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VERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung ist eine PCT-Anmeldung auf Basis der US provisional Application
Nr. 60/383,339, angemeldet am 22. Mai 2002 und einer regulären US-Patentanmeldung
Nr. 10/236,996, angemeldet am 6. September 2002.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Wichtigkeit einzelner Komponenten mit immunologischer Funktion für die natürliche Abwehr
des Wirtsorganismus wurde am deutlichsten aufgedeckt, wenn isolierte
Defizite zu einer klinischen Erkrankung führten. Da nun solche Abnormitäten mit
Hilfe von neuen Labormethoden wirksam nachgewiesen und definiert werden
können,
werden Immunmangel-Erkrankungen mit steigender Häufigkeit entdeckt. Immunmangel-Erkrankungen
müssen
in zwei Hauptkategorien berücksichtigt
werden: die primäre
Immundefizienz, die häufig genetisch
bestimmt ist, und der Zustand einer sekundären Immundefizienz. Die Letztere
tritt als Komplikation von Infektionen und Parasitenbefall, gastrointestinalen
Störungen,
Mangelernährung,
Alter, malignen Erkrankungen des Lymphsystems, anderen Krebsarten
und vielen anderen Erkrankungen auf. Immundefizienz mit variierendem
Schweregrad wird auch als Nebenwirkung von vielen Behandlungsmodalitäten angetroffen,
einschließlich
Strahlungstherapie und Chemotherapie für Krebs. Von diesem Standpunkt
sind primäre
und sekundäre
Immundefizienz keine seltenen Krankheiten. Diese Probleme erforderten
eine Suche nach neuen therapeutischen Mitteln, welche die Eigenschaft
der Immunpotenzierung (Potenzierung der Immunantwort) haben.
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Die
Entdeckung, dass das Immunsystem an der Pathogenese einer immer
noch steigenden Anzahl von Krankheiten teilnimmt, hat unvermeidlich
zu Versuchen geführt,
den Verlauf dieser Krankheiten zu modifizieren, indem die verschiedenen
Elemente des immunologischen Mechanismus manipuliert werden. Die
Stimulierung des Immunsystems ist unverändert die Wahl für die Linderung
des Immunmangelzustands. Diese Methode, für die mehrere Sätze potenter
Mittel (d. h. Bacillus Calmette-Guerin, Endotoxine) zur Zeit verfügbar sind,
ist in zwei therapeutischen Hauptbereichen der Medizin – Krebs
und Infektionskrankheiten – besonders vielversprechend.
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Nach
dem Konzept der Immunüberwachung
beseitigt das Immunsystem maligne Zellen, wenn diese auftreten.
Es wurde über
die Rolle von T-Zellen und in jüngerer
Zeit von Makrophagen, natürlichen
Killerzellen gegen Krebs, berichtet. Selbst wenn die Antitumor-Immunantwort
nicht prinzipiell an der Kontrolle des Tumorwachstums beseitigt
ist, ist es außerdem
wahrscheinlich, dass eine geeignete Immunstimulierung eine wirksame
Immunantwort hervorrufen könnte
oder eine sonst unwirksame Antwort effektiv machen kann. Alle diese Betrachtungen
haben die Anwendung der Immunstimulierung bei der Behandlung von
Krebs als zusätzliche Methode
zu der Operation, Radiotherapie oder Chemotherapie gerechtfertigte.
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Immunstimulanzien
wurden außerdem
in Tiermodellen in weitem Umfang bei Infektionskrankheiten untersucht.
Patienten, die ein erkanntes Problem der Immundefizienz zeigen und
häufig
Infektionen mit opportunistischen Mikroben zeigen, sollten theoretisch
Nutzen durch die Immuntherapie haben. Es sollte jedoch angemerkt
werden, dass auch Infektionen, die nicht offensichtlich mit Immunmangel
verbunden sind, mit immunpotenzierenden Mitteln behandelt werden
können,
da eine Verstärkung
einer immunologischen Antwort dazu helfen kann, ein besonders virulentes
Mittel, welches die normale physiologische Antwort unterdrückt, zu
beseitigen. Außerdem
sollte der Fall von alternden Patienten besonders beachtet werden,
die häufig
schlecht auf eine Zahl von Vakzinen (z. B. Influenza) ansprechen.
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EP 0725077 A1 und
EP 0295962 A2 offenbaren
jeweils gereinigte Extrakte von Coriolis versicolor, die Peptid-verknüpftes Glucan
mit (1→3)verknüpften Glucosemolekülen, einem
Molekulargewicht von 5 kDa und immunstimulierender Aktivität enthalten.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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In
einem Aspekt stellt die Erfindung einen gereinigten Extrakt von
Coriolus versicolor bereit, der mindestens ein Peptid-verknüpftes Glucan
bereit, das durch eine (1→3)-Verknüpfung verbundene
Glucosemoleküle
enthält,
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 0,7 kDa bis 3
kDa, bestimmt durch Größenausschluss-Chromatografie
und das immunstimulierende Aktivität hat. Gemäß einem anderen Aspekt wird durch
die Erfindung ein isoliertes Peptid-verknüpftes Glucan von Coriolus versicolor
zur Verfügung
gestellt, das zahlreiche Glucosemoleküle, die durch eine (1→3)-Verknüpfung verknüpft sind,
enthält,
ein Molekulargewicht von 0,7 kDa bis 3,0 kDa, bestimmt durch Größenausschluss-Chromatografie
aufweist, und wobei das isolierte Peptidverknüpfte Glucan immunstimulierende
Aktivität
hat. Die Erfindung stellt außerdem
pharmazeutische Zusammensetzungen bereit, die ein isoliertes Peptid-verknüpftes Glucan
von Coriolus versicolor enthalten.
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Gemäß einem
anderen Gesichtspunkt stellt die Erfindung Verfahren zur Reinigung
eines Peptid-verknüpften
Glucans von Coriolus versicolor zur Verfügung, welches folgende Stufen
umfasst: Behandeln von Coriolus versicolor mit Alkali und Abtrennen
eines Überstands,
Behandeln des Überstands
durch Kationenaustausch, Unterwerfen des Eluats aus dem Kationenaustausch
einem Anionenaustausch, Behandeln des Eluats aus dem Anionenaustausch
mit Hilfe einer Größenfraktionierungstechnik
und Gewinnen einer Fraktion, die Peptid-verknüpftes Glucan mit einem Molekulargewicht
von 0,7 bis 3 kDa enthält.
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Gemäß einem weiteren
Aspekt wird erfindungsgemäß die Verwendung
eines Extrakts oder gereinigten Peptid-verknüpften Glucans gemäß den Ansprüchen zur
Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung eines Patienten bereitgestellt,
der eine Stimulierung des Immunsystems benötigt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Fließschema,
welches die in dem Protokoll zur Herstellung des CV-Rohextrakts
angewendeten Stufen zeigt.
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2A und 2B. 2A ist
ein Größenausschluss-Chromatogramm,
welches das Elutionsprofil der Proteinkomponente des CV-Rohextrakts zeigt. 2B ist
ein Größenausschluss-Chromatogramm
des CV-Rohextrakts, welches das Elutionsprofil der Kohlenhydrat-Komponente
des CV-Rohextrakts zeigt.
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3 veranschaulicht
die Vermehrung von lebensfähigen
Maus-Splenozyten, die mit CV-Rohextrakt oder Concanavalin A (Con
A) in vitro kontaktiert wurden.
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4 verdeutlicht
die wachstumsfördernde
Wirkung des Kontakts von isolierten Maus-Knochenmarkzellen mit CV-Rohextrakt
oder LPS in vitro.
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5 verdeutlicht
die erhöhte
Ausscheidung von Stickstoffoxid durch Maus-Bauchfell-Makrophagen, die
in vitro mit CV-Rohextrakt oder LPS kontaktiert wurden.
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6A und 6B. 6A veranschaulicht
den in vivo-Ef-fekt auf lebende Splenozyten der Maus, die mit CV-Rohextrakt bei
i. p.-Verabreichung (3-tägiges
Dosierschema) behandelt wurden. 6B verdeutlicht
den ex vivo-vermehrungsfördernden
Effekt auf lebende Knochenmarkzellen der Maus, die mit CV-Rohextrakt
behandelt wurden, der i. p. (3-tägiges
Dosierschema) verabreicht wurde.
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7A und 7B. 7A veranschaulicht
den in vivo-Ef-fekt
auf lebende Splenozyten von normalen Mäusen, die mit oral verabreichtem
CV-Rohextrakt behandelt wurden (7-tägiges Dosierschema). 7B zeigt
den ex vivo-wachstumsfördernden
Effekt auf lebende Knochenmarkzellen von normalen Mäusen, die
mit oral verabreichtem CV-Rohextrakt (7-tägiges Dosierschema) behandelt
wurden.
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8A, 8B und 8C. 8A verdeutlicht
den in vivo-Effekt
auf lebende Splenozyten und auf lebende Knochenmarkzellen von immun-geschädigten Mäusen, die
mit i. p. (3-tägiges
Dosierschema) verabreichten CV-Rohextrakt behandelt wurden. 8B verdeutlicht
den in vivo-Effekt auf lebende Splenozyten und auf lebende Knochenmarkzellen
von immun-geschädigten
Mäusen,
die mit oral verabreichtem CV-Rohextrakt (7-tägiges Dosierschema) behandelt
wurden. 8C verdeutlicht den in vivo-Effekt
auf lebende Splenozyten und auf lebende Knochenmarkzellen von schwer
immun-geschädigten
Mäusen,
die mit oral verabreichtem CV-Rohextrakt (7-tägiges Dosierschema) behandelt
wurden.
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9A, 9B und 9C. 9A verdeutlicht
den in vivo-Effekt
auf lebende Splenozyten und Knochenmarkzellen von schwer immun-geschädigten Mäusen, die
mit oral verabreichtem CV-Rohextrakt (14-tägiges Dosierschema) behandelt
wurden. 9B verdeutlicht den ex vivo-vermehrungsfördernden
Effekt auf lebende Splenozyten von schwer immun-geschädigten Mäusen, die
mit oral verabreichtem CV-Rohextrakt (14-tägiges Dosierschema) behandelt
wurden. 9C verdeutlicht den ex vivo- wachstumsfördernden
Effekt auf lebende Knochenmarkzellen von schwer immun-geschädigten Mäusen, die
oral mit CV-Rohextrakt (14-tägiges
Dosierschema) behandelt wurden.
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10 veranschaulicht
den in vivo-Effekt auf lebende Splenozyten und Knochenmarkzellen
von immun-geschädigten
Mäusen,
die mit verschiedenen Dosierungen von CV-Rohextrakt bei oraler Verabreichung (7-tägiges Dosierschema)
behandelt wurden.
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11 veranschaulicht
Ohrmessungen für
normale Mäuse,
an Immunsuppression und an schwerer Immunsuppression leidende Mäuse, die
mit oral verabreichtem CV-Rohextrakt behandelt wurden und dann 2,4-Dinitro-1-fluorbenzol
(DNFB) ausgesetzt wurden.
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12A, 12B und 12C. 12A veranschaulicht
den in vivo-Effekt auf lebende Splenozyten und Knochenmarkzellen
von normalen Mäusen,
die mit oral verabreichtem CV-Rohextrakt (30-tägiges
Dosierschema) behandelt wurden. 12B veranschaulicht
den ex vivo-vermehrenden Effekt auf lebende Splenozyten der normalen
Maus, die mit oral verabreichtem CV-Rohextrakt (30-tägiges Dosierschema)
behandelt wurde. 12C verdeutlicht den ex vivo-vermehrenden
Effekt auf lebende Knochenmarkzellen von normalen Mäusen, die
mit oral verabreichtem CV-Rohextrakt
(30-tägiges
Dosierschema) behandelt wurden.
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13 veranschaulicht
die Vermehrung von lebenden Maus-Splenozyten,
die mit CV-Rohextrakt, CV-D2, CV-D3, CV-D4 und CV-D5 in vitro kontaktiert
wurden.
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14 verdeutlicht
die erhöhte
Ausscheidung von Stickstoffoxid durch Bauchfell-Makrophagen der Maus,
die mit CV-Rohextrakt,
CV-E8, CV-E6, CV-E4, CV-E2 und CV-E0 in vitro kontaktiert wurden.
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15 ist ein Fließschema, welches die Stufen
zeigt, die in einem Protokoll zur weiteren Reinigung der aktiven
Komponenten in dem CV-Rohextrakt der 1 angewendet
wurden.
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16 verdeutlicht den Zusammenhang der Zusammensetzung
der grundlegenden Struktureinheiten (Neutralzucker, Uronsäure und
Protein/Peptid) der CV-Fraktion mit den mitogenen Aktivitäten in vitro.
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17 zeigt die in vitro-stimulierenden Aktivitäten von
drei aktiven, partiell gereinigten CV-Fraktionen, nämlich C1D5E8,
C1D5E7 und C1D5EX, auf die Ausscheidung von Stickstoffoxid durch
Bauchfell-Makrophagen der Maus.
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18A und 18B. 18A ist ein Chromatogramm, welches die Molekulargewichtsverteilung von
CV-Rohextrakt veranschaulicht. 18B ist
ein Chromatogramm, welches die Molekulargewichtsverteilung von Komponenten
des CV-Rohextrakts zeigt, welche die Caco-2-Zellen-Monoschicht durchdringen.
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19A und 19B. 19A ist ein Chromatogramm, das die Molekulargewichtsverteilung
eines partiell gereinigten CV-Extrakts,
C1D5E8, zeigt. 19B ist ein Chromatogramm,
das die Molekulargewichtsverteilung von Komponenten von C1D5E8-Extrakt
zeigt, welche die Caco-2-Zellen-Monoschicht durchdringen.
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20A und 20B. 20A ist ein Chromatogramm, das die Molekulargewichtsverteilung
eines partiell gereinigten CV-Extrakts,
C1D5E7, zeigt. 20B ist ein Chromatogramm,
das die Molekulargewichtsverteilung der Komponenten von C1D5E7-Extrakt
zeigt, die die Caco-2-Zellen-Monoschicht durchdringen.
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21A und 21B. 21A ist ein Chromatogramm, das die Molekulargewichtsverteilung
eines partiell gereinigten CV-Extrakts,
C1D5EX, zeigt. 21B ist ein Chromatogramm,
das die Molekulargewichtsverteilung von Komponenten des C1D5EX- Extrakts zeigt, welche
die Caco-2-Zellen-Monoschicht durchdringen.
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22 verdeutlicht den in vitro-Effekt auf die Ausscheidung
von Stickstoffoxid durch Bauchfell-Makrophagen der Maus, die mit
den die Caco-2-Zellen-Monoschicht durchdringenden Komponenten von
partiell gereinigten CV-Extrakten oder mit LPS kontaktiert wurden.
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23A und 23B. 23A verdeutlicht den in vivo-Effekt auf lebende Splenozyten von immun-geschädigten Mäusen, die
mit i. p. verabreichtem partiell gereinigten CV-Extrakt (3-tägiges Dosierschema)
behandelt wurden. 23B veranschaulicht den in
vivo-Effekt auf lebende Knochenmarkzellen von immun-geschädigten Mäusen, die
mit i. p. verabreichtem partiell gereinigten CV-Extrakt (3-tägiges Dosierschema)
behandelt wurden.
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24A und 24B 24A veranschaulicht den in vivo-Effekt auf lebende
Splenozyten von immun-geschädigten
Mäusen,
die mit oral verabreichtem partiell gereinigten CV-Extrakt (7-tägiges Dosierschema) behandelt
wurden. 24B verdeutlicht den in vivo-Effekt
auf lebende Knochenmarkzellen von immungeschädigten Mäusen, die mit oral verabreichtem
partiell gereinigten CV-Extrakt (7-tägiges Dosierschema) behandelt
wurden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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I. Definitionen
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung werden die folgenden Bezeichnungen nachstehend
definiert:
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”Immunstimulanzien”, ”immunstimulierende
Mittel” und ”immunmodulierende
Mittel”,
wie sie hier verwendet werden, beziehen sich auf ein Mittel, welches
eine Immunantwort induziert.
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”Immunogen” bezieht
sich auf ein Mittel oder eine Substanz mit der Fähigkeit, eine Immunantwort
hervorzurufen oder Immunität
zu erzeugen.
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”Immunogenität” bezieht
sich auf die Fähigkeit
eines Immunogens, eine Immunantwort zu induzieren.
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”Immundefizienz
(Immunmangel)” bezieht
sich auf jede Defizienz der Fähigkeit,
immunologisch zu antworten, wie durch mangelnde Ausbildung der humoralen
oder zellvermittelten Immunität.
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”Immunkompetenz” bezieht
sich auf die Fähigkeit,
immunologisch auf ein Antigen oder Immunogen zu antworten.
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”Nicht-spezifische
Immunität” bezieht
sich auf die Widerstandsfähigkeit
gegen das Eindringen von Pathogen als Resultat irgendeines Mechanismus,
der verschieden von der Bildung von Antikörpern und der Erzeugung von
spezifisch-antigenreaktiven Lymphozyten ist.
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”Peptid” bezieht
sich auf beliebige Substanzen, die aus Aminosäureresten, die durch Amidbindungen verbunden
sind, bestehen.
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”Polysaccharid” bezieht
sich auf eine Klasse von Kohlenhydraten, in denen die Moleküle durch
Polymerisation von Monosaccharid-Untereinheiten resultieren. Ein
Polysaccharid enthält
gewöhnlich
5 oder mehr Monosaccharid-Untereinheiten, die miteinander durch
glykosidische Verknüpfungen
verbunden sind.
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”Glucan” bezieht
sich auf ein aus Glucose bestehendes Polysaccharid.
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Die
Bezeichnung ”immunvermittelt
(immun-mediated)” bezieht
sich auf einen Vorgang, der entweder autoimmuner oder entzündlicher
Natur ist.
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Eine
aktive Komponente eines Extrakts oder einer Zusammensetzung ist
eine solche, welche das Immunsystem stimuliert.
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Die
Bezeichnung ”Leukozyt” bedeutet
eine weiße
Blutzelle. Lymphozyten, Monozyten und Makrophagen sind Beispiele
für Leukozyten.
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Die
Bezeichnung ”Lymphozyt” bezieht
sich auf einen einkernigen Leukozyten, der humorale oder zelluläre Immunität vermittelt.
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Die
Bezeichnung ”Monozyt” bezieht
sich auf einen einkernigen phagozytischen Leukozyt, der kurze Zeit
im Blutstrom zirkuliert, bevor er in die Gewebe wandert, wo er zu
einem Makrophagen wird.
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”T-Zelle” bezieht
sich auf einen Lymphozyten, der im Thymus reift und einen T-Zellrezeptor,
CD3 und CD4 oder CD8 exprimiert. Es existieren einige anerkannte
T-Zell-Subpopulationen.
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”Patient” umfasst
Menschen und andere Säuger,
die entweder eine prophylaktische oder therapeutische Behandlung
erhalten.
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Die
Bezeichnung ”isoliert”, ”gereinigt” oder ”im Wesentlichen
rein” bedeutet
ein Objekt, das angereichert oder von den Komponenten in seiner
nativen Umgebung abgetrennt wurde. So ist ein Peptid-verknüpftes Glucan
in einem Extrakt isoliert, obwohl es zusammen mit anderen Peptid-verknüpften Glucanen
oder anderen Zellbestandteilen vorhanden sein kann. Die Bezeichnung
kann auch anzeigen, dass eine betreffende Spezies die vorherrschende
vorhandene makromolekulare Spezies ist (d. h. auf molarer Basis
ist sie überwiegend
gegenüber
anderen einzelnen Spezies in der Zusammensetzung) und vorzugsweise
umfasst die betreffende Spezies mindestens etwa 50 Prozent (auf
molarer Basis) aller anwesenden makromolekularen Spezies. Im Allgemeinen
umfasst eine isolierte, gereinigte oder im Wesentlichen reine Zusammensetzung
mehr als 80 bis 90 Prozent aller in einer Zusammensetzung vorhandenen
makromolekularen Spezies. Stärker
bevorzugt ist die betreffende Spezies bis zur wesentlichen Homogenität gereinigt
(d. h. verunreinigende Spezies können
in der Zusammensetzung durch konventionelle Nachweismethoden nicht
nachgewiesen werden), wobei die Zusammensetzung im Wesentlichen
aus einer einzigen makromolekularen Spezies besteht.
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Alle
quantitativen Werte schließen
eine Fehlergrenze ein, die den typischen Versuchsfehler bei der Messung
der Menge darstellt.
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II. Allgemeines
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Die
vorliegende Erfindung stellt gereinigte Extrakte von Coriolus versicolor
(CV), Verfahren zur Reinigung dieser und Verfahren zur Anwendung
dieser zur Stimulierung der Immunantwort zur Verfügung. Die
aktiven Komponenten der gereinigten Extrakte gemäß der Erfindung sind ein oder
mehr Peptid-verknüpfte
Glucane mit niederem Molekulargewicht (0,7 kDa bis 3 kDa). Die Peptidverknüpften Glucane
bewahren die immunstimulierenden Eigenschaften von CV-Rohextrakten,
die in weitem Umfang in der Chinesischen Gesellschaft als Mittel
zum Verbessern der Gesundheit und zur Verlängerung des Lebens bei regelmäßigem Gebrauch
gefördert
wurden. In jüngerer
Zeit wurden traditionelle Extrakte üblicherweise zur Behandlung
der allgemeinen Immunschwäche
und von Tumoren verwendet. Eine signifikante Verbesserung sowohl
des Immunstatus als auch des Gesundheitsstatus wurde bei Krebspatienten,
die durch Operation, Chemotherapie und/oder Radiotherapie behandelt
wurden, beobachtet, nachdem traditioneller CV-Extrakt während längerer Zeit
oral verabreicht wurde.
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Der
Extrakt und die Peptid-verknüpften
Glucane gemäß der Erfindung
sind nützlich
zur Stimulierung von Immunantworten in Patienten und in vitro in
gleicher Weise wie rohere Extrakte von CV, wie sie in der Chinesischen
Medizin traditionell praktisch angewendet wurden. Außerdem gibt
die vorliegende Anmeldung Daten an, welche anzeigen, dass die erfindungsgemäßen Peptidverknüpften Glucane
durch die Darmwand aufgenommen werden können, was die orale Verabreichung
wie bei den roheren Extrakten der traditionellen Chinesischen Medizin
ermöglicht.
Die erfindungsgemäßen Extrakte
und Peptid-verknüpften
Glucane haben jedoch den Vorteil einer größeren Reinheit, größeren Potenz
und/oder größeren Reproduzierbarkeit.
Die Extrakte, Peptidverknüpften
Glucane dieser gemäß der Erfindung
können
auch noch für
eine weitere Isolierung verwendet werden. So lassen beispielsweise
die in den Beispielen gezeigten Daten die Annahme zu, dass die Peptideinheit(-einheiten)
der Peptid-verknüpften
Glucane die hauptsächliche
immunstimulierende Aktivität
haben, obwohl die Glucaneinheit zusätzliche immunstimulierende
Aktivität
verleihen kann. Somit können
die Extrakte und Peptid-verknüpften
Glucane verwendet werden, um isolierte Peptide herzustellen.
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Obwohl
das Verständnis
der Mechanismen zur praktischen Durchführung der Erfindung nicht erforderlich
ist, wird angenommen, dass der Wirkungsmodus offensichtlich die
Vermehrung der Lymphozyten und Knochenmarkzellen und die Aktivierung
der Makrophagen einschließt.
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III. Gereinigte Extrakte und Peptid-verknüpfte Glucane
der Erfindung
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Gereinigte
Extrakte der Erfindung enthalten mindestens ein Peptid-verknüpftes Glucan
mit einem Molekulargewicht von 0,7 kDa bis 3 kDa, bestimmt durch
Größenausschluss-Chromatografie.
Das mindestens eine Peptid-verknüpfte
Glucan hat eine immunstimulierende Aktivität. Die immunstimulierende Aktivität kann durch
eine statistisch signifikante Antwort in irgendeinem der nachstehend
oder in den Beispielen beschriebenen Tests gemessen werden.
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Vorzugsweise
bestehen die erfindungsgemäßen gereinigten
Extrakte aus mindestens 50% der Peptid-verknüpften Glucane mit einem Molekulargewicht
von 0,7 kDa bis 3 kDa. Einige gereinigte Extrakte gemäß der Erfindung
bestehen aus mindestens 60% an Peptid-verknüpften Glucanen mit einem Molekulargewicht von
0,7 kDa bis 3 kDa. Einige gereinigte Extrakte der Erfindung bestehen
aus mindestens 70% an Peptid-verknüpften Glucanen mit einem Molekulargewicht
von 0,7 kDa bis 3 kDa. Einige gereinigte Extrakte der Erfindung
bestehen aus mindestens 80% an Peptidverknüpften Glucanen mit einem Molekulargewicht
von 0,7 kDa bis 3 kDa. Einige gereinigte Extrakte der Erfindung
bestehen aus mindestens 85% an Peptid-verknüpften Glucanen mit einem Molekulargewicht
von 0,7 kDa bis 3 kDa. Einige gereinigte Extrakte der Erfindung
bestehen aus mindestens 90% an Peptidverknüpften Glucanen mit einem Molekulargewicht
von 0,7 kDa bis 3 kDa. Einige gereinigte Extrakte der Erfindung
bestehen aus mindestens 99% an Peptid-verknüpften Glucanen mit einem Molekulargewicht
von 0,7 kDa bis 3 kDa.
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Die
Glucankomponente des Peptid-verknüpften Glucans umfasst Glucosemoleküle, die
durch eine 1-3-Bindung verknüpft
sind. Einige Extrakte enthalten mehrere Peptid-verknüpfte Glucane,
während
andere ein einzelnes Peptid-verknüpftes Glucan enthalten. In
Extrakten, die mehrere Peptid-verknüpfte Glucane enthalten, kann
die Peptideinheit wie auch die Glucaneinheit die gleiche oder verschieden
in den verschiedenen Peptid-Glucanen sein.
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In
einigen Extrakten ist das durchschnittliche Molekulargewicht der
Peptid-verknüpften
Glucane 0,7 kDa oder 1,0 kDa. Molekulargewichte von nicht mehr als
3 kDa sind vorteilhaft, um das Passieren der Darmwand zu gewährleisten.
Einige Peptidverknüpfte
Glucane der Erfindung sind außerdem
durch Löslichkeit
in Wasser, Ethanol und Aceton, Unlöslichkeit in Chloroform und
Dichloroform und fehlende Hygroskopizität gekennzeichnet.
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IV. Herstellung von gereinigten Extrakten
und Peptidverknüpften
Glucanen der Erfindung
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1. Herstellung eines aktiven wässerigen
Extrakts von Coriolus Versicolor
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Wie
durch das Fließschema
in 1 gezeigt ist, kann ein aktiver wässeriger
Extrakt von CV aus den getrockneten fruchtbildenden Körpern von
CV durch Extraktion der Fruchtkörper
mit einem flüssigen
Lösungsmittel
und Konzentrieren der resultierenden Lösung unter Bildung eines konzentrierten
Extrakts hergestellt werden. In einigen Methoden werden getrocknete
Fruchtkörper
von CV mazeriert, entpigmentiert und in einer verdünnten wässerigen
alkalischen Lösung,
wie 0,01 n Natriumhydroxidlösung,
gekocht. Es kann auch eine andere alkalische Lösung, wie Kaliumhydroxid verwendet
werden. Unter der Bedingung des Erhitzens ist die Konzentration
dieser alkalischen wässerigen
Extraktionsmittel vorzugsweise weniger als 0,1 n, um einen möglichen
Verlust der Aktivität
zu vermeiden. Nach der Extraktion werden unlösliche Materialien entfernt,
beispielsweise durch Filtration, und das verbleibende Produkt wird
durch Zentrifugieren oder andere Methoden geklärt. Der geklärte Überstand
wird konzentriert und lyophilisiert, bevor er gelagert und verwendet
wird.
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Der
lyophilisierte Überstand
ist durch einen Peptid-Anteil
der Zusammensetzung von etwa 4–6 Gew.-%,
vorzugsweise 4,7 Gew.-% (innerhalb des Versuchsfehlers) gemäß der Bestimmung
durch einen Bradford-Test, gekennzeichnet. Bevorzugte Extrakte haben
den Anteil einer Glucoseverbindung von 50–60 Gew.-% (vorzugsweise 55
Gew.-%), bestimmt nach der Phenol-Schwefelsäure-Methode. Bevorzugte Extrakte enthalten
eine Uronsäure-Verbindung
von etwa 4–6
Gew.-%, vorzugsweise etwa 4,8 Gew.-%.
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2. Herstellung von gereinigten oder partiell
gereinigten aktiven Fraktionen des CV-Extrakts
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Das
Fließschema
in 15 zeigt eine beispielhafte Methode zur Herstellung
partiell gereinigter Extrakte. Der getrocknete rohe CV-Extrakt wird
in Wasser gelöst
und die weniger wasserlöslichen
Substanzen werden durch Zentrifugieren entfernt. Kationische Substanzen
des wasserlöslichen
CV-Extrakts bei pH 4 können
absorbiert und mit Hilfe eines Kationenaustauscherharzes entfernt
werden. Die aktiven Komponenten können dann mit jeder Methode
weitergereinigt werden, die selektiv für negativ geladene Moleküle ist.
Vorzugsweise wurde das Anionenaustauscherharz DEAE-Cellulose verwendet.
Die partiell gereinigten Fraktionen können durch stufenweise ethanolische
Fraktionierung oder Gelfiltration, welche Moleküle auf Basis ihrer Molekulargewichte
trennt, weiterfraktioniert werden. Der Molekulargewichtsbereich
ist 0,7–3
kDa. In einem fünfstufigen
Ethanolgradienten wurden aktive Fraktionen aus allen Stufen isoliert,
ausgenommen von in 95%igen wässerigen
ethanollöslichen
Substanzen. Eine weitere Reinigung kann unter Anwendung einiger
auf dem Fachgebiet bekannter Standardmethoden, wie Chromatografie,
erreicht werden. So kann beispielsweise die Glucaneinheit von Peptid-verknüpften Glucanen
von der Peptideinheit durch Behandlung mit einer Peptidase abgetrennt
werden. Das Peptid kann von der Glucaneinheit durch Behandlung mit
einer Glucanase abgetrennt werden. Fragmente von Peptiden von Peptid-verknüpften Glucanen
können
durch se lektiven proteolytischen Abbau hergestellt werden. Einzelne
Peptid-verknüpfte
Glucane können
durch Gelelektrophorese, gegebenenfalls in zwei Dimensionen und
Ausschneiden von abgetrennten Banden, abgetrennt werden.
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V. Methoden zum Bestimmen der immunstimulierenden
Aktivität
von gereinigten Extrakten und aktiven Komponenten
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Die
immunstimulierende Aktivität
hat unterschiedliche Wirkungen bei verschiedenen Zelltypen. Wenn unreife
Immunzellen durch immunstimulierende Mittel angeregt werden, tritt
eine Serie biochemischer Ereignisse ein, einschließlich der
verstärkten
Synthese von Phospholipiden und der erhöhten Permeabilität für zweiwertige
Kationen. Die Synthese von Protein, RNA und schließlich DNA
findet kurz danach statt. Es ist die letztere Erscheinung, der Anstieg
der DNA-Synthese (die schließlich
zur Zellteilung führt),
welche die quantitative Basis für
die Messung der Aktivierung von Knochenmarkzellen und Lymphozyten
bildet. Die DNA-Synthese wird durch radioaktive Markierung der Kulturen
mit Tritium-Thymidin (3H-Tdr), einem Nukleosidvorläufer, gemessen,
der in neu synthetisierte DNA eingebaut wird. Die Menge von eingebautem 3H-Tdr bezogen auf die Rate der DNA-Synthese
wird durch Szintillationszählung
bestimmt. Die Szintillationszählung
ergibt Daten in Zahlen pro Minute (counts per minutes) (CPM), die
gewöhnlich
als Standardmaß der
mitogenen Ansprechbarkeit verwendet werden. Die CPMs der stimulierten
Kultur werden durch CPMs-Werte, die in der Kontrollkultur gemessen
werden, normalisiert, wobei ein Verhältnis erhalten wird, welches
als Stimulationsindex bezeichnet wird.
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Effektor-Immunzellen,
wie Makrophagen, sind befähigt,
zytotoxische Mediatoren (z. B. NO–)
und Zytokine (z. B. Interleukine und Gewebenekrosefaktoren) abzuscheiden,
wenn sie durch Immunstimulanzien aktiviert werden. Da Makrophagen
NO– nur
bei immunogener Stimulierung ausscheiden, wird der Anstieg der NO–-Produktion durch
Makrophagen gewöhnlich
als Methode zur quantitativen Bestimmung der immunstimulierenden
Aktivität
eines Immunogens verwendet. Während
der Inkubation mit den immunstimulierenden Mitteln wird das durch
die Makrophagen produzierte hoch reaktive NO– rasch
zu dem stabileren Nitrit (NO2 –)
oxidiert. Die Menge der Nitritionen in dem Überstand der Kultur kann dann
durch die Griess-Reaktion gemessen werden.
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Die
immunstimulierende Aktivität
kann auch in in vivo-Modellen der Immunität gemessen werden. Diese Modelle
haben den Vorteil die Immunantwort auf der Basis des gesamten Tieres
zu integrieren. Vorhandene Modelle zur Bestimmung des in vivo-Effekts
auf die Immunität
umfassen die Prüfung
des Zellanteils (der Zahl der lebenden Bestandteile bildenden Zellen)
von wichtigen Immunorganen und die Überempfindlichkeit des verzögerten Typs.
Der jüngste
Trend in der immunologischen Forschung geht in Richtung eines größeren Gewichts
auf die Anwendung von ex vivo-Lymphozyten-vermehrenden Antworten,
um die Fähigkeit
zur Immunantwort3,4 zu zeigen. Ex vivo-Tests
machen sich die Fähigkeit
von gezüchteten
Lymphozyten zur Vermehrung zunutze, da die in vitro-Vermehrung eine
gut erkannte Eigenschaft von Lymphozyten ist und gezeigt hat, dass
sie in guter Korrelation zur Wirtsimmunität steht. Am Ende der Arzneimittelbehandlung
werden die Tiere getötet,
um immunkompetente Zellen zu gewinnen. Die Zellen werden dann während einer
gewissen Dauer in vitro gezüchtet
und die Aufnahme von Tritiumthymidin durch die Zellen wird geprüft. Obwohl
die meisten immunkompetenten Zellen sich vermehren können, wenn
sie gezüchtet
werden, muss die Vermehrung mit Immunstimulanzien, z. B. Con A und
LPS, verstärkt
werden, um messbare Werte zu erreichen3.
-
Überempfindlichkeitsreaktionen
des verzögerten
Typs haben gute Korrelation mit der zellvermittelten Immunität. Die Kon takt-Überempfindlichkeit
ist eine Art der Überempfindlichkeit
vom verzögerten
Typ. Antigene, im Wesentlichen ein Hapten, wenn dieses auf die Hautoberfläche gegeben
wird, wird es aufgenommen, bearbeitet und durch Langerhans-Zellen
an T CD4+-Lymphozyten präsentiert,
was schließlich
zur Gefäßerweiterung
und zum Anschwellen des Ohrs führt.
Potente Kontakt-Sensibilisatoren, wie Dinitrofluorbenzol (DNFB) werden
verwendet, um eine Kontakt-Empfindlichkeitsreaktion
bei der Maus zu induzieren, deren Intensität durch Behandeln der Tiere
mit Arzneimitteln oder Chemikalien-Behandlung reguliert werden kann.
Die Dicke des Ohrs wird unmittelbar vor der Sensibilisierung und
24 Stunden später
unter Verwendung einer digitalen Kalibriervorrichtung gemessen.
Der Anstieg der Ohrdicke ist ein guter Indikator der Überempfindlichkeit
vom verzögerten
Typ3.
-
Die
immunstimulierende Aktivität
kann auch bei Patienten in klinischen und vorklinischen Untersuchungen
gemessen werden, welche anzeigten, dass die Fähigkeit von Immunstimulanzien
die klinische Effizienz der konventionellen Krebsbehandlung zu potenzieren,
die Immunfunktionen bei einem immun-geschädigten Status wiederherzustellen
und die Widerstandsfähigkeit
gegen Infektionen zu erhöhen,
hauptsächlich
auf ihrer nichtspezifischen Stimulierung des immunologischen Abwehrsystems
beruht2. Nicht-spezifische Immunität kann durch Antigen, oder
direkter, Immunogen verstärkt
(”boosted”) werden.
Im molekularen Bereich kann Immunogen, welches als antigene Determinanten
bezeichnete spezielle Struktureinheiten besitzt, die Oberflächenrezeptoren
von bestimmten Immunzellen vernetzen, was zur klonalen Expansion
oder Aktivierung führt.
-
Ein
Extrakt oder Peptid-verknüpftes
Glucan gemäß der Erfindung
hat immunstimulierende Aktivität wenn
es eine statistisch signifikante Antwort in einem der vorstehenden
Nachweise hervorruft. Häufig
wird die Antwort auf den Extrakt oder das Peptid-verknüpfte Glucan
mit der einer Kontrolle oder eines Placebos verglichen.
-
VI. Intestinale Permeabilität
-
Gereinigte
Extrakte, Peptid-verknüpfte
Glucane gemäß der Erfindung
können
auch im Hinblick auf die Durchdringungsfähigkeit durch die Darmwand
geprüft
werden. Dies ist vorteilhaft für
die Ermöglichung
einer oralen Verabreichung. Die Prüfung kann unter Verwendung
einer Caco-2-Zelllinie, einer gut differenzierten menschlichen intestinalen
Zelllinie, die von kolorektalem Karzinom abgeleitet ist, vorgenommen
werden, die streng als Ersatz für
intestinale Epithelzellen für
das Studium von intestinaler Resorption in vitro bestätigt worden
ist. Eine gute Übereinstimmung
zwischen der biologischen Wirksamkeit im Menschen und dem mit Caco-2-Monoschicht
in Transwell®-Insert
erhaltenen Permeabilitäts-Ergebnissen
wurde bestätigt.
Die Molekulargewichtsverteilung und Immunogenität der Komponenten, die zum
Transport durch die Caco-2-Monoschicht befähigt sind, kann durch Größenausschluss-Chromatografie
und die vorstehend beschriebenen biologischen Prüfungen charakterisiert werden5,
6. Die Permeabilität
kann außerdem
in in vivo-Tiermodellen gemessen werden.
-
VII. In vitro-Methoden für zelluläre Antwort
-
CV-Extrakt
oder Peptid-verknüpftes
Glucan können
in zahlreichen in vitro- oder ex vivo-Methoden verwendet werden.
In einigen Methoden werden die zellulären Antworten auf diese Mittel
analysiert, um Information dafür
zu ergeben, die Dosierungen dieser Mittel in vivo zu optimieren.
In einigen Methoden werden CV-Extrakt oder Peptid-verknüpftes Glucan
als positive Kontrolle verwendet, um andere Arzneimittel im Hinblick
auf ihre Wirkungen auf die Vermehrung von Splenozyten oder Knochenmarkzellen
oder die Makrophagen-Sekretion zu prüfen. Wenn die positive Kontrolle
die Vermehrung der Splenozyten oder Knochenmarkzellen oder die Sekretion
der Makrophagen stimuliert, während
ein Arzneimittelkandidat dies in einer parallelen Reaktion nicht tut,
kann geschlossen werden, dass das Test-Arzneimittel unwirksam ist.
Bei anderen Methoden werden sich vermehrende beziehungsweise wachsende
PMB's aus einem
Patienten mit einer Immunstörung
erhalten. Die Lymphozyten werden mit CV-Extrakt oder Peptid-verknüpftem Glucan
ex vivo behandelt und dann in den Patienten zurückgeführt. Wie bei anderen Mitteln,
die das Immunsystem stimulieren, wie ConA oder LPS können auch
CV-Extrakt oder Peptid-verknüpftes
Glucan als wissenschaftliche Reagenzien an die Forschungsgemeinschaft
geliefert werden, um den aktivierten Zustand von Zellen zu untersuchen
oder um als Kontrolle zur Entdeckung anderer Mittel, die das Immunsystem
stimulieren, verwendet zu werden.
-
VIII. Für die Behandlung geeignete
Patienten
-
Für die Behandlung
geeignete Patienten umfassen Personen mit dem Risiko eines Immunmangels, die
jedoch noch nicht immundefizient sind, sowie Patienten, die zur
Zeit an Immunmangel leiden. Immunmangel führt zu einer erhöhten Empfänglichkeit
für opportunistische
Infektionen. So haben mit CV-Extrakten oder Peptidverknüpften Glucanen
behandelte Patienten verminderte Empfänglichkeit für opportunistische
Infektionen.
-
Die
Methoden sind speziell geeignet zur Behandlung des sekundären Immunmangels,
der als Resultat einer Primärbedingung
auftritt. In einigen Störungen
kann der sekundäre
Immunmangel vorübergehend
sein und die Patienten können
wieder immunkompetent durch eine geeignete Behandlung der Primärerkrankung werden,
z. B. Tuberkulose, Lepra. Unter anderen Bedingungen kann der sekundäre Immunmangel
permanent werden, z. B. an geborene Röteln. Daher können die
Behandlungsschemata auf Basis der primären Bedingung variiert werden.
Verschiedene Erkrankungen sind mit sekundärem Immunmangel verbunden;
sekundärer
Immunmangel kann als Resultat einer Infektion, einer bösartigen
neoplastischen Erkrankung, einer Autoimmunerkrankung, dem Zustand
nach Proteinverlust, einer Immunsuppressions-Behandlung, Operation
oder Anästhesie
auftreten.
-
Infektionen,
die zum sekundären
Immunmangel führen
können,
umfassen: Röteln,
angeborene Röteln,
Masern, Lepra, Tuberkulose, Coccidioidomycose, chronische Infektion,
akute Virusinfektion, Zytomegalovirus, Mehrfach-Virusinfektion und
wiederholte Virusinfektionen.
-
Bösartige
neoplastische Erkrankungen, die zu einem sekundären Immunmangel führen können, umfassen:
Hodgkin-Krankheit, akute Leukämie,
chronische Leukämie,
nicht-lymphoider Krebs und Myelom.
-
Autoimmunerkrankungen,
die zum sekundären
Immunmangel führen
können,
umfassen: generalisierter Lupus erythematosus (SLE), rheumatoide
Arthritis und chronische aktive Hepatitis.
-
Proteinverlust-Zustände, die
zu einem sekundären
Immunmangel führen
können,
umfassen: nephrotisches Syndrom und mit Proteinverlust einhergehende
Darmerkrankungen.
-
Immunsuppressive
Behandlungen, die zu einem sekundären Immunmangel führen können, umfassen:
Corticosteroide, zytotoxische Arzneimittel, Alkylierungsmittel,
Antimetabolite, Antithymozyt-Globulin, Strahlung, Cyclosporine,
Phenytoin und Penicillamin.
-
Andere
Bedingungen, die zum sekundären
Immunmangel führen
können,
umfassen: Diabetes, alkoholische Zirrhose, Mangelernährung, Verbrennungen,
Sarkoidosis, Splenektomie, Sichelzell- Krankheit, Urämie, Alterung, subakute sklerosierende
Panenkaphalitis, Down's-Syndrom,
neugeborene und unreife Babys.
-
IX. Therapeutische Methoden, pharmazeutische
Zusammensetzungen und Verabreichungsmethoden
-
A. Therapeutische Methoden
-
Bei
der prophylaktischen Anwendung werden pharmazeutische Zusammensetzungen
oder Arzneimittel in einer Menge, die ausreicht, um die Entwicklung
einer Immunstörung
zu verhindern, vermindern oder zu unterbrechen, einem Patienten
verabreicht, der empfänglich
ist oder ein anderes Risiko hat, eine Immunstörung zu entwickeln. Bei therapeutischen
Anwendungen werden Zusammensetzungen oder Arzneimittel in einer
Menge, die ausreicht, um die Symptome einer Immunstörung rückzubilden,
zu unterbrechen oder mindestens teilweise zu unterbrechen, einem
Patienten verabreicht, von dem angenommen wird, dass er eine immunologische
Erkrankung entwickelt oder der bereits an dieser Erkrankung leidet.
In beiden sowohl bei der prophylaktischen, als auch der therapeutischen
Maßnahme
werden der Coriolus versicolor-Extrakt
oder das Peptid-verknüpfte
Glucan gemäß der Erfindung
gewöhnlich
in mehreren Dosen verabreicht, bis eine ausreichende Antwort erzielt
worden ist. Jedoch kann sowohl bei der prophylaktischen, als auch
der therapeutischen Maßnahme
der Extrakt oder das Peptid-verknüpfte Glucan oder der partiell
gereinigte CV-Extrakt der vorliegenden Erfindung in einer einzigen
Dosis verabreicht werden, bis eine ausreichende Antwort erzielt
worden ist. Typischerweise wird die Behandlung überwacht und es können wiederholte
Dosen gegeben werden. Darüber
hinaus können
die Behandlungsmaßnahmen ähnliche
Dosierungen, Verabreichungswege und Häufigkeiten der Verabreichung
wie diejenigen anwenden, die zur Behandlung anderer immun-vermittelter
Störungen
verwendet werden.
-
Die
Menge an CV-Extrakt oder Peptid-verknüpftem Glucan, die mit einem
Trägermaterial
kombiniert werden kann, um eine einzelne Dosierungsform herzustellen,
kann in Abhängigkeit
von der behandelten Erkrankung, der Säugetierspezies und dem besonderen Modus
der Verabreichung variieren. Die ”wirksame Dosis”, ”pharmakologisch
geeignete Dosis” oder ”pharmakologisch
geeignete Menge” für jeden
bestimmten Patienten kann von einer Vielfalt von Faktoren abhängen, einschließlich der
Aktivität
der verwendeten spezifischen Verbindung, der Spezies, dem Alter,
Körpergewicht,
der allgemeinen Gesundheit, dem Geschlecht und der Diät des behandelten
Patienten, der Zeit und dem Weg der Verabreichung, der Rate des
Metabolismus oder der Ausscheidung, anderen Arzneimitteln, die gleichzeitig
verabreicht werden oder vorher verabreicht wurden, der Art und dem
Schweregrad der immunologischen Erkrankung, dem Schweregrad von
Nebenwirkungen, ob der Patient ein Tier oder Mensch ist und dergleichen.
Gewöhnlich
ist der Patient ein Mensch, jedoch können auch nicht-menschliche Säuger, einschließlich transgene
Säugetiere,
behandelt werden.
-
Für jeden
Extrakt oder jedes Peptid-verknüpfte
Glucan, die erfindungsgemäß eingesetzt
werden, kann eine wirksame Dosis für den Menschen zuerst anhand
von nicht-menschlichen Tiermodellen abgeschätzt werden. Eine wirksame Dosis
kann durch einen Arzt unter Verwendung von auf dem Fachgebiet bekannten
Parametern bestimmt werden. Im Allgemeinen beginnt die Dosierung
mit einer Menge, die etwas weniger als die optimale effektive Dosis
beträgt.
Die Dosierung wird dann durch geringe Erhöhungen vergrößert, bis
eine wirksame Dosierung erreicht ist. (Siehe The Merck Manual of
Diagnosis and Therapy, 16. Auflage, § 22, 1992, Berkow, Merck Research
Laboratories, Rahway, New Jersey, auf das hier Bezug genommen wird.)
-
Es
ist erforderlich, die Dosierungen zu titrieren, um die Sicherheit
und Wirksamkeit zu optimieren. Die Toxizität und die therapeutische Wirksamkeit
der hier beschriebenen Verbindungen können durch pharmazeutische
Standardverfahren in Versuchstieren bestimmt werden, z. B. die Bestimmung
des LD50-Werts (letale Dosis für
50% der getesteten Population) und der ED50-Wert (therapeutisch
wirksame Dosis für
50% der getesteten Population).
-
Das
Verhältnis
der Dosierung zwischen dem toxischen und dem therapeutischen Effekt
ist der therapeutische Index, der durch das Verhältnis zwischen LD50 und ED50
ausgedrückt
werden kann. Verbindungen, die einen hohen therapeutischen Index
zeigen, werden bevorzugt. Die aus diesen Tierversuchen erhaltenen Daten
können
verwendet werden, um einen Dosisbereich festzulegen, der zur Verwendung
beim Menschen nicht toxisch ist. Die Dosierung solcher Verbindungen
liegt vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von zirkulierenden
Konzentrationen, welche einen ED50-Wert bei geringer oder keiner
Toxizität
umfassen. Die exakte Formulierung, der Verabreichungswert und die
Dosierung können
durch den einzelnen Arzt im Hinblick auf den Zustand des Patienten
gewählt
werden. (Siehe z. B., Fingl et al. (1975) in: The Pharmacological
Basis of Therapeutics, Kapitel 1, auf das hier Bezug genommen wird).
-
In
einigen Methoden wird der CV-Extrakt oder das Peptid-verknüpfte Glucan
oral in einer Dosis von 1,0 mg bis 1.000 mg/kg pro Tag, vorzugsweise
in einer Dosis von 20 mg/kg bis 50 mg/kg Körpergewicht pro Tag verabreicht.
In anderen Methoden wird der CV-Extrakt oder das Peptid-verknüpfte Glucan
oral in einer Dosis von 0,001 mg bis 100 mg/kg pro Tag verabreicht.
Der CV-Extrakt oder das Peptid-verknüpfte Glucan kann als einzelne
Tagesdosis oder in mehrfachen Tagesdosen verabreicht werden. Bei
einigen Methoden wird der CV-Extrakt, das Peptid-verknüpfte Glucan
oder eine aktive Komponente davon oral in einer Tagesdosis verabreicht,
die mindestens 50 mg des CV-Rohextrakts pro kg Körpergewicht pro Tag äquivalent
ist.
-
B. Pharmazeutische Zusammensetzungen und
Methoden der Verabreichung
-
CV-Extrakt
und Peptid-verknüpftes
Glucan können
einem Säuger,
z. B. einem menschlichen Patienten oder einer Person allein, in
Form eines pharmazeutisch geeigneten Salzes oder eines hydrolysierbaren
Vorläufers
oder in Form einer pharmazeutischen Zubereitung verabreicht werden,
worin die Verbindung mit geeigneten Trägern oder Exzipienten in einer
wirksamen Dosis vermischt ist. Feste orale Dosen sind die bevorzugte pharmazeutische
Zubereitung. Ein wirksames Dosierungsschema bedeutet, dass ein Arzneimittel
oder eine Arzneimittelkombination in einer ausreichenden Menge und
Häufigkeit
und auf einem geeigneten Weg verabreicht wird, um mindestens feststellbar
die Entwicklung mindestens eines Symptoms einer immunologischen Störung zu
verhindern, verzögern,
zu hemmen oder umzukehren. Eine ”wirksame Dosierung”, ”pharmazeutisch
geeignete Dosis”, ”pharmakologisch
geeignete Menge” bedeutet,
eine Menge des CV-Extrakts
oder des Peptid-verknüpften
Glucans, die ausreicht, ein gewünschtes
Ergebnis zu erhalten, z. B. Stimulieren einer Immunantwort, Verhindern,
Verzögern,
Inhibieren oder Umkehren eines Symptoms einer Immunstörung oder
des Fortschreitens einer Immunstörung,
wenn die Verabreichung in einem geeigneten Dosierungsschema erfolgt.
-
CV-Extrakt
oder Peptid-verknüpftes
Glucan, die erfindungsgemäße verwendet
werden, können
als pharmazeutische Zusammensetzungen allein, gemeinsam und/oder
mit einer Vielfalt von anderen pharmazeutisch geeigneten Komponenten
verabreicht werden. Pharmazeutische Zusammensetzungen können in
Form von Feststoffen (wie Pulver, Granulate, Dragees, Tabletten
oder Pillen), Halbfeststoffen (wie Gele, Aufschlämmungen oder Salben), Flüssigkeiten
oder Gasen (wie Aerosole oder Inhaliermittel) sein.
-
Geeignete
Zubereitungen zur Verwendung für
die vorliegende Erfindung finden sich in Remington's Pharmaceutical
Sciences (Mack Publishing Company 1985) Philadelphia, PA, 17. Ausgabe,
Langer, Science (1990) 249: 1527–1533, auf die hier Bezug genommen
wird. Die dort beschriebenen pharmazeutischen Zubereitungen können auf
konventionelle Weise hergestellt werden, das heißt durch Mischen, Auflösen, Granulieren,
Drageeherstellung, Pulverisieren, Emulgieren, Einkapseln, Einschließen oder
durch Lyophilisierungsverfahren.
-
CV-Extrakt
oder Peptid-verknüpftes
Glucan können
mit üblichen
Exzipienten, Verdünnungsmitteln oder
Trägern
zubereitet werden und zu Tabletten verpresst oder als Elixiere oder
Lösungen
zur bequemen oralen Verabreichung formuliert werden. CV-Extrakt
oder Peptid-verknüpftes
Glucan können
auch als Dosierungsformen mit verzögerter Abgabe und dergleichen
zubereitet werden. Die Verabreichung der Verbindungen kann auf verschiedenen
Wegen erreicht werden, einschließlich orale, bukkale, rektale,
parenterale, intraperitoneale, intradermale, transdermale, intratracheale,
intravenöse,
subkutane und intramuskuläre
Verabreichung. Die orale Verabreichung wird bevorzugt. Die Verbindung
kann statt systemisch auch in lokaler Art, in einem Depot oder einer
Zubereitung mit verzögerter
Abgabe verabreicht werden. Außerdem
können
die Verbindungen in einem Liposom verabreicht werden. Außerdem können die
Verbindungen mit Nahrungsmitteln kombiniert und verzehrt oder mit
verzehrbaren Flüssigkeiten
kombiniert und als Getränk
getrunken werden.
-
Zur
oralen Verabreichung können
die Verbindungen die Form von Pillen, Tabletten, Kapseln, Pulvern oder
Granulat, die in üblicher
Weise zubereitet sind, annehmen. Zur oralen Verabreichung können die
Zubereitungen in flüssiger
Form, z. B. Lösungen,
Suspensionen oder Emulsionen, sein.
-
Zur
bukkalen Verabreichung können
die Verbindungen die Form von Tabletten oder Lutschtabletten annehmen,
die in üblicher
Weise formuliert werden.
-
Zur
Verabreichung durch Inhalation werden die Verbindungen zur erfindungsgemäßen Anwendung bequem
in Form einer Aerosol-Sprayzubereitung aus Druckpackungen, Vernebelvorrichtungen
oder Sprühspritzen
unter Verwendung eines geeigneten Treibmittels, z. B. Dichlordifluormethan,
Trichlorfluormethan, Dichlortetrafluorethan, Kohlendioxid oder anderer
geeigneter Gase oder aus Treibmittel-freien Trockenpulver-Inhalationsvorrichtungen
abgegeben. Im Fall eines Druck-Aerosols kann die Dosiseinheit durch
Vorsehen eines Ventils, welches eine abgemessene Menge abgibt, bestimmt
werden. Kapseln und Patronen aus beispielsweise Gelatine zur Verwendung
in einem Inhalator oder Pulververstäuber können so formuliert werden,
dass sie ein Pulvergemisch aus der Verbindung und einer geeigneten
Pulvergrundlage, wie Lactose oder Stärke, enthalten.
-
Die
Verbindungen können
für die
parenterale Verabreichung durch Injektion z. B. durch Bolusinjektion oder
kontinuierliche Infusion formuliert werden. Formulierungen für die Injektion
können
in Form einer Einheitsdosis, z. B. in Ampullen oder in Mehrdosen-Behältern mit
Zusatz eines Konservierungsmittels, bereitgestellt werden. Die Zusammensetzungen
können
die Form von Suspensionen, Lösungen
oder Emulsionen in öligen oder
wässerigen
Trägern
annehmen und können
Formulierungs-Additive, wie Suspendier-, Stabilisier- und/oder Dispergiermittel
enthalten. Die Zusammensetzungen für die parenterale Verabreichung
werden als sterile im Wesentlichen isotonische Zusammensetzungen
und unter völliger
Erfüllung
aller Good Manufacturing Practice(GMP)-Regulierungen der US Food
and Drug Administration formuliert.
-
CV-Extrakt
oder Peptid-verknüpftes
Glucan können
auch als rektale Zubereitungen, wie Suppositorien oder Retentionseinläufe zubereitet
werden, die z. B. übliche
Suppositorien-Grundlagen, wie Kakaobutter, Carbowachse, Polyethylenglykole
oder andere Glyceride, die alle bei Körpertemperatur schmelzen, jedoch
bei Raumtemperatur fest sind, enthalten.
-
Zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen Zubereitungen kann der CV-Extrakt oder
das Peptid-verknüpfte
Glucan auch als Depotpräparat
zubereitet werden. Solche lang wirksamen Formulierungen können durch
Implantation verabreicht werden (z. B. subkutan oder intramuskulär) oder
durch intramuskuläre
Injektion. So können
die Verbindungen beispielsweise mit geeigneten Polymeren oder hydrophoben
Materialien (z. B. als Emulsion in einem geeigneten Öl) oder
Ionenaustauscherharzen oder als wenig lösliche Derivate, beispielsweise
als wenig lösliches
Salz formuliert werden (Siehe z. B. Urquhart et al., (1984), Ann
Rev. Pharmacol. Toxicol. 24: 199; Lewis, Hrsg., 1981, Controlled
Release of Pesticides and Pharmaceuticals, Plenum Press, New York,
N. Y.,
US-Pat. Nrn. 3,773,919 und
3,270,960 , auf die hier
Bezug genommen wird).
-
Alternativ
können
andere Verabreichungssysteme für
hydrophobe pharmazeutische Verbindungen angewendet werden. Liposomen
und Emulsionen sind gut bekannte Beispiele für Verabreichungs-Vehicle oder Träger für hydrophobe
Arzneimittel. In einigen Methoden können lange zirkulierende, d.
h. ”stealth
Liposomen”, angewendet
werden. Derartige Liposomen sind im Allgemeinen in Woodle, et al.,
US-Patent Nr. 5,013,556 beschrieben,
auf dessen Offenbarung hier Bezug genommen wird. Die Ver bindungen
gemäß der vorliegenden Erfindung
können
auch durch Methoden der kontrollierten Abgabe, Methoden der verzögerten Abgabe und/oder
mit Hilfe von Abgabevorrichtungen verabreicht werden, wie die in
den
US-Patenten Nrn. 3,845,770 ,
3,916,899 ,
3,536,809 ,
3,598,123 und
4,008,719 beschriebenen auf deren
Offenbarung hier Bezug genommen wird, verabreicht werden.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können auch geeignete feste oder
als Gelphase vorliegende Träger
oder Exzipienten enthalten. Beispiele für solche Träger oder Exzipienten umfassen
Calciumcarbonat, Calciumphosphat, verschiedene Zucker, Stärken, Cellulosederivate,
Gelatine und Polymere, wie Polyethylenglykole.
-
XI. Beispiele
-
Die
folgenden Beispiele werden zur Verdeutlichung, jedoch nicht zur
Beschränkung
gegeben. So werden die Auswahl der Reagenzien sowie die Konzentrationen
der Reagenzien, die Temperaturen und andere variable Parameter verwendet,
um die vorliegende Erfindung beispielhaft zu verdeutlichen, sind
jedoch nicht als Beschränkungen
dieser zu betrachten. Der Fachmann erkennt leicht nicht-kritische
Parameter, die variiert werden können,
um die hier beschriebene Erfindung zu verwirklichen.
-
Beispiel I
-
Herstellung des Coriolus versicolor-Rohextrakts
-
Der
Coriolus versicolor (CV)-Rohextrakt wird mit Hilfe der folgenden
Stufen hergestellt. Getrocknete Fruchtkörper von Coriolus versicolor
(CV) werden mazeriert. Die mazerierten CV-Fruchtkörper werden dann gemahlen.
Eine Stufe zum Entfernen von Pigment aus den mazerierten, gemahlenen
CV-Fruchtkörpern
kann durchgeführt
werden. Danach werden die CV-Fruchtkörper extrahiert. Die Extraktion
kann durch Kochen der CV-Fruchtkörper
in einer wässerigen
alkalischen Lösung,
z. B. Natriumhy droxid oder Kaliumhydroxid, erfolgen. Eine wässerig-alkalische
Lösung
von weniger als 0,1 n wird bevorzugt. Nach der Extraktionsstufe
kann die Herstellung des CV-Rohextrakts eine oder mehr der folgenden
Stufen umfassen: Entfernen der unlöslichen Materialien, z. B.
durch Filtration, Klären
des Extrakts, z. B. durch Zentrifugieren, Konzentrieren des Extrakts, z.
B. mit Hilfe eines Rotationsverdampfers, Gefrieren des Extrakts
oder Lyophilisieren des Extrakts, z. B. mit Hilfe eines Gefriertrockners.
Der resultierende CV-Rohextrakt kann dann zur späteren Verwendung aufbewahrt werden.
-
1 ist
ein Fließschema,
welches die Stufen eines Protokolls zur Herstellung des CV-Rohextrakts verdeutlicht.
300 g getrocknete Fruchtkörper
von Coriolus versicolor (CV) werden durch Eintauchen in 1 l entionisiertes
Wasser während
etwa einer Stunde mazeriert. Nach dem Abdekantieren des entionisierten
Wassers werden die mazerierten CV-Fruchtkörper gemahlen. Pigment kann
von den mazerierten, gemahlenen CV-Fruchtkörpern entfernt werden. Die
Entfernung des Pigments wird dadurch erreicht, dass die mazerierten, gemahlenen
CV-Fruchtkörper in
3 l entionisiertem Wasser über
Nacht eingetaucht werden. Die Extraktion der CV-Fruchtkörper erfolgt
durch Kochen der mazerierten, gemahlenen CV-Fruchtkörper in
2 l 0,01 n Natriumhydroxid während
5 Stunden unter ständigem
leichtem Rühren.
-
Die
unlöslichen
Materialien werden entfernt, indem der Extrakt durch ein grobes
Tuch gegossen wird, welches die unlöslichen Materialien abfängt. Der
resultierende Überstand
wird durch Zentrifugieren bei 4.000 UpM während 10 Minuten geklärt. Der
geklärte Überstand
wird dann durch Rotationsverdampfung bei 80°C konzentriert, bis das Volumen
auf 50% vermindert ist. Dann wird der geklärte konzentrierte Überstand
bei –70°C gefroren
und lyophilisiert. Der resultierende CV-Rohextrakt enthält eine Trockenmasse von etwa
43 g bis 47 g, ist dunkelbraun gefärbt und hat eine flaumige Textur.
Der rohe CV-Extrakt kann sofort verwendet oder zur späteren Verwendung
aufbewahrt werden.
-
Beispiel II
-
Physikalische und chemische Eigenschaften
von CV-Rohextrakt
-
Der
CV-Rohextrakt wurde analysiert, um seine Löslichkeit, seinen Schmelzpunkt,
die Zersetzungstemperatur und Hygroskopizität zu bestimmen. Die zur Analyse
angewendeten Methoden und die jeweiligen Ergebnisse sind in Tabelle
I dargestellt. Tabelle I
Ergebnisse | Methode(n) |
Hoch
wasserlöslich | 10
mg CV-Extrakt werden in 2 ml Lösungsmittel
(Wasser) in einem Glas-Reagenzrohr
gelöst.
Ultraschallbehandlung während
30 Minuten. Messung der Absorption bei 254 nm. |
Mäßig weniger
löslich
in Ethanol als in Wasser | Wie
vorstehend beschrieben, ausgenommen, dass das Lösungsmittel Ethanol ist. |
Mäßig weniger
löslich
in Aceton als in Wasser | Wie
vorstehend beschrieben, ausgenommen, dass das Lösungsmittel Aceton ist. |
Unlöslich in
Chloroform | Wie
vorstehend beschrieben, ausgenommen, dass das Lösungsmittel Chloroform ist. |
Unlöslich in
Dichlormethan | Wie
vorstehend beschrieben, ausgenommen, dass das Lösungsmittel Dichlormethan ist. |
Kein
definierter Schmelzpunkt | 1.
Differential-Scanningkalorimetrie Ein Perkin Elmer Pyris 1-Differential-Scanningkalorimeter
(mit Pyris Manager Software) wurde verwendet. Die Probe wurde in
eine hermetisch verschlossene Aluminiumschale gelegt und unter Stickstoffspülung bei
einer Heizrate von 10°C/min
und 40° bis
90°C abgetastet.
(Siehe Ford, J. L. and Timmins P. Pharmaceutical Thermal Analysis – Techniques
and Applications, Ellis Horwood Ltd., Chichester, West Sussex, Engand,
1989.) 2. Thermogravimetrische Analyse Ein thermogravimetrisches
Analysegerät
Perkin Elmer TGA7 mit einem Thermal Analysis Controller TAC 7/DX
wurde verwendet. Die Probe wurde in eine offene Schale gelegt und
bei einer Heizrate von 10°C/min
von 40° bis
110°C abgetastet.
(Siehe Ford, J. L. and Timmins P. Pharmaceutical Thermal Analysis – Techniques and
Applications, Ellis Horwood Ltd., Chichester, West Sussex, Engand,
1989.) |
Keine
definierte Zersetzungstemperatur | 1.
Differential-Scanningkalorimetrie Wie vorstehend beschrieben durchgeführt. 2.
Thermogravimetrische Analyse Wie vorstehend beschrieben durchgeführt. |
Ergebnisse | Methode(n) |
Nicht-hygroskopisch
Gravimetrische Veränderungen
beobachtet nach dem Inkubieren bei konstanter relativer Feuchtigkeit
(RH): < 5% Gewichtsanstieg
nach dem Inkubieren bei 10–70%
RH während
14 Tagen | Chu
K. K. W. and Chow A. H. L., Pharm. Res. 2000, 17(9): 1133–1137. |
-
CV-Rohextrakt
wurde analysiert, um das durchschnittliche Molekulargewicht und
die Gewichtsprozente von neutralem Zucker, Uronsäure und Peptid/Protein zu bestimmen.
CV-Rohextrakt wurde außerdem
im Hinblick auf das Vorliegen von Glucose als Monozucker-Komponente
und auf das Vorliegen von (1→3)-Glucanbindungen
analysiert. Die Verknüpfung
der Peptideinheit mit der Kohlenhydrateinheit in dem CV-Rohextrakt
wurde charakterisiert. Die zur Analyse und Charakterisierung verwendeten
Methoden und die jeweiligen Ergebnisse sind in Tabelle II gezeigt. Tabelle II
Ergebnisse | Methode(n) |
Durchschnittliches
Molekulargewicht: 2,6 kDa Molekulargewichtsbereich: 0,5–40 kDa | Chromatografie |
Peptid/Protein:
4,7 Gew.-% | Bradford-Test
nach Bradford, M. M., Anal. Biochem. 1976, 72: 248–254. |
Neutralzucker:
55 Gew.-% | Phenol-Schwefelsäure-Methode
nach Dubois, M. et al., Anal. Chem., 1956, 28: 350–356. |
Uronsäure: 4,8
Gew.-% | Carbozol-Test
von Blumenkrantz, N. et al., Anal. Biochem. 1973, 54: 484–489. |
Glucose
als Monozucker-Komponente | Säurehydrolyse,
bestimmt nach der Methode von Zhang Y. W. et al., 1997, 63(00):
393–399.
Alditolacetat-Derivatisierung, bestimmt nach der Methode von Kiyohara,
H. et al., Carbohydr. Res., 1998, 182: 259–275. Gaschromatografie wie
beschrieben von Kiyohara, H. et al., Carbohydr. Res., 1998, 182:
259–275. |
(1→3)-Glucan | Methylierung,
bestimmt durch die Methode von Hakomori, S., J. Biochem. Tokyo,
1964, 55: 205–208.
Säurehydrolyse,
bestimmt durch die Methode von Zhang Y. W. et al., 1997, 63(00):
393–399.
Alditolacetat-Derivatisierung, bestimmt durch die Methode von Kiyohara,
H. et al. Carbohydr. Res., 1998, 182: 259–275. GC/MS, bestimmt durch
die Methode von Kiyohara, H. et al., Carbohydr. Res., 1998, 182:
259–275. |
Peptideinheit
fest verknüpft
mit der Kohlenhydrateinheit | Gemeinsame
Elution der beiden Einheiten in verschiedenen chromatografischen
Analysen. |
-
Die
durchschnittlichen Molekulargewichte der rohen CV-Extrakte wurden durch
Größenausschluss-Chromatografie
bestimmt. 200 μl
wässeriger
Proben von 1–2
mg/ml wurden in ein Hochleistungs-Flüssigchromatografie (HPLC)-System
eingespritzt (fast performance liquid chromatographic system, Pharmacia), das
mit einer Superose 12 10/30-Kolonne betrieben wurde, und mit einer
0,2 m NaCl-Lösung
von pH 7,0 eluiert. Das Eluat wurde dann auf eine 2 × 40 cm
Superdex 75 10/30-Kolonne aufgetragen und mit 200 mM Ammoniumacetat
von pH 7,0 eluiert. Das Eluat wurde als 1 ml-Fraktionen gewonnen.
Die Fraktionen wurden danach als Proben für die Analyse verwendet. Während des
Trennverfahrens wurde die UV-Absorption bei 210 nm überwacht.
-
Das
Molekulargewicht der Proben war im Bereich von 0,5–40 kDa.
Das durchschnittliche Molekulargewicht der Proben betrug 2,6 kDa.
Das Molekulargewicht wurde unter Bezugnahme auf eine Eichkurve bestimmt,
die unter Verwendung von verschiedenen Kohlenhydratstandards aufgestellt
worden war.
-
2A zeigt
ein Größenausschluss-Chromatogramm,
welches das Elutionsprofil der Proteinkomponente des CV-Rohextrakts darstellt.
Der Proteingehalt der Proben wurde ge messen, indem das Elutionsprofil der
proteinhaltigen Substanzen bei 254 nm überwacht wurde. (Siehe Tabelle
II). 2B ist ein Größenausschluss-Chromatogramm
von CV-Rohextrakt, welches das Elutionsprofil der Kohlenhydratkomponente
des CV-Rohextrakts zeigt. Der Kohlenhydratgehalt in den Eluaten
wurde durch den Phenol-Schwefelsäure-Test gemessen
(Siehe Tabelle II).
-
Untersuchungen in vitro
-
Beispiel III
-
Vermehrung von lebenden Maus-Splenozyten
im Kontakt mit CV-Rohextrakt in vitro
-
Drei
ICR-Mäuse
wurden durch Dislokation der Halswirbelsäule getötet. Die Milz der getöteten Mäuse wurde
aseptisch entfernt. Splenozyten wurden isoliert, indem jede Milz
sanft durch ein Sieb aus rostfreiem Stahl gepresst wurde. Die von
jeder Maus isolierten Splenozyten wurden kombiniert, die resultierende
Zellsuspension wurde 3 Minuten bei 1.600 UpM zentrifugiert und der Überstand
wurde abdekantiert. Zu den Zellpellets wurden etwa 6 ml Lysepuffer
gegeben, um die in den Pellets vorhandenen roten Blutzellen zu zerstören. Der verbliebene
Lysepuffer wurde danach mit PBS weggewaschen. Die Splenozyten wurden
dann in einem vollständigen
Zellkulturmedium suspendiert.
-
Die
Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde durch den Tryptanblau-Ausschlusstest geprüft. (Siehe Parslow
T. G. The immune response. In Medical Immunology; Sities D. P.,
Terr A. I., Parslow T. G., Hrsg., Appleton und Lange: London, 1997;
S. 63–73.)
Die Zelldichte der lebenden Zellsuspensionen wurde auf 2 × 106 Zellen/ml eingestellt. 100 μl der Zellsuspensionen
wurden in 96-Loch-Mikrotiterplatten (NUNCTM)
eingeimpft.
-
Die
eingeimpften Zellen wurden dann mit (1) einer 100 μl-Probe von
CV-Rohextrakt (bei Endkonzentrationen von 1–500 μg/ml), (2) 100 μl Concanavalin
A (Con A) (bei Endkonzentrationen von 0,016–4,0 μg/ml) als positive Kontrolle,
(Sigma) oder (3) 100 μl
Kulturmedium als negative Kontrolle in Kontakt gebracht.
-
Die
kontaktierten Zellen wurden dann während 72 Stunden bei 37°C in einer
feuchten Atmosphäre
von 95% O2 und 5% CO2 inkubiert.
Nach 54 Stunden wurden die Zellen mit 0,5 μCi/10 μl/Well 3H-Methylthymidin radioaktiv
markiert. Nach 72 Stunden wurden die Zellen dann auf einem Glasfaser-Filterpapier
mit einer Zellgewinnungsvorrichtung gewonnen und die Menge des relativ
zur DNA-Synthese eingebauten 3H-Methylthymidins
wurde durch Szintillationszählung
bestimmt. Die Anzahl pro Minute (CPM) der kontaktierten Zellen wurde durch
die CPMs in den negativen Kontrollzellen normalisiert, um den Stimulierungsindex
zu erhalten. Der Stimulierungsindex wurde durch Division des Einbaus
von 3H-Methylthymidin in die Zellen (Zahlen
pro Minute (CPM) in den kontaktierten Zellen durch den der negativen
Kontrollzellen errechnet.
-
Die
Vermehrungsaktivität
der Splenozyten von mit CV-Extrakt behandelten Mäusen war bei niederen Con A-Konzentrationen
dosisabhängig.
Die Vermehrungsaktivität
von Splenozyten von Mäusen,
die mit CV-Extrakt behandelt worden waren, betrug das 20-fache bei
einer Konzentration von 50 μg/ml
Con A, im Vergleich mit der Kontrolle. Das Ansprechen durch Vermehrung
von Splenozyten von Mäusen,
die mit CV-Rohextrakt bei Konzentrationen von 100 μg/ml bis
350 μg/ml
behandelt wurden und mit Konzentrationen von etwa 1 μg/ml bis
etwa 3 μg/ml
Con A stimuliert wurden, war ähnlich.
Die Ergebnisse sind als Stimulierungsindex ausgedrückt. (Siehe 3).
-
Beispiel IV
-
Knochenmarkzellen der Maus, die in vitro
mit CV-Rohextrakt kontaktiert wurden
-
5
ICR-Mäuse
wurden durch Dislokation der Halswirbelsäule getötet. Die Oberschenkelknochen
der getöteten
Mäuse wurden
aseptisch entfernt. Die mit den Oberschenkelknochen verbundenen
Muskeln wurden soweit wie möglich
entfernt und Knochenmarkpfropfen wurden entnommen. Die Knochenmarkpfropfen
wurden mit Hilfe einer 2 ml-Spritze, die mit einer 25 G Nadel ausgestattet
war, mit PBS gespült.
Die aus jedem Knochenmarkpfropfen isolierten Knochenmarkzellen wurden
kombiniert. Die resultierende Zellsuspension wurde hergestellt und
die Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde wie in dem obigen Beispiel III beschrieben
ist, getestet. Die Dichte der lebenden Zellsuspensionen wurde eingestellt,
sodass eine Zellsuspension von 4 × 106 Zellen/ml
gebildet wurde. 100 μl
der Zellsuspensionen wurden in 96-Loch-Mikrotiterplatten (NUNCTM) eingeimpft.
-
Die
Zellen wurden dann mit (1) einer 100 μl-Probe von CV-Rohextrakt (bei
Endkonzentrationen von 25–200 μg/ml), (2)
100 μl Lipopolysaccharid
(LPS) (bei Endkonzentrationen von 2,5–20 μg/ml) als positive Kontrolle,
(Sigma) oder (3) 100 μl
Kulturmedium als negative Kontrolle in Kontakt gebracht. Die kontaktierten
Zellen wurden 120 Stunden lang bei 37°C in einer Atmosphäre von 95%
O2 und 5% CO2 inkubiert.
Nach 104 Stunden wurden die Zellen mit 0,5 μCi/10 μl/Loch 3H-Methylthymidin
radioaktiv markiert. Nach 120 Stunden wurden die Zellen gewonnen
und der Stimulierungsindex wie in dem obigen Beispiel III bestimmt.
-
4 zeigt
die vermehrungsfördernde
Wirkung des Kontakts von isolierten Maus-Knochenmarkzellen mit CV-Rohextrakt
oder LPS in vitro. Die Ergebnisse sind als Stimulierungsindex ausgedrückt. Es
wurde gezeigt, dass CV-Rohextrakt das Knochen mark bei 200 μg/ml um das
40-fache vermehrt. Das vermehrende Ansprechen von Knochenmarkzellen
durch Kontakt mit CV-Rohextrakt war größer als das Ansprechen bei ähnlichen
relativen Konzentrationen von LPS.
-
Beispiel V
-
Maus-Makrophagen, die mit CV-Rohextrakt
in vitro kontaktiert wurden
-
10
ICR-Mäuse
erhielten eine intraperitoneale Injektion mit 1 ml 3% (Gewicht/Volumen)
wässerigen Thioglykolat.
Nach 3 Tagen wurden die Mäuse
durch Dislokation der Halswirbelsäule getötet. Die Makrophagen wurden
durch Öffnen
des Peritoneums und Spülung
des Raums mit PBS gewonnen. Die PBS-Spülungen aus jeder getöteten Maus
wurden kombiniert. Die resultierende Zellsuspension wurde hergestellt
und die Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde wie in dem obigen Beispiel III beschrieben
ist, getestet. Die Dichte der lebenden Zellsuspensionen wurde so
eingestellt, dass eine Zellsuspension von 4 × 106 Zellen/ml
gebildet wurde. 100 μl
der Zellsuspensionen wurden in 96-Loch-Mikrotiterplatten (NUNCTM) eingeimpft.
-
Die
Zellen wurden am Boden der Vertiefungen der Mikrotiterplatten während 1
Stunde bei 37°C
in einer befeuchteten Atmosphäre
von 95% O2 und 5% CO2 anhaften
gelassen. Dann wurde der Überstand
in den Vertiefungen sorgfältig
entfernt. Die Zellen wurden dann mit (1) 200 μl CV-Rohextrakt in Konzentrationen
von 25–200 μg/ml, (2)
200 μl LPS
(Sigma) in Konzentrationen von 0,125–1 μg/ml als positive Kontrolle
oder (3) 200 μl
des vollständigen
Zellkulturmediums als negative Kontrolle in Kontakt gebracht. Die
kontaktierten Zellen wurden bei 37°C in einer befeuchteten Atmosphäre von 95%
O2 und 5% CO2 24
Stunden lang inkubiert.
-
Nach
24 Stunden wurde die Menge des in dem zellfreien Kulturmedium vorhandenen
Nitrats durch die Griess-Reaktion bestimmt. (Siehe Green L. C. et
al, Analysis of nitrate, nitrite, and [15N] nitrate in biological fluids,
Anal. Biochem., 1982, 126: 131–138).
Ein 150 μl-Anteil
des zellfreien Kulturmediums wurde aus jeder Vertiefung der Mikrotiterplatte
pipettiert und mit 50 μl
Griess-Reagens 10 Minuten lang in der Vertiefung einer frischen
Mikrotiterplatte umgesetzt. Die Absorption des Anteils wurde dann
bei 540 nm unter Verwendung eines Mikroplatten-Lesegeräts (microplate
reader) (BTI, ELX 800) gemessen.
-
5 verdeutlicht
die erhöhte
Ausscheidung von Stickstoffoxid durch peritoneale Makrophagen der Maus,
die in vitro mit CV-Rohextrakt oder LPS kontaktiert wurden. Die
erhöhte
Ausscheidung von Stickstoffoxid durch die Vermehrungsaktivität der mit
CV-Rohextrakt behandelten peritonealen Makrophagen der Maus war dosisabhängig bei
CV-Konzentrationen von weniger als etwa 100 μg/ml. Es ergab sich kein Anstieg
der Vermehrungsaktivität
von Zellen, die mit mehr als etwa 100 μg/ml CV-Rohextrakt kontaktiert wurden. Die Vermehrungsaktivität von LPS
war bei niederen LPS-Konzentrationen dosisabhängig.
-
In vivo-Untersuchungen
-
Beispiel VI
-
Verabreichung von CV-Rohextrakt an normale
Mäuse
-
Versuchsplan
-
20
ICR-Mäuse
wurden in 4 Gruppen mit jeweils 5 Mäusen unterteilt. Wie in Tabelle
III gezeigt ist, wurde Gruppe 1 mit i. p. verabreichtem CV-Rohextrakt
behandelt, Gruppe 2 mit i. p. verabreichter normaler Kochsalzlösung als
negative Kontrolle behandelt, Gruppe 3 wurde mit oral verabreichtem
CV-Rohextrakt behandelt und Gruppe 4 wurde mit oral verabreichtem
ent ionisierten Wasser als negative Kontrolle behandelt. Die orale
Verabreichung erfolgte mit Hilfe einer Magensonde zur Zwangsernährung der
Maus.
-
Tabelle
III zeigt die Dosis und das Dosierschema für jede Gruppe. Die Mäuse der
Gruppe 1 und Gruppe 2 wurden am 4.
-
Tag
getötet.
Die Mäuse
der Gruppe 3 und der Gruppe 4 wurden am B. Tag getötet.
-
Am
1. Tag wurde CV-Rohextrakt abgewogen und in entionisiertem Wasser
gelöst
und die Konzentration der Lösung
wurde auf 5 mg/ml Lösung
eingestellt. Die Lösung
wurde 30 Minuten lang mit Ultraschall behandelt, 10 Minuten bei
4.000 UpM zentrifugiert, um unlösliches
Material zu entfernen und danach durch ein steriles 0,22 μm-Filter
(IWAKI) in eine sterile Flasche filtriert. Die Lösung wurde zwischen den Anwendungen bei
4°C aufbewahrt. TABELLE III
Behandelte Gruppe | Anzahl
der Mäuse | CV-Dosis | CV-Dosierungsschema | Verabreichungsweg |
1 | 5 | 50
mg/kg/Tag (0,25 ml einer Lösung
von 5 mg/ml injiziert in eine Maus von etwa 25 g) | Tage
1, 2 & 3 | i.
p. Injektion |
2 | 5 | 0,25
ml sterile normale Kochsalzlösung
pH 7,4 | Tage
1, 2 & 3 | i.
p. Injektion |
3 | 5 | 50
mg/kg/Tag (0,25 ml einer Lösung
von 5 mg/ml oral in eine Maus von etwa 25 g) | An
Tagen 1–7 | oral |
4 | 5 | 0,25
ml entionisiertes Wasser | An
Tagen 1–7 | oral |
-
1. Wirkung der i. p.-Verabreichung von
CV-Rohextrakt auf die in vivo-Vermehrung von lebenden Maus-Splenozyten
von normalen Mäusen
-
Der
i. p. an Mäuse
(Gruppe 1) verabreichte CV-Rohextrakt erhöhte die Anzahl der in vivo
lebenden Splenozyten um 58,6% im Vergleich mit Kontrollmäusen (Gruppe
2). (Siehe 6A). Splenozyten wurden wie in
dem obigen Beispiel III beschrieben ist, gewonnen und isoliert.
Die resultierende Zellsuspension wurde zubereitet und die Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde wie in dem obigen Beispiel III beschrieben
ist, getestet.
-
2. Wirkung der i. p.-Verabreichung von
CV-Rohextrakt auf die ex vivo-Vermehrung von LPS-stimulierten Maus-Knochenmarkzellen
von normalen Mäusen
-
Die
Knochenmarkzellen von Mäusen,
die durch i. p.-Verabreichung mit CV-Rohextrakt behandelt wurden
(Gruppe 1) zeigten eine größere ex
vivo-LPS-stimulierte Vermehrungsaktivität als die Knochenmarkzellen von
Kontrollmäusen
(Gruppe 2). (Siehe 6B). Die Knochenmarkzellen wurden
gewonnen und isoliert, wie in dem obigen Beispiel IV beschrieben
ist. Die vermehrungsfördernde
Aktivität
von CV-Rohextrakt auf die Knochenmarkzellen wurde wie in dem obigen
Beispiel IV beschrieben ist, getestet.
-
3. Wirkung der oralen Verabreichung von
CV-Extrakt auf die in vivo-Vermehrung von lebenden Maus-Splenozyten
von normalen Mäusen
-
CV-Rohextrakt,
der oral an Mäuse
(Gruppe 3) verabreicht wurde, erhöhte die Anzahl der in vivo
lebenden Splenozyten um 40% im Vergleich mit Kontrollmäusen (Gruppe
4). (Siehe 7A). Splenozyten wurden gewonnen
und isoliert, wie in dem obigen Beispiel III beschrieben ist. Die
resultierende Zellsus pension wurde zubereitet und die Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde wie in dem obigen Beispiel III beschrieben
ist, getestet.
-
4. Wirkung der oralen Verabreichung von
CV-Extrakt auf die ex vivo-Vermehrung von LPS-stimulierten Knochenmarkzellen
von normalen Mäusen
-
Die
Knochenmarkzellen von Mäusen,
die mit oral verabreichtem CV-Rohextrakt behandelt wurden (Gruppe
3) zeigten eine größere ex
vivo-LPS-stimulierte Vermehrungsaktivität als die Knochenmarkzellen
der Kontrollmäuse
(Gruppe 4). (Siehe 7A). Die Knochenmarkzellen wurden
gewonnen und isoliert, wie in dem obigen Beispiel IV beschrieben
ist. Die vermehrungsfördernde
Aktivität
von CV-Rohextrakt auf die Knochenmarkzellen wurde getestet, wie
vorstehend in Beispiel IV beschrieben ist.
-
Beispiel VII
-
Verabreichung von CV-Extrakt an immun-geschädigte Mäuse oder
schwer immun-geschädigte
Mäuse
-
Versuchsplan
-
40
ICR-Mäuse
wurden in 8 Gruppen mit jeweils 5 Mäusen unterteilt. Am 1. Tag
wurden die Mäuse
der Gruppen 1–4
durch i. p.-Injektion von 20 mg/kg Cyclophosphamid einer Immunsuppression
unterworfen. Außerdem wurden am 1. Tag die Mäuse der Gruppen 5–8 durch
i. p.-Injektion von 100 mg/kg Cyclophosphamid einer schweren Immunsuppression
unterworfen. (Siehe Tabelle IV für
die Dosis von Cyclophosphamid und das Dosierungsschema). An den
Tagen 5, 6 und 7 nach der Immunsuppression wurde Gruppe 1 mit CV-Rohextrakt,
der durch i. p.-Injektion verabreicht wurde, behandelt, Gruppe 2
wurde mit normaler Kochsalzlösung
durch i. p.-Verabreichung behandelt. An den Tagen 1–7 nach
der Immunsuppression wurde Gruppe 3 mit oral ver abreichtem CV-Rohextrakt
behandelt und Gruppe 4 wurde mit entionisiertem Wasser behandelt.
An den Tagen 1–7
nach der schweren Immunsuppression wurde Gruppe 5 mit oral verabreichtem
CV-Rohextrakt behandelt und
Gruppe 6 mit entionisiertem Wasser behandelt. An den Tagen 1–14 nach
der schweren Immunsuppression wurde Gruppe 7 mit oral verabreichtem
CV-Rohextrakt behandelt und Gruppe 8 mit entionisiertem Wasser behandelt.
(Siehe Tabelle IV für
die Dosis des CV-Rohextrakts, das Dosierungsschema und den Verabreichungsweg).
Die Gruppen 2, 4, 6 und 8 sind negative Kontrollgruppen. Die Mäuse der
Gruppen 1–6
wurden am B. Tag getötet.
Die Mäuse
der Gruppe 7 und Gruppe 8 wurden am 15. Tag getötet.
-
Die
Gruppen 1–4
wurden mit einer wie nachstehend hergestellten Cyclophosphamidlösung injiziert. 200
mg/Fläschchen
Cyclophosphamid (Endoxan-Asta) wurde von Asta Medica bezogen. Das
Cyclophosphamid wurde nach Vorschrift mit sterilem entionisierten
Wasser rekonstituiert. Die Konzentration der Lösung wurde mit steriler normaler
Kochsalzlösung
auf 1 mg/ml eingestellt, anteilweise in sterile Flaschen gegeben
und bei –80°C gelagert.
Die Cyclophosphamidlösung
wurde unter aseptischen Bedingungen hergestellt. Am ersten Tag wurde
die Cyclophosphamidlösung
aufgetaut und in die Mäuse
der Gruppen 1–4
injiziert.
-
Die
Gruppen 5–8
erhielten Injektionen mit einer Cyclophosphamidlösung, die wie für Gruppen
1–4 beschrieben
ist, hergestellt war, mit der Ausnahme, dass die Konzentration der
Lösung
auf 5 mg/ml eingestellt wurde. Am 1. Tag wurde die Cyclophosphoamidlösung aufgetaut
und in die Mäuse
der Gruppen 5–8
injiziert.
-
Der
CV-Rohextrakt wurde zur i. p.- oder oralen Verabreichung zubereitet,
wie in dem obigen Beispiel VI beschrieben ist. TABELLE IV
Behandelte Gruppe | Anzahl
der Mäuse | Cyclophosphamid-Dosis & Dosierungsschema | CV-Dosis & Dosierungsschema | Verabreichungsweg |
1 | 5 | 20
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 1 mg/ml injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | 50
mg/kg/Tag an den Tagen 5,6,&7
(0,25 ml einer Lösung von
5 mg/ml oral an eine Maus von etwa 25 g) | i.
p. Injektion |
2 | 5 | 20
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 1 mg/ml injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | 0,25
ml normale sterile Kochsalzlösung
pH 7,4 an den Tagen 5,6&7
(0,25 ml einer Lösung
von 5 mg/ml oral an eine Maus von etwa 25 g) | i.
p. Injektion |
3 | 5 | 20
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 1 mg/ml injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | 50
mg/kg/Tag an den Tagen 1–7
(0,25 ml einer Lösung von
5 mg/ml oral an eine Maus von etwa 25 g) | oral |
4 | 5 | 20
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 1 mg/ml injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | 0,25
ml entionisiertes Wasser an den Tagen 1–7 | oral |
Behandelte Gruppe | Anzahl
der Mäuse | Cyclophosphamid-Dosis & Dosierungsschema | CV-Dosis & Dosierungsschema | Verabreichungsweg |
5 | 5 | 100
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 5 mg/ml injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | 50
mg/kg/Tag an den Tagen 1–7
(0,25 ml einer Lösung von
5 mg/ml oral an eine Maus von etwa 25 g) | oral |
6 | 5 | 100
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 5 mg/ml injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | 0,25
ml entionisiertes Wasser an den Tagen 1–7 | oral |
7 | 5 | 100
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 5 mg/ml injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | 50
mg/kg/Tag an den Tagen 1–14
(0,25 ml einer Lösung von
5 mg/ml oral an eine Maus von etwa 25 g) | oral |
8 | 5 | 100
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 5 mg/ml injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | 0,25
ml entionisiertes Wasser an den Tagen 1–14 | oral |
-
1. Wirkung der i. p.-Verabreichung von
CV-Rohextrakt auf die in vivo-Vermehrung von lebenden Maus-Splenozyten
aus immun-geschädigten
Mäusen
-
CV-Rohextrakt,
der i. p. an immun-geschädigte
Mäuse (Gruppe
1) verabreicht wurde, erhöhte
die Anzahl der lebenden Splenozyten in vivo merklich (p < 0,001) im Vergleich
mit den Kontrollmäusen
(Gruppe 2). (Siehe 8A). Die Splenozyten wurden
wie in dem obigen Beispiel III beschrieben ist, gewonnen und isoliert. Die
resultierende Zellsuspension wurde zubereitet und die Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde getestet, wie in dem obigen Beispiel III
beschrieben ist.
-
2. Wirkung der i. p.-Verabreichung von
CV-Rohextrakt auf die Vermehrung in vivo von lebenden Maus-Knochenmarkzellen
aus immun-geschädigten
Mäusen
-
Die
Knochenmarkzellen von Mäusen,
die mit CV-Rohextrakt durch i. p.-Verabreichung behandelt wurden
(Gruppe 1) zeigten einen wesentlichen Anstieg der Zahl der in vivo
lebenden Knochenmarkzellen (p < 0,05)
im Vergleich mit den Knochenmarkzellen der Kontrollmäuse (Gruppe
2). (Siehe 8A). Die Knochenmarkzellen wurden
in gleicher Weise gewonnen und isoliert, wie in dem obigen Beispiel
IV beschrieben ist. Die Lebensfähigkeit
der Knochenmarkzellen wurde getestet, wie in dem obigen Beispiel
III beschrieben ist.
-
3. Wirkung der oralen Verabreichung (7-tägiges Dosierschema)
von CV-Extrakt auf die Vermehrung in vivo von lebenden Maus-Splenozyten
aus immun-geschädigten
Mäusen
-
CV-Rohextrakt,
der oral an Mäuse
mit Immunsuppression (Gruppe 3) verabreicht wurde, erhöhte die Anzahl
der lebenden Splenozyten in vivo nicht im Vergleich mit den Kontrollmäusen (Gruppe
4). (Siehe 8B). Die Splenozyten wurden
gewonnen und isoliert, wie in dem obigen Beispiel III beschrieben
ist.
-
Die
resultierende Zellsuspension wurde hergestellt und die Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde getestet, wie in dem obigen Beispiel III
beschrieben ist.
-
4. Wirkung der oralen Verabreichung (7-tägiges Dosierschema)
von CV-Extrakt auf die Vermehrung in vivo von lebenden Maus-Knochenmarkzellen
von immun-geschädigten
Mäusen
-
Die
Knochenmarkzellen von Mäusen,
die mit CV-Rohextrakt durch orale Verabreichung behandelt wurden
(Gruppe 3) zeigten einen wesentlichen Anstieg der Zahl der lebenden
Knochenmarkzellen in vivo (p < 0,005)
im Vergleich mit den Knochenmarkzellen der Kontrollmäuse (Gruppe
4). (Siehe 8B). Die Knochenmarkzellen wurden
gewonnen und isoliert, wie in dem obigen Beispiel IV beschrieben
ist. Die resultierende Zellsuspension wurde hergestellt und die
Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde getestet, wie in dem obigen Beispiel III
beschrieben ist.
-
5. Wirkung der oralen Verabreichung von
CV-Rohextrakt (7-tägiges
Dosierschema) auf die Vermehrung in vivo von lebenden Maus-Splenozyten
von schwer immun-geschädigten
Mäusen
-
CV-Rohextrakt,
der oral an Mäuse
mit schwerer Immunsuppression (Gruppe 5) verabreicht wurde, erhöhte die
Anzahl der lebenden Splenozyten in vivo im Vergleich zu den Kontrollmäusen (Gruppe
6). Der Anstieg war jedoch nicht statistisch signifikant. (Siehe 8C).
Die Splenozyten wurden gewonnen und isoliert, wie in dem obigen
Beispiel III beschrieben ist. Die resultierende Zellsuspension wurde
zubereitet und die Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde getestet, wie vorstehend in Beispiel III
beschrieben ist.
-
6. Wirkung der oralen Verabreichung von
CV-Rohextrakt (7-tägiges
Dosierschema) auf die Vermehrung in vivo von lebenden Maus-Knochenmarkzellen
aus schwer immun-geschädigten
Mäusen
-
CV-Rohextrakt,
der oral an Mäuse
mit schwerer Immunsuppression (Gruppe 5) verabreicht wurde, erhöhte in vivo
die Anzahl der lebenden Knochenmarkzellen wesentlich (p < 0,01) im Vergleich
mit den Kontrollmäusen
(Gruppe 6). (Siehe 8C). Die Knochenmarkzellen wurden
gewonnen und isoliert, wie in dem obigen Beispiel IV beschrieben
ist. Die resultierende Zellsuspension wurde zubereitet und die Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde getestet, wie oben in Beispiel III beschrieben
ist.
-
7. Wirkung der oralen Verabreichung (14-tägiges Dosierschema)
von CV-Rohextrakt auf die in vivo-Vermehrung von lebenden Maus-Splenozyten
aus schwer immun-geschädigten
Mäusen
-
CV-Rohextrakt,
der oral an Mäuse
mit Immunsuppression verabreicht wurde (Gruppe 7), erhöhte in vivo
die Anzahl der lebenden Splenozyten nicht im Vergleich mit den Kontrollmäusen (Gruppe
8). (Siehe 9A). Die Splenozyten wurden
wie vorstehend in Beispiel III beschrieben ist, gewonnen und isoliert.
Die resultierende Zellsuspension wurde hergestellt und die Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde getestet, wie vorstehend in Beispiel III
beschrieben ist.
-
8. Wirkung der oralen Verabreichung (14-tägiges Dosierschema)
von CV-Extrakt auf die Vermehrung in vivo von lebenden Maus-Knochenmarkzellen
aus schwer immun-geschädigten
Mäusen
-
Die
Knochenmarkzellen von Mäusen,
die mit oral verabreichtem CV-Rohextrakt behandelt wurden (Gruppe
7) zeigten eine wesentliche Erhöhung
der Anzahl von in vivo lebenden Knochenmarkzellen (p < 0,05) im Vergleich
mit den Kontrollmäusen
(Gruppe 8). (Siehe 9A). Die Knochenmarkzellen wurden
gewonnen und isoliert, wie oben in Beispiel IV beschrieben ist.
-
Die
vermehrungsfördernde
Aktivität
von CV-Rohextrakt auf die Knochenmarkzellen wurde getestet, wie
oben in Beispiel IV beschrieben ist.
-
9. Wirkung der oralen Verabreichung von
CV-Extrakt (14-tägiges Dosierschema)
auf die Vermehrung ex vivo von Con Astimulierten Splenozyten aus
Mäusen
mit schwerer Immunsuppression
-
Die
Splenozyten von Mäusen,
die mit oral verabreichtem CV-Rohextrakt behandelt wurden (Gruppe
7) zeigten eine größere ex
vivo-Vermehrungsaktivität
als die Splenozyten der Kontrollmäuse (Gruppe 8). (Siehe 9B).
Die Splenozyten wurden gewonnen und isoliert, wie oben in Beispiel
III beschrieben ist. Die vermehrungsfördernde Aktivität von CV-Rohextrakt
auf die Splenozyten wurde getestet, wie oben in Beispiel III beschrieben
ist.
-
10. Wirkung der oralen Verabreichung von
CV-Extrakt auf die ex vivo-Vermehrung von LPS-stimulierten Knochenmarkzellen
aus schwer immun-geschädigten
Mäusen
-
Die
Knochenmarkzellen von Mäusen,
die mit CV-Rohextrakt durch orale Verabreichung behandelt wurden
(Gruppe 7) zeigten eine größere ex
vivo-LPS-stimulierte Vermehrungsaktivität als die Knochenmarkzellen
der Kontrollmäuse
(Gruppe 8) (p < 0,05).
(Siehe 9C). Die Knochenmarkzellen wurden
gewonnen und isoliert, wie oben in Beispiel IV beschrieben ist.
Die vermehrende Aktivität
von CV-Rohextrakt auf die Knochenmarkzellen wurde getestet, wie
oben in Beispiel IV beschrieben ist.
-
Beispiel VIII
-
Untersuchung des Ansprechens auf die Dosis
bei immungeschädigten
Mäusen
-
Versuchsplan
-
20
ICR-Mäuse
wurden in 4 Gruppen von jeweils 5 Mäusen unterteilt. Am Tag 1 erhielten
die Mäuse der
Gruppen 1–4
eine Immunsuppression durch i. p.-Injektion von 20 mg/kg-Cyclophosphamid.
(Siehe Tabelle V für
die Dosis und das Dosierungsschema von Cyclophosphamid). An den
Tagen 1–7
nach der Verabreichung von Cyclophosphamid wurden die Mäuse der
Gruppen 1, 2 und 3 mit 5, 20 beziehungsweise 50 mg/kg/Tag CV-Rohextrakt
durch orale Verabreichung behandelt. An den Tagen 1–7 nach
der Verabreichung von Cyclophosphamid wurden die Mäuse der
Gruppe 4 mit entionisiertem Wasser behandelt. (Siehe Tabelle V für die Dosis
und das Dosierungsschema von CV-Rohextrakt). Gruppe 4 ist eine negative
Kontrollgruppe. Die Mäuse der
Gruppen 1–4
wurden am 8. Tag getötet.
-
Das
Cyclophosphamid wurde wie vorstehend in Beispiel VII beschrieben
ist, zubereitet und verabreicht.
-
Der
CV-Rohextrakt für
die orale Verabreichung von 50 mg/kg/Tag des CV-Rohextrakts wurde
hergestellt, wie oben in Beispiel VI beschrieben ist. Der CV-Rohextrakt
für die
orale Verabreichung von 5 mg/kg/Tag und 20 mg/kg/Tag CV-Rohextrakt
wurde hergestellt, wie vorstehend in Beispiel VI beschrieben ist,
ausgenommen, dass die Konzentrationen der Lösungen auf 0,5 mg/ml beziehungsweise
2 mg/ml eingestellt wurden. TABELLE V
Behandelte Gruppe | Anzahl
der Mäuse | Cyclophosphamid-Dosis & Dosierungsschema | CV-Dosis & Dosierungsschema | Verabreichungsweg |
1 | 5 | 20
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 1 mg/ml injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | 50
mg/kg/Tag an den Tagen 1–7
(0,25 ml einer Lösung
von 0,5 mg/ml oral verabreicht an eine Maus von etwa 25 g) | oral |
2 | 5 | 20
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 1 mg/ml injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | 20
mg/kg/Tag an den Tagen 1–7
(0,25 ml einer Lösung
von 2 mg/ml oral verabreicht an eine Maus von etwa 25 g) | oral |
3 | 5 | 20
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 1 mg/ml injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | 50
mg/kg/Tag an den Tagen 1–7
(0,25 ml einer Lösung
von 5 mg/ml oral an eine Maus von etwa 25 g) | oral |
4 | 5 | 20
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 1 mg/ml injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | 0,25
ml entionisiertes Wasser an den Tagen 1–14 | oral |
-
1. Wirkung der oralen Verabreichung von
unterschiedlichen Dosen von CV-Extrakt auf die Vermehrung in vivo von
lebenden Maus-Splenozyten aus Mäusen
mit Immunsuppression
-
CV-Rohextrakt,
der oral in einer Dosis von 5 mg/kg/Tag (Gruppe 1) und von 20 mg/kg/Tag
(Gruppe 2) an Mäuse
verabreicht wurde, erhöhte
die Anzahl der lebenden Splenozyten in vivo in dosisabhängiger Weise im
Vergleich mit den Kontrollmäusen
(Gruppe 4). (Siehe 10). CV-Rohextrakt, der oral
in einer Dosis von 50 mg/kg/Tag (Gruppe 3) an Mäuse verabreicht wurde, erhöhte die
Anzahl der lebenden Splenozyten in vivo nicht im Vergleich mit Kontrollmäusen (Gruppe
4). (Siehe 10). Die für die Mäuse der Gruppe 3 angegebenen
Daten stimmen mit dem Ergebnis überein,
das in dem vorstehend diskutierten Beispiel VIII und 8A dargestellt
ist.
-
Die
Splenozyten wurden gewonnen und isoliert, wie oben in Beispiel III
beschrieben ist. Die resultierende Zellsuspension wurde hergestellt
und die Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde getestet, wie in dem vorstehenden Beispiel
III beschrieben ist.
-
2. Wirkung der oralen Verabreichung von
verschiedenen Dosierungen von CV-Extrakt auf die Vermehrung in vivo
von lebenden Maus-Knochenmarkzellen aus Mäusen mit Immunsuppression
-
CV-Rohextrakt,
der oral an Mäuse
in einer Dosis von 5 mg/kg/Tag (Gruppe 1), von 20 mg/kg/Tag (Gruppe
2) und 50 mg/kg/Tag (Gruppe 3) verabreicht wurde, erhöhte die
Anzahl der lebenden Knochenmarkzellen in vivo in dosisabhängiger Weise
im Vergleich mit den Kontrollmäusen
(Gruppe 4). (Siehe 10). CV-Extrakt, der oral an
die Mäuse
der Gruppe 2 verabreicht wurde, verstärkte die Vermehrung von Knochenmarkzellen
(p < 0,01) im Vergleich
mit den Kontrollmäusen
(Gruppe 4) und CV-Extrakt,
der oral an die Mäuse der
Gruppe 3 verabreicht wurde, verstärkte die Vermehrung von Knochenmarkzellen
(p < 0,001) im
Vergleich mit den Kontrollmäusen
(Gruppe 4).
-
Die
Knochenmarkzellen wurden gewonnen und isoliert, wie vorstehend in
Beispiel IV beschrieben ist. Die resultierende Zellsuspension wurde
hergestellt und die Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde getestet, wie vorstehend in Beispiel III
beschrieben ist.
-
Beispiel IX
-
Orale
Verabreichung von CV-Extrakt an normale Mäuse, immun-geschädigte Mäuse und
schwer immun-geschädigte
Mäuse:
Wirkung auf die zellvermittelte Immunantwort.
-
Versuchsplan
-
Ein
Mausmodell wird verwendet, um die Erhöhung der zellvermittelten Immunantwort
zu bestimmen. Die Kontakt-Überempfindlichkeit
ist eine zellvermittelte Immunantwort. Dieses Modell basiert auf
Standarduntersuchungen der Kontakt-Überempfindlichkeit, die auf
Messungen der Schwellung eines Mausohrs beruhen, um die Expression
der Kontakt-Überempfindlichkeit
zu bestimmen.
-
36
Mäuse wurden
in 6 Gruppen von jeweils 6 Mäusen
unterteilt. Um eine spätere
Identifizierung der Individuen zu ermöglichen, erhielt jede Maus
eine Markierung auf den Schwanz. Die Gruppen 1 und 2 waren normale
Mäuse,
Gruppen 3 und 4 waren immun-geschädigte Mäuse und Gruppen 5 und 6 waren
schwer immun-geschädigte
Mäuse.
An den Tagen 1–7
wurden die Gruppen 1, 3 und 5 mit 50 mg/kg/Tag CV-Rohextrakt durch
orale Verabreichung behandelt. An den Tagen 1–7 wurden die Gruppen 2, 4
und 6 mit 0,25 ml entionisiertem Wasser durch orale Verabreichung
behandelt. An den Tagen 3 und 4 wurden alle 36 Mäuse mit 2,4-Dinitro-1-fluorbenzol (DNFB) sensibilisiert.
Am 7. Tag wurden alle 36 Mäuse
DNFB ausgesetzt. Am 8. Tag wurden Ohrmessungen an allen 36 Mäusen vorgenommen.
(Siehe Tabelle VI).
-
Der
CV-Rohextrakt wurde zur oralen Verabreichung an Gruppen 1, 3 und
5 wie in dem obigen Beispiel VI beschrieben ist, zubereitet. Der
CV-Rohextrakt wurde verabreicht, wie vorstehend in Beispiel VI und
Tabelle III beschrieben ist. (Siehe auch Tabelle VI für die Dosis
und das Dosierungsschema von CV-Rohextrakt).
-
Das
Cyclophosphamid wurde wie vorstehend in Beispiel VII erläutert zur
Lagerung und Verabreichung zubereitet. Die Mäuse der Gruppen 3 und 4 wurden
durch Verabreichung von 20 mg/kg am Tag 1 wie vorstehend in Beispiel
VII und Tabelle IV beschrieben ist, der Immunsuppression unterworfen.
Die Mäuse
der Gruppen 5 und 6 wurden durch Verabreichung von 100 mg/kg am
Tag 1 der Immunsuppression unterworfen, wie vorstehend in Beispiel
VII und Tabelle IV beschrieben ist. (Siehe auch Tabelle VI für die Dosis
von Cyclophosphamid und das Dosierungsschema).
-
An
den Tagen 3 und 4 wurden alle 36 Mäuse in folgender Weise mit
2,4-Dinitro-1-fluorbenzol (DNFB) sensibilisiert. Die Exposition
erfolgte durch direktes Auftragen von 25 μl 0,25%igem (Gewicht/Volumen)
DNFB auf den rasierten Bauch jeder Maus mit einer Pipette und durch
direktes Auftragen von 5 μl
0,25%igem (Gewicht/Volumen) DNFB auf jede Pfote jeder Maus. Am Tag
7 wurden alle 36 Mäuse
2,4-Dinitro-1-fluorbenzol (DNFB) wie folgt ausgesetzt. Die Exposition
wurde durch direktes Auftragen von 10 μl an 0,20%igem (Gewicht/Volumen)
DNFB auf beide Seiten jedes Ohres jeder Maus mit einer Pipette vorgenommen.
Am Tag 8 wurde die Ohrmessung der Ohrdicke unter Verwendung einer
digitalen Kalibriervorrichtung, d. h. Mitutoyo digital micrometer,
durchgeführt. TABELLE VI
Behaudelte Gruppe | Anzahl
der Mäuse | Cyclophosphamid-Dosis
(i. p. verabreicht) & Dosierungsschema | DNFB-Dosis & Dosierungsschema | CV-Dosis
(oral verabreicht) & Dosierungsschema |
1 | 6 | N/A | 25 μl 0,25% (Gew./Vol.)
DNFB aufgetragen auf den rasierten Bauch und 5 μl auf jede Pfote an den Tagen
3 & 4. 10 μl 0,2% (Gew./Vol.) DNFB
aufgetragen auf beide Seiten jedes Ohrs am Tag 7. Messung der Ohrdicke
am Tag 8. | 50
mg/kg/Tag an den Tagen 1–7
(0,25 ml) (0,25 ml einer Lösung von
5 mg/ml oral an eine Maus von etwa 25 g) |
2 | 6 | N/A | Das
Gleiche wie Gruppe 1 | 0,25
ml entionisiertes Wasser an den Tagen 1–7 |
3 | 6 | 20
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 1 mg/ml injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | Das
Gleiche wie Gruppe 1 | 50
mg/kg/Tag an den Tagen 1–7
(0,25 ml einer Lösung
von 5 mg/ml oral an eine Maus von etwa 25 g) |
Behandelte Gruppe | Anzahl
der Mäuse | Cyclophosphamid-Dosis
(i. p. verabreicht) & Dosierungsschema | DNFB-Dosis & Dosierungsschema | CV-Dosis
(oral verabreicht) & Dosierungsschema |
4 | 6 | 20
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 1 mg/ml injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | Das
Gleiche wie Gruppe 1 | 0,25
ml entionisiertes Wasser an den Tagen 1–7 |
5 | 6 | 100
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 5 mg/ml injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | Das
Gleiche wie Gruppe 1 | 50
mg/kg/Tag an den Tagen 1–7
(0,25 ml einer Lösung
von 5 mg/ml oral an eine Maus von etwa 25 g) |
6 | 6 | 100
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 5 mg/ml injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | Das Gleiche wie Gruppe
1 | 0,25
ml entionisiertes Wasser an den Tagen 1–7 |
-
1. Ergebnisse bei normalen Mäusen, die
oral mit CV-Extrakt
behandelt wurden
-
Normale
Mäuse (Gruppe
1) zeigten eine wesentlich größere Überempfindlichkeitsreaktion
(p < 0,05), die
durch Anschwellen des Mausohrs gemessen wurde, als die Kontrollmäuse (Gruppe
2). (Siehe 11).
-
2. Ergebnisse bei Mäusen mit Immunsuppression,
die oral mit CV-Extrakt behandelt wurden
-
Mäuse mit
Immunsuppression (Gruppe 3) zeigten eine wesentlich größere Überempfindlichkeitsreaktion
(p < 0,05), gemessen
durch das Anschwellen des Mausohrs, als die Kontrollmäuse (Gruppe
4). (Siehe 11).
-
Die Überempfindlichkeitsreaktion
der Mäuse
mit Immunsuppression (Gruppe 3) war nicht wesentlich verschieden
von der Überempfindlichkeitsreaktion
der Kontrollmäuse
(Gruppe 2).
-
3. Ergebnisse bei Mäusen mit schwerer Immunsuppression,
die oral mit CV-Extrakt behandelt wurden
-
Mäuse mit
schwerer Immunsuppression (Gruppe 5) zeigten eine wesentlich größere Überempfindlichkeitsreaktion
(p < 0,001), gemessen
durch Anschwellen des Mausohrs, als die Kontrollmäuse (Gruppe
6). (Siehe 11).
-
Die Überempfindlichkeitsreaktion
(p < 0,001) der
schwer immun-geschädigten
Mäuse (Gruppe
5) war größer als
die Überempfindlichkeitsreaktion
(p < 0,05), die
in den Mäusen
mit Immunsuppression (Gruppe 3) oder den normalen Mäusen (Gruppe
1) (p < 0,05) beobachtet
wurde.
-
Beispiel X
-
Orale Langzeitverabreichung (30 Tage)
von CV-Extrakt an normale Mäuse
-
Versuchsplan
-
10
ICR-Mäuse
wurden in 2 Gruppen von jeweils 5 Mäusen unterteilt. Wie in Tabelle
VII gezeigt ist, wurde die Gruppe 1 mit oral verabreichtem CV-Rohextrakt
behandelt und die Gruppe 2 wurde mit oral verabreichtem entionisierten
Wasser als negative Kontrolle behandelt. Tabelle VII zeigt die Dosis
und das Dosierungsschema für
jede Gruppe. Die Mäuse
beider Gruppen wurden am 31. Tag getötet. Der CV-Rohextrakt wurde hergestellt,
aufbewahrt und verabreicht wie in dem obigen Beispiel VI erläutert ist.
(Siehe auch Tabelle VII). TABELLE VII
Behandelte Gruppe | Anzahl
der Mäuse | CV-Dosis | CV-Dosierungsschema | Verabreichungsweg |
1 | 5 | 50
mg/kg/Tag (0,25 ml einer Lösung
von 5 mg/ml oral an eine Maus von etwa 25 g) | An
Tagen 1–30 | oral |
2 | 5 | 0,25
ml entionisiertes Wasser | An
Tagen 1–30 | oral |
-
1. Wirkung der oralen Langzeit-Verabreichung
(30 Tage) von CV-Rohextrakt auf die Vermehrung in vivo von lebenden
Maus-Splenozyten aus normalen Mäusen
-
CV-Rohextrakt,
der oral an Mäuse
(Gruppe 1) verabreicht wurde, erhöhte die Anzahl von lebenden Splenozyten
in vivo nicht signifikant im Vergleich mit Kontrollmäusen (Gruppe
2).
-
(Siehe 12A). Die Splenozyten wurden wie oben in Beispiel
III beschrieben ist, gewonnen und isoliert. Die resultierende Zellsuspension
wurde zubereitet und die Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde getestet, wie oben in Beispiel III beschrieben
ist.
-
2. Wirkung der oralen Langzeit-Verabreichung
von CV-Rohextrakt
auf die Vermehrung in vivo von LPS-stimulierten Maus-Knochenmarkzellen
aus normalen Mäusen
-
CV-Rohextrakt,
der oral an Mäuse
(Gruppe 1) verabreicht wurde, erhöhte die Anzahl der lebenden Knochenmarkzellen
in vivo nicht wesentlich im Vergleich mit den Kontrollmäusen (Gruppe
2). (Siehe 12A). Die Knochenmarkzellen
wurden gewonnen und isoliert, wie oben in Beispiel IV beschrieben
ist. Die Lebensfähigkeit
der Knochenmarkzellen wurde getestet, wie oben in Beispiel III beschrieben
ist.
-
3. Wirkung der oralen Langzeit-Verabreichung
von CV-Extrakt auf
die Vermehrung ex vivo von lebenden Maus-Splenozyten aus normalen
Mäusen
-
Das
Vermehrungs-Ansprechen von Splenozyten nach Behandlung mit CV-Rohextrakt
(Gruppe 1) war größer als
das Vermehrungs-Ansprechen der Kontrollmäuse (Gruppe 2). (Siehe 12B). Die Splenozyten wurden gewonnen und isoliert,
wie vorstehend in Beispiel III beschrieben ist. Die resultierende
Zellsuspension wurde zubereitet und die Lebensfähigkeit der Zellsuspension
wurde getestet, wie oben in Beispiel III beschrieben ist. Die Splenozyten
wurden mit Con A stimuliert und der Stimulierungsindex wurde errechnet,
wie oben in Beispiel V diskutiert wurde.
-
4. Wirkung der oralen Langzeit-Verabreichung
von CV-Extrakt auf
die Vermehrung ex vivo von LPS-stimulierten Knochenmarkzellen aus
normalen Mäusen
-
Die
Knochenmarkzellen von Mäusen,
die mit oral verabreichtem CV-Rohextrakt behandelt wurden (Gruppe
1) zeigten eine größere LPS-stimulierte
Vermehrungsaktivität
ex vivo als die Knochenmarkzellen der Kontrollmäuse (Gruppe 2). (Siehe 12C).
-
Die
Knochenmarkzellen wurden gewonnen und isoliert, wie oben in Beispiel
IV beschrieben ist. Die Vermehrungsaktivität von CV-Rohextrakt auf die
Knochenmarkzellen wurde getestet, wie oben in Beispiel IV beschrieben
ist.
-
Beispiel XI
-
Akute Toxizität von oral verabreichtem CV-Rohextrakt
-
Am
1. Tag wurden 5 ICR-Mäuse
jedes Geschlechts mit 1 g/kg CV-Rohextrakt durch orale Verabreichung
behandelt und bis zu 14 Tagen auf toxische Anzeichen beobachtet.
Während
der Beobachtungszeit starb keine der Mäuse und keine der 10 Mäuse zeigte
irgendein toxisches Anzeichen während
des gesamten Beobachtungszeitraums.
-
Der
CV-Rohextrakt wurde für
die orale Verabreichung an die 10 Mäuse (mit Ausnahme der Konzentration)
zubereitet, wie oben in Beispiel VI beschrieben ist. Der CV-Rohextrakt
wurde auf einmal verabreicht.
-
Der
an die 10 Mäuse
verabreichte CV-Rohextrakt war frei von Verunreinigung durch Endotoxin.
Eine 2 mg/ml-Probe des CV-Rohextrakts
wurde einem Endotoxintest unterworfen. Der Test erfolgte unter Verwendung
eines Test-Kits Limulus Amebocyte Lysate (LAL) (Cape Cod Ltd.) mit
einer Nachweisgrenze von 0,25 EU/ml LAL.
-
Beispiel XII
-
Wirkung der negativen Ladungsdichte auf
die immunologische Aktivität
von Peptid-verknüpftem
Glucan
-
Die
immunologischen Aktivitäten
in vitro von CV-Peptidverknüpften
Glucanen, die mit Hilfe von Anionenaustausch-Chromatografie in Gruppen
mit unterschiedlicher negativer Ladungsdichte fraktioniert wurden, d.
h. C1D2, C1D3, C1D4 und C1D5, wurden verglichen. 13 verdeutlicht
die Vermehrung von lebenden Maus-Splenozyten die in vitro mit C1D2,
C1D3, C1D4 und C1D5 in Kontakt gebracht wurden. Unter den verschiedenen
Fraktionen wurden große
Unterschiede der immunologischen Potenz beobachtet. Peptid-verknüpfte Glucane
mit hoher negativer Ladungsdichte zeigten eine höhere maximale Aktivität (d. h.
Höhe des Plateaus)
und Potenz (d. h. steilerer Anstieg der Aktivität bei niederer Konzentration
der Probe) als Fraktionen mit niederer negativer Ladungsdichte und
als der nicht-fraktionierte CV-Extrakt. Dies zeigt an, dass die
negative Ladungsdichte ein wichtiger Bestimmungsfaktor der Immunogenität der von
CV abgeleiteten Peptid-verknüpften
Glucane ist. Die immunologische Aktivität in vitro wurde geprüft, wie
in dem vorstehenden Beispiel III beschrieben ist.
-
Beispiel XIII
-
Einfluss des Molekulargewichts auf die
immunologischen Aktivitäten
von Peptid-verknüpften
Glucanen
-
Die
immunologische Aktivität
in vitro wurde für
die Fraktionen C1E8, C1E6, C1E4, C1E2 und C1E0 bestimmt. 14 zeigt
die erhöhte
Ausscheidung von Stickstoffoxid durch peritoneale Makrophagen der Maus,
die in vitro mit C1E8, C1E6, C1E4, C1E2 und C1E0 kontaktiert wurden.
Die immunologische Aktivität war
nicht auf einen besonderen Molekulargewichtsbereich begrenzt. Mit
C1E8, C1E6, C1E4, C1E2 und C1E0 wurde ein ähnliches Profil des Dosis-Ansprechens
erhalten, das ein Plateau zwischen 100 und 200 μg/ml erreichte. Die maximalen
Aktivitäten
(Plateau) erhöhten
sich mit ansteigendem Molekulargewicht der Fraktion. Die immunologische
Aktivität
in vitro wurde geprüft,
wie vorstehend in Beispiel III beschrieben ist.
-
Beispiel XIV
-
Herstellung von partiell gereinigtem Coriolus
versicolor-Extrakt
-
Der
partiell gereinigte Extrakt von Coriolus versicolor (CV) wurde durch
Auflösen
von CV-Rohextrakt, der mit Hilfe der in Beispiel I beschriebenen
Methode hergestellt worden war, Durchführen von zwei chromatografischen
Trennstufen und einer ethanolischen Fraktionierungsstufe, hergestellt.
Die Lösung
des CV-Rohextrakts wurde einer ersten chromatografischen Stufe,
beispielsweise an einer CM-Cellulosekolonne unterworfen, um kationische
Substanzen zu entfernen. Das resultierende Eluat wurde einer zweiten
Chromatografie unterworfen, z. B. an einer DEAE-Cellulosekolonne,
um anionische Substanzen zu binden. Dieses abfließende Produkt
wurde dann einem auf dem Molekulargewicht beruhenden Trennprotokoll
unterworfen, z. B. der ethanolischen Fraktionierung oder Gelfiltration.
Das resultierende abfließende
Produkt, ein partiell gereinigter CV-Extrakt, kann weiter mit Hilfe
beliebiger Reinigungsmethoden gereinigt werden, die weiterhin Kationen
aus dem partiell gereinigten CV-Extrakt entfernen.
-
15 ist ein Fließschema, welches die Stufen
verdeutlicht, die in einem Protokoll zur weiteren Reinigung der
aktiven Komponenten in dem rohen CV-Extrakt der 1 angewendet
werden. 1,0 g CV-Rohextrakt, wie er nach dem Verfahren des Beispiels
1 hergestellt wurde, wurde in entionisiertem Wasser gelöst. Der gelöste CV-Rohextrakt
wurde 10 Minuten bei 4.000 UpM zentrifugiert, um unlösliche Substanzen
zu entfernen. Dann wurde der Überstand
durch ein 0,45 μm-Filter
(IWAKI) filtriert, um weiter unlösliche
Teilchen zu entfernen.
-
Eine
offene 600 ml-Glaskolonne (Bio-Rad) mit faseriger CM-Cellulose (Sigma)
wurde durch dreimaliges Waschen des Harzes mit 0,5 m NaOH jeweils
während
30 Minuten äquilibriert
und dann dreimal jeweils 30 Minuten mit 0,5 m HCl gewaschen. Die
Kolonne wurde mit entionisiertem Wasser äquilibriert.
-
Der Überstand
wurde dann über
die Kolonne gegossen und der Ablauf gewonnen. (Siehe 15 zu den Pufferbedingungen). Die Fraktionen wurden
auf ihre Aktivität
geprüft.
Fraktion C1 zeigte Aktivität,
wurde auf eine DEAE-Cellulosekolonne gegeben und der Ablauf wurde
gewonnen. (Siehe 15 zu den Pufferbedingungen).
Die Fraktionen wurden im Hinblick auf ihre Aktivität getestet.
Fraktion C1D5 wurde der ethanolischen Fraktionierung unterworfen
(siehe 15 zu den Pufferbedingungen)
und die resultierenden Fraktionen wurden auf ihre Aktivität geprüft, wobei
Maus-Splenozyten verwendet wurden, wie in Beispiel III beschrieben ist.
Die Fraktionen C1D5E8, C1D5E7, C1D5E4 und C1D5EX des partiell gereinigten
CV-Extrakts zeigten Aktivität.
Die Fraktionen C1D5E8, C1D5E7, C1D5E4 und C1D5EX wurden lyophilisiert
und hatten ein Gewicht von 5, 14, 49 beziehungsweise 13 mg. Weitere
Reinigungsstufen, speziell solche, die kationische Moleküle entfernen,
können
an den Fraktionen C1D5E8, C1D5E7, C1D5E4 und C1D5EX vorgenommen
werden.
-
Beispiel XV
-
Rolle der Peptideinheit als antigene Determinante
in den CV-Peptid-verknüpften
Glucanen
-
Dieses
Beispiel stellt einen Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung
der grundlegenden Struktureinheiten der CV-Fraktion (Neutralzucker, Uronsäure und
Protein/Peptid) mit den mitogenen Aktivitäten in vitro dar. 16 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Stimulierungsindex
der mitogenen Antwort in vitro und dem Gehalt der Grundstruktureinheiten
der entsprechenden Fraktionen. Für
die analysierten CV-Fraktionen bestand ein starker Zusammenhang
zwischen den Peptidgehalten (r = 0,99, p < 0,05) und der mitogenen Aktivität. Der Koeffizient
des Zusammenhangs zwischen der mitogenen Aktivität und dem Uronsäuregehalt
war bei einem Wert von 10% (r = 0,61) kaum signifikant und der Zusammenhang
mit dem Neutralzucker war insignifikant. Die immunologische Aktivität in vitro
wurde geprüft,
wie in dem vorstehenden Beispiel III beschrieben ist.
-
Beispiel XVI
-
Physikochemische und biologische Charakterisierung
der partiell gereinigten CV-Fraktionen
-
Der
Molekulargewichtsbereich und das durchschnittliche Molekulargewicht
wurden für
die Fraktionen C1D5E8, C1D5E7 und C1D5EX bestimmt. (Siehe Tabelle
A). TABELLE A Molekulargewichtsbereiche von C1D5E8,
C1D5E7 und C1D5EX
Fraktion | Original
(kDa) |
C1D5E8 | 0,7–2,6; durchschnittlich
= 0,8 |
C1D5E7 | 1,6–52; durchschnittlich
= 2,6 |
C1D5EX | 0,8–111 (starke
Schweifbildung des Peaks); durchschnittlich = 6,2 |
-
Der
Gehalt an Neutralzuckern, Uronsäure
und Protein wurde für
die Fraktionen C1D5E8, C1D5E7 und C1D5EX bestimmt. (Siehe Tabelle
B). TABELLE B Chemische Zusammensetzung von C1D5E8,
C1D5E7 und C1D5EX
Fraktion | Kohlenhydratgehalt
(% der Gesamtmasse) | Uronsäuregehalt
(% der Gesamtmasse) | Proteingehalt
(% der Gesamtmasse) |
C1D5E8 | 18,77 ± 1,20 | 1,32 ± 0,15 | 5,04 ± 0,21 |
C1D5E7 | 33,72 ± 1,48 | 5,23 ± 4,28 | 12,01 ± 0,24 |
C1D5EX | 75,86 ± 6,82 | 16,95 ± 0,92 | 8,76 ± 0,31 |
-
Der
Gehalt an Neutralzuckern, Uronsäure
und Protein wurde für
die Fraktionen C1D5E8, C1D5E7 und C1D5EX bestimmt, wie in Beispiel
II beschrieben ist. Aufgrund der GC/MS-Analyse war Glucose der einzige nachweisbare
Monozucker. Die Glucosemoleküle
waren durch eine 1→3-Bindung
verknüpft.
-
Die
Aminosäuresequenz
der Protein/Peptid-Einheit der Fraktion C1D5E7 war gemäß der Bestimmung Asp-Cys-Pro-Pro-Cys-Glu (SEQ ID Nr: 1).
SEQ ID Nr: 1 wurde unter Verwendung einer Aminosäure-Sequenzierungsvorrichtung
(Hewlett Packard 1000 A Proteinsequenzer, ausgestattet mit einem
HPLC-System), bestimmt.
-
Die
immunologischen Aktivitäten
der partiell gereinigten CV-Fraktionen C1D5E8, C1D5E7 und C1D5EX
(siehe 15) wurden bestimmt. 17 zeigt die stimulierenden Aktivitäten in vitro
von drei aktiven partiell gereinigten CV-Fraktionen, nämlich C1D5E8,
C1D5E7 und C1D5EX, auf die Ausscheidung von Stickstoffoxid durch
peritoneale Makrophagen der Maus. Alle partiell gereinigten CV-Fraktionen
haben sich als so aktiv und potent wie LPS erwiesen. (Siehe 17).
-
Beispiel XVII
-
Wirkung des Molekulargewichts des CV-Rohextrakts
und des partiell gereinigten CV-Extrakts auf die Durchlässigkeit
der Darmwand
-
Die
Darmwand-Durchlässigkeit
von CV-Rohextrakt und von partiell gereinigtem CV-Extrakt, Fraktionen
C1D5E8, C1D5E7 und C1D5EX wurde in vitro unter Verwendung der Caco-2-Zell-Monoschicht
(Transwell-Methode) bestimmt. Die Molekulargewichtsverteilungen
der nativen CV-Proben und ihrer Caco-2-Zell-permeablen Verbindungen
wurden verglichen. Die Analysen wurden unter Verwendung eines HPLC-Systems, das
mit einer Supedex 75 10/30-Kolonne verbunden war, durchgeführt. Der
Elutionspuffer war 200 mM Natriumchloridlösung von pH 7,0 und die Eluate
wurden durch UV 210 nm überwacht.
-
Alle
Versuche wurden unter Temperaturkontrolle bei 37°C durchgeführt. Als Transportpuffer für alle Messungen
der Durchlässigkeit
(Permeabilität)
wurde Phosphatpuffer-Salzlösung (PBS)
verwendet, dem 80 mM Magnesiumchlorid und 90 mM Calciumchlorid zugesetzt
waren. Vor dem Versuch wurde die Zellmonoschicht zweimal mit dem
Transportpuffer gewaschen. 1,5 ml Transportpuffer, der die zu testenden
Proben enthielt, wurde auf die basolaterale Seite der Caco-2-Zell-Monoschicht
aufgegeben. Nach 30-minütigem Äquilibrieren
bei 37°C
wurde das Transwell zusammen mit der Probelösung auf eine Clusterplatte übertragen,
die vorher mit 2,6 ml Transportpuffer gefüllt wurde. Die Komponenten,
die durch die Zellen durchgetreten waren, wurden am Ende des Versuchs
auf der basolateralen Seite gewonnen. Die gewonnenen Proben wurden
für eine anschließende chemische
und biologische Charakterisierung entsalzt und lyophilisiert.
-
1. CV-Rohextrakt
-
Die
Komponenten des CV-Rohextrakts, welche die Caco-2-Zell-Monoschicht
(kDa) durchdringen, sind in der nachstehenden Tabelle C gezeigt.
-
18A zeigt ein Größenausschluss-Chromatogramm
von CV-Rohextrakt und
18B veranschaulicht
die Gehalte des CV- Rohextrakts,
welche Caco-2-Zellen durchdringen, die nach der Untersuchung des Transports
gewonnen wurden. Der wie in Beispiel I hergestellte CV-Rohextrakt
war im Bereich von 0,5–40
kDa mit einem Durchschnitt von 2,6 kDa. Wie durch
18B verdeutlicht ist, waren die bei 7,07 und 8,89
ml eluierten Peaks in jeder Probe vorhanden, die in der basolateralen
Kammer (einschließlich
der Kontrolle, d. h. ohne CV-Rohextrakt) gewonnen wurden. Dieses
Ergebnis zeigt an, dass die Peaks nicht aus den Proben von CV-Rohextrakt
stammen, sondern möglicherweise
durch Makromoleküle
verursacht werden, welche aus den Caco-2-Zellen herausgelöst werden.
Der in der 17,67 ml-Fraktion
eluierte Peak beruht wahrscheinlich auf kleinen Molekülen und
nicht auf den bioaktiven Glucanen, die in dem CV-Rohextrakt vorliegen. Aufgrund der in
18A und
18B gezeigten
Molekulargewichtsprofile wird geschlossen, dass die niedermolekularen
Bestandteile leichter als ihre hochmolekularen Gegenstücke die
Monoschicht durchqueren. Außerdem
wird geschlossen, dass 3 kDa möglicherweise
die obere Molekulargewichtsgrenze für die Darmresorption des CV-Rohextrakts
ist. TABELLE C Molekulargewichtsbereich von C1D5E8, C1D5E7
und C1D5EX
| Komponenten
mit Durchdringungsfähigkeit
für Caco-2-Zell-Monoschicht
(kDa) |
CV-Rohextrakt | 0,3–5 (jedoch
hauptsächlich
zwischen 0,3–3)
durchschnittlich = 0,7 |
-
2. Partiell gereinigter CV-Extrakt: C1D5E8,
C1D5E7 und C1D5EX
-
Die
Komponenten der Fraktionen C1D5E8, C1D5E7 und C1D5E, die fähig sind,
die Caco-2-Zell-Monoschicht zu durchdringen (kDa) sind in der nachstehenden
Tabelle D gezeigt.
-
19A ist ein Größenausschluss-Chromatogramm
der die Caco-2-Zellen-durchdringenden Substanzen in C1D5E8. Das
durchschnittliche Molekulargewicht von C1D5E8 betrug 0,8 kDa. Wie
in 19B gezeigt ist, wurde eine
wesentliche Menge des Peptid-verknüpften Glucans in der Fraktion
16,73 ml eluiert, was anzeigte, dass die in C1D5E8 vorhandenen Bestandteile
von etwa 0,7 kDa in dem in vitro-Absorptionsmodell durch die Monoschicht
transportiert wurden.
-
20A ist ein Größenausschluss-Chromatogramm
der Caco-2-Zellen-durchdringenden Substanzen in C1D5E7. C1D5E7 hatte
ein durchschnittliches Molekulargewicht von 2,6 kDa. (Siehe 20A). Am Ende der Transportstudie konnten auf
der basolateralen Seite der Caco-2-Zell-Monoschicht nur die niedermolekularen
Komponenten (d. h. durchschnittliches Molekulargewicht von 1,2 kDa)
nachgewiesen werden. (Siehe 20B).
-
21A ist ein Größenausschluss-Chromatogramm
der Caco-2-Zellen-durchdringenden Substanzen in C1D5EX. Das durchschnittliche
Molekulargewicht von C1D5EX wurde zu etwa 6 kDa geschätzt. (Siehe
21A).
21B zeigt,
dass außer
den bei 17,67 ml eluierten kleinen Molekülen auch eine sehr geringe Menge
anderer Komponenten die Intestinal-Barriere zu der basolateralen
Seite der Monoschicht durchdrangen. TABELLE D Molekulargewichtsbereich von C1D5E8, C1D5E7
und C1D5EX
Fraktionen | Die
Caco-2-Zell-Monoschicht durchdringende Komponenten (kDa) |
C1D5E8 | 0,3–2 durchschnittlich
= 0,7 |
C1D5E7 | 0,3–5 (jedoch
hauptsächlich
zwischen 0,3–3)
durchschnittlich = 1,2 |
C1D5EX | Nachweis
einer unbedeutenden Menge |
-
Beispiel XVIII
-
Maus-Makrophagen, die in vitro mit Caco-2-Zellen
durchdringenden Bestandteilen von partiell gereinigtem CV-Extrakt
kontaktiert wurden
-
22 verdeutlicht den in vitro-Effekt auf die Ausscheidung
von Stickstoffoxid durch peritoneale Makrophagen der Maus, die mit
Caco-2-Zellen durchdringenden Komponenten von partiell gereinigten
CV-Extrakt oder LPS in Kontakt gebracht wurden. Die Zellen-durchdringenden
Komponenten aller partiell gereinigten CV-Proben waren immunologisch
aktiv und alle der Proben hatten eine höhere Aktivität als die
von LPS. Die Fraktionen mit niederem Molekulargewicht und die Fraktionen
mit mittlerem Molekulargewicht, C1D5E8 und C1D5E7 zeigten stärkere Aktivität als die
Fraktion mit höherem
Molekulargewicht, C1D5EX. Die Peptid-verknüpften Glucane in C1D5E8 und
C1D5E7 haben ein durchschnittliches Molekulargewicht von weniger
als etwa 3 kDa.
-
Beispiel XIX
-
Verabreichung von partiell gereinigtem
CV-Extrakt an normale Mäuse
-
Versuchsplan
-
25
ICR-Mäuse
wurden in 5 Gruppen von jeweils 5 Mäusen unterteilt. Wie in Tabelle
VIII gezeigt ist, wurden die Gruppen wie folgt behandelt. Gruppe
1 wurde mit C1D5E8, einem i. p.-verabreichten partiell gereinigten
CV-Extrakt behandelt, Gruppe 2 wurde mit C1D5E7, einem i. p.-verabreichten
partiell gereinigten CV-Extrakt behandelt, Gruppe 3 wurde mit C1D5E4,
einem i. p.-verabreichten partiell gereinigten CV-Extrakt behandelt,
Gruppe 4 wurde mit C1D5EX, einem i. p.-verabreichten partiell gereinigten
CV-Extrakt behandelt, und Gruppe 5 wurde als negative Kontrolle
mit i. p.-verabreichter normaler Kochsalzlösung behandelt.
-
Tabelle
VIII zeigt die Dosis und das Dosierschema für jede Gruppe. Die Mäuse der
Gruppen 1–5
wurden am 8. Tag getötet.
-
Der
CV-Rohextrakt wurde in der in dem obigen Beispiel VI beschriebenen
Weise für
die intraperitoneale oder orale Verabreichung zubereitet und aufbewahrt. TABELLE VIII
Behandelte Gruppe | Anzahl
der Mäuse | Cyclophosphamid-Dosis & -Dosierungsschema | CV-Dosis & -Dosierungsschema | Verabreichungsweg |
1 | 5 | 20
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 1 mg/ml, injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | C1D5E8
50 mg/kg/Tag an den Tagen 5–7
(0,25 ml einer Lösung
von 5 mg/ml, injiziert in eine Maus von etwa 25 g) | i.
p. |
2 | 5 | 20
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 1 mg/ml, injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | C1D5E7
50 mg/kg/Tag an den Tagen 5–7
(0,25 ml einer Lösung
von 5 mg/ml, injiziert in eine Maus von etwa 25 g) | i.
p. |
Behandelte Gruppe | Anzahl
der Mäuse | Cyclophosphamid-Dosis & -Dosierungsschema | CV-Dosis & -Dosierungsschema | Verabreichungsweg |
3 | 5 | 20
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 1 mg/ml, injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | C1D5E4
50 mg/kg/Tag an den Tagen 5–7
(0,25 ml einer Lösung
von 5 mg/ml, injiziert in eine Maus von etwa 25 g) | i.
p. |
4 | 5 | 20
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 1 mg/ml, injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | C1D5EX
50 mg/kg/Tag an den Tagen 5–7
(0,25 ml einer Lösung
von 5 mg/ml, injiziert in eine Maus von etwa 25 g) | i.,
p. |
5 | 5 | 20
mg/kg/Tag am Tag 1 (0,5 ml einer Lösung von 1 mg/ml, injiziert
in eine Maus von etwa 25 g) | 0,25
ml sterile normale Kochsalzlösung,
pH 7,4, an den Tagen 5–7 | i.
p. |
-
1. Wirkung der i. p.-Verabreichung von
partiell gereinigtem CV-Extrakt in vivo auf die Vermehrung von lebenden Maus-Splenozyten
aus normalen Mäusen
-
Alle
Gruppen (Gruppen 1–4)
(p < 0,001) zeigten
eine erhöhte
Anzahl von in vivo-lebenden Splenozyten im Vergleich mit Kontrollmäusen (Gruppe
5). (Siehe 23A). Die Gruppen 1–3, C1D5E8,
C1D5E7 und C1D5E4 zeigten jeweils eine Erhöhung der Anzahl der Splenozyten
um etwa 100%. Gruppe 4, C1D5EX (der partiell gereinigte CV-Extrakt
mit dem höchsten
Molekulargewicht) zeigte eine Erhöhung der Anzahl der Splenozyten
von etwa 64%.
-
Die
Splenozyten wurden gewonnen und isoliert, wie in dem obigen Beispiel
III beschrieben ist. Die resultierende Zellsuspension wurde zubereitet
und die Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde getestet, wie in dem obigen Beispiel III
beschrieben ist.
-
2. Wirkung von i. p.-verabreichtem partiell
gereinigtem CV-Extrakt auf die Vermehrung in vivo von lebenden Knochenmarkzellen
aus normalen Mäusen
-
Alle
Gruppen (Gruppen 1–4)
zeigten eine Erhöhung
der Anzahl der lebenden Knochenmarkzellen in vivo im Vergleich mit
den Kontrollmäusen
(Gruppe 5). (Siehe 23B). Nur Gruppe 4, C1D5EX,
zeigte einen statistisch signifikanten Anstieg (p < 0,002) der Zahl
der lebenden Knochenmarkzellen.
-
Die
Knochenmarkzellen wurden gewonnen und isoliert, wie vorstehend in
Beispiel IV beschrieben ist. Die resultierende Zellsuspension wurde
zubereitet und die Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde getestet, wie oben in Beispiel III beschrieben
ist.
-
Beispiel XX
-
Verabreichung von partiell gereinigtem
CV-Extrakt an immun-geschädigte
Mäuse
-
Allgemeine Materialien und Methoden
-
25
ICR-Mäuse
wurden in Gruppen von je 5 Mäusen
unterteilt. Wie in Tabelle IX gezeigt ist, wurden die Gruppen wie
folgt behandelt. Die Mäuse
der Gruppen 1–5
wurden einer Immunsuppression unterzogen, wie oben in Beispiel VII
beschrieben ist. Gruppe 1 wurde mit oral verabreichtem C1D5E8, einem
partiell gereinigten CV-Extrakt behandelt, Gruppe 2 wurde mit oral
verabreichtem C1D5E7, einem partiell gereinigten CV-Extrakt behandelt,
Gruppe 3 wurde mit oral verabreichtem C1D5E4, einem partiell gereinigten
CV-Extrakt behandelt, Gruppe 4 wurde mit oral verabreichtem C1D5EX,
einem partiell gereinigten CV-Extrakt behandelt und Gruppe 5 wurde
mit oral verabreichtem entionisierten Wasser als negative Kontrolle
behandelt. Tabelle IX zeigt die Dosis und das Dosierschema für jede Gruppe.
Die Mäuse
der Gruppen 1–5
wurden am Tag 8 getötet.
-
Das
Cyclophosphamid wurde in der in dem obigen Beispiel VII beschriebenen
Weise zubereitet und verabreicht.
-
Der
CV-Rohextrakt wurde wie in dem obigen Beispiel VI beschrieben ist,
hergestellt und für
die i. p.- oder orale Verabreichung aufbewahrt. TABELLE IX
Behandelte Gruppe | Anzahl
der Mäuse | Partiell
gereinigtes CV-Fragment & Dosis | CV-Dosierschema | Verabreichungsweg |
1 | 5 | C1D5E8
50 mg/kg/Tag (0,25 ml einer Lösung von
5 mg/ml, oral an eine Maus von etwa 25 g) | An
den Tagen 1–7 | oral |
Behandelte Gruppe | Anzahl
der Mäuse | Partiell
gereinigtes CV-Fragment & Dosis | CV-Dosierschema | Verabreichungsweg |
2 | 5 | C1D5E7
50 mg/kg/Tag (0,25 ml einer Lösung von
5 mg/ml, oral an eine Maus von etwa 25 g) | An
den Tagen 1–7 | oral |
3 | 5 | C1D5E4
50 mg/kg/Tag (0,25 ml einer Lösung von
5 mg/ml, oral an eine Maus von etwa 25 g) | An
den Tagen 1–7 | oral |
4 | 5 | C1D5EX
50 mg/kg/Tag (0,25 ml einer Lösung von
5 mg/ml, oral an eine Maus von etwa 25 g) | An
den Tagen 1–7 | oral |
5 | 5 | 0,25
ml entionisiertes Wasser | An
den Tagen 1–7 | oral |
-
1. Wirkung der oralen Verabreichung von
partiell gereinigtem CV-Extrakt auf die in vivo-Vermehrung von lebenden
Maus-Splenozyten aus immun-geschädigten
Mäusen
-
Partiell
gereinigter CV-Extrakt, der oral an die Mäuse der Gruppen 1–4 verabreicht
wurde, erhöhte
die Anzahl der lebenden Splenozyten in vivo im Vergleich mit den
Kontrollmäusen
(Gruppe 5). (Siehe 24A). C1D5E8, das an Gruppe
1 verabreicht wurde, erhöhte
die Anzahl der lebenden Splenozyten in vivo signifikant (p < 0,01) (um 66%)
im Vergleich mit den Kontrollmäusen
(Gruppe 5). C1D5E7, das an Gruppe 2 verabreicht wurde, erhöhte (p < 0,01) die Anzahl
der lebenden Splenozyten in vivo signifikant im Vergleich mit Kontrollmäusen (Gruppe
5). C1D5E4, das an Gruppe 3 verabreicht wurde, erhöhte (p < 0,05) die Anzahl
der lebenden Splenozyten in vivo wesentlich im Vergleich mit den
Kontrollmäusen
(Gruppe 5). C1D5EX, das an Gruppe 4 verabreicht wurde, erhöhte die
Anzahl der lebenden Splenozyten in vivo nicht signifikant im Vergleich
mit den Kontrollmäusen
(Gruppe 5).
-
Splenozyten
wurden wie in dem obigen Beispiel beschrieben ist, gewonnen und
isoliert. Die resultierende Zellsuspension wurde zubereitet und
die Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde getestet, wie oben in Beispiel III beschrieben
ist.
-
2. Wirkung der oralen Verabreichung von
partiell gereinigtem CV-Extrakt auf die Vermehrung in vivo von lebenden
Knochenmarkzellen aus immun-geschädigten Mäusen
-
Alle
Gruppen (Gruppen 1–4)
zeigten eine Erhöhung
der Anzahl der lebenden Knochenmarkzellen in vivo im Vergleich mit
den Kontrollmäusen
(Gruppe 5). (Siehe 24B).
-
C1D5E8,
das an Gruppe 1 verabreicht wurde, erhöhte (p < 0,001) die Anzahl der lebenden Knochenmarkzellen
in vivo signifikant im Vergleich mit Kontrollmäusen (Gruppe 5). C1D5E7, C1D5E4,
C1D5EX, die jeweils an Gruppe 2, Gruppe 3 und Gruppe 4 verabreicht
wurden, erhöhten
(p < 0,05) die
Anzahl der lebenden Knochenmarkzellen in vivo wesentlich im Vergleich
mit Kontrollmäusen
(Gruppe 5).
-
Die
Knochenmarkzellen wurden gewonnen und isoliert, wie in dem obigen
Beispiel IV beschrieben ist. Die resultierende Zellsuspension wurde
hergestellt und die Lebensfähigkeit
der Zellsuspension wurde getestet, wie in dem obigen Beispiel III
beschrieben ist.
-
1. Pflege der Spezies
-
Mäuse des
Institute of Cancer Research (ICR) (Inzuchtstamm) wurden durch das
Animal House, The Chinese University of Hong Kong, bezogen. Die
Mäuse werden
in einer Zahl von nicht mehr als 20 Tiere pro Käfig gehalten. Die Mäuse werden
in einer Einrichtung gehalten, in der die Temperatur bei 18–26°C gehalten und
die relative Feuchtigkeit zwischen etwa 40–70% gehalten wird. Der Hell/Dunkel-Zyklus
wird auf 12-Stunden-Intervalle
eingestellt. Die Mäuse
wurden mit einer Diät
aus Standard-Nagetierfutter gehalten. Die in den obigen Beispielen
verwendeten Mäuse
hatten ein Gewicht von 25–30
g und waren 8–12
Wochen alt.
-
2. Caco-Zell-Kultur
-
Caco-2-Zellen
(bezogen von der American Type Culture Collection, Rockville, Md.)
(Durchgang (Passage) 30 bis 50) wurden bei 37°C in DMEM-Medium, das mit 25
mM D-Glucose versetzt war, die 10% FBS, 1% nicht-essentielle Aminosäuren, 1%
L-Glutamin, 1 mM Natriumpyruvat, Penicillin (100 U/ml) und Streptomycin
(100 μg/ml)
enthielt, in einer Atmosphäre
von 5% CO2 und 90% O2 (von
Gibbs BRL, Life Technologies, Inc., Gaithersburg, Md.) gezüchtet und
routinemäßig aufrechterhalten.
Die Zellen wurden bei einer Konfluenz von 70% mit 0,05% Trypsin-EDTA
gewonnen und auf ein Polycarbonat-Filter, das vorher mit Kollagen
Typ I beschichtet worden war (3,0 μm-Poren, 4,71 cm2 Wachstumsfläche) im
Inneren der Transwell-Zellkultur-Kammern
(bezogen von Costar-Corning, Rockville, Md.) in einer Zelldichte
von 3 × 105 Zellen pro Filter aufgeimpft. Das Kulturmedium
(1,5 ml in dem Transwell-Einsatz und 2,6 ml in der Clusterplatte)
wurde alle 48 Stunden ersetzt.
-
Die
Monoschichten wurden an den Tagen 21 bis 25 nach dem Beimpfen verwendet.
-
3. Puffer
-
- Lysepuffer
- 8,29 g NH4Cl
- 1,002 g NaHCO3
- 29,2 mg EDTA
-
Alles
wurde in 1 1 entionisiertem Wasser gelöst, der pH auf 7,2 eingestellt
und durch Filtration durch sterile 0,22 μm-Filter sterilisiert.
-
4. Vollständiges Zellkulturmedium
-
RMPI
1640-Medium (Gibco), mit dem Zusatz von 10% (Volumen/Volumen) fötalem Kälberserum (FBS),
100 IU/ml Penicillin und 100 μg/ml
Streptomycin.
-
Alle
vorstehend zitierten Veröffentlichungen
und Patentanmeldungen werden in ihre Gesamtheit zur Bezugnahme für alle Zwecke
im gleichen Maß wie
wenn jede einzelne Veröffentlichung
oder Patentanmeldung spezifisch und individuell als Referenz zur
Bezugnahme angegeben wäre,
eingebracht. Obwohl die vorliegende Erfindung detailliert zur Verdeutlichung
und als Beispiel für
die Zwecke der Klarheit und des Verständnis beschrieben wurde, ist
ersichtlich, dass gewisse Änderungen
und Modifizierungen innerhalb des Bereiches der beigefügten Patentansprüche vorgenommen
werden können.
Wenn nichts anderes aus dem Kontext ersichtlich ist, können die
Elemente, Stufen, Merkmale und Ausführungsformen der in dieser
Anmeldung beschriebenen Erfindung in allen Kombinationen miteinander
angewendet werden.
-
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