DE1042909B

DE1042909B - Behaelterstandsanzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE1042909B
Application number: DEM18943A
Authority: DE
Inventors: Fritz Thauer
Original assignee: FRITZ THAUER
Current assignee: FRITZ THAUER
Priority date: 1953-06-13
Filing date: 1953-06-13
Publication date: 1958-11-06

Description

B ehälterstands anzeigevorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige von Standhöhen, z. B. von Schüttgut in Bunkeim.
Es ist bereits eine Einrichtung beschrieben worden, die zur Messung des Inhaltes des Betriebsstoftbehälters von Flugzeugen gedacht ist, bei der eine Reihe von Kondensatoren in Form von vom Boden bis an den oberen Rand des Behälters reichenden Metallteilen vorgesehen sind, deren Dielektrikum durch die Betriebsfiüssigkeit gebildet wird. Hierbei nimmt die Kapazität mit der Höhe des Flüssigkeitsstandes zu, so daß auf Grund dieser Kapazitätswerte die jeweils enthaltende Flüssigkeitsmenge bestimmt werden soll.
Eine derartige Einrichtung könnte aber nur zum Messern einer aus Isolierflüssigkeit bestehenden Füllung in Betracht kommen. Es besteht aber in vielen Fällen der Wunsch, die Füllungshöhe von Behältern, die mit anderen Materialien gefüllt werden, wie z. B. die Standhöhe von Schüttgut in Bunkern, in einfacher Weise zu messen.
Die vielen Vorschläge, die bis jetzt gemacht worden sind, um die Anzeige von Bunkerstandshöhen zu geben, sind meistens unzuverlässig, wenn sie einfacherer Bauart sind, dagegen teuer, wenn sie zuverlässig arbeiten sollen. Außerdem arbeiten die meisten Bunkerstandsanzeiger stufenweise oder zeigen nur eine Endstellung an.
Gemäß der Erfindung kann eine zuverlässige Anzeige unter Verwendung eines Kondensators mit von der Füllung abhängiger Kapazität dadurch erreicht werden, daß der Kondensator druckabhängig ausgeführt ist, so daß sich seine Kapazität dul-ch den Druck des Gutes in Abhängigkeit von der Länge seines dem Füllungsdruck ausgesetzten Teiles ändert.
Der Kondensator wird zweckmäßig in Form eines handförmigen Schlauches ausgeführt, in dem die beiden Kondensatorfolien unter Zwischenschaltung eines elastischen Dielektrikums angeordnet sind. Die Kondensatorfolien werden, soweit das Schüttgut oder auCii die Flüssigkeit reicht, zusammengedrückt. Die in dem Kondensator gespeicherte Elektrizitätsmenge ist daher ein Maß für die Standhöhe und gestattet bei einfadster Herstellung die jederzeitige Ablesung in jeder Höhe des Bunkerraumes.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles, das in der Abbildung in Form eines Ouerschnittes durch den Kondensator dargestellt ist, näher erläutert.
Zwischen den beiden Kondensatorfolien 4 befindet sich das hochelastische, z. B. aus Schaumgummi bestehende Dielektrikum 5, das die beiden Kondensatorfolien in unbelastetem Zustand auseinanderdrückt. Die Kondensatorfolien werden umgeben von dem Schutze mantel2, der als Schlauch ausgebildet sein kann und an der Bunkerwand 1 befestigt ist, z. B. durch Klebung. Durch die Füllung des Bunkers wird der Abstand 7 zwischen den beiden Kondensatorfolien verringert, und die Bunkerfüllung kann als Zwischenwert zwischen den beiden Grenzfällen, daß die beiden Folien den größtmöglichen Abstand und daß sie den geringstmöglichen Abstand haben, ermittelt vverden.
Es kann wünschenswert sein, außer dem elastischen Dielektrikum 5 noch eine unelastische dielektrische Schicht 6 zwischen den beiden Kondensatorfolien vorzusehen, um die Durchdrückung unter der Last der Bunkerfüllung nur bis zu einem gewissen Maß zu gestatten.
Es kann außerdem angezeigt sein, den schlauchförmigen Schutzmantel 2 mit einer weiteren dielektrischen Schicht 3 zu versehen, um die gütlstigsten elektrischen Verhältnisse zu erzielen.
Die Herstellung des derartig beschriebetlell Kondensators kann ähnlich erfolgen wie die eines Kabels.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Vorrichtung zur Anzeige des Füllungsgrades von Behältern mit Hilfe eines im Behälter angeordneten Kondensators mit von der Füllung beeinflußter Kapazität, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität des Kondensators durch den Druck des Gutes in Abhängigkeit von der Füllung des Behälters veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kapazität in Abhängigkeit von der Länge des dem Füllungsdruck ausgesetzten Teiles des Kondensators ändert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (4) sich über die ganze Meßhöhe der Bunkerwand (1) erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (4) von einem Schutzmantel (2), gegebenenfalls in Form eines Schlauches, umgeben ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel (2) leitende Belegungen (4) als Kondensatorflächen enthält, die unter Federwirkung einer zwischen ihnen befindlichen dielektrischen Schicht (5) aus elastischem Werkstoff, z. B. Schaumgummi, stehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegungen (4) aus Metallfolien bestehen.
7, Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Belegungen (4) je eine nichtelastische dielektrische Folie (6) angeordnet ist, die ihrerseits ausschnittsweise von der elasti- schen dielektrischen Schicht (5) durchdrungen wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schutzmantel (2) und Metallfolie (4) eine weitere, gegebenenfalls auch als Schlauch ausgebildete dielektrische Schicht (3) angeordnet ist In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Patent Nr. 703 920.