DE104928C - - Google Patents

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DE104928C
DE104928C DENDAT104928D DE104928DA DE104928C DE 104928 C DE104928 C DE 104928C DE NDAT104928 D DENDAT104928 D DE NDAT104928D DE 104928D A DE104928D A DE 104928DA DE 104928 C DE104928 C DE 104928C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/10Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on aluminium oxide
    • C04B35/107Refractories by fusion casting

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

PATENTAMT. ,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thonwaaren-, Stein-, Cementindustrie.
CHEMISCHETHERMO-INDUSTRIE,
in BERLIN-ESSEN.
Herstellung feuerfester Gegenstände. Patcntlrt im Deutschen Reiche vom 20. September 1898 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet die Herstellung feuerfester Materialien bezw. feuerfester Auskleidungen und Umhüllungen aus geschmolzener Thonerde.
Die Thonerde hat die Eigenschaft, im geschmolzenen Zustande aufserordentlich leicht flüssig zu sein, so dafs sie sich wie ein Metall giefsen läfst und wenig schwindet.
Es können auf diesem Wege Voll- und Hohlsteine beliebiger Form hergestellt werden. Ebenso können Gegenstände, welche man vor "der Einwirkung hoher Temperaturen und vor chemischen Einflüssen schützen will, mit dieser Thonerde durch Eintauchen oder Uebergiefsen überzogen weiden, z. B. Feuerstegsteine, Schöpfkellen oder RUhrstangen für feuerflüssige Bäder; ebenso ist die flüssige Thonerde auch vorzüglich zu inneren Ueberzügen von Tiegeln und dergl. zu verwenden. Giefst man die geschmolzene Thonerde z. B. in einen Graphit-.tiegel, welcher vorher bis auf Rothglut vorgewärmt ist, so gelingt es, durch Umschwenken der noch flüssigen Masse die Wände mit einer fest anhaftenden, sofort erstarrenden Schicht krystallinischer Thonerde zu überziehen, welche vollkommen dicht und widerstandsfähig gegen chemische Reagentien ist.
Die so hergestellten Steine oder Ueberzüge ' auf Gefäfsen aus anderem Material sind aufserordentlich feuerfest; sie sind ferner infolge der dichten Structur und der chemischen Indifferenz der geschmolzenen Thonerde sehr widerstandsfähig gegen chemische^ Einflüsse aller Art, so dafs z. B. derartige innen überzogene Tiegel zum Schmelzen von Rein^etallen bezw. Legirungen äufserst werthvoll sind, zumal diese in gewöhnlichen Tiegeln entweder Kohle (bei Graphittiegeln) oder Silicium (bei Chamotte-. Hegeln) aufzunehmen pflegen. Da derartige ausgekleidete Tiegel nicht porös sind, so können auch die Feuerungsgase das Schmelzgut in keiner Weise beeinflussen.
Die aus diesem Material hergestellten Steine .können z. B. für Martinöfen j Generatoren etc. gebraucht werden.
Die geschmolzene Thonerde (Korund) kann auf elektrischem Wege oder auch gema'fs den Patenten Nr. 97408, 96317 und 97585 hergestellt werden.
Selbstverständlich ist es nicht nöthig, eine chemisch reine Thonerde zu verwenden, diese kann auch gewisse Mengen der zur Reduction verwendeten Oxyde mit .eingeschmolzen enthalten. Diese eingemischten Oxyde geben der Thonerde' sogar in den meisten Fällen (wie z. B. beim Chromoxyd, Titanoxyd etc.) eine besondere Dichte und gewisse Zähigkeit, ohne deren Widerstandsfähigkeit gegen chemische oder Temperatureinflüsse zu beeinträchtigen. Auch kann man durch Zuschläge von Flufsspath, ■ Kryolith und dergl. die Schmelzbarkeil ider Thonerde erleichtern. , .' :.'■'■:

Claims (2)

Die Herstellung derartiger feuerfester Gegenstände ei folgt beispielsweise wie folgt: In eine Hohlform, welche in üblicher Weise z. B. aus Formsand hergestellt ist, wird nach Einsetzen der enlspiechenden Kerne für etwaige Aussparungen die flüssig gemachte Thonerde einfach eingegossen, langsam erstanen gelassen und dann aus der Form entfernt. Selbstverständlich können auf diese Weise glicht feuerlesle Gegenstände feuerfest gemacht werden, denn wenn auch im Innern der im-, schmelzbaren Thonerdeschicht ein Weichwerden oder Flüssigwerden des Materials eintritt, so schützt doch der starre Ueberzug die Steine und Gegenstände gegen jede Dctormirung. Um Gegenstande zu überziehen, wird der betreffende Gegenstand, z.B. ein Ziegelslein, zuerst möglichst hoch erwärmt und dann ein oder mehret e Male in die flüssige Thonerde eingetaucht, je nachdem 'man dünnere oder dickere Schichten erzeugen will. Da man nun die Erwärmung eines solchen Steines praktisch kaum, über 600 bis 9000 durchführen kann, so ist der so erwärmte Stein der geschmolzenen Thoncide gegenübci immer noch relativ kalt, und es ei stm rl daher die Thonerde durch die Abkühlung, sofort in dünner Schicht. Will man einen Tiegel mit flüssiger Thonerde auskleiden, so wird ebenfalls, wie schon erwähnt, der Tiegel zweckmäfsig vorher stark erwärmt, darauf die flüssige Thonerde in den Tiegel gegossen und durch Umschwenken oder Rotirenlassen desselben die Thonerde gleichmäfsig auf die Innenfläche vertheilt. Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ κ ü c η ε :
1. Herstellung feuerfester, widerstandsfähiger Gegenstände (Tiegel, Steine und dcrgl.) dadurch, dafs geschmolzene Thonerde in Formen gegossen wird.
2. Herstellung einer feuerfesten Auskleidung oder eines feuerfesten Ueberzuges dadurch, dafs die Oberfläche schwer schmelzbarer-Gegenstände (Tiegel, Steine oder dergl.) mit geschmolzener Thonerde durch Uebergiefsen, Eintauchen u. s. w. überzogen oder ausgekleidet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053386B (de) * 1955-03-23 1959-03-19 Kalenborn Dr Schmelzbasaltwerk Verfahren zur Herstellung von grossen dickwandigen Gussstuecken aus geschmolzenen Silikaten oder Gesteinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053386B (de) * 1955-03-23 1959-03-19 Kalenborn Dr Schmelzbasaltwerk Verfahren zur Herstellung von grossen dickwandigen Gussstuecken aus geschmolzenen Silikaten oder Gesteinen

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