DE1054338B

DE1054338B - Verfahren zur Erhoehung der Ausnutzbarkeit von selbsttaetigen Flaschenbehandlungsmaschinen

Info

Publication number: DE1054338B
Application number: DEE12692A
Authority: DE
Inventors: Gustav Fabisch
Original assignee: GUSTAV FABISCH ESSEN ALTENESSE
Current assignee: GUSTAV FABISCH ESSEN ALTENESSE
Priority date: 1956-07-19
Filing date: 1956-07-19
Publication date: 1959-04-02

Description

Verfahren. zur Erhöhung der Ausnutzbarkeit von selbsttätigen Flaschenbehandlungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, zur Erhöhung der Ausnutzbarkeit von Flaschenbehandlungskolonnen in Flaschenkellereien.
Es ist bekannt, die Behandlung der Flaschen im vollautomatischen Fließbandbetrieb durchzuführen. Hierbei werden die Flaschen der Reinigungsmaschine aufgegeben., durchwandern diese, werden anschließend gefüllt, verschlossen und zuweilen auch pasteurisiert und etikettiert.
In jeder Flaschenkellerei werden oft nicht nur verschieden große Flaschen, verarbeitet, sondern auch verschiedenartige Getränke abgefüllt, wobei oftmals auch völlig voneinander abweichende Füll- und Verschließmethoden Anwendung finden. In einem solchen Falle werden die Leergutflaschen partieweise der Reinigungsmaschine aufgegeben und werden hinter derselben partieweise den betreffenden Son.derbehandlungsmaschinen zugeleitet. Hierbei muß .die ganze Behandlungskolonne einschließlich Reinigungsmaschine auf die oft recht geringe Leistung der Sonderbehandlungsmaschinenkolonne eingestellt werden. Es ist verständlich, daß beispielsweise in einer Molkerei die Joghurt-Füll- und -Verschließmaschinen eine weit geringere Stundenleistung aufweist, als die 1/z-1-Flaschen-Milch-Füll- und -Verschließmaschine. Ähnlich wird normalerweise in einer Brauerei der tägliche Ausstoß von Flaschenbier den Ausstoß von Limonaden erheblich übertreffen. Die Stundenleistungen der zu installierenden Behandlungsmaschinen werden stets von der Nachfrage nach dem betreffenden Getränk bzw. nach der betreffenden Flaschensorte abhängig sein, worauf auch die unterschiedliche Leistungsfähigkeit der verschiedenen Behandlungsmaschinen beruht.
Nachteilig bei der angegebenen Anordnung und Arbeitsweise ist der Umstand, daß die Flaschen, partieweise nach ihrer Größe geordnet, demTransportband aufgegeben werden und die stündliche Leistung der Gesamtkolonne von der Leistung der Sonderhehandlungsmaschine abhängt, wobei die vorgeschaltete allgemeine Behandlungsmaschine nicht mit voller Leistung gefahren werden kann. Je nach der abzufüllenden Flaschensorte ist die Leistung der Gesamtanlage also geringer, als der Soll-Leistung entspricht. Zum Beispiel kann zur Abfüllung von 12000 Stück 1/1-I-Milchflaschen etwa 1 Stunde, zur Abfüllung von nur 6000 Stück '/4-1-Joghurtflaschen mitunter mehr als 1'/z Stunden benötigt werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung bezweckt, diesen erheblichen Nachteil zu vermeiden und einen etwa konstanten Maximalausstoß an Flaschen zu erzielen.
Erfindungsgemäß werden die zu behandelnden Schmutzgutflaschen unterschiedlicher Größe bzw. Höhe gleichzeitig und unsortiert der Reinigungsmaschine aufgegeben, nach ihrer Reinigung im Fließbandbetrieb selbsttätig ihrer Größen- bzw. Höhengruppe nach sortiert und anschließend sortenmäßig weiteren Behandlungsstufen in den Flaschenbehandlungskolonnen unterworfen. Hierbei müssen an sich bekannte Reinigungsmaschinen Verwendung finden, bei denen ohne Umschalten Flaschen unterschiedlicher Höhe verarbeitet werden können. Die Aufgabe der verschiedenen Leergutflaschenpartien auf das Transportband erfolgt gleichzeitig und so, daß die Summe aller aufgegebenen Flaschen der maximalen Stundenleistung der Reinigungsmaschine und die Anzahl der jeweiligen Sonderflaschen der maximalen Stundenleistung zier Sonderbehandlungsmaschinen entspricht. Fein stets konstanter Maximalausstoß ist damit nach dem Verfahren gemäß der Erfindung gewährleistet.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Flaschen unterschiedlicher Größe bzw. Höhe erst vor ihrer Verwendung selbsttätig im Fließbandbetrieb größenmäßig zu sortieren und sodann auf verschiedenen Transportbändern den Verpackungsstationen zuzuleiten.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch an einem Grundrißbild erläutert. Die Flaschen 1 mit Normalgröße sowie die Flaschen 2 -und 3 mit untereinander und gegenüber der Normalflasche 1 unterschiedlicher Größe werden an der Aufgabestation A auf das Transportband 4 und sodann zur Reinigungsmaschine 5 befördert. Die gereinigten Flaschen 1', 2', 3' gelangen auf dem Transportband 6 zu einer selbsttätigen Sortiervorrichtung 7, wo sie sortenweise getrennt und auf verschiedenen Transportbändern 14, 15, 16 weiteren Behandlungsmaschnnen 8, 9, 10 und Verpackungsstationen 11, 12, 13 zugeleitet werden.

Claims

PATENTAN SPRCCIIE: 1. Verfahren zur Erhöhung der Ausnutzbarkeit von selbsttätigen Flaschenbehandlungskolon'ne'n in Flaschenkellereien, dadurch gekennzeichnet, daß zu behandelnde Schmutzgutflaschen (1, 2, 3) unterschiedlicher Größe bzw. Höhe gleichzeitig und unsortiert der Reinigungsmaschine (5) aufgegeben, nach ihrer Reinigung im Fließbandbetrieb selbsttätig ihrer Größen- bzw. Höhengruppe nach sortiert und anschließend sortenmäßig weiteren Behandlungsstufen in den Flaschenbehandlungskolonn'en unterworfen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschen (1', 2', 3') unterschiedlicher Größe bzw. Höhe erst vor ihrer Verpackung selbsttätig im Fließbandbetrieb größenmäßig sortiert werden und sodann auf verschiedenen Transportbändern (14, 15, 16) den Verpackungsstationen (11-, 12, 13) zugeleitet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Ruff und Becker: Bottling and Canning of Beer, Chikago, 1955, S. 18, linke Spalte, 2. Absatz.