DE1048766A1 - - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Warmschmieden von Kegeizahnrädern, insbesondere aus
Stahl, in einer die Regelzahnform enthaltenden. Matrize.
Es ist bekannt, beim Warmschmieden von Kegelzahnrädern von einem zylindrischen Rohling auszugehen,
dessen Durchmesser etwa dem größten Durchmesser des gezahnten Kegelkörpers entspricht.
Der Rohling liegt also beim Einlegen in das Gesenk auf den Zähnen der Matrize auf, und es werden dadurch
beim Niedergehen des Preßstempels sehr hohe Druckkräfte auf die Matrizenzähne übertragen, weiche
die Standzeiten der Zahnform beeinträchtigen. Überdies ergibt diese. Art der ZahinradhersteLlung keinen
!günstigen Faserverlauf in den Zähnen des fertigen Zahnrades. Weiter ist es, insbesondere beim Kaltverformen
bekannt, als Rohling einen Kegelkörper zu verwenden, dessen Mantelfläche etwa dem Zahngrund
des Kegelrades angepaßt ist. Der Werkstoff trifft also durch den axialen Preßdruck theoretisch über die
ganze Länge der Mantellinien· zugleich auf die Zähne der Matrize. Der Preßdruck wirkt sich über den
Werkstoff auch hier in erheblichem Maße auf d!ie Zähne der Matrize aus, die in Preßrichtung einer
Ringfläche der Stempelstirnseite gegenüberliegen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sowohl ein verbesserter Gefügeverlauf im fertigen
Kegelzahnrad als auch wesentlich erhöhte Standzeiten für die Zahnformen dadurch erreicht werden, daß der
Werksitoff des Rahlings von der tiefsten Stelle au« zum Fließen gebracht wird, so daß der Werkstoff zuerst
den untersten Teil der Zahnlücken der Zahnmatrize und dann ansteigend die übrigen Teile dieser
Zahnlücken auffüllt. Um dies zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, bei der Herstellung von
Kegelzahnrädern durch Warmschmieden von einem zylindrischen Rohling auszugehen, dessen Durchmesser
gleich odier kleiner ist als der kleinste die Zahnform begrenzende Innendurchmesser der Matrize
und der an seinem dem Matrizenboden zugewandten Endabschnitt verjüngt ist.
Durch die Verjüngung des dem Matrizenboden zugewandten Endabschnittes des Rohlings wird gewährleistet,
daß dieser Endabschnitt auf Grund der gegenüber den übrigen Teilen des Rohlings erhöhten spezifischen
Flächenpressung zuerst zum Fließen kommt und demzufolge zunächst den untersten Teil der Zahnlücken
der Zahnmatrize füllt. DalDei ergibt sich der weitere Vorteil, daß sich die unteren Enden der Zähne
der zahnformenden Matrize, die ja frei in das Innere der Matrize hinein stehen, über den in die Zahnlücken
einfließenden Werkstoff gegeneinander abstützen können. Damit ist auch die Gefahr eines Zahnbruchs der
zahnformenden Matrize auf ein Minimum beschränkt.
Verfahren zum Warmschmieden
von Kegelzahnrädern
von Kegelzahnrädern
Anmelder:
Bayerisches Leichtmetallwerk
Graf Blücher von Wahlstatt K. G.r
München 23, Frankfurter Ring 227
Bayerisches Leichtmetallwerk
Graf Blücher von Wahlstatt K. G.r
München 23, Frankfurter Ring 227
Franz Schober, München-Obermenzing,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Durch die Formgebung des Rohlings wird weiter erreicht, daß die Maürizenzähne dem von der Stempelfläche
über den Werkstoff auf die Matrizerazähne übertragenen Preßdruck weniger ausgesetzt sind, als
wenn von einem dem Zahngrund angepaßten kegeligen Rohling ausgegangen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung warmgeschmiedeter Kegelzahnräder, die
maßhaltig sind und einen günstigen Gefügeverlauf haben. Auch ist der Arbeitsaufwand für die Vorbereitung
des Rohlings geringer, verglichen mit demjenigen zur Herstellung eines dem Zahngrund angepaßten
kegelförmigen Rohlings.
In der Zeichnung ist im Längsschnitt die Ausführungsform eines Werkzeuges mit dem Rohling gezeigt.
Mit 10 ist das Obergesenk bezeichnet, welches in dem Stempel 11 einer Presse eingesetzt ist. Im Untergesenk
12 ist ein Auswerfer 13 in Längsrichtung beweglich angeordnet. Die zahnformende Matrize 17,
welche die Form eines mit Innenverzahnung versehenen Ringes besitzt, ist in das Untergesenk, 12 ein^
gesetzt und das Negativ des herzustellenden Kegelrades. Der Rohling 15 weist eine im wesentlichen:
zylindrische Form auf und ist an seinem dem Matrizenboden zugewandten Endabschnitt 16 kegelstumpfförmtg
verjüngt. Der Durchmesser des Rohlings 15 ist kleiner als der kleinste die Zahnform begrenzende
Innendurchmesser 21 der Matrize 17.
Der auf Schmiedetemperatur erhitzte Rohling 15 wird mit der ebenen Bodenfläche 20 seines kegelstumpfförmigen
Teiles 16 auf die ebene Oberfläche 14 des Auswerfers 13 aufgesetzt, wie dargestellt ist.
809 72Ϊ/97
Claims (1)
- Beim Herabgehen des Stempels 11 trifft das Obergesenk 10 auf den Rohling 15 auf, der sich infolge der Rückbeweguing des Auswerfers 13 auf den Boden des Untergesenks 12 aufsetzt. Der RobLing 15 beginnt mim an seiner Bodenfläche 20 zuerst radial nach allen Seiten in Richtung auf die Zahnlücken der Matrize 17 hin zu fließen, Das heißt, es füllen sich zunächst die untersten Teile 23 der Zahnlücken, und der nachfließende Werksitoff füllt dann von unten nach oben fortschreitend die Zahnlücken vollkommen aus. Der Faserverlauf in den Zähnen des fertigen. Zahnrades ist etwa parallel zu 'den Profilen der Zähne. Nach dem Preßvorgang geht der Auswerfer 13 nach oben und hebt das fertige Kegelrad aus.Patentanspruch:
Verfahren, zum Warmschmieden von Kegelzahnrädern, insbesondere aus Stahl, in einer die Kegelzahnform enthaltenden Matrize, ausgehend von einem zylindrischem Rohling, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Rohling (15) ausgegangen wird, dessen. Durchmesser gleich oder kleiner ist als der kleinste, die Zaihnform begrenzende Innendurchmesser (21) der Matrize (17) und der an seinem dem Matrizenboden zugewandten Endabschnitt (16) verjüngt ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 704 320, 899 892.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 729/87 1.59
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