DE1051704B

DE1051704B - Fahrspielzeug nach dem Vorbild eines Polizeifunk- und -streifenwagens mit Blinklichteinrichtung

Info

Publication number: DE1051704B
Application number: DESCH22946A
Authority: DE
Inventors: Alexander Girz
Original assignee: Schreyer and Co
Current assignee: Schreyer and Co
Priority date: 1957-10-15
Filing date: 1957-10-15
Publication date: 1959-02-26

Description

Fahrspielzeug nach dem Vorbild eines Polizeifunk- und -Streifenwagens mit Blinklichteinrichtung Die Erfindung betrifft ein Spielfahrzeug nach dem Vorbild eines Polizeifunk- und -Streifenwagens mit einer Einrichtung zur Blinklichterzeugung auf dem Dach des Fahrzeuges.
Es ist bekannt, eine Einrichtung zur Blinklichterzeugung unter dem Dach eines Fahrspielzeuges in der Nachbildung eines Polizeifunk- und -Streifenwagens anzubringen, die mit Reibrad, Cereisen oder Feuerstein und Anpreßhebeleinrichtung über Kraftübertragungszahnräder od. dgl. ausgestattet ist. Diese Funkenerzeugungseinrichtung ist vornehmlich im eigentlichen Fahrzeuggehäuse untergebracht, wobei die durch Reibwirkung erzeugten verschieden starken Funken über eine mehr oder weniger weite Entfernüng in das Innere einer auf dem Fahrzeugdach aufgesetzten durchsichtigen Kuppel fortgetragen werden, um Lichtsignalwirkungen oder -vorstellungen für die Umwelt, z. B. für den Spielenden, hervorzurufen.
Einer solchen als Ersatz für eine wirkliche Lichtquelle dienenden behelfsmäßigen Funkenerzeugungseinrichtung haften indes die Nachteile an, die bei allen bekannten Funkenerzeugungseinrichtungen zu findensind, insbesondere sofern sie vom Fahrzeugtriebwerk in Gang gesetzt werden.
Wie schon aus dem Aufbau einer Funkenerzeugungseinrichtung hervorgeht, arbeiten Reibeinrichtungen mit einem erheblichen Kraftaufwand bzw. Kraftverzehr, wobei die Stärke der Anpressung des Feuersteines oder des Cereisens durch die Anpreßhebeleinrichtung zum Erzielen wirklicher Funken nur auf Kosten einer zusätzlichen Kraftentnahme aus dem Antriebswerk des Spielzeuges zu erreichen ist, was sich insbesondere nachteilig auswirken muß bei schnell fahrenden Fahrspielzeugen zur Nachahmung eines Polizeifunk- und -Streifenwagens. Der Behelf eines größeren Werkes oder eines eigenen Antriebs für die Reib-Funkenerzeugungseinrichtung bringt Gewichts-, Raum- und Unkostenvermehrung.
Auch ist die Lichtwirkung mit einer Funkenerzeugungseinrichtung durch Reibwirkung von Feuerstein und Cereisen nur beschränkt.
Diese Mängel werden bei einer Einrichtung zur Blinklichterzeugung auf dem Dach eines Fahrspielzeuges nach dem Vorbild eines Polizeifunk- und -Streifenwagens nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß eine wirklich leuchtende, über das Dach des Fahrzeuges hinausragende Glühbirne vorgesehen wird, die von einer mit Längsschlitzen versehenen, auf einem senkrechten, die Stromzuführung für die Lampe umschließenden, drehbar gelagerten und von einem Triebwerk in Umlauf gesetzten Rohr getragenen Blende abgedeckt ist.
Die Lichtblende wird zweckmäßig vom Fahrzeugantrieb aus über einen Schnurantrieb angetrieben. Es ist aber auch möglich, der Blinklichteinrichtung einen eigenen Antrieb zu geben, der wenig Raum beansprucht.
Beim Umlauf der rohrförmigen bzw. hülsenförmigen Blende, die durch den Schnurlauf oder durch eigenen Antrieb angetrieben wird, treten durch das Vorbeiziehen der Ausschnitte an der Glühlampe blinklichtartige, insbesondere lichtwirbelnde Zeichen in regelmäßigen Abständen nach außen in Erscheinung.
Durch den Einbau einer Blinklichteinrichtung nach der Erfindung werden alle Nachteile, die einer Funkenerzeugungseinrichtung anhaften, vermieden. Mit einer wirklichen elektrischen Glühbirne als Signallichtquelle und der Lichtblende nach der Erfindung können in unterschiedlicher Wiederholung die einzelnen kurzen und langen Lichtsignale zur wirklichen Wahrnehmung an die Umwelt, z. B. den Spielenden, gebracht werden.
Schließlich ist die Einrichtung nach der Erfindung aufbaumäßig einfacher gegenüber einer Funkenerzeugungseinrichtung.
Durch einen spiegelartigen oder weißen Belag im Innern der Hülse kann die Lichtwirkung noch erhöht werden, so daß die Lichtzeiten auch bei Tageslicht deutlich erkennbar sind. Zur weiteren Erhöhung des Lichtwirbels können die Längsschlitze kurvenförmig angeordnet sein, damit eine Lichtwanderung von oben nach unten eintritt. Gerade dieseErscheinungen sind mit einer Funkenerzeugungseinrichtung niemals möglich.
Um die Wirkungsweise des Aufleuchtens noch zu verstärken, kann eine irisierende Kappe aus Kunstglas in bläulicher oder roter Färbung über der Lichtblende aufgesetzt sein. Diese Aufsteckkappe ist dabei durch einen auf dem Fahrzeugdach verzapften Einspannring festgehalten.
In der Abb. i ist im Ouerschnitt an einem Autofahi-Spielzeug die Erfindung mit der neuen Blinklichteinrichtung dargestellt. Es- bedeuten: 1 das Fahrzeuggehäuse, 2 den Antrieb des Fahrspielzeuges, 3 das Rohr der Lichtblende mit Hülse 4 und den Längsschlitzen oder -ausschnitten und 5 den Schnurantrieb. Ferner ist mit 6 das Signallämpchen oder die Glühbirne mit der Fassung und dem Kontaktstift 7, die Stabbatterie mit 8 und der Kontakt mit 9 bezeichnet; 10 ist die Leberzug- öder Aufsteckkappe aus Kunstglas in bläulicher oder roter Färbung.
In Abb. 2 ist schematisch der unmittelbare Antrieb durch ein Federlaufwerk für die Blinklichteinrichtung angegeben.
In Abb.3 sind an einer hülsenartigen Lichtblende die Längsschlitze in Kurvenform verlaufend ersichtlich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fahrspielzeug nachdem Vorbild eines Polizeifunk- und -streifenwagens mit einer Einrichtung zur Blinklichterzeugung auf dem Dach des Fahrzeuges, gekennzeichnet durch eine über das Dach des Fahrzeuges hinausragende elektrische Glühbirne (6), die von einer mit Längsschlitzen versehenen, auf einem senkrechten, die Stromzuführung (7) für die Lampe (6) umschließenden, drehbar gelagerten und von einem Triebwerk angetriebenen Rohr (3) getragenen Blende (4) abgedeckt ist.
2. Fahrspielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlitze der aufsteckbaren Hülse kurvenförmig sind.
3. Fahrspielzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtblende einen eigenen Antrieb besitzt, wobei das Rohr auf einer Antriebswelle des Werkes unmittelbar aufgesteckt ist (Abb.2).
4. Fahrspielzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtblende (4) vom Fahrzeugantrieb aus über einen Schnurantrieb angetrieben wird.
5. Fahrspielzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtblende durch eine lichtirisierende Aufsteckkappe (10) aus Kunstglas od. dgl. in bläulicher oder roter Färbung abgedeckt ist.
6. Fahrspielzeug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere der Hülse der Lichtblende mit einem weißen oder spiegelartigen Belag versehen ist.
7. Fahrspielzeug nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsteckkappe (10) durch einen auf dem Fahrzeugdach verzapften Einspannring festgehalten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1718 490.