischer Schriftträger Platz hat. Der Leiter ist mit der
Kathodenstrahl erzeugungseinrichtung, einer Kathodenstrahlröhre, so gekoppelt, daß die Kathode der Röhre
das Potential der Netzspannung hat und der Leiter geerdet ist. Elektronen, die vom der Kathode der
Röhre ausgehen, werden auf den Teil eines Drahtes geleitet, der sich in der Röhre befindet. Das Potential
des Drahtes wird dadurch zum Kathodenpotential erhöht, bis eine Entladung zwischen dem
Drahtpunkt und dem Leiter erfolgt. Wenn Papier zwischen den Leiter und den Drahtpunkt eingelegt
wird, so geht die Entladung durch das Papier und hinterläßt eine elektrostatische Ladung von praktisch
dem gleichen Durchmesser wie dem des Drahtpunktes auf dem Papier. -
Dadurch, daß das Papier quer zu der Drahtpunktreihe bewegt wird und die Kathodenstrahlen in bestimmter
Weise auf die mit diesen Punkten verbundenen Drähte geleitet werden, die innerhalb der
809'739/89
Kathodenstrahlröhre liegen, ist es möglich, auf das Papier ein Muster von elektrostatischen Ladungen
aufzubingen, das den gewünschten Buchstaben oder die Zahl oder sogar ein Bild oder eine Figur hat. Es
ist eine Einrichtung vorgesehen, um die elektrostatische Ladung durch Bestäuben des Papiers mit
einem dielektrischen Puder weiterzuentwickeln, der an den aufgeladenen Flächen anhaftet, nicht aber an
den nicht aufgeladenen. Der Puder wird dann durch Wärme, Druck oder auf andere geeignete Weise
dauerhaft mit dem Papier verbunden. Beim Abdrucken mit Hilfe der Röhre wird ein Original abgetastet,
entweder durch eine mechanische Abtastvorrichtung oder durch eine Fernsehkamera. Abtastung,
Intensität und senkrechte Abtastgeschwindigkeitssignale werden von dort hergeleitet, die zur Steuerung
der elektrostatischen Druckröhre zur Erzeugung von Kopi en verwendet werden können, und zwar praktisch
ebenso schnell, wie der Abtastvorgang erfolgen kann. Das Papier, das vor der Drahtspitzenreihe entlangläuft,
ist in seiner Geschwindigkeit synchronisiert, so daß es sich mit der Geschwindigkeit der senkrechten
Abtastung bewegt. Die Abtastsignale werden zur Steuerung des Ausmaßes der Kathodenstrahlablenkung
benutzt, wenn sie wiederholt über die Drähte in der Kathodenstrahlbündelröhre streicht.
Die Intensitätssignale werden zur Steuerung der Intensität des Kathodenstrahlbündels in der Röhre
verwendet. Auf diese Weise kann das elektrostatische Schreiben erfolgen.
Die neuen Merkmale, die für die Erfindung kennzeichnend sind, sind in den Ansprüchen zum Ausdruck
gebracht worden. Die Erfindung selbst sowohl iiinsichtlich ihres Systems und ihrer Wirkungsweise
ist ebenso wie weitere Einzelheiten und Vorteile davon aus der Beschreibung im Zusammenhang mit
den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Anordnung zum elektrostatischen Schreiben nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine elektrostatische Druckröhre nach der Erfindung,
Fig. 3 eine Stirnansicht eines Leuchtschirmes nach der Erfindung und
Fig. 4 A, 4 B und 4 C Schnitte der Anordnung der Leuchtschirmdrähte nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Verfahren und eine Vorrichtung zum elektrostatischen Drucken nach der
Erfindung. Ein Originalschriftstück 10 kann durch eine geeignete mechanische oder Fernsehabtast- oder
Kameravorrichtung 12 aufgenommen werden. Das Abtasten erfolgt nicht wie beim Fernsehen mit
wechselnden Zeilen, sondern durch aufeinanderfolgende Zeilen. Der Ausgang der Fernsehkamera
besteht aus Synchronisiersignalen und Bildhelligkeitssignalen (Videosignalen) die das Schriftstück wiedergeben.
Ein Bildverstärker 14 verstärkt die Bildsignale und führt sie dem Steuergitter einer elektrostatischen
Druckröhre 16 zu, um die Intensität des Kathodenstrahlbündels, die dort erzeugt wird, zu steuern. Die
waagerechten Synchronisiersignale werden dem Abtastkreisverstärker 18 zugeführt, dessen Ausgang auf
das Ablenkjoch 20 geleitet wird, um das Kathodenstrahlbündel über die Fläche der Röhre 16 synchron
mit der Ablenkung über dem Originalschriftstück, das abgetastet wird, abzulenken. Ein dielektrischer
Schriftträger 22, beispielsweise Papier, wird an der Fläche der Röhre vorbeigeführt mit einer Geschwindigkeit,
die durch die Geschwindigkeit der senkrechten Abtastung des Originalschriftstücks 10 bestimmt
wird. Das Papier wird an der Röhre durch zwei Walzen 22 a vorbeigezogen, die durch einen Motor 23
angetrieben werden. Der Motor 23 wird von dem Ausgang eines senkrechten Synchronisierverstärkers
24 angetrieben. Der Eingang zu diesem Verstärker sind die senkrechten Synchronisiersignale der Abtastvorrichtung
12. Bei mechanischen Abtastern kann der gleiche Motor, der das abzutastende Schriftstück
in der der senkrechten Richtung entsprechenden Weise
ίο bewegt, zum Antrieb des Papiers benutzt werden. Diese Verfahren sind in der Reproduktionstechnik
bekannt und werden daher hier nicht weiter erläutert. Das Papier am Schirm der Röhre 16 erhält elektrostatische
Ladungen in einem Punktmuster, das dem entspricht, was auf dem Originalschriftstück zu
sehen ist. Nachdem das Papier am Schirm der elektrostatischen Druckröhre aufgeladen worden ist, läuft
es durch einen bekannten elektrostatischen Entwickler und Fixierapparat 25 und wird dann zu weiteren Verwendung
entnommen.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die neue elektrostatische Druckröhre, wie sie bei dieser Ausführungsform der Erfindung benutzt wird. Die Röhre ist eine
Kathodenstrahlröhre mit einem üblichen Kathodenstrahlerzeuger 30 mit Kathode 29 an einem Ende des
Röhrenkolbens 32. Eine Bündelungsspule 33 bündelt den Elektronenstrahl auf den Schirm. Der Bildverstärker
14 bringt die Elektronenstrahl-Steuersignale in bekannter Weise auf das Steuergitter 31 der Röhre,
um die Intensität des Kathodenstrahlbündels zu steuern. Der Ausgang des Abtastkreisverstärkers wird
auf die üblichen Ablenkspulen 34 geleitet, um das Elektronenbündel über eine Reihe einzelner Drähte
26 abzulenken, die sich in dem Schirm der Röhre befinden. Der Röhrenschirm wird durch eine Frontplatte
38 aus Metall abgedichtet, die vorzugsweise aus Aluminium besteht. In dieser Frontplatte befindet sich
ein Schlitz, in dem zahlreiche Drähte 36 isoliert voneinander angeordnet sind.
Für die Röhre ist eine Betriebsstromquelle 39 vorgesehen, wobei die negative Spannung der Kathode
zugeführt wird und die positive" Spannung an Erde liegt. Die Frontplatte der Röhre und eine leitende
Stange oder Grundebene 40, die sich entlang der Reihe von Drähten 36 erstreckt, die den Röhrenschirm
durchragen, sind ebenfalls geerdet. Daher besteht eine Kopplung zwischen der Grundebene und der Kathode
durch die Betriebsstromquelle. Das Papier 22 läuft an dem Leiter 40 vorbei und berührt entweder die
Drähte oder ist vorzugsweise von ihnen etwa 0,01 mm entfernt. Es wird deshalb vorgezogen, das Papier von
den Drahtspitzen entfernt zu halten, weil verhindert werden soll, daß das Papier durch Reibung an dem
Röhrenschirm bzw. der Frontplatte aufgeladen wird, wenn es mit hoher Geschwindigkeit an den Drahtspitzen entlanggezogen wird.
Fig. 3 zeigt eine Stirnansicht des Schirmes der elektrostatischen Druckröhre. Sie zeigt die Metallfrontplate
38 mit einem Schlitz, in dem sich zahlreiche Drähte 36 isoliert voneinander befinden. Die
Drahtspitzen durchragen die Frontplatte. Sie sind in einer Reihe angeordnet, und vorzugsweise sind so* viel
Drähte vorgesehen, wie zum Abdruck einer Schriftzeichenreihe, die auf dem Originalschriftstück abgetastet
wird, erforderlich sind.
Obgleich jedes bekannte Verfahren zum Anbringen der Drähte verwendet werden kann, so daß die Drahtspitzen die Außenseite des Schirmes der Kathodenstrahlröhre
in einer Reihe durchragen, ist ein bevor zugtes Verfahren zum Befestigen einer Reihe von
Claims (2)
1. Elektrostatisches Druckverfahren mit Hilfe einer Kathodenstrahlröhre, deren. Stirnwand isoliert
voneinander eingebettete Drahtenden zur Erzeugung von Ladungsbildern durch Elektronenstrahlen
durchragen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kathodenstrahlröhre verwendet wird, bei der die
Drahtenden in einer Reihe angeordnet sind und das Papierband kontinuierlich im rechten Winkel
an der Drahtspitzenreihe entlangbewegt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kathodenstrahlröhre in der Stirnwand
isoliert voneinander eingebettete, durchragende, in einer einzigen Reihe angeordnete Drahtenden
und ein Steuergitter zur Steuerung der Intensität des Strahles aufweist sowie eine Einrichtung zur
Richtung des StraJhles und zur Ablenkung des Strahles über die Drähte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 789/39 3.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US871194XA | 1957-05-10 | 1957-05-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1054468B true DE1054468B (de) | 1959-04-09 |
Family
ID=22203223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED27969A Pending DE1054468B (de) | 1957-05-10 | 1958-04-25 | Elektrostatisches Druckverfahren |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE1054468B (de) |
FR (1) | FR1206109A (de) |
GB (1) | GB871194A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1197992B (de) * | 1959-05-07 | 1965-08-05 | Dick Co Ab | Verfahren zur Herstellung einer Auftreffplatte fuer eine elektrostatische Kathodenstrahl-schreibroehre |
DE1230904B (de) * | 1961-02-27 | 1966-12-22 | Siemens Ag | Registrierender Kathodenstrahloszillograph |
-
0
- BE BE567210D patent/BE567210A/xx unknown
-
1958
- 1958-04-25 DE DED27969A patent/DE1054468B/de active Pending
- 1958-05-09 FR FR1206109D patent/FR1206109A/fr not_active Expired
- 1958-05-09 GB GB14965/58A patent/GB871194A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1197992B (de) * | 1959-05-07 | 1965-08-05 | Dick Co Ab | Verfahren zur Herstellung einer Auftreffplatte fuer eine elektrostatische Kathodenstrahl-schreibroehre |
DE1230904B (de) * | 1961-02-27 | 1966-12-22 | Siemens Ag | Registrierender Kathodenstrahloszillograph |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB871194A (en) | 1961-06-21 |
BE567210A (de) | |
FR1206109A (fr) | 1960-02-08 |
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