DE1048346B - - Google Patents
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- H01L33/02—Semiconductor devices having potential barriers specially adapted for light emission; Processes or apparatus specially adapted for the manufacture or treatment thereof or of parts thereof; Details thereof characterised by the semiconductor bodies
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Description
DEUTSCHES
In Analogie zur Spannungselektrolumineszenz ist es aus dem Aufsatz von K. Lehovec, C. A. Accardo
und E. Jamgochian, »Injected light emission of silicon carbide crystals«, in Physical Review1Vol. 83,
August 1951, bekannt und in dem Aufsatz von M. Schön, »Zum Leuchten der Karborundkristalle
beim Stromdurchgang«, in der Zeitschrift für Naturforschung, 8 a, 1953, näher untersucht worden, daß
Aktivatoren auch für die Stromelektrolumineszenz einen Einfluß auf Halbleiterlichtquellen besitzen. Des
weiteren ist bekannt, die Rekombinationsenergie zur Strahlung auszunutzen, die bei der Rekombination
von Elektronen mit Defektelektronen im pn-übergang eines Halbleiters auftritt. Hierbei ist vorausgesetzt,
daß ein Halbleitermaterial Verwendung findet, dessen Bandabstand größer als das hv des interessierenden
Strahlungsbereiches ist.
Während jedoch ein spannungselektrolumineszierender Kondensator nur eine geringe Leuchtdichte
aufweist, hat die obengenannte Anordnung den Nach teil, daß sie nur als Nieder voltleuchte benutzt werden
kann und ausschließlich mit Gleichstrom zu betreiben ist.
Fernerhin sind Leuchteffekte bekannt, welche in der Strahlung eines Halbleiterkristalls aus ZnS : Cu bestehen,
der mit zwei als Sperrandschichten wirkenden Kontaktierungen versehen ist. Dieser Halbleiterkristall
weist also überhaupt keinen pn-übergang auf. Der physikalische Effekt, auf dem die Leuchterscheinung
beruht, ist daher auch nicht demjenigen der Leuchterscheinung beim pn-übergang in Parallele zu setzen.
Als Lichtquelle dienende Halbleiteranordnung
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft, Berlin und München, München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dr. Walter Heywang, Karlsruhe, ist als Erfinder genannt worden
~Diese Leuehterscheinühg TrTtt nämlich immer nur dann auf, wenn die negative Phase des Wechselstromes
wirksam ist, d. h. wenn die jeweilig leuchtende Randschicht in Sperrichtung belastet ist.
Demgegenüber geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, die Leuchterscheinung beim pn-übergang
nur auftreten zu lassen, wenn dieser in Durchlaßrichtung belastet ist. Sie geht weiterhin von der
Erkenntnis aus, die Rekombinationsenergie von Elektronen und Defektelektronen an Übergangsstellen von
Zonen verschiedenen Leitungstyps als Strahlung auszunutzen und mit Wechselspannung unter Ausnutzung
beider Wechselstromphasen zu betreiben. Die Erfindung bezieht sich auf eine als Lichtquelle
dienende Halbleiteranordnung für StromeIektrolumineszenz, bei der die Rekombinationsenergie von Elektronen
und Defektelektronen an den Übergangsstellen von Zonen unterschiedlichen Leitungstyps ausgenutzt
ist. Erfindungsgemäß findet ein für die zu erzeugende Strahlung durchlässiger Halbleiterkristall mit mindestens
drei Zonen unterschiedlichen Leitungstyps Verwendung, die so an eine Wechselspannung gelegt sind,
daß jeweils die in Durchlaßrichtung belasteten Übergänge zwischen Zonen unterschiedlichen Leitungstyps
strahlen, während die nicht in Durchlaßrichtung liegenden Übergänge zugleich als kapazitive Strombegrenzung
dienen.
Die als Lichtquelle dienende Halbleiteranordnung für Stromelektrolumineszenz nach der Erfindung
besteht aus einem Halbleiterkörper, vorzugsweise Halbleiterkristall, besonders Einkristall, in dem
analog einer Transistoranordnung mindestens zwei Übergänge zwischen Zonen unterschiedlicher Leitfähigkeit,
vorzugsweise entgegengesetzten Leitungstyps, hintereinandergeschaltet sind, bei der ebenfalls
das Rekombinationsleuchten, das an derTTJbergangszonen auftritt, ausgenutzt wird. Diese Anordnung
kann mit Wechselstrom betrieben werden, insbesondere können höhere Wechselspannungen Verwendung
finden, wobei jeweils der in Durchlaßrichtung belastete pn-übergang strahlt. Wenn der eine Übergang
strahlt, dient jeweils der andere als kapazitive Strombegrenzung.
Gemäß einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens läßt sich diese Anordnung gegenüber den
bekannten Leuchtanordnungen, welche die Rekombinationsenergie von Elektronen und Defektelektronen
ausnutzen, noch weiter dadurch verbessern, daß dem Halbleiter in an sich bekannter Weise geeignete
Aktivatoren eingelagert sind. Diese Aktivatoren, die an sich- auch in der Lumineszenztechnik bekannt
sind, können bei der Anordnung nach der Erfindung gleichzeitig als Donatoren oder Akzeptoren, vorzugsweise
als Akzeptoren, Verwendung finden. Es ist j edoch weiterhin vorgesehen, daß außer den an sich die pn-Übergänge
bzw. pnp- oder npn-Übergänge bewirkenden Donatoren und Akzeptoren zusätzliche Aktivatorenge
eigneter Konzentration und mit geeigneten, oberhalb
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Claims (14)
1. Als Lichtquelle dienende Halbleiteranordnung für Stromelektrolumineszenz, bei der die
Rekombinationsenergie von Elektronen und Defektelektronen an den Übergangsstellen von Zonen
unterschiedlichen Leitungstyps ausgenutzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein für die zu erzeugende
Strahlung durchlässiger Halbleiterkristall mit mindestens drei Zonen unterschied-
liehen Leitungstyps Verwendung findet, die so an eine Wechselspannung gelegt sind, daß jeweils die
in Durchlaßrichtung belasteten Übergänge zwischen Zonen unterschiedlichen Leitungstyps strahlen,
während die nicht in Durchlaßrichtung liegenden Übergänge zugleich als kapazitive Strombegrenzung
dienen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkristall in an sich bekannter
Weise zwei Zonen gleichen Leitungstyps, die durch eine Zone entgegengesetzten Leitungstyps getrennt sind, z. B. die Zonenfolge ρ η ρ bzw.
η p η aufweist und die Wechselspannung über zwei an den äußeren Zonen angelegte Elektroden zuführbar
ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Intrinsic-Zone vorgesehen ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Leitungstyp
der Zonen des Halbleiterkristalles erzeugenden Donatoren oder Akzeptoren, insbesondere die
Akzeptoren, als Aktivatoren im Sinne der Lumineszenztechnik ausgebildet sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den an sich die
positive oder negative Leitfähigkeit bewirkenden Donatoren bzw. Akzeptoren zusätzliche Aktivatoren
hinzugefügt sind, deren Terme in geeignetem Abstand oberhalb der Terme der Akzeptoren bzw.
unterhalb der Terme der Donatoren des Halbleiterkristalles liegen.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Nachleuchtmechanismen,
beispielsweise Haftstellen, in den Halbleiter eingelagert sind, welche die nichtleuchtende Phase des Wechselstromes überbrücken.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei getrennte
Anordnungen gegeneinandergeschaltet und an eine Wechselspannung gelegt sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der angelegten
Wechselspannung eine Modulation aufgedrückt ist.
9. Anordnung -TTaclr- einem deY~Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiter
als Einkristall ausgebildet ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete
Halbleiterkristall aus einem Halbleiterstoff mit großem Bandabstand, beispielsweise aus Zinkoxyd
oder in an sich bekannter Weise aus Zinksulfid, besteht.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete
Halbleiterkristall aus einer halbleitenden Verbindung von Elementen der III. und V. Gruppe
oder der II. und VI. Gruppe des Periodischen Systems besteht.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Zonen verschiedenen Leitungstyps des Halbleiterkristalles so dünn gehalten sind, daß sie der Rekombinationsstrahlung
keinen nennenswerten Absorptionswiderstand bieten.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Elektrode der Anordnung dünn, z. B. als
Folie, und/oder durchbrochen, z. B. als Gitter, ausgebildet ist, so daß sie für die Rekombinationsstrahlung gut durchlässig ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich an einer
Seite der Halbleiteranordnung ein Spiegel, z. B. ein Hohlspiegel, befindet, der vorzugsweise gleichzeitig
als Kontaktierung dient.
In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 243 490;
USA.-Patentschrift Nr. 2 254 957; Zeitschrift für Naturforschung, 8a, 1953, S. 442;
Bull. Schweiz, elektrotechn. Verein, Bd. 42, 1951, S. 91;
Physical Review, Bd. 83, 1951, S. 603 ff., und Bd. 87, 1952, S. 151.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1048346B true DE1048346B (de) | 1959-01-08 |
Family
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DE (1) | DE1048346B (de) |
Cited By (6)
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DE1278003B (de) * | 1963-08-16 | 1968-09-19 | Varian Associates | Elektrolumineszente Halbleiterdiode fuer optische Sender oder Verstaerker |
DE1298215B (de) * | 1964-09-28 | 1969-06-26 | Nippon Electric Co | Optischer Sender oder Verstaerker |
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